Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Donnerstag, 16. Juni 2005
  
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(1) EU nimmt Treffen mit Hamas auf unterer Ebene wieder auf
(2) 8000 Freiwillige melden sich für Umsetzung des Abkopplungsplans
(3) Antwort des ISS (Shin Bet) auf eine aktuelle amnesty international – Kampagne
(4) Terrorzelle in Nablus ausgehoben
(5) Vertreter der IDF: „Selbst wenn man den Palästinensern den Himmel zu Füßen legt, werden sie sich immer noch beschweren.“
(6) 11. Jewish Film Festival Berlin und Potsdam
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(1) EU nimmt Treffen mit Hamas auf unterer Ebene wieder auf

Die Europäische Union hat die US-Regierung über eine wesentliche Änderung bezüglich ihrer Kontakte zur Hamas informiert. Die EU-Entscheidung, die die Amerikaner überraschte, erlaubt europäischen Diplomaten unter dem Rang eines Botschafters Gespräche mit Vertretern der Hamas zu führen. Die Hamas kandidiert bei den verschobenen Wahlen zum palästinensischen Parlament (PLC) und wird sowohl von der US-amerikanischen Regierung wie von der EU als Terrororganisation eingestuft.
Die EU-Entscheidung reflektiert eine politisch-strategische Wende in Bezug auf den israelisch-palästinensischen Konflikt und stellt den ersten Schritt in Richtung Anerkennung einer Terrorgruppe dar, die explizit zur Zerstörung des Staates Israel aufruft und Terrorakte gegen Zivilisten als legitim einstuft.
Repräsentanten Israels haben scharfe Worte mit britischen Beamten über dieses Thema gewechselt und gesagt, dieser weitreichende Schritt werde den Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomie (PA), Mahmoud Abbas, und die PA selbst schwächen. Die EU-Entscheidung garantiere einer Terrorgruppe vor den Wahlen Legitimität - ein Schritt, der zukünftig auch zur allmählichen Anerkennung des Islamischen Dschihad führen werde, sagen die israelischen Repräsentanten.
Die Frage, die sich nun für Israel stellt, ist, ob es sich gegen die Einbindung der EU in die Umsetzung des von den USA gestützten "Friedensfahrplans" wenden und ob es einer direkten EU-Einmischung in den palästinensischen Gebieten zustimmen soll. Die USA sieht sich einem ähnlichen Dilemma von etwas geringerem Ausmaß gegenüber, da sie der Meinung ist, es sollte keinerlei Zusammenarbeit mit der Hamas geben, nicht einmal eine indirekte.
Die EU-Entscheidung fordert von der Hamas keinerlei entgegenkommende Schritte, die die Organisation mäßigen und dazu führen könnten, eine Lösung des Konfliktes mit Israel über gewaltfreie Mittel anzustreben. Solche Forderungen wurden in der Vergangenheit an die palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) gestellt, als sie erstmalig Anerkennung von und Kooperation mit Washington suchte. Zu den Forderungen an die PLO gehörte die Erklärung, dass sie Terrorakte nicht länger unterstütze, die Resolution 242 des UN-Sicherheitsrates und den Staat Israel anerkenne. Die EU führte vor ihrer Entscheidung keine derartigen Diskussionen mit Hamas.
Während der Außenminister Großbritanniens, Jack Straw, letzte Woche Israel besuchte, sagte er gegenüber israelischen Tageszeitung Ha'aretz, die Enthüllung der Tatsache, dass sich britische Diplomaten kürzlich mit palästinensischen Bürgermeistern, die der Hamas angehören, getroffen hätten, reflektiere nicht die generelle Politik Großbritanniens. Straw gehörte zu denjenigen, die den Schritt, den Hamas auf die Liste der britischen und der europäischen Terrorliste zu setzen, anführten. Er sagte, es sollte keine Gespräche mit der Hamas-Führung geben bis die Organisation der Gewalt absage und Israel anerkenne.
Im Jahr 2002 stellte die EU den militärischen Flügel des Hamas auf ihre Liste der Terrorgruppen, jedoch nicht den politischen Flügel der Organisation. Frankreich argumentierte damals, der politische Arm könne eine Rolle in zukünftigen Friedensgesprächen mit Israel spielen. Infolge eines Terroranschlags der Hamas auf einen Bus in Jerusalem, der 23 Tote forderte, prangerten EU-Minister jedoch auch den politischen Flügel der Organisation an und erklärten Hamas als eine Terrorgruppe.
(Haaretz)



