Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 23. September 2005
  
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(1) Deutschland und Israel wollen Hightech fördern: Gemeinsamer Forschungsfonds
(2) Israel und die Pal. Autonomiebehörde errichten gemeinsame Verkehrs-Behörde
(3) Ministerpräsident Sharon: "wenn sie leben möchten, dann folgen sie mir"
(4) Drei gesuchte Terroristen des Islamischen Jihad bei Tulkarem getötet
(5) Überraschung: Erstmals klagen israelische Siedler gegen den Zaunverlauf
(6) Novo Seven: Neues Medikament hat 150 Israelis das Leben gerettet
(7) Simon Wiesenthal wird heute auf dem Friedhof von Herzliya beigesetzt
(8) Israelische Künstler und Galerien beim ART FORUM BERLIN
(9) Technische Support-Agenten (m/w) mit Hebräischkenntnissen gesucht
(10) Das Wetter in Israel
(11) Wechselkurse
(1) Deutschland und Israel wollen Hightech fördern: Gemeinsamer Forschungsfonds

Der stellvertretende Ministerpräsident und Handelsminister Ehud Olmert hat die deutsche Wirtschaft aufgefordert, die Chancen des Friedensprozesses stärker zu nutzen. "Das wirtschaftliche Klima hat sich bereits gewandelt".

Das sagte der Minister für Industrie, Handel und Arbeit beim "Wirtschaftstag Israel" in Berlin. Es gebe viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit vor allem im Bereich der Hochtechnologie. Israel sei heute ein sicheres Land. "Nutzen Sie diese Chancen frühzeitig, damit Sie die ersten sind", sagte Olmert.

Olmert erwartet für sein Land in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 4,5 Prozent. Wie der Minister weiter mitteilte, wollen Deutschland und Israel einen gemeinsamen Fonds in Leben rufen, um Investitionen in Forschung und Entwicklung zu fördern. Bereits kommende Woche werde es dazu einen offiziellen Briefwechsel zwischen der deutschen und israelischen Regierung geben. Der Fonds könne zunächst ein moderates Volumen haben. Vorstellbar sei etwa eine Summe von zehn Millionen Euro jährlich. Die Förderung könne zum Beispiel Bereiche wie Bio- oder Nano-Technologie umfassen.

Israels Vize-Premier: Chancen für Investoren, Märkische Allgemeine, Wirtschaft Aktuell, 22.9.:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10564228/485083/

Im Nahen Osten lockt die Friedensdividende, Märkische Allgemeine, MAZ exklusiv, 23.9.:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10564396/485072/

Deutschland und Israel wollen Hightech fördern, Netzeitung, 23.9.:
http://www.netzeitung.de/spezial/globalvillage/359195.html



(2) Israel und die Pal. Autonomiebehörde errichten gemeinsame Verkehrs-Behörde

Die Verkehrsminister Israels und der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Meir Shetrit und Saed-Eddine Khurma, haben am Mittwoch (21.9.) ein Abkommen zum Aufbau einer gemeinsamen Behörde für Verkehrsinfrastruktur unterzeichnet. Die Behörde wird von der Europäischen Union (EU) unterstützt und finanziert. Nach dem Abkommen wird die EU mit 2,5 Mio. Euro zur Errichtung der Behörde beitragen. Zur Verwirklichung von Projekten in diesem Rahmen stellte sie eine großzügige finanzielle Unterstützung in Aussicht.

"Die Gegebenheiten für den Güterverkehr sind entscheidend für das Wirtschaftswachstum", sagte Verkehrsminister Shetrit. Die Wirtschaft könne einen Beitrag zum Frieden leisten, und dies liege in beiderseitigem Interesse. Im Rahmen des Abkommens könnte die EU Projekte finanzieren, die genau dafür eine Grundlage schaffen. So könnte es vielleicht bald Bahnverbindungen zwischen Haifa und der Westbank oder zwischen Ashdod und dem Gazastreifen geben, sagte Shetrit. Im besten Fall könnte der erste Projektentwurf bei dem November-Treffen der EU in Marokko eingereicht werden.

