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(1) AM Shalom: "In 6 Monaten wird
Iran über Atom-Know-how verfügen"
Der Iran wird in sechs Monaten über das Wissen verfügen, das zum
Bau einer Atombombe notwendig ist. Das sagte Außenminister Silvan
Shalom heute Nacht (Dienstag) bei einem Treffen mit den Vorsitzenden
der jüdischen Gemeinde in New York. Shalom sagte, dass die Frage
nicht sei, ob die Bombe im Jahr 2009, 2019 oder 2011 fertig ist.
„Die Frage ist, wann sie das Wissen haben werden, sie zu
produzieren“, so Shalom. Der Außenminister fügte hinzu, dass der
Iran nach Angaben des israelischen Nachrichtendienstes und der
Sicherheitsbehörden diesem Punkt schon sehr nahe sei.
Shalom warnte davor, dass es in Zukunft sehr schwer sein würde,
das Iran-Problem an den Sicherheitsrat weiterzugeben, sollte die
internationale Agentur für Atomenergie, die zur Zeit über die
iranische Atompolitik diskutiert, damit warten, und wahrscheinlich
werde es ohnehin zu spät sein. Nach Worten des iranischen Ministers
werden die Forschung und die Versuche trotz der technischen Probleme
fortgeführt. (Ha'aretz, 20.9.)
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(2) Libysche
Quellen: "Gaddafi ist an einem Besuch in Israel
interessiert"
„Angesichts der Schwierigkeiten, zu denen es bei der Durchführung
des Besuchs des israelischen Ministerpräsidenten, Ariel Sharon, in
Libyen gekommen ist, sind Tripolis und Tel Aviv zu einer
Vereinbarung bezüglich eines Besuchs Gaddafis in Tel Aviv gekommen“.
Dies berichtete eine italienische Nachrichtenagentur unter Berufung
auf Medienberichte in Tripolis. In der Mitteilung wurden auch
palästinensische Quellen zitiert: Danach soll Gaddafi einer
amerikanischen Delegation, die ihn vor Kurzem besuchte, mitgeteilt
haben, dass er beabsichtige, Israel zu besuchen „um persönlich am
Prozess der Normalisierung zwischen einem arabischen Land und dem
Staat Israel teilzunehmen.“
Die Quellen berichteten, dass Gaddafi eine Reihe von Treffen mit
arabischen Staatsoberhäuptern in der Region plane, um sie über seine
Absicht, Tel Aviv zu besuchen, zu unterrichten und ihre Zustimmung
zu erhalten. (Ma'ariv, 20.9.)
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(3)
Forschungszentrum
"al-Mustaqbal" über die Zukunft des palästinensisch-israelischen
Konflikts
Das palästinensische Forschungszentrum
„Al-Mustaqbal“, das sich mit der radikalislamischen Hamas
identifiziert, hat eine weitere Studie über die Zukunft des
palästinensisch-israelischen Konflikts nach dem Rückzug der
israelischen Armee aus dem Gazastreifen und der nördlichen Westbank
vorgestellt. Die Hauptaussagen: die Hamas (und die restlichen
palästinensischen Organisationen) werden ihre Waffen nicht abgeben,
sie werden den bewaffneten Kampf weiterführen, wobei sie den
Schwerpunkt in die Westbank verlegen. Und sie werden nicht bereit
sein, dem Druck der Palästinensischen Autonomiebehörde und den
externen Komponenten nachzugeben.
Quelle: Special Information Bulletin, Intelligence and Terrorism
Information Center at the Center fort he Special Studies (C.S.S.),
19.9.2005 (Auszug):
http://www.intelligence.org.il/sp/heb_n/sep_d_05.htm
Das Forschungszentrum „Al-Mustaqbal“ in Gaza veröffentlicht
Forschungen und Studien. In den Veröffentlichungen des Zentrums
kommt die Auffassung der Hamas zum Ausdruck, auch wenn sie nicht die
formale Position der Bewegung ausdrücken. An der Spitze des
Instituts steht Dr. Ataf Ibrahim Adwan, Dozent für Politikstudien,
der an der Universität von Oxford studierte. Dr. Adwan identifiziert
sich mit der „Partei der Rettung“ (Al-Khalas). Dr. Aazi Hamis Yusuf
Hamed, Journalist und Herausgeber der Zeitung „Al-Risalah“, die sich
ebenso mit der Hamas identifiziert, ist allem Anschein nach auch
Mitglied des Instituts.