(2) 8000 Freiwillige melden sich für Umsetzung des Abkopplungsplans

In den vergangenen Wochen baten ca. 8000 Zivilisten darum, sich der Polizei anschließen zu dürfen, um bei der Räumung der Siedlungen im Rahmen der Durchführung des Abkopplungsplans zu helfen. Dies teilte heute die Polizei mit. Nach Worten des Leiters der Personalabteilung der Polizei, Polizeirat Gabi Gal, befinden sich unter den Freiwilligen bereits 383 Polizisten. In den kommenden Tagen werden weitere 100 Polizisten eingezogen. Weitere 170 Polizisten werden am 1. Juli eingezogen.

Polizeikommandant Gal teilte außerdem bei der Pressekonferenz, die heute stattfand, mit, dass zwei Polizisten, die in zu räumenden Siedlungen im Gazastreifen wohnen, einen Antrag auf Teilnahme am Räumungseinsatz gestellt haben. Der Antrag wird derzeit geprüft. Nach Worten Gals prüft die Polizei derzeit die Kartographie jener Polizisten, die in den Siedlungen wohnen, die in Zukunft geräumt werden sollen. Von diesen wird nicht gefordert werden, am Einsatz teilzunehmen. Aus der Kartographie geht hervor, dass 47 Polizisten in Siedlungen im Gazastreifen wohnen. Acht weitere in Siedlungen in der Westbank, die ebenfalls geräumt werden sollen.

Gal stellte die Erklärung vor, die den Polizisten in den kommenden Tagen zugehen wird, und in der u.a. anhand von Videoaufnahmen gezeigt wird, wie Rabbiner Polizisten und Geräumte dazu aufrufen, sich zurückzuhalten und nicht gewaltsam gegeneinander vorgehen.

Im kommenden Monat wird eine Übung für die Führungskräfte der Einheiten stattfinden, die an der Durchführung der Abkopplung teilnehmen. Im Anschluss werden alle weiteren Einheiten in Übungen auf die Abkopplung vorbereitet.

Wohnwagen für Bewohner der Siedlungen von Gaza erreichen das Gebiet der Nitzanim-Dünen.

Eine Lieferung von 12 Übergangswohnungen (in Form von transportablen Wohnbungalows) erreichte das Gebiet der Nitzanim-Dünen. Die Bungalows dienen als Übergangswohnungen für Familien aus dem Gazastreifen, die im Rahmen des Abkopplungsplans die jüdischen Siedlungen verlassen werden. Wie der Generaldirektor des Ministerpräsidentenbüros, Ilan Cohen, sagte, werden 350 weitere Übergangswohneinheiten von der Regierung aufgebaut. Die Bungalows dienen den Familien aus dem Gazastreifen als Übergangswohnungen, solange die Häuser, die im Rahmen des Kompensationsgesetzes in den Nitzanim-Dünen gebaut werden, nicht fertiggestellt sind.
(Walla; Haaretz)



(3) Antwort des ISS (Shin Bet) auf eine aktuelle amnesty international – Kampagne

Nawaf Ismail al Qaysi wurde am 15. April 2005 zur Befragung vom Shin Bet festgenommen.
Der Hintergrund der Verhaftung war der Verdacht, dass Nawaf Ismail al Qaysi in terroristische Aktivitäten der PFLP (Popular Front for the Liberation of Palestine) involviert ist.
Im Laufe der Ermittlungen in seinem Fall und in Verbindung mit anderen Ermittlungsfällen hat man Beweise sichergestellt, dass Nawaf Ismail al Qaysi in ernstzunehmenden Terroraktivitäten verwickelt ist.
Die Befragung wurde entsprechend des israelischen Gesetzes und unter richterlicher Beobachtung des Militärgerichtshofes und des Obersten Gerichtshofes durchgeführt. Die Verlängerung seiner Haft, als auch das Verbot, einen Anwalt hinzuzuziehen, ist vom Militärischen Gerichtshof geprüft worden.

