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(1) Hunderte Jugendliche
unterzeichnen Aufruf zur Verweigerung des Armeedienstes
Ein Brief, der rechtsgerichtete Jugendliche zur Verweigerung des
Armeedienstes aufruft, gewinnt an Bedeutung. Bis jetzt haben
Hunderte Jugendliche die Online-Petition der Rückzugsgegner
unterzeichnet. Die Initiatoren wollen sie in der kommenden Woche dem
Generalstabschef und dem Sprecher der Knesset überreichen. Einer der
Unterzeichner sagte zu ynet:
„Ich habe in der Yeshiwa im Gush Katif gelernt. Ich habe mit
eigenen Augen gesehen, wie die Armee die Juden aus ihren Häusern
vertreibt. Ich war mir sicher, dass Menschen diesen Befehl
massenhaft verweigern würden, aber das ist nicht geschehen. Nun
werde ich mich nicht mehr zur Armee einziehen lassen“, so ein
Bewohner aus dem Süden. Er sollte Ende Oktober eingezogen werden.
Nun will er am Tag der Rekrutierung fernbleiben: „Ich bin nicht
bereit, Teil einer Armee zu sein, die Juden vertreibt.“
Der Sprecher der israelischen Armee ("Zahal") erklärte: „Zahal
hat den betreffenden Brief, der in der Presse erschien, nicht
erhalten. Zahal verurteilt jeden Versuch einer politischen
Diskussion innerhalb der Armee und weist jeden Aufruf zur
Verweigerung umgehend zurück. Das Gesetz des Verteidigungsdienstes
betrifft alle Bürger Israels und jene, die hier auf Dauer
leben.“
„Ich sehe den Militärdienst als eine Pflicht und als ein Recht,
und die Befreiung vom Dienst kann in einem persönlichen Rahmen durch
jene Stellen gewährt werden, die darauf spezialisiert sind. Es gab
auch Soldaten, die verweigert haben, und darum baten, dies
rückgängig zu machen, doch die Armee tut dies nicht.“ (ynet,
5.9.)
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(2)
Palästinenserchef Mahmud Abbas zur Erweiterung der islamischen
Universität in Gaza
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas (Abu Mazen) will die
islamische Universität in Gaza erweitern und ausbauen. „97,5% der
Gebiete, die geräumt werden, sind Staatsgebiet und wenn die
Besatzungstruppen abziehen, wird über die Vergabe eines Teils dieser
Gebiete an die islamische Universität beraten. Dies liegt im
palästinensischen Interesse.“
Abu Mazen war am Wochenende bei der Einweihung neuer
Gebäudekomplexe anwesend und lobte die Universität für die
Unterrichtung ganzer Generationen palästinensischer Studenten. „Ich
freue mich, diese palästinensische Festung des Wissens zu besuchen“,
sagte er. „Dies ist ein Ort, der auf den Grundmauern der islamischen
Religion erbaut wurde, um sicherzustellen, dass eine neue Generation
mit Moral heranwächst und bewaffnet mit Wissen in die Gesellschaft
hinausgeht.“
Den Vorsitzenden empfingen hochrangige Vertreter der Universität
und zahlreiche Führer der radikalislamischen Hamas in Gaza, von
denen einige an der Universität unterrichten. In seiner Ansprache
vor den Leitern der Universität und den zahlreichen Gästen sprach
Abu Mazen wiederholt über das "Wunder des israelischen Rückzugs".
„Wir sehen in diesen Tagen das Ende der Besatzung und der
Siedlungen, die es auf unserem Boden gab“, so Abu Mazen. „Die
Siedler sind vor zwei Wochen gegangen und die Armee wird in Kürze
abziehen. Zum ersten Mal seit 1967 wird ein Teil unseres Bodens frei
von Besatzung sein.“ (Ma'ariv, 5.9.)
