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(2)
Deutschlandweite Protestkundgebungen geplant
Über 200 Einzelpersonen und Organisationen haben deutschlandweit
zu Protestkundgebungen gegen das Regime in Teheran und gegen den von
ihm etablierten Al-Quds-Tag am Samstag, den 29. Oktober,
aufgerufen.
Politiker von CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/ Grüne und der
Linkspartei.PDS unterstützen einen gemeinsamen Aufruf "Gegen
politischen Islam und Antisemitismus". Auch die Deutsch-Israelische
Gesellschaft, die Publizistin Lea Rosh sowie kurdische
Organisationen und iranische Oppositionelle fordern dazu auf, "der
islamistischen Propaganda engagiert entgegenzutreten" (http://www.gegen-al-quds-tag.de/).
Der von der iranischen Regierung seit 1979 eingeführte und
mittlerweile weltweit zelebrierte Al-Quds-Tag sei "ein Ausdruck
blanken Hasses" und "zugleich ein Angriff gegen universalistische
Werte wie Freiheit, Gleichheit und Emanzipation", heißt es in dem
Manifest.
In Berlin soll der Protest gegen Islamismus und Antisemitismus am
Samstag zur diplomatischen Vertretung der Islamischen Republik Iran
getragen werden. Der Veranstalter, das Institut Neue Impulse (http://www.institut-neue-impulse.de/), erklärt
dazu: "Die Aufforderung zu Hass, Vernichtung, Zerstörung und Tötung
ist unerträglich. Sie verstößt gegen alle Grundsätze der zivilen
Welt."
In Hamburg ruft die Deutsch-Israelische Gesellschaft (AG Hamburg
und AG Stade) gemeinsam mit dem Aktionsbündnis gegen Antisemitismus
und Antizionismus zu einer Kundgebung am Montag, 31. Oktober, vor
dem Generalkonsulat des Iran in Hamburg auf.
Kundgebung gegen den Al-Quds-Tag: Berlin, 29. Oktober
2005, 12.00 Uhr, Schlüterstraße/Kantstraße
Protestkundgebung vor der Iranischen
Botschaft: Berlin, 29. Oktober 2005, 15.30 Uhr, Podbielskiallee
65-67
Protestkundgebung vor dem Iranischen Generalkonsulat in
Hamburg: Hamburg, 31. Oktober 2005, 17.00 Uhr, Bebelallee
18
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(3)
Palästinensergruppen rufen zum Ende der sog. Ruhephase
auf
Die radikalislamische Hamas-Organisation teilte am Freitag mit,
dass sie sich dem Aufruf von vier palästinensischen bewaffneten
Organisationen zur Beendigung der palästinensischen "Ruhephase"
anschließe. Die sog. "Ruhephase" ist eine Vereinbarung zwischen den
palästinensischen bewaffneten Gruppierungen, die unter ägyptischer
Vermittlung mit der Palästinensischen Autonomiebehörde ausgehandelt
wurde.
In dem Aufruf beschlossen die Palästinensergruppen, auf die
Sicherheitsmaßnahmen der israelischen Armee, die nach dem
palästinensischen Selbstmordanschlag am Mittwoch in Hadera gestartet
wurden, zu reagieren. Der Aufruf wurde am Mittwoch von Gruppen des
militärischen Arms der Fatah, den „Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden“, des
Islamischen Jihad (der den Anschlag in Hadera ausgeführt hat) und
der „Abu-Rish“-Brigaden, die im Süden des Gazastreifens agieren,
veröffentlicht.
Bei einer Terror-Abwehr-Maßnahme der israelischen Armee im Norden
des Gazastreifens sind am Donnerstag sieben Palästinenser getötet
worden, darunter mindestens vier Zivilisten. Bei der Aktion starb
der Kommandeur der radikalislamischen Terror-Organisation
Islamischer Jihad im Norden des Gazastreifens, Shadi Mohana, sowie
dessen Assistent.
Der Islamische Jihad teilte am Freitagmorgen mit, dass er einige
Qassam-Raketen auf israelisches Gebiet abgeschossen habe. Die
israelische Armee geht davon aus, dass die Raketen anscheinend im
Norden des Gazastreifens einschlugen. Die Luftwaffe hat heute Nacht
erneut Gelände im Norden des Gazastreifens angegriffen, das als
Basis für die Raketenangriffe auf Israel benutzt wird.
Am Donnerstagabend schoss die Luftwaffe gegen 19:30 Uhr mehrere
Raketen auf einen weißen Subaru, der im Flüchtlingslager Jabalya
unterwegs war. Dabei wurden Muhana (25 Jahre alt) und sein Assistent
Mahmud Kandil Razaina (23 Jahre alt) getötet. Beide waren
Terroristen des militärischen Arms des Islamischen Jihad, den
„Al-Quds-Brigaden“. Das Fahrzeug wurde vollständig zerstört.