Seit dem 7. Juni 2005 steht ihm ein Anwalt zur Verfügung.

Die PFLP ist militante Terrororganisation, die für eine Anzahl an Terrorakten verantwortlich ist und nicht bereit ist, die Waffenstillstandsruhe anzuerkennen. Hintergründe zur PFLP und weiteren Terrororganisationen können unter folgendem Link recherchiert werden: http://www.ict.org.il/  - Databases – Terrorist Organizations - Popular Front for the Liberation of Palestine.



(4) Terrorzelle in Nablus ausgehoben

Die israelischen Sicherheitsbehörden unter der Führung des Shin Bets haben eine Fatah / Tanzim – Terrorzelle in Nablus identifiziert und ausgehoben. Die Verhaftung der Mitglieder der Terrorzelle verhinderte mindestens einen Selbstmordanschlag, der sich im fortgeschrittenen Planungsstadium befand. Bei den Verhafteten handelte es sich um minderjährige Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren. Die Jugendlichen stammen aus den Flüchtlingslagern Balata und Askar und wurden von Mohamed Nakiv (21) rekrutiert, der ebenfalls festgenommen wurde. Einer der Jugendlichen teilte den israelischen Sicherheitsbehörden mit, dass er im April von Mitgliedern der Fatah / Tanzim – Organisation rekrutiert wurde und das schon ein Video von ihm aufgenommen wurde, das nach Anschlägen von den palästinensischen Terrororganisationen üblicherweise ausgestrahlt wird.
Laut israelischen Quellen werden die Gruppen der Fatah / Tanzim in Askar und Balata von der Hisbollah aus dem Libanon finanziert und angewiesen.

Wie der Shin Bet mitteilte, sind seit Januar 2004 200 minderjährige Jugendliche zur weiteren Befragung festgenommen wurden, die in terroristische Aktivitäten verwickelt waren. Die israelischen Sicherheitsbehörden sind alarmiert über die steigende Anzahl von Rekrutierungen Minderjähriger, da diese Sicherheitskontrollen leichter umgehen könnten.
Die Familie des 15jährigen Muhamed Mustafa al-Nadi, der sich an einem Kontrollpunkt der israelischen Armee auf Anweisung der Fatah-Organisation in die Luft sprengen sollte, sagte gegenüber Journalisten, dass „sie die Nase voll“ von der Organisation hätten. Mitschüler des Jungen äußerten sich ebenfalls kritisch über die Rekrutierung und den versuchten Anschlag: „Wir hatten Ruhe und es gibt keinen Grund zur Gewalt zurückzukehren, denn es wird alles ruinieren.“ Nadi wurde am Hawara – Kontrollpunkt mit Rohrbomben festgenommen.

Sicherheitsquellen schlussfolgern, dass trotz der Ankündigungen der Palästinensischen Autonomiebehörde Anschläge zu verhindern, die Verhaftung der Mitglieder der Terrorzelle beweist, dass die Terrororganisationen weiterhin versuchen, Anschläge in Israel auszuführen. Allein am Mittwoch registrierten die israelischen Sicherheitsbehörden 52 Warnungen vor Anschlägen gegen israelische Ziele.
(Jerusalem Post)



(5) Vertreter der IDF: „Selbst wenn man den Palästinensern den Himmel zu Füßen legt, werden sie sich immer noch beschweren.“

„Selbst wenn man den Palästinensern den Himmel zu Füßen legt, werden sie sich immer noch beschweren.“ So ein führender Offizier der israelischen Armee. „Sie sagen zwar unaufrichtigerweise, dass der Abkopplungsplan der Sieg ihrer Strategie des Terrors sei, doch sie wissen, dass dies nicht so ist. Die Abkopplung wird dem Terror schwer schaden.“ Der Offizier erklärt auch, warum der Hamas schwächer ist, als es zurzeit den Anschein hat: „Sie haben ein Führungsproblem, die gezielte Ausschaltung (von den Führungskadern der palästinensischen Terrororganisationen) hat sich als erfolgreich erwiesen.“ Bezüglich der vom ehemaligen Generalstabschef der israelischen Armee, General Leutnant Moshe Yaalon, prognostizierten Wiederaufnahme der Terrorwelle nach der Implementierung des Abkopplungsplans äußerte der Armeevertreter seine Vorbehalte: „Sie wird sich dann auf Schussüberfälle auf Autos in der Westbank konzentrieren sowie dem Abschuss von Raketen.“