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(3) Geistiger
Führer des Iran ruft erneut zum "heiligen Krieg" gegen Israel
auf
Der geistige Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hat erneut
zum "heiligen Krieg" gegen Israel aufgerufen. „Der Jihad gegen
Israel muss weitergehen und verstärkt werden“, sagte Khamenei, wie
die konservative iranische Zeitung „Islamische Republik“
berichtete.
Khamenei sagte am Samstag bei einem Treffen mit dem Führer der
palästinensischen Terrororganisation "Islamischer Jihad", Ramadan
Salah: „Der einzige Weg, den zionistischen Feind zu bekämpfen, ist,
den Widerstand und den Jihad fortzuführen und zu verstärken.“
In Bezug auf die Räumung des Gazastreifens sagte Khamenei: „Der
Rückzug des zionistischen Feindes aus Gaza ist bedeutungslos, wenn
man ihn mit den Forderungen und den Rechten des palästinensischen
Volkes vergleicht. Doch dies war auch ein großer Sieg über den Feind
und über jene, die das zionistische Regime unterstützen. Dies weist
auf die Verzweiflung der Besatzer Jerusalems hin.“
Er fügte hinzu: „Der Misserfolg der USA im Libanon und im Irak
und im politischen Kampf mit dem Iran ist ein Zeichen dafür, dass
die Front des Feindes ihre Kraft verliert.“
Unterdessen teilte der Iran mit, dass er das Ultimatum der EU
bezüglich des Atomprogramms zurückweist. Die EU hatte erklärt, dass
im Falle der Fortführung der Urananreicherung in den iranischen
Atomanlagen die Angelegenheit an den UN-Sicherheitsrat übergeben
wird.
Im vergangenen Monat wurde die Arbeit in der iranischen Anlage in
Isfahan wieder aufgenommen, nachdem Teheran den Kompromissvorschlag,
den UN-Vertreter vorlegten, abgewiesen hatte.
Am Freitag wurde ein Bericht der Internationalen Agentur für
Atomenergie (IAEA) veröffentlicht, in dem es hieß, dass der Iran
genügend Gas für die Urananreicherung in einer Menge produzieren
konnte, die ausreicht, um eine Atombombe zu bauen.
Nach dem Bericht, der vom Agentur-Vorsitzenden, Muhamad Al
Baradai, verfasst wurde, hat der Iran es geschafft, sieben Tonnen
Gas zu produzieren, das für die Anreicherung von Uran notwendig ist.
(ynet, 5.9.)
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(4) Israel wahrt
Chancen auf Teilnahme bei der WM 2006 in Deutschland
Trotz des 1:1 gegen die Schweiz am Samstag (3.9.) und des 4.
Platzes in der Qualifikationsgruppe sind Israels Chancen, an der
Fußball-WM 2006 in Deutschland teilzunehmen, sehr groß. Israel muss
in seinen letzten beiden Gruppenspielen zweimal gegen den Underdog
von den Färöer-Inseln gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass die
direkten Konkurrenten Irland, Frankreich und die Schweiz sich
gegenseitig Punkte abnehmen.
Derweil beabsichtigt der israelische Fußball-Verband, eine
offizielle Beschwerde bei der FIFA einzureichen. Grund ist das
Eindringen von Demonstranten auf das Spielfeld im Laufe des
Unentschieden 1:1 im Spiel gegen die Schweiz in Basel. In der 53.
Minute des Spiels kamen vier Schweizer auf das Spielfeld und hielten
Schilder mit der Aufschrift „Free Palestine“ und „Apartheid
boykottieren“ hoch.
Der Leiter des Schweizer Verbandes entschuldigte sich zwar am
Ende des Spiels, doch der FIFA-Beobachter, der bei dem Spiel
anwesend war, schrieb einen scharfen Bericht, auch aufgrund der
Tatsache, dass der Schweizer Stürmer Alexander Frei als erster
gezwungen war, die Demonstranten abzuwehren und an die
Sicherheitskräfte zu übergeben.
