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(1) Erwärmung der Beziehungen
zwischen Israel und Tunesien
Nach Beginn der Intifada vor fünf Jahren war der Kontakt Israels
zu Marokko und Tunesien abgebrochen. Nun, nach der Abkopplung vom
Gazastreifen und vom nördlichen Westjordanland, tauen die
Beziehungen wieder auf.
Eine israelische Delegation ist diese Woche nach Tunis gereist,
um die Teilnahme von Außenminister Silvan Shalom und
Kommunikationsministerin Daliah Itzik am Weltgipfel im November in
Tunis vorzubereiten. Der Weltgipfel wird sich um die
Informationsgesellschaft drehen. An dem Gipfel werden Staats- und
Regierungschefs sowie Minister aus der ganzen Welt teilnehmen.
Ministerpräsident Ariel Sharon wurde zu dem Gipfel eingeladen, bat
jedoch den Außenminister, ihn zu vertreten.
Die siebenköpfige Delegation wird vom Leiter der Abteilung für
Maghreb-Staaten des Außenministeriums, Yigal Palmor, angeführt. „Wir
wurden hier aufgenommen wie jede andere Delegation auch,
freundschaftlich und mit Höflichkeit“, sagte Palmor gestern Abend.
„Die Tunesier haben ein offenes Ohr für unsere Probleme und
versuchen für alles eine Lösung zu finden“. Ein anderes Mitglied der
Delegation fügte hinzu, dass die Tunesier mit den israelischen
Sicherheitsstellen völlig unproblematisch über die
Sicherheitsvorkehrungen sprechen.
Es steht noch nicht fest, ob der israelische Außenminister
während seines Besuchs mit tunesischen Ministern zusammentreffen
wird. Außerdem wird die Möglichkeit geprüft, dass Außenminister
Shalom seine Geburtsstadt Qabis besuchen kann.
Vorgestern war außerdem eine israelische Pfadfinder-Gruppe nach
Tunesien gereist, um an einem internationalen Pfadfinder-Kongress
teilzunehmen. An der Konferenz werden Vertreter aus 145 Staaten
teilnehmen. Die israelische Delegation plant Treffen mit den
Delegationen aus Libyen, Ägypten, Jordanien und der
Palästinensischen Autonomiebehörde. Die israelische Delegation
besteht aus sechs Vertretern, darunter befinden sich auch ein
arabischer Muslim aus Shfaram und ein Druse. (Ma'ariv,
6.9.)
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(2)
Palästinensische Offiziere begehen erstmals Siedlungen im
Gazastreifen
Eine Delegation hochrangiger Mitglieder der palästinensischen
Sicherheitsbehörden in Gaza hat sich zum ersten mal mit Vertretern
der israelischen Armee in den geräumten Siedlungen im Gazastreifen
getroffen. Das teilte das palästinensische Innenministerium mit. Die
palästinensische Delegation stand unter der Leitung des Kommandanten
für nationale Sicherheit, General Suleiman Hilas.
Divisionskommandant, Brigade-General Aviv Kohavi, unterrichtete die
Palästinenser vor Ort über Verkehrsrouten und Objekte, die in den
geräumten Siedlungen verbleiben werden. Danach fuhr Kohavi mit Hilas
und dem Kommandanten des Nordregiments, Siad Shaban, durch die
Trümmer der Siedlungen im nördlichen Gazastreifen. Auch hier
besichtigten die Offiziere die Posten und Objekte, die den
Palästinensern übergeben werden.
Die israelische Armee teilte mit, dass auch der Leiter der
Kommandantur für Koordination und Kommunikation, Oberst Yoav
Mordechai, sowie Offiziere der Gaza-Division an der Tour
teilgenommen haben. Die israelischen Offiziere einigten sich mit der
Gegenseite auf Stützpunkte während der Siedlungs-Übergabe. Außerdem
werden Posten eingerichtet, die Angriffe auf den bevorstehenden
Rückzug der Armee abwehren sollen. Die südliche Kommandantur
betrachtet die erste palästinensische Begehung der Siedlungen als
Beginn der Übergabe des Gebietes in die Kontrolle der
Palästinensischen Autonomiebehörde.
Palästinensische Offiziere unterrichteten gestern Abend den
Vorsitzenden der Autonomiebehörde Abu Mazen und Ministerpräsident
Abu Ala über die Details der Absprachen mit der israelischen Armee.
Sie legten ihnen Karten vor und erläuterten die Posten, an denen
palästinensische Sicherheitskräfte aufgestellt werden. Nach dem
Gespräch äußerte sich der palästinensische Innenminister sehr
optimistisch. „Die Übergabe der Kontrolle der Siedlungen steht
unmittelbar bevor“, betonte er. Heute wird es ein weiteres Treffen
zwischen den beiden Seiten am Grenzübergang Erez geben. (Ma'ariv,
6.9.)
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(3) Abgeordneter
des palästinensischen Legislativrats für schuldig
erklärt
Das Militärgericht in Shomron (Samaria) hat am Sonntag (4.9.)
Hussam Hader, Mitglied des Palästinensischen Gesetzgebenden Rats
(Legislativrat), wegen drei Sicherheitsvergehen für schuldig
erklärt. Hader hat im Gebiet von Nablus ein Terrorkommando gegründet
und finanziert. Die Mitglieder der Gruppe entsandten im Januar 2003
zwei mutmaßliche Selbstmordattentäter in eine Siedlung in Samaria.
Der Anschlag wurde durch Sicherheitskräfte abgewehrt.