„Jede Hilfe Israels für die Palästinenser wird begrenzt sein, wenn sie weiterhin Israel für alles verantwortlich machen und sich nichts an ihren Werten ändert. Die Palästinenser wissen, dass sie für ihre Situation verantwortlich sind, doch sie schieben immer noch die Verantwortung auf Israel und knüpfen ihre Hoffnungen daran, dass Israel ihre Lage verbessern wird“, so ein führendes Armeemitglied gegenüber ynet. „Selbst wenn man ihnen den Himmel gibt, werden sie sich noch beschweren. Das ist ihre Strategie. Nichts wird geschehen solange sich ihre politischen Werte nicht verändern und sie keine Werte, wie z.B. Rechtsstaatlichkeit und das Übernehmen von Verantwortung annehmen.“

In dem Gespräch mit ynet fügte der Armeevertreter hinzu, dass die Palästinenser den Abkopplungsplan – gelinde ausgedrückt – nicht gerade lieben, diesem jedoch zustimmen müssen, da die Welt sie dazu zwingt. „In ihren Augen sind sie immer das arme Opfer, dem es an den Kragen geht. Sie tun zwar so, als ob der Abkopplungsplan der Sieg ihres Weges sei, d.h. des Weges des Terrors. In Realität wissen sie jedoch, dass dies nicht so ist. Sie wissen, dass Israel den Plan umsetzen wird, einzig wegen seiner eigenen, nationalen Interessen und nicht wegen des Terrors.“

„Dieser Plan, der im Grunde die Trennung von zwei Bevölkerungen vorsieht, ist ein schwerer Schlag gegen den Terror, da er die Fähigkeit der Terrororganisationen, die zivile Bevölkerung in Israel zu treffen, bedeutend einschränkt und es der Armee leichter macht, militärisch auf die palästinensischen Angriffe zu reagieren, ohne Angst haben zu müssen, dass die israelische Zivilbevölkerung in den jüdischen Siedlungen im Gazastreifen zum Ziel wird. Die Abkopplung untergräbt somit die Essenz des Terrors, die danach strebt, Zivilisten zu verletzen. Daher mögen sie den Abkopplungsplan nicht. Doch zu ihrer Frustration sind sie gezwungen, den Plan zu loben, denn die Welt verlangt das von ihnen. Die Welt stellt ihnen den Plan als eine Art Vorprüfung für die „Road map“ voran, eine Prüfung, die sie nicht mit Sicherheit bestehen werden.“

Erst vor Kurzem hatte sich der scheidende Generalstabschef Moshe Yaalon über die Bedrohungsszenarien durch Terrorangriffe nach der Abkopplung geäußert. Der Armeevertreter widerspricht dem nicht, will jedoch beruhigen: „Meiner Meinung nach haben sie nicht verstanden (die Medienvertreter), was Yaalon gemeint hat. Er hat gesagt, dass es eine ganze Reihe von Szenarien gibt und darunter auch jene, die er beschrieben hat. Es gibt tatsächlich solche Szenarien, aber es gibt auch andere. Z.B. besteht die Möglichkeit, dass der Hamas stärker wird. Genauso kann es jedoch passieren, dass die Versuche, die Fatah auf Kosten der Hamas zu stärken, gelingen werden.“

Vor einigen Tagen warnte der Minister für zivile Angelegenheiten in der Palästinensischen Autonomiebehörde Muhamad Dahlan davor, dass eine dritte Intifada ausbrechen könnte, wenn Israel die Autonomiebehörde nicht unterstütze. Der führende Offizier nahm das gelassen auf: „Im Falle einer neuen Gewaltwelle bin ich mir nicht sicher, inwieweit sie diese in die Tat umsetzen können. Es wird sehr schwer sein, Anschläge aus der Westbank heraus auszuüben. Gründe dafür sind die Errichtung des Sicherheitszaunes und der Umstand, dass es weniger Palästinenser gibt, die bereit sind, Selbstmordattentate zu unterstützen.“