Im Juni 2005 veröffentlichte das Zentrum auf der Internetseite
der Hamas eine Studie über Auswirkungen des israelischen
Abkopplungsplans auf die Fortdauer des palästinensisch-israelischen
Konflikts. Im August, zur Zeit der Räumung der Siedlungen im
Gazastreifen, veröffentlichte das Zentrum eine weitere Studie, die
detaillierter und fokussierter ist als die vorherige, und die
Strategie und Taktik aufzeigt, nach denen die Hamas und die anderen
Terrororganisationen (der „Widerstand“) angesichts der neuen
Realität, die sich am „Tag danach“ (nach der Abkopplung) eingestellt
hat, vorgehen. (Vgl. Newsletter vom 4. August 2005,
Newsletter-Archiv: http://nlarchiv.israel.de/)
Schlussfolgerungen der Studie:
Der Verfasser der Studie geht im Nachsatz auf die hauptsächlichen
Schlussfolgerungen der Studie auf Operationsebene, politischer Ebene
und auf strategischer Ebene ein:
Die Hamas und die restlichen Organisationen werden ihre Waffen
nicht niederlegen. Sie werden sich jedem Versuch, sie dazu zu
zwingen, widersetzen und zwar weil ihr Kampf noch nicht zu Ende
ist. Die bewaffneten Aktionen (der „Widerstand“) werden wieder
aufgenommen, selbst wenn für eine gewisse Zeit eine Beruhigung
wahrscheinlich ist („die Stille vor dem Sturm“). In der neuen
Realität wird sich der Charakter der bewaffneten Aktionen ändern und
sie wird sich auf die Westbank konzentrieren. Die verschiedenen
Organisationen bemühen sich, Methoden zu finden, sich mit
Kampfmitteln auszurüsten, entweder dadurch, dass diese von außen
eingeschmuggelt werden oder dass sie vor Ort produziert
werden. Die Raketen (Qassam-Raketen) werden letztendlich in das
Westjordanland gelangen, das „Zentrum des Widerstandes“ wird. Die
israelische „Flucht“ aus Gaza stärkt das palästinensische
Bewusstsein für den „Widerstand“ (den bewaffneten Kampf gegen
Israel) und die Entscheidung für die „strategische Option“ auf
Kosten von Verhandlungen. (http://www.intelligence.org.il/)
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(4) Nazi-Jäger
Simon Wiesenthal im Alter von 96 Jahren gestorben
Der Nazi-Jäger Simon Wiesenthal ist heute (Dienstag) im Alter von
96 Jahren in seinem Haus in Wien gestorben. Wiesenthal, Überlebender
der Shoa, widmete sein Leben dem Andenken an die Shoa und der
Verfolgung der nationalsozialistischen Kriegsverbrecher. Er half auf
privatem Weg und im Rahmen des Wiesenthal Centrums mehr als Tausend
von ihnen vor Gericht zu stellen. In den letzten Jahren widmete er
seine Tätigkeit dem Kampf gegen Antisemitismus, Rassenhass und
Neo-Nazismus, um der Welt die Erinnerung an die Lehren aus der Shoa
zu bewahren. Die Nachricht über seinen Tod übersandte Rabbiner
Marvin Hier, Gründer des Wiesenthal Centrums in Los Angeles.
Rabbiner Hier teilte mit, dass Wiesenthal im Schlaf verschied. "Ich
glaube, dass er als Gewissen der Shoa im Gedächtnis erhalten bleibt.
Auf eine gewisse Weise wurde er zum permanenten Vertreter der Opfer
der Shoa, fest entschlossen, die Täter des größten Verbrechens in
der Geschichte vor Gericht zu stellen", so Hier.
Aus dem Außenministerium in Jerusalem wurde mitgeteilt,
"Wiesenthal hat jene zur Rechenschaft gezogen, die vor dem Recht
geflohen waren. Er handelte im Namen von sechs Millionen Personen,
die sich nicht selbst verteidigen konnten. Der Staat Israel, das
jüdische Volk und alle, die gegen Rassismus sind, schätzten den
einzigartigen Beitrag Wiesenthals, unsere Welt in einen besseren Ort
zu verwandeln", sagte der Sprecher in Jerusalem. (Ha'aretz,
20.9.)