Der palästinensische Verkehrsminister, Khurma, sagte, dass die PA die Absicht verfolge, Brücken des Friedens zwischen beiden Völkern zu schlagen. Khurma bat Verkehrsminister Shetrit um dessen Unterstützung, um die Lizenzen an den Grenzübergängen und am Flughafen im Gazastreifen zu lockern. Shetrit gab seine Zusage, dass er die Sache persönlich überprüfen wird. Der Punkt sei von großer Bedeutung für die Palästinenser, und deshalb sollte Israel versuchen, hier so viel Unterstützung wie möglich zu leisten. (Jerusalem, 21.9.)



(3) Ministerpräsident Sharon: "wenn sie leben möchten, dann folgen sie mir"

Drei Tage vor der Abstimmung im Zentralkomitee des Likud über vorgezogene Primaries hat Ministerpräsident Ariel Sharon wiederholt, dass er nicht die Absicht habe, sich bei seiner Rede am Sonntag bei den Mitgliedern des Zentralkomitees „einzuschmeicheln“. Sharon erklärte vergangene Woche in einigen privaten Gesprächen mit vertrauten Personen, dass den Mitgliedern des Zentralkomitees eine leichte Wahl bevorstehe: die Regierung des Likud fortzuführen oder zu gehen. „Wenn sie Selbstmord begehen wollen, dann sollen sie mit Bibi (Netanyahu) gehen“, sagte Sharon, „wenn sie leben möchten, dann folgen sie mir“. (Haaretz, 23.9.)

(4) Drei gesuchte Terroristen des Islamischen Jihad bei Tulkarem getötet

Bei Zusammenstößen mit einer Elite-Einheit der Grenzpolizei zum Kampf gegen den Terror ("Yamam") sind heute Nacht (Freitag) in der Nähe von Tulkarem (Westbank) drei bewaffnete Mitglieder der radikalislamischen Palästinenserorganisation "Islamischer Jihad" getötet worden. Die Männer standen auf israelischen Fahndungslisten.

Die Spezialeinheit war gegen Mitternacht in das Dorf Ilar gekommen, um drei Personen festzunehmen. Die drei Gesuchten flohen aus einem Haus des Dorfes. Nach Angaben der Armee eröffneten sie dabei das Feuer auf die Grenzpolizisten. Es kam zu einer Verfolgungsjagd mit Schusswechsel. Zwei der Gesuchten, Jamal Abu-Saada (25 Jahre alt) und Said al-Ashkar (23 Jahre alt), der Leiter des militärischen Arms des Jihad im Dorf, wurden auf offenem Gelände außerhalb des Ortes getötet. Neben ihren Leichen fand man Kalaschnikow-Gewehre, eine Pistole, Munition und Kampfwesten. Auf der Seite der Grenzpolizisten gab es keine Verletzten.

Im Verlauf der Nacht verfolgten die Polizisten den dritten Verdächtigen, Raid Ajaj (30 Jahre alt). Gegen Morgen wurde er in einem Haus in dem nahe gelegenen Dorf Tsaida gefunden, in dem er sich verschanzt hatte. Auch er wurde bei dem folgenden Schusswechsel getötet.

Abu-Saada und Al-Ashkar standen mit Lawi Saadi, dem Leiter des Jihad im Norden der Westbank, in Verbindung. Bei Saadi laufen die Aktivitäten verantwortlicher Terrornetze zusammen. Bisher wurden bereits zehn Personen durch Terroraktivitäten dieses Netzwerks getötet.

Israel hat eine breit angelegte Jagd nach den Terrornetzen eingeleitet, bei der bis heute Hunderte Personen festgenommen wurden. Sie werden verdächtigt, dem palästinensischen Islamischen Jihad anzugehören oder bei dessen Aktivitäten behilflich zu sein. (Haaretz, 23.9.)



