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(1) Umfrageergebnis: Unterstützung
für den Abkopplungsplan sinkt
Eine Umfrage in Israel weist aus, dass die Unterstützung für den
Abkopplungsplan der Regierung Sharon von 70% vor einigen Monaten auf
53% gefallen ist.
Laut einer Umfrage von Mina Tzmeach / Dahaf vom gestrigen
Donnerstag unterstützen 53% Prozent der Israelis den Abkopplungsplan
der Regierung gegenüber 38%, die den Plan ablehnen. Die Zahlen
bestätigen einen sich fortsetzenden Trend der vergangenen Monate,
dass die Zustimmung für den Plan von MP Sharon mit Annährung an das
Datum der Umsetzung des Gazaabzugs abnimmt. Haben im Februar noch
64-69% der Befragten ihre Zustimmung für den Abkopplungsplan
signalisiert, waren es im April nur noch 59% sowie im Mai 56%. Es
wurden 501 Erwachsene befragt, bei einer Fehlerquote von 4,4%.
Es scheint sich zu verdeutlichen, dass der anhaltende Protest der
Siedlerbewegung – durch Verkehrsblockaden, Blockade von
Regierungsgebäuden und Zerstörung von Baugerät – beginnt Wirkung zu
entfalten, wohingegen MP Sharon es nicht geschafft hat, den
überwältigenden Zuspruch innerhalb der Bevölkerung
aufrechtzuerhalten. Der Effekt wird verstärkt, dass die Befragten
den Eindruck erhalten hätten, dass die Regierung nicht ausreichend
auf den Abkopplungsplan vorbereitet ist.
Ministerpräsident Sharon reagierte auf die sinkenden
Zustimmungswerte mit Beschuldigungen gegenüber den Vertretern der
Siedlerbewegung, dass diese falsche Informationen und Hetze über die
Pläne der Regierung verbreiten. Zudem beschuldigte der
Ministerpräsident die Siedler, Gespräche über die Zeit nach dem
Abzug aus dem Gazastreifen und der nördlichen Westbank zu
verweigern, damit in der Bevölkerung die Wahrnehmung entsteht, dass
die Regierung nicht ausreichend vorbereitet wäre.
(Ynet)
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(2) Xavier Naidoo
und die Söhne Mannheims brachten die Oper in Tel Aviv zum
Kochen
Wenn im deutschen Fernsehen von einer „gebetshaften Zelebrierung
deutscher Popmusik“ gesprochen wird und eine deutsche Gruppe das
hebräische Gebet „Adon Olam“, Herr der Welt, auf Hebräisch in
Popklänge verhüllt, dann scheint auch in einem Land wie Israel, dass
schon einige Wunder erlebt hat, eine besondere Veranstaltung
stattgefunden zu haben. Am Mittwoch (8.6.) spielte anlässlich der
Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer
Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat
Israel die deutsche Rockband „Söhne Mannheims“, mit ihrem Frontmann
Xavier Naidoo, zusammen mit dem israelischen Sänger Mush Ben Ari in
der Oper in Tel Aviv. Dieser Ort, der bekannt dafür ist deutsche
Kunst des 18. oder 19. Jahrhunderts aufzuführen, erlebte ein
gemeinsames Konzert deutscher und israelischer Künstler, wie es in
der Geschichte des Opernhauses kein Vorbild bisher gab. 1.600
überwiegend junge Israelis und Deutsche verwandelten die Oper in
einen Rockpalast, in dem die Söhne Mannheims neben englischen Songs
auch in deutscher Sprache sangen und es schafften, den bestuhlten
Saal in eine Tanzarena zu verwandeln. Das Konzert, das von der
deutschen Botschaft in Tel Aviv, der Lufthansa AG, der Agentur
Deutsche & Israelische Projekte sowie dem israelischen
Außenministerium, dem Tourismusministerium und der Stadt Tel
Aviv-Yafo ermöglicht wurde, übertraf die Erwartungen aller
Beteiligten einschließlich der „Söhne Mannheims“ selbst, die von der
Spontaneität und Begeisterungsfähigkeit des israelischen Publikums
überwältigt waren.
Gegenüber dem ZDF äußerte sich Xavier Naidoo, dass es schon immer
einer seiner größten Träume war, ein Israel ein Konzert zu geben und
dass er von der Lebensfreude und - einstellung der Israelis, trotz
der permanent angespannten Sicherheitslage, beigeistert war. Zudem
äußerte er sich, dass das Schicksal Israels auch seiner Generation
etwas angehen sollte.