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(5) Jakob Hessing
liest aus „Mir soll’s geschehen“: Wuppertal, Münster und
Bremen
Jakob Hessing, in Deutschland aufgewachsen, lebt mit seiner
Familie in Jerusalem. An der Hebräischen Universität lehrt er
deutsche Literatur, hat Bücher über Else Lasker-Schüler und Sigmund
Freud veröffentlicht und ist als Übersetzer israelischer Prosa
hervorgetreten. Seine Artikel erscheinen regelmäßig in der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung und im Merkur.
“Mir soll’s geschehen” Ein Roman vom Überleben
der Toten. Der Roman macht sichtbar, was dem deutschen Leser
unbekannt ist: die Innenwelt von Juden, die der Hölle des Holocaust
entronnen sind. In Deutschland scheinen sie wieder ein Leben zu
führen, aber es ist nur ein Scheinleben.
Montag, 19. September 2005, 20.00 Uhr Wuppertal,
Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft
Dienstag, 20. September 2005, 20.00Uhr Wuppertal, Buchhandlung
Ködgen, Rathausgalerie, Karlsplatz3
Mittwoch, 21. September 2005, 19.30 Uhr Münster,
Franz-Hitze-Haus
Donnerstag, 22. September 2005, 20.00 Uhr Bremen,
Stadtbibliothek, Wall-Saal
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(6) Lesungen mit
Zeruya Shalev: Berlin, München, Straubing, Dortmund
Nach den Bestsellern »Liebesleben« und »Mann und Frau« ist nun
der mit Spannung erwartete dritte Band der Trilogie erschienen. In
»Späte Familie« (Berlin Verlag) beschließt eine Frau, dem quälenden
Prozess ihrer scheiternden Ehe ein Ende zu setzen. Geplagt von
Schuldgefühlen gegenüber dem gemeinsamen Sohn versucht sie einen
Neuanfang. Ein neuer Mann tritt in ihr Leben. Sie steht vor der
Entscheidung, mit ihm eine »späte Familie« zu gründen.
Zeruya Shalev, deren Bücher von den Feuilletons hymnisch
besprochen wurden, geht erstmals seit ihrer schweren Verletzung
durch einen Selbstmordattentäter in Jerusalem im Januar 2004 wieder
auf Lesereise. Den deutschen Text liest die Schauspielerin Maria
Schrader.
Sonntag, 25. September 2005, 18.00 Uhr Berlin, Jüdisches
Museum
Montag, 26. September 2005, 19.30 Uhr München,
Literaturhaus
Dienstag, 27. September 2005, 19.30 Uhr Straubing,
Buchhandlung Pustet
Mittwoch, 28. September 2005, 19.30 Uhr Dortmund, Harenberg
City Center
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(7) Israel-Reise
der DIG Trier und Saar
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Arbeitgemeinschaft
Trier und Saar und die Christlich-Jüdische Arbeitsgemeinschaft
Saarland (CJAS) veranstalten vom 23.10.-01.11.2005 eine Israel-Reise
und haben noch Plätze frei.
Zum Programm gehören: Nes Amim, Karmelgebirge, Haifa, Akko,
Nazareth, Genezareth, Kirjat Shmona und Metulla, Golanhöhen (1.200
m) mit Blick auf israelisch-syrische Grenze, Kfar Tikva,
Caesarea. Im Süden: Tel Aviv-Jaffo, die Sapir Hochschule bei
Sderot, der Ramon Krater, Jerusalem mit Besuch des Tempelberges und
Felsendom, Bethlehem, Qumran, Massada, Nabi Samuel, Armon Ha'narziv,
Har-Choma, Gilo, Besichtigung des Hadassah Ein Karem Krankenhauses,
Gespräche mit Ärzten und Mitarbeitern des Krankenhauses Besichtigung
des Traumazentrums. Geführte Besichtigung der Yad Vashem
Gedenkstätte und des Museums. Gespräche mit Vertretern des
Landkreises Sha´ar Hanegev sowie mit Abgeordneten der Knesset und
des israelischen Außenministeriums. Erholung und Baden am Toten
Meer. Außerdem geplant: Gespräche mit Ulrich Sahm (n-tv),
Johannes Gerloff (Christlicher Medienverbund KEP), Johannes Gerster
(Konrad Adenauer Stiftung) sowie mit israelischen Journalisten.
Reiseleitung: Oliver Lauer, 1. Vorsitzender DIG AG Trier, und
Yoram Ehrlich, Mitglied des DIG-Bundespräsidiums. Preis: € 1298,-
Weitere Informationen bei Yoram Ehrlich: Email: info@mein-israel.de Tel.:
0681/585360.
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