(5) Überraschung: Erstmals klagen israelische Siedler gegen den Zaunverlauf

Am Donnerstag (22.9.) wurde dem Obersten Gerichtshof eine weitere Petition gegen den Verlauf des Sicherheitszauns eingereicht. Zum ersten Mal handelt es sich jedoch nicht um arabische Bewohner, die den Antrag einreichten, und auch nicht um Palästinenser, die darum baten, den Zaunverlauf zu ändern. Die Petition wurde von israelischen Bewohnern der Siedlungen Maccabim und Reut, die in der Nähe von Modiin liegen, eingereicht. Sie behaupten, dass der Zaun zu nahe an den Siedlungen liege.

Der Zaun verläuft zwischen der Siedlung Maccabim und dem Dorf Beit Sira. Nach Angaben der Bewohner schadet der Zaunverlauf dem Verkehr und der Sicherheit, da der Zaun nur ca. 50 Meter von den Häusern der Siedlung entfernt sei, was den Beschuss ihrer Häuser ermögliche. Außerdem würde eine solche Entfernung es nicht ermöglichen, Terroristen, die in die Siedlung eindringen, zu verfolgen. (ynet, 23.9.)



(6) Novo Seven: Neues Medikament hat 150 Israelis das Leben gerettet

Novo Seven: das "Mittel gegen Anschläge". Das revolutionäre Medikament Novo Seven, das eine Art Blutgerinnungssystem enthält, diente bis vor kurzem nur zur Behandlung von Patienten, die an Hämophilie leiden. In den letzten Jahren entdeckte Prof. Uri Martinovich, ein israelischer Arzt, dass das Medikament auch starke Blutungen stoppt. Bis heute hat das Medikament, das den Spitznamen "Anschlagsmittel" erhielt, mehr als 150 Menschen das Leben gerettet, die bei Terror-Anschlägen, Unfällen und Sicherheitseinsätzen verletzt wurden. Israel ist das erste Land weltweit, in dem der Einsatz von Novo Seven in Notfällen erlaubt ist. (ynet, 15.9.)

(7) Simon Wiesenthal wird heute auf dem Friedhof von Herzliya beigesetzt

Simon Wiesenthal wird heute (Freitag) um 12:00 Uhr auf dem Friedhof von Herzliya beigesetzt. Wiesenthal war am vergangenen Dienstag in seinem Haus in Wien verstorben. Vorgestern fand in Wien eine Gedenkzeremonie statt, an der die Familienangehörigen teilnahmen. Auch der österreichische Bundeskanzler, Wolfgang Schüssel, war anwesend.

Ministerpräsident Ariel Sharon wird an der heutigen Beisetzung nicht teilnehmen. Das Büro des Ministerpräsidenten teilte mit, dass einer der stellvertretenden Minister als Regierungsvertreter anwesend sein wird. Sharon veröffentlichte vorgestern ein Kondolenzschreiben, in der er schrieb: "Der Staat Israel, das jüdische Volk und die gesamte Menschheit sind Simon Wiesenthal zu großem Dank verpflichtet, der sein Leben dem Versprechen gewidmet hat, dass die Schrecken der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten. Wir alle sind dazu verpflichtet, sein wichtiges Werk fortzuführen." (Haaretz, 23.9.)



(8) Israelische Künstler und Galerien beim ART FORUM BERLIN

ART FORUM BERLIN
29. September bis 3 Oktober 2005

Drei Galerien aus Tel Aviv sind dieses Jahr beim ART FORUM BERLIN vertreten. Dvir Gallery, Chelouche Art Gallery und Noga Gallery werden zahlreiche israelische, aber auch internationale Künstler präsentieren (u.a. Amikam Toren, Roi Kuper  - Noga; Gal Weinstein, Nadav Weissman  - Chelouche; Ruthi Nemet, Eli Petel, Pavel Volberg  - Dvir).