Außerdem wurde Hader für schuldig befunden, weil er von der
Absicht palästinensischer Terroristen wusste, einen Anschlag auf die
Siedlung Barcha in Samaria auszuüben. Weder versuchte er, die
Attentäter von der Aktion abzubringen, noch alarmierte er
israelische oder palästinensische Sicherheitskräfte. Nach Angaben
der Sicherheitsbehörden ist Hader der bisher hochrangigste
Palästinenser, der die Weitergabe von Geldern an Mitglieder von
Terrororganisationen für Terroraktivitäten gegen israelische Ziele
zugegeben hat. Das Urteil Haders wird im Oktober erwartet. Hader
stammt aus Balata bei Nablus und ist seit März 2000 in israelischer
Haft.
Die Anklageschrift gegen Hader wurde nach langen Verhandlungen
eingereicht. In Folge der weiterlaufenden Ermittlungen wurde sie in
den letzten Monaten mehrfach abgeändert. Nach Angaben des
Rechtsanwalts von Hader, Riad Al Anis, wurden wichtige Anklagepunkte
aufgrund zahlreicher Zeugenaussagen zurückgenommen.
Hader gilt als Führer der internen Opposition der Fatah-Partei.
Diese Opposition besteht hauptsächlich aus der älteren Generation
der Fatah-Bewegung. Einige führende Mitglieder in seinem Umfeld
sollen absichtlich Beweise geschaffen haben, die die Auslieferung
Haders an Israel unterstützen und ihm so jeden Einfluss im
palästinensischen Forum nehmen sollten.
In mehreren Interviews mit Hader selbst und mit ihm nahe
stehenden Personen wurden führende Mitglieder der Fatah beschuldigt,
Telefongespräche gefälscht zu haben, in denen sich ein Mann als
Hader ausgab und über die Finanzierung von Anschlägen gegen
israelische Ziele sprach.
Hader widersprach allen Anschuldigungen und behauptete, man wolle
ihn politisch schwächen. Hader ist auch der Vorsitzende des
Ausschusses für Flüchtlinge in der Palästinensischen
Autonomiebehörde. Bei der Verhandlung am Sonntag waren auch
Abgeordnete der Knesset anwesend, darunter Jamal Zahalka von der
Balad-Fraktion und Muhamad Barcha von der Hadash-Fraktion sowie
einige palästinensische Vertreter. (ynet, 4.9.)
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(6) Städtische
Einrichtungen in Tel Aviv steigen auf Solarenergie um
Der Stadtrat von Tel Aviv genehmigte bei seiner Sitzung am
Sonntag (4.9.) den Vorschlag des stellvertretenden Bürgermeisters
und des Vorsitzenden der Fraktion der Grünen, Peer Wisner,
städtische Einrichtungen mit Solarenergie zu betreiben, unter
anderem das Rathaus, die Kulturhalle, die neue Kunstabteilung des
Tel Aviv Museums und die Akademische Hochschule in Yaffo.
Wisner schlug vor, jedes öffentliche Gebäude, das renoviert wird,
auf Solarenergie umzurüsten: „Tel Aviv muss anderen Städten im Land
als Beispiel vorausgehen, auch bei Themen, die mit der Umwelt zu tun
haben. In der nächsten Zeit wird das Rathausgebäude renoviert und
uns bietet sich die Gelegenheit, es in ein grünes und
umweltfreundliches Gebäude zu verwandeln, wie ich es bereits vor
Monaten vorgeschlagen habe“, so Wisner.
Die Fraktion der Grünen bezeichnete die Entscheidung des Tel
Aviver Stadtrats als „revolutionär“. Die Welt habe das große
Potential der Solarenergie erkannt. „Der weltweite Versuch zeigt,
dass die Investition in erneuerbare Energien zu einer günstigen
Entwicklung der Wirtschaft, einem gesellschaftlichen Beitrag und zur
besseren Entwicklung der Umwelt beiträgt“, so Wisner. (Walla,
5.9.)
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(8) Der
israelische Cellist Amit Peled spielt Beethoven in
Ettlingen
Ettlinger Schlosskonzerte Samstag, 10. September 2005
- Sonntag, 11. September 2005
Ettlingen, Schloss, Asamsaal Beginn jeweils 20.00 Uhr,
Einführung: 19.30 Uhr
Erster Abend, 10. September 2005: Ludwig van
Beethoven
- 12 Variationen über "Ein Mädchen oder Weibchen" aus Mozarts
"Zauberflöte" op. 66 - Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 1
F-dur op. 5 Nr. 1 - 7 Variationen über "Bei Männern, welche Liebe
fühlen" aus Mozarts "Zauberflöte" WoO 46 - Sonate für Klavier und
Violoncello Nr. 3 A-dur op. 69
Zweiter Abend, Sonntag, 11. September 2005: Ludwig van
Beethoven
- Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 2 g-moll op. 5 Nr.
2 - 12 Variationen über ein Thema aus Händels "Judas Maccabäus"
WoO 45 - Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 4 C-dur, op. 102
Nr. 1 - Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 5 D-dur op. 102
Nr. 2
Amit Peled, Violoncello Daniel del Pino,
Klavier
Eintrittskarten: Stadtinformation Ettlingen Schloss
Ettlingen 76275 Ettlingen Telefon: 07243/101-221 Fax:
07243/101-430 E-Mail: info@ettlingen.de
Mehr über Amit Peled http://www.amitpeled.com/
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Wechselkurse 1 € - 5.6152 NIS (-0.595%) 1 CHF – 3.6396
NIS (-0.636%) 1 £ - 8.2762 NIS (+0.222%) 1 $ - 4.4780 NIS
(-0.223%) (Bank of Israel, 5.9.05)
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