Der Schweizer Presse gefiel diese Sache auch nicht und
kritisierte die örtlichen Sicherheitsdienste: „Die Tatsache, dass
Alex Frei der erste war, der die Eindringlinge aufforderte, den
Platz zu verlassen, spricht für sich selbst. Es bleibt die Frage,
wie es ihnen gelungen ist, trotz der Sicherheitsbeamten auf den
Platz zu kommen. Wo waren die Sicherheitsbeamten? Warum mussten die
Spieler die Demonstranten aufhalten?“, hieß es in einer Züricher
Zeitung. (ynet, 4.9.)
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(5) Neuer
Börsen-Rekord – Tel Aviv 100 und Ma´of stiegen um 0,4%
Der Handel an der Börse von Tel Aviv wurde Am Sonntag (4.9.) mit
einem Anstieg der Kurse beendet. Die führenden Indices verzeichneten
neue Rekorde. In den Mittagsstunden wurden der Tel Aviv 100- Index
und der Index Ma'of um mehr als 1% stärker. Doch gegen Ende des
Handels war der Anstieg der Kurse wieder vergessen.
Die Aktien von Bank HaPoalim stiegen um 1,8%, Aktien der
Treibstoffgruppe eröffneten den Handelstag mit starkem Anstieg des
Kurses um 3% und beendeten ihn mit Abstieg von 1,5%, der Tal Tech 15
- Index wurde um 0,15% geschwächt.
Die führenden Indices: Tel Aviv 100 - Index stieg um 0,39 % auf
728,95 Punkte. Der Tel Aviv 25 - Index stieg um 0,41% auf 723,61
Punkte. Der Tel Tech 15 – Index sank um 0,15% auf 392,84 Punkte. Die
Handelsserie belief sich auf 906 Millionen NIS. (ynet,
4.9.)
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(7) Lizzie Doron
liest aus „Ruhige Zeiten“
Lizzie Doron liest aus „Ruhige Zeiten“ Moderation (und
Übersetzung): Mirjam Pressler
Die Autorin von „Warum bist Du nicht vor dem Krieg gekommen“
(2004) erzählt in ihrem neuen Roman „Ruhige Zeiten“ die Welt der
Maniküre Leale, die seit über dreißig Jahren im kleinen Friseursalon
von Sajtschik arbeitet. Nach dessen Tod bricht ihre Welt
auseinander, nicht das erste Mal. »Der Krieg hat uns die Familie und
die Verwandten genommen, und die Zeit, die vergeht, nimmt uns die
Nachbarn und die Freunde.« Die Tage der Trauer lassen Erinnerungen
in ihr aufsteigen. Sajtschiks Friseursalon ist der Ort, an dem all
jene, die sonst Zuflucht im Schweigen suchen, plötzlich zu erzählen
beginnen.
Lizzi Doron, geboren 1953, lebt in Tel Aviv. Ihr
autobiografischer Debütroman zählt inzwischen zur israelischen
Schullektüre. Für ihr zweites Werk erhielt sie den Buchman-Preis der
Gedenkstätte Yad Vashem.
Montag, 12. September 2005, 18.00 Uhr Haus der Berliner
Festspiele, Seitenbühne
Dienstag, 13. September 2005 Weimar, Kunsthalle Weimar
Mittwoch, 14. September 2005, Hannover, Volkshochschule
Donnerstag, 15. September 2005 Bochum, Museum Bochum
Freitag, 16. September 2005 Köln, Kath. Pfarrgemeinde St.
Agnes
Montag, 19. September 2005 München, Literaturhaus
Dienstag, 20. September 005 Pforzheim, Buchhandlung
Gondrom
Mittwoch, 21. September 2005 Tübingen, Buchhandlung
Osiander
Donnerstag. 22. September 2005 Frankfurt, Autorenbuchhandlung
Marx & Co.
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