Anlässlich seines 10. Geburtstags richtet das ART FORUM BERLIN erneut eine Sonderausstellung aus: „Temporary Import“. Dabei wird diesmal der Fokus auf den internationalen Künstlern liegen, die in den letzen zehn Jahren als Stipendiaten des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, des Künstlerhaus Bethanien oder anderer Institutionen zu Gast in Berlin waren oder noch sind. Die Sonderausstellung wird von Susanne Titz, Direktorin im Museum Abteiberg, Mönchengladbach kuratiert und findet in der großzügigen Tageslichthalle 17 im Anschluss an den Galerienparcours statt.

Im Rahmen der Sonnderausstellung "Temporary Import" werden Werke der israelischen Künstlerinnen Sigalit Landau und Yehudit Sasportas gezeigt. Außerdem präsentiert die Noga Gallery die portugiesische Künstlerin Filipa César, die Dvir Gallery den bulgarischen Künstler Nedko Solakov.

Am Samstag, 1. Oktober 2005, 20.30 Uhr laden Chelouche Gallery, Dvir Gallery und Noga Gallery, Tel Aviv zu einem gemeinsamen Abend ein:

"W a s s e r w ü n s c h e"

Nelly Agassi [Israel]
Ori Drumer [Israel]
Claudia Hill [Germany]

anschließend Empfang

Claudia Hill Store
Auguststr. 26A
Berlin-Mitte
T. 030-27908537
info@sasr.com

weitere Informationen zum ART FORUM unter www.art-forum-berlin.com



(9) Technische Support-Agenten (m/w) mit Hebräischkenntnissen gesucht

Stream International sucht für ihren Standort Berlin zur Unterstützung des Bereiches Operations

Technische Support-Agenten (m/w) mit hebräischen Sprachkenntnissen

Zu den Aufgaben gehören Betreuung und Beratung von Hebräisch und Deutsch sprechenden Kunden innerhalb eines Inbound - Teams für technischen Kundendienst per Telefon, Email, Fax und Chat.
Dokumentation der Kundenkontakte auch in englischer Sprache

Anforderungen:
Hohe kommunikative Kompetenz und Dienstleistungsorientierung
Sehr gute Hebräisch- und Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
Englischkenntnisse
Spaß am Umgang mit Kunden und am Arbeiten im Team
Bereitschaft zur Schichtarbeit
Gute Kenntnisse im Bereich PC-Software,
Grundkenntnisse im Bereich PC -Hardware

Stream International erbringt als globaler Outsourcing-Partner seit vielen Jahren hochwertigen technischen Support für internationale Marktführer der Informationstechnologie, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation. Diese CRM – Dienstleistungen umfassen Information, Beratung und technische Unterstützung per Telefon, Fax, e-Mail und Chat.

Bei Interesse senden Sie Ihre Bewerbung per e-Mail bis 30.9.2005 an:

Berlin_Recruitment@stream.com
Andreas Göbel
Stream International GmbH
Komturstr. 18
12099 Berlin



(10) Das Wetter in Israel

Der Herbst ist da. Schon am Wochenende wird uns der erste Regen erreichen. Nach zwei Tage drückender Hitze sinken ab heute die Temperaturen auf mittlere Werte. Morgen kann mit den ersten Regenfällen im Norden und in der Landesmitte gerechnet werden. Das Herbstwetter setzt sich auch am Sonntag fort. Am Dienstag und Mittwoch erwartet uns freundliches Wetter mit für die Jahreszeit durchschnittlichen Temperaturen. (ynet) Die Temperaturen am Freitag:

Jerusalem: 17-28°C
Tel Aviv: 21-29°C
Haifa: 21-29°C
Be’er Sheva: 19-33°C
Eilat: 25-39°C



(11) Wechselkurse

1 € - 5.6043 NIS (+0.159%)
1 CHF – 3.6084 NIS (+0.083%)
1 £ - 8.2579 NIS (-0.364%)
1 $ - 4.5830 NIS (+0.197%)
(Bank of Israel, 22.9.05)

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