Ausschnitte vom Auftritt können unter folgendem Link angesehen
werden: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/15/0,4070,2316815-6-wm_dsl,00.html (Botschaft)
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(3) Shavuoth –
Das Wochenfest
Am Montag und Dienstag, dem 13. und 14. Juni 2005 (6. Siwan
5765), ist Shavuoth, genau sieben Wochen nach Pessach. Shavuoth
heißt auf Hebräisch „Wochen“ und ist mit Sukkoth und Pessach das
dritte jüdische Wallfahrtsfest. In der Tora ist Shavuoth das Fest
der Erstlingsfrüchte und der Weizenernte. Die Mishna erzählt, dass
die Früchte im Jerusalemer Tempel dargebracht wurden. Die Prozession
bewegte sich nach Jerusalem hinauf und wurde von einem Ochsen mit
vergoldeten Hörnern und einem Olivenkranz auf dem Kopf angeführt.
Neben dem Ochsen gingen Flötenspieler und Tänzer. Das historische
Ereignis von Shavuoth war die Gabe der Tora am Berg Sinai 49 Tage
nach der Flucht aus Ägypten. Daran wird erinnert, in dem man die
Zehn Gebote am Morgen von Shavuoth in der Synagoge vorliest.
Es ist Brauch, in der Shavuothnacht wach zu bleiben und aus der
Tora, der Mishna, der Gemara und dem Zohar zu lesen. Zu diesem Zweck
wurde ein spezielles Buch, „Tikun Leil Shavuoth“ erstellt. In der
Mishna heißt es nämlich, dass die Israeliten die Übergabe der Tora
vernachlässigt hätten, da sie in der Nacht schliefen und Mose sie
mehrmals wecken musste. Außerdem wird die Geschichte der Ruth
gelesen. Nur in aschkenasischen Gemeinden gibt es die Tradition der
Akdamoth, eines liturgischen Gebetes, das die Lesung aus der Tora
eröffnet. Das Gedicht stammt von Rabbi Meir, dem Sohn Rabbi Yithzak
Nehorais, der im 11. Jh. Kantor der jüdischen Gemeinde zu Worms war.
Nach einem weiteren Brauch werden zu Shavuoth Wohnungen und Synagoge
mit Blumen und grünen Pflanzen dekoriert. Denn die Agada erzählt,
dass der Berg Sinai bei der Übergabe der Tora plötzlich voller
Blumen, Bäume und Gras gewesen sei.
An Shavuot ist es Brauch, milchige Speisen zu essen, denn wie die
Milch für den Säugling, so ist die Tora die Quelle des Lebens.
Einige backen hohe Kuchen zur Erinnerung an die Gabe der Tora am
Sinai. Rund 85.000 Israelis werden die Feiertage und das
darauffolgende Wochenende nutzen, um ins Ausland zu reisen. Die
populärsten Reiseziele sind Griechenland und die Türkei. Mehr als
10.000 Menschen haben am Montag den Grenzübergang von Taba nach
Ägypten überquert, um die Feiertage im sonnigen Sinai zu verbringen.
(www.jafi.org.il)
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(4) Israelische
Behörden warnen vor Reisen auf den Sinai
Der Nationale Sicherheitsrat für Terrorismusabwehr hat am
gestrigen Donnerstag eine Reisewarnung für israelische Bürger für
den Sinai herausgegeben. Nichtsdestotrotz wollen Tausende von
israelischen Touristen ihre Shavuot-Ferien auf der ägyptischen
Halbinsel verbringen. Israelische Sicherheitskreise bestätigten
Informationen, nach denen es konkrete Hinweise gibt, die darauf
hinweisen, dass terroristische Gruppen die beliebten Urlaubsziele
entlang der Küste Sinais ins Visier nehmen wollen. „Es gibt
aufrichtige Befürchtungen über Versuche von terroristischen Gruppen,
Urlaubern auf der Sinai-Halbinsel Schaden zu zufügen.“
Ähnliche Warnungen wurden vergangenen September, vor dem
jüdischen Neujahrsfest, herausgegeben, die jedoch von einem Großteil
der Bevölkerung ignoriert wurden. Einige Wochen später, am jüdischen
Feiertag Simcha Torah, starben 32 Menschen, darunter 13 Israelis,
bei Anschlägen der Al-Qaida auf das Hilton-Hotel Taba. (Jerusalem
Post)
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(5) Elbit liefert
Helme für Kampfflugzeuge
Die Firma Elbit Systems wird voraussichtlich eine Bestellung von
Boing durch die Tochterfirma VSI zur Produktion fortschrittlicher
Pilotenhelme erhalten. Dies teilte die Firma mit. Die
Sicherheitsindustrie schätzt den Finanzrahmen der Bestellung auf 41
Millionen Dollar. Die Tochterfirma VSI befindet sich im gemeinsamen
Besitz von Elbit und der amerikanischen Rockwell Collins.