„Es ist wahrscheinlich, dass sich diese Intifada auf Schussüberfälle auf Autos in der Westbank sowie dem Abschuss von Raketen konzentrieren wird, die sie bis jetzt nur unter erschwerten Bedingungen aus dem Gazastreifen in die Westbank „herüberbringen“ konnten. Was den Terror aus Gaza angeht (nach dem Abkopplungsplan) bin ich mir nicht sicher, dass die Bewohner des Gazastreifens ihre Erfolge gefährden wollen und gewaltsame Auseinandersetzungen wie ihre Brüder in der Westbank riskieren wollen.“

Alle werden schwächer, auch der Hamas.

Derzeit beschäftigen sich alle mit dem, was wahrgenommen wird, als ein dramatisches Erstarken der Hamas gegenüber der Fatah. Der Armeevertreter stimmt dem nicht unbedingt zu: „Die allgemeine Tendenz im palästinensischen Forum geht hin zur Schwächung des gesamten Systems, auch der Hamasbewegung. Der Unterschied ist, dass es dem Hamas besser gelingt, verglichen mit der Fatah-Bewegung, seine Schwäche zu verstecken. Die Schwäche des Hamas drückt sich in verschiedenen Komponenten aus: seine bisherige Strategie steckt in der Sackgasse. Die palästinensische Bevölkerung ist nicht davon überzeugt, dass ihr der Terror Erfolge gebracht hat und glaubt nicht, dass sich der Weg des Terrors auszahlt. Selbstmordattentate und das Abfeuern von Kassam-Raketen werden von den Palästinensern als schädlich für die „Palästinensische Sache“ empfunden. Dies ist einer der Gründe, weshalb der Hamas – ob er will oder nicht – sich der Waffenruhe verpflichtet hat.

„Auch wirtschaftlich gesehen hat der Hamas wirkliche Probleme. Die Finanzquellen sind wegen der Überwachung der USA und Europas versiegt. Erst vor Kurzem wurden Fonds in den USA und Deutschland geschlossen und sogar die Saudi-Arabier erlegen Schranken auf. Die militärische Kraft hat zum Waffenstillstand hin immer mehr abgenommen und die Aktionen der israelischen Armee, wie auch der Bau des Sicherheitszauns haben die terroristischen Aktionen der Hamas signifikant eingeschränkt. Doch vor allem hat die Bewegung ein Führungsproblem. In der Vergangenheit hatte die Organisation einen starken Führer, der die strategische Richtung vorgegeben hat. Heute dagegen haben sie eine Reihe von Politikern, und in dieser Situation kann man sagen, dass sich die Methode der gezielten Tötung bewährt hat.“

Und trotz alledem hat man in der letzten Zeit den Eindruck bekommen, dass die Bewegung stärker wird. Soweit, dass der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde Abu Mazen gezwungen ist, das Wahlergebnis in Rafiah für ungültig zu erklären und die allgemeinen Wahlen zu verschieben, aus Befürchtung vor möglichen starken Ergebnissen der Hamas. Der Vertreter der IDF erklärt das Paradox: „Der Hamas steckt in einer problematischen Situation, da wegen seiner relativen Erstarkung bei den Kommunalwahlen sein Sieg in Rafiah für ungültig erklärt wurde und Abu Mazen entschieden hat, die Wahlen auf unbekannte Zeit zu verschieben, wahrscheinlich bis November, um Abu Mazen und die Palästinensische Autonomiebehörde auf Kosten des Hamas zu stärken. So hat ausgerechnet die Tatsache, dass der Hamas an Stärke gewonnen hat, zu politischen Schritten gegen ihn geführt und das hat wiederum Frustration auf Seiten des Hamas ausgelöst, die in gewaltsame Übergriffe gegen Israel übersetzt wurden, was niemand in der palästinensischen Bevölkerung verstanden hat.“

