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(1) Geräumte Westbank-Siedlungen
werden an Palästinenser übergeben
Israel wird große Teile der geräumten Siedlungen in der
nördlichen Westbank an die Palästinensische Autonomiebehörde
übertragen. Der formelle rechtliche Status des Gebietes wird sich
aber nicht ändern.
Vier der Siedlungen bei Jenin wurden im Rahmen des
Abkopplungsplans geräumt: Ganim, Kadim, Sa-Nour und Homesh. Das
Gebiet soll den „C“- Status beibehalten, d.h. weiterhin unter
vollständiger israelischer Kontrolle stehen. Dies könnte Israel bei
zukünftigen Verhandlungen über die Westbank von Nutzen sein.
Der Großteil der Zuständigkeit in der Region wird an die PA
übertragen. Die israelische Armee wird Zugang zu diesen Gebieten
haben, um Anschläge vereiteln und gegen Terrorstützpunkte vorgehen
zu können.
Zwischen israelischen und palästinensischen Offizieren laufen
zurzeit Gespräche über die Art der palästinensischen Kontrolle über
das Gebiet der vier ehemaligen Siedlungen.
Ministerpräsident Ariel Sharon lud heute zu einem hochrangigen
Treffen ein, um Lösungen für die noch offenen Probleme im Rahmen des
Abkopplungsplans zu finden: die Kontrolle über den Grenzübergang
Erez, der Rückzug der israelischen Armee von der Philadelphi-Route
und der Zeitpunkt für die Übergabe des Gazastreifens an die
Palästinensische Autonomiebehörde.
An der heutigen Diskussion werden Verteidigungsminister Shaul
Mofaz, Außenminister Silvan Shalom, Finanzminister Ehud Olmert,
Vize-Premier Shimon Peres und der Minister Haim Ramon teilnehmen.
(Walla, 7.9.)
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(2)
Ex-Geheimdienstchef Mousa Arafat in Gaza-Stadt ermordet
Ein Kommando der palästinensischen Gruppe
"Volkswiderstands-Komitee" hat in der Nacht Mousa Arafat, den Neffen
von Yasser Arafat, in Gaza-Stadt getötet. Dies teilte die
Nachrichtenagentur AP mit. Augenzeugen berichteten, dass etwa 100
Personen in mehreren Autos zum Haus des ehemaligen Chefs des
palästinensischen Geheimdienstes kamen, dieses umzingelten und dann
stürmten. Sie stellten ihn an die Wand, schossen 23mal auf ihn und
sorgten danach dafür, dass sein Tod offiziell bestätigt wird. Arafat
wurde in das Krankenhaus der Stadt gebracht, wo die Ärzte den Tod
feststellten.
Die Polizei ging anfangs davon aus, dass die Attentäter auch
Manhal, den Sohn Mousa Arafats, entführten. Er ist ein führender
Offizier der palästinensischen Sicherheitsinstitutionen. Später hieß
es, dass er wahrscheinlich geflohen sei. Arafat war mit den
Organisationen und den Mitarbeitern von Mohammad Dahlan,
palästinensischer Minister für zivile Angelegenheiten, zerstritten.
(Walla, 7.9.)
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(3) Israelische
Armee warnt vor Gewalt-Eskalation im Gazastreifen
Bei einem Granatenangriff auf die von Israel kontrollierte Grenze
zwischen Ägypten und Gaza ("Philadelphi-Route") ist am Mittwoch ein
Israeli leicht verletzt worden. In den letzten Tagen haben sich die
bewaffneten Übergriffe auf israelische Sicherheitskräfte in dem
Gebiet gehäuft. Aus diesem Grund wird der vollständige Truppenabzug
aus dem Gazastreifen verschoben, wahrscheinlich auf den 18.
September. (ynet, 7.9.)
Bei dem Versuch, in die geräumte Siedlung Newe Dekalim im
Gazastreifen einzudringen, sind nach palästinensischen Angaben am
Mittwoch ein Palästinenser getötet und zwei verletzt worden. Wenige
Stunden später landeten zwei Qassam-Raketen in der Nähe des Kibbuz
Yad Mordechai. Die Jugendlichen trugen Fahnen der radialislamischen
Hamas mit sich und versuchten, auf einen Panzer der israelischen
Armee zu klettern. Die Armee feuerte Warnschüsse ab, hieß es. Die
Armee warnte vor einer Gewalt-Eskalation im Gazastreifen und
kritisierte die palästinensische Polizei scharf, weil sie den
Demonstrationszug auf israelisches Gebiet, - ganz im Gegensatz zu
vorherigen Zwischenfällen -, nicht verhinderte. (Ma'ariv,
7.9.)
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(5) Beteiligung
Israels am europäischen Weltraumprojekt Galileo
Israel, die Europäische Kommission und die Europäische
Weltraumagentur (ESA) haben ein Abkommen unterzeichnet, das den
Beitritt israelischer Firmen an das europäische Weltraumprogramm
Galileo regelt.
Israel wird im Zeitraum von fünf Jahren 100 Millionen Shekel in
das Programm investieren: Gelegenheit für israelische Firmen, sich
in Planung und Bau von Satelliten einzubinden und an der Vermarktung
des Satellitensystems zu beteiligen.
Es handelt sich um ein ziviles Satelliten-Projekt. Das System
ermöglicht die Erkennung der Position eines Körpers auf der Erde bis
zu einer Entfernung von 10 cm und wird wahrscheinlich genauer sein
als das amerikanische System GPS, das bereits für zivile und
militärische Zwecke eingesetzt wird.