Boing teilte gestern mit, dass man eine Bestellung vom
amerikanischen Verteidigungsministerium für die Produktion von
Helmen für Piloten der amerikanischen F-15, F-16 und F-18, sowie
Piloten der Luftwaffen Australiens, Omans, Finnlands, Polens und der
Schweiz erhalten hat. Die Helme ermöglichen es u.a., eine Rakete per
Knopfdruck auf ein Ziel abzufeuern, in dessen Richtung der Pilot
sieht.
Die Firma Elbit Systems wird beim Luftsalon in Paris ein
virtuelles Cockpit vorstellen, das es den Besuchern ermöglicht,
einen simulierten Flug in einem Kampfflugzeug, in Kampfhubschraubern
und einem Übungsflugzeug zu erleben. Der Aussteller des Cockpits ist
mit einem Patent geschützt. (Haaretz)
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(6) Dieses Jahr
schon in Jerusalem gewesen? Verschiedene Veranstalter organisieren
Reisen nach Israel
Die Bundeszentrale für politische Bildung in
Zusammenarbeit mit ConAct, dem Koordinierungszentrum
Deutsch-Israelischer Jugendaustausch, organisiert eine
Bildungsreise, die sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
aus der Jugendarbeit und dem deutsch-israelischen Jugendaustausch
richtet. Reisedatum: 17.09.2005 bis 26.09.2005, Teilnahmebeitrag:
600,- €, Informationen und Anmeldung: Bundeszentrale für politische
Bildung, Internationale Studienreisen - Israel -, Tel.: +49 (0)1888
- 515 524 oder 519, Fax: +49 (0)1888 - 515 293, E-Mail: Israel-Studienreisen@bpb.de
Der Landesverband Jüdischer Ärzte und Psychologen in
Berlin, der Bundesverband Jüdischer Ärzte und Psychologen in
Deutschland, in Zusammenarbeit mit Keren Hayesod - United Israel
Appeal organisieren eine Ärztereise nach Israel vom 7.-14.
September 2005. Einige Höhepunkte dieser Reise sind:
Besichtigung im Traumazentrum im Hadassa Krankenhaus / Infos über
neue Techniken der plastischen Chirurgie / Gespräch mit einem
beduinischen Heilpraktiker / Informationen über Heilmethoden bei
genetischen Krankheiten / Schulung über das Heilen am Toten Meer /
Informationsveranstaltung über die Behandlung von Tauchunfällen im
Tauchzentrum Eilat / Galadinner mit israelischen Ärzten. Für die
Anmeldung sowie weitere Informationen: Landesverband Jüdischer Ärzte
und Psychologen in Berlin, Bundesverband Jüdischer Ärzte und
Psychologen in Deutschland i.G., Tel: + 49 (0)30- 821 6618 Fax: -
822 0500, info@mittelpunkt.biz
Israel-Bildungsreise der Katholischen Fachhochschule für
Soziale Arbeit in Saarbrücken und des Deutschen Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes unter der Leitung von Prof. Reiner Feth
vom 18.09. - 25.09.2005 (auch für Nicht-Mitglieder). Die Reise ist
besonders interessant für Sozialpädagogen, Sozialarbeiter,
Studenten Informationen und Anmeldungen unter Fax-Nr. 0681/
5895110 oder e-mail: info@mein-israel.de
Israel-Reise der DIG Hamburg unter der Leitung
von Heinz -Peter Lemm und Georg Rössler vom 18.09. - 25.09.2005
(auch für Nicht-Mitglieder) Informationen und Anmeldungen unter
Fax-Nr. 040/7027469 oder e-mail: heinzpeterlemm@aol.com
Israel-Solidaritätsreise der Christlich-Jüdischen
Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes, der DIG AG Trier und AG
Saar unter der Leitung von Prof. Herbert Jochum und Oliver
Lauer (auch für Nicht-Mitglieder) vom 23.10.2005 -
01.11.2005 Informationen und Anmeldungen unter Fax-Nr. 0681/
5895110 oder e-mail: info@mein-israel.de
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