„Abu Mazen hat viele Gründe, sich unwohl zu fühlen“

Und was ist mit Abu Mazen? Erst vor wenigen Tagen hat man ihm in einem jordanischen Krankenhaus einen Herzkatheter gesetzt. Es hieß, dass er in schlechter gesundheitlicher Verfassung sei, unter Depressionen leide und sich seit einiger Zeit sogar mit der Ernennung eines Stellvertreters beschäftige, vielleicht Farouk Kadumi. „Abu Mazen hat viele Gründe, sich unwohl zu fühlen und sich Sorgen zu machen. Er sieht ein, dass es im palästinensischen politischen System Veränderungen geben muss, schlussfolgerte jedoch auch, dass die Aussichten darauf sehr gering sind. Allein dass er sich mit der Ernennung eines Stellvertreters beschäftigt, bereitet Sorgen und weist auf seine Schwäche hin, doch meiner Meinung nach will er vielleicht wirklich nur jemanden, der ihm hilft.“
(Ynet)



(6) 11. Jewish Film Festival Berlin und Potsdam

Heimat – Heimweh – Hejmisch sein

19. bis 30. Juni 2005

 

Kino Arsenal

Filmhaus am Potsdamer Platz

Potsdamer Straße 2

Berlin – Tiergarten

Eintritt 6,- Euro

Karten unter 030 - 269 55 100

 

15., 16. und 18. Juni 2005

 

Filmmuseum Potsdam

Marstall am Lustgarten

Eintritt 4,50 Euro

Karten unter 0331 - 271 81 12

 

 

Sonntag, 19. Juni 11.00 Uhr

DON’T CALL IT HEIMWEH

Regie: Thomas Halaczinsky

Dokumentarfilm: USA 2004, 60 Min.

OF (dt./engl. mit engl. UT| mehr...

Einlass nur nach vorheriger Anmeldung (030 – 88028 2630)

 

Sonntag, 19. Juni 19.00 Uhr

TURN LEFT AT THE END OF THE WORLD

Regie: Avi Nesher

Spielfilm: Israel 2004, 108 Min.

OF mit engl. UT, dt. eingespr.| mehr...

 

Montag, 20. Juni 19 Uhr

EINSTEINS FRAU

Regie: Nicola Woolmington

Dokumentarfilm: Australien 2003, 55 Min.

Deutsche Fassung| mehr...

 

Montag, 20. Juni 19.00 Uhr

KEEP NOT SILENT

Regie: Ilil Alexander

Dokumentarfilm: Israel 2004, 52 Min.

OF mit engl. UT| mehr...

 

Dienstag, 21. Juni 19.00 Uhr

THE MAN WHO LOVED HAUGESUND

Regie: Jon Haukeland, Tore Vollan

Dokumentarfilm: Norwegen 2003, 60 Min.

OF mit engl. UT| mehr...

 

Dienstag, 21. Juni 21.00 Uhr

ONLY HUMAN

Regie: Dominic Harari, Teresa Pelegri

Spielfilm: Spanien 2004, 105 Min.

OF mit engl. UT| mehr...

 

Dienstag, 21. Juni 21.00 Uhr

DIET LEIBOVITCH

Regie: Avishag Leibovitch

Kurzfilm: Israel 2005, 17 Min.

OF mit engl. UT| mehr...

 

Mittwoch, 22. Juni 19.00 Uhr

UN ÉTÉ À LA GOULETTE (EIN SOMMER IN LA GOULETTE)

Regie: Férid Bougedir

Spielfilm: Tunesien/Frankreich/Belgien 1996, 100 Min.
OF mit dt. UT|
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Mittwoch, 22. Juni 21 Uhr

THE DUNERA BOYS (Teil 1 & 2)

Regie: Ben Lewin

Spielfilm: Australien 1985, ca. 145 Min.

OF| mehr...

 

Donnerstag, 23. Juni 19.00 Uhr

A CANTOR'S TALE

Regie: Eric Greenberg Anjou

Dokumentarfilm: USA 2004, 90 Min.

OF| mehr...

 

Donnerstag, 23. Juni 19.00 Uhr

WÄRE LEAH ALT GEWORDEN?

Regie: Myriam Halberstam

Kurzfilm: Deutschland 2005, 7 Min

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Donnerstag, 23. Juni 21 Uhr

THE DUNERA BOYS, Teil 3 & 4

Regie: Ben Lewin

Spielfilm: Australien 1985, ca. 90 Min.