Die israelische Regierung wird im Zeitraum von fünf Jahren 100
Millionen Shekel in das Galileo-Programm investieren, eine Summe,
die Israel einen Sitz im Direktorium von Galileo sichert.
Israelischen Firmen wird damit die Chance eröffnet, an den
Ausschreibungen der ersten Stufe des Programms zum Bau von vier
Satelliten und ihrer Aufstellung im All mit einem Umfang von 80
Millionen Shekel teilzunehmen.
In Israel geht man davon aus, dass die Firmen, die die
Ausschreibung gewinnen, einen Auftrag zum Bau von 26 Satelliten
erhalten. Die Unternehmen, die voraussichtlich an dem Projekt
beteiligt sein werden, sind Rafael, die Luftfahrtindustrie, Orbit,
Exhibit und Rokar.
Jüngste Forschungen haben gezeigt, dass die
Satellitennavigationssysteme großes Potential für die zivile Nutzung
haben. Die Systeme können im Verkehr zu Land, See und im Luftraum,
bei der Suche nach Erdöl, in der Landwirtschaft und beim Fischfang
zum Einsatz kommen.
Das Abkommen wurde von Rainer Grohe, Exekutivdirektor von Galileo
und Yair Amiti, Generaldirektor des israelischen Industriezentrums
für Forschung und Entwicklung, das der Industrie- und Handelskammer
untersteht, unterzeichnet. (Ha'aretz, 6.9.)
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(6) E-Plus und
Picpong verwandeln Handyfotos in Riesenqualitätsdrucke
Weltpremiere auf der GC 2005: E-Plus und das israelische
Unternehmen Picpong verwandeln Handyfotos in
Riesenqualitätsdrucke
Auf der Leipziger Spielemesse „Games Convention“ präsentierten
E-Plus und Picpong einen innovativen Online-Service. Mit Hilfe der
von Picpong entwickelten Technologie können erstmals Handyfotos
individuell bearbeitet und als Qualitätsdruck bis zur Größe DINA3
angefertigt werden.
Der Verwandlung vom Handyfoto zum individuellen Kunstwerk
geschieht in 3 einfachen Schritten: Als erstes wird ein
Schnappschuss vom Handy als MMS an 66966 mit dem Kennwort „Bild“
verschickt. In Zusammenarbeit mit conVISUAL wird die MMS an den
Picpong Server geleitet und im Web für den Kunden zugreifbar
abgelegt. Mit diesem Code kann der Handybenutzer auf sein Bild
zugreifen und im Picpong-Fotostudio bearbeiten. Dort gestaltet er
sein Handyfoto ganz nach seinem Geschmack und wählt zwischen
verschiedenen Untergrundmaterialien, Oberflächenbehandlungen und
Rahmen. Innerhalb von 14 Werktagen wird das fertige Kunstwerk an die
Wunschadresse des Kunden geliefert.
Im Übrigen können unter www.picpong.de/landpage.asp?refid=58&pageid=1&itemid=6
neben Handyfotos jegliche Graphikdateien, wie Digitalphotos oder
Scanns von Kunstwerken individuell gestaltet und bestellt werden.
Das israelische Jungunternehmen ist seit erst einem Monat im
Deutschen Markt tätig. In dieser Zeit konnte Picpong eine
beachtliche Anzahl zufriedener Kunden in Deutschland gewinnen. Die
Zusammenarbeit mit E-Plus stellt einen viel versprechenden Anfang
dar. Zusätzliche Kooperationen mit führenden deutschen Unternehmen
sind in Planung. (Dahlit Brin)
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(7) 26. Festival
für alternatives Theater in Akko
In Akko wird vom 18. bis 21. Oktober (Sukkoth) zum 26. Mal das
Akko-Festival für alternatives Theater stattfinden. Für den
Wettbewerb wurden aus 150 Bewerbungen neun Aufführungen ausgewählt.
Die meisten stammen von Produzenten, die zum ersten Mal am Festival
teilnehmen. „Wir haben versucht, authentische Stimmen und ein
breites Spektrum von Disziplinen zu finden“, sagte Daniela Michaeli,
die künstlerische Leiterin des Festivals.
Dem Festival steht ein Budget von 3,3 Millionen NIS zur
Verfügung. Es gibt insgesamt 300 Aufführungen von 40 Produktionen,
darunter Sonderveranstaltungen, die extra für das Festival
erarbeitet wurden.
Zu dem Theater-Festival werden auch vier Gruppen aus dem Ausland
anreisen. Aus den USA wird das Miniatur-Puppentheather von Dov
Weinstein gastieren; der Schauspieler Yehuda Almagor und der
Puppenspieler Frank Söhnle aus Deutschland werden eine Aufführung
nach dem Buch „Stichwort: Liebe“ von David Grossman zeigen; aus
England wird eine Produktion von Kazuko Hohki mit dem Titel „My
Husband is a Spaceman“ sowie aus Italien die Aufführung
„Geisterhaus“ nach dem gleichnamigen Buch von Isabel Allende zu
sehen sein.
Der Preis für die beste Aufführung ist mir 20.000 NIS dotiert,
teilte der Generaldirektor des Festivals, Albert Ben Shloosh, mit.
Das Ticket für eine Aufführung des Festivals kostet 70 NIS, für
Jugendliche und Studenten gibt es 50% Ermäßigung. (Ha'aretz,
31.8.)
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