Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Mittwoch, 08. Juni 2005
  
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(1) Außenminister Shalom trifft britischen Amtskollegen Jack Straw
(2) Vorerst keine Reaktion von israelischer Seite auf Raketenbeschuss von Sderot und Gush Katif
(3) Regierung genehmigt Schnellbahnlinie nach Jerusalem / Zugverbindung aus dem Süden zum Ben Gurion-Flughafen – ab 2006
(4) Der Internet-Riese „google“ will in Israel eine Tochterfirma gründen
(5) 2009: internationaler Flughafen in Eilat
(6) Israelische Auszubildende in Frankfurt/Main
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(1) Außenminister Shalom trifft britischen Amtskollegen Jack Straw

Außenminister Silvan Shalom hat am gestrigen Dienstag seinen britischen Amtskollegen Jack Straw in Jerusalem getroffen.
Außenminister Straw sagte am Beginn des Treffens, dass der Hamas eine Terrororganisation ist und dass die britische Regierung so lange nicht mit deren Führern verhandeln wird, bis die Organisation „vollständig von Gewalt Abstand nimmt und die Zerstörung Israels aus der Charter der Gruppe verschwindet.“

Außenminister Shalom betonte noch einmal die Notwendigkeit, dass der Hamas auf der EU-Liste für Terrororganisationen verbleibt. Er betonte zudem die führende Rolle die Großbritannien bei der Initiative eingenommen hatte, die palästinensische Terrororganisation auf die EU-Liste zu setzen, genauso wie die aktuelle Initiative, die libanesische Terrororganisation Hisbollah hinzuzufügen.
(Israelisches Außenministerium)



(2) Vorerst keine Reaktion von israelischer Seite auf Raketenbeschuss von Sderot und Gush Katif

Die israelische Armee wird nicht militärisch im Gazastreifen auf den Beschuss von Sderot und Gush Katif reagieren, um dem Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde, Abu Mazen, die Möglichkeit zu bieten, selber gegen die Terroristen vorzugehen.

Israel hält sich derzeit mit einer nachhaltigen, militärischen Reaktion auf den gestrigen (Dienstag) palästinensischen Beschuss gegen Sderot und Gush Katif mit Raketen und Mörsergranaten zurück, bei dem drei Arbeiter – zwei Palästinenser und ein Chinese – getötet worden waren. Israelische Sicherheitsbehörden stufen den Beschuss durch Kommandos des Hamas als interne palästinensische Spannungen zwischen der radikal-islamischen Organisation und der Autonomiebehörde ein. Grund