OF| mehr...

 

Sonntag, 26. Juni 19.00 Uhr

ARJE

Regie: Roman Katschanow

Spielfilm: Russland/Israel 2004, 80 Min.

Russ. OF mit engl. UT| mehr...

 

Sonntag, 26. Juni 21.00 Uhr

TO BE AN ISRAELI WOMAN, Teil 2 & 3

Regie: Ziva Postec

Dokumentarfilm: Israel 2004, Min.

OF mit engl. UT| mehr...

 

Montag, 27. Juni 19.00 Uhr

ERUV - THE WIRE

Regie: Kai Wiesinger

Dokumentarfilm: Deutschland 2004, 70 Min.

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Montag, 27. Juni 21.00 Uhr

NADIA'S FRIENDS (Ausschnitte)

Regie: Chanoch Zeevi

Dokumentarfilm: Israel 2005, Min.

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Dienstag, 28. Juni 19.00 Uhr

MELODY OF THE STREET (KAZINCZY UTCA)

Regie: Diana Groó

Kurzfilm: Ungarn 1999, 12 Min.

OF mit engl. UT| mehr...

 

Dienstag, 28. Juni 19.00 Uhr

A MIRACLE IN CRACOW (CSODA KRAKKÓBAN)

Regie: Dians Groó

Spielfilm: Ungarn 2004, 94 Min.

OF mit engl. UT| mehr...

 

Dienstag, 28. Juni 21.00 Uhr

ODESSA, ODESSA

Regie: Michale Boganim

Dokumentarfilm: Frankreich/Israel 2005, 96 Min.

OF mit dt. UT| mehr...

 

Mittwoch, 29. Juni 19.00 Uhr

WATERMARKS

Regie: Yaron Zilberman

Dokumentarfilm: Frankreich/Israel/USA 2004, 80 Min.

OF| mehr...

 

Mittwoch, 29. Juni 21.00 Uhr

MADE IN ISRAEL

Regie: Ari Folman

Spielfilm: Israel 2001, 113 Min

OF mit dt. UT| mehr...

 

Donnerstag, 30. Juni 19.00 Uhr

IMAGINARY WITNESS – Hollywood and the Holocaust

Regie: Daniel Anker

Dokumentarfilm: USA 2004, 92 Min.

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Donnerstag, 30. Juni 21.00 Uhr

SALLAH SHABATI

Regie: Ephraim Kishon

Spielfilm: Israel 1964, 110 Min.

OF mit engl. UT| mehr...

 

POTSDAM

Mittwoch, 15. Juni 18.00 Uhr

ARJE

Regie: Roman Katschanow

Spielfilm: Russland/Israel 2004, 80 Min.

Russ. OF mit engl. UT| mehr...

 

Mittwoch, 15. Juni 20.00 Uhr

SALLAH SHABATI

Regie: Ephraim Kishon

Spielfilm: Israel 1964, 110 Min.

OF mit engl. UT| mehr...

 

Donnerstag, 16. Juni 18.00 Uhr

TURN LEFT AT THE END OF THE WORLD

Regie: Avi Nesher

Spielfilm: Israel 2004, 108 Min.

OF mit engl. UT, dt. eingespr.| mehr...

 

Donnerstag, 16. Juni 20.00 Uhr

WATERMARKS

Regie: Yaron Zilberman

Dokumentarfilm: Frankreich/Israel/USA 2004, 80 Min.

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Samstag, 18. Juni 18 Uhr

EINSTEINS FRAU

Regie: Nicola Woolmington

Dokumentarfilm: Australien 2003, 55 Min.

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Samstag, 18. Juni 20.00 Uhr

MADE IN ISRAEL

Regie: Ari Folman

Spielfilm: Israel 2001, 113 Min

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(7) Das Wetter in Israel

Jerusalem: 17-27°C
Tel Aviv: 20-27°C
Haifa: 21-27°C
Be’er Sheva: 18-30°C
Am Toten Meer: 22-36°C
Eilat: 25-38°C



(8) Wechselkurse

1 € - 5.452  NIS (+0,96%)
1 £ - 8.195  NIS (+1,07%)
1 $ - 4.495  NIS (+0,29%)
(Bank of Israel, .05)



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