Die israelische Armee teilte mit, dass sich in dem Wagen zwei
weitere Terroristen des Islamischen Jihad befanden, die ebenfalls
getötet wurden. Die Palästinenser hingegen berichteten, dass es sich
bei den übrigen Getöteten um durchreisende Zivilisten gehandelt
habe, Rami Asaf (15 Jahre alt), Paiz Badran (45 Jahre alt) und
Muhamad Al-Wahidi (65 Jahre alt), sowie zwei weitere Durchreisende,
die noch nicht identifiziert wurden.
Minister Haim Ramon (Arbeitspartei) hat in einer Reaktion auf den
schweren Anschlag in Hadera am Mittwoch mehr Druck auf die
Palästinensische Autonomiebehörde gefordert, damit sie endlich etwas
gegen die Organisation Islamischer Jihad unternimmt. "Dies ist eine
kleine Organisation, die nur über wenige Hundert Aktivisten verfügt,
deren Identität der Autonomiebehörde bekannt ist, doch diese
unternimmt nichts gegen die Organisation. Ich bin mir nicht sicher,
ob die Anweisungen zur Durchführung des Anschlags aus Damaskus
kamen. Wir wissen aber, dass diese Organisation aus dem Gebiet der
Autonomiebehörde heraus agiert, und sie ist es, die entschieden
bekämpft werden muss.“
Nach den Worten Ramons, müssen der Bau und die Finanzierung des
Zauns und der offenen Grenzübergänge, über die anscheinend auch in
diesem Fall die Terroristen auf israelisches Gebiet vorgedrungen
sind, vorangebracht werden. „Diese Aktionen haben bewiesen, dass
dadurch die Anschläge drastisch zurückgegangen sind.“
Russische Experten und Sicherheitsmitarbeiter sind kürzlich in
den Gazastreifen gekommen und haben begonnen, die Sicherheitskräfte
der Palästinensischen Autonomiebehörde zu trainieren, damit diese in
Zukunft für Recht und Ordnung sorgen können. Das russische Training
hat im Gazastreifen begonnen und wird in der Westbank fortgesetzt
werden. (Haaretz/ ynet/ Maariv, 28.10.)
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(4) Syrien droht
auch dem neuen libanesischen Ministerpräsidenten
Syrien hat nichts aus der Ermordung Hariris gelernt. Am 4.
Oktober veröffentlichte die "Volksfront" in Damaskus eine offizielle
Mitteilung mit folgender Drohung: „Der Versuch, die Waffen der
Palästinenser in Libanon gemäß Resolution 1559 zu beschlagnahmen,
wird nicht im Stillen hingenommen, und es wird keinen Kompromiss
geben.“ Außerdem hieß es, dass der neue Ministerpräsident des
Libanon, Fuad Saniora, die direkte Verantwortung für die
"feindlichen Schritte gegen die palästinensischen Brüder" trage.
Die Drohung aus Damaskus gegen den derzeitigen
Ministerpräsidenten ist Inhalt des Halbjahresberichts über die
Durchführung der UN-Resolution 1559, den gestern der
UN-Sondergesandte Terje Larsen für den Nahen Osten dem
UN-Generalsekretär und dem Sicherheitsrat vorlegte.
Aus dem Bericht Larsens geht hervor, dass Russland noch immer
Waffen an die militanten Organisationen im Libanon liefert, trotz
des Versuchs der libanesischen Regierung, dies zu verhindern. Larsen
erklärte zudem, dass die Libanesen Palästinenser festnehmen konnten,
die versucht hatten, auf libanesisches Gebiet vorzudringen und
syrische Papiere bei sich trugen.
Larsen erklärte, dass es der libanesischen Regierung immer noch
nicht gelungen ist, das gesamte Staatsgebiet unter ihre Kontrolle zu
bringen und alle Milizen zu entwaffnen.
Larsen bezog sich auf die in Israel gelegenen "Shebaa-Farms" (Har
Dov) und erklärte abermals, dass Israel der Entscheidung des
Sicherheitsrats vollkommen nachgekommen ist und sich vollständig aus
dem Libanon zurückgezogen hat. „Daher kann all der „libanesische
Widerstand“, der dazu bestimmt ist, die Region von einer andauernden
israelischen Besatzung „zu befreien“, nicht als legal angesehen
werden. (ynet, 28.10.)
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(7)
Wechselkurse 1 € - 5.6411 NIS (+0.680%) 1 CHF – 3.6484
NIS (+0.668%) 1 £ - 8.2758 NIS (+0.277%) 1 $ - 4.6410 NIS
(+0.433%) (Bank of Israel, 28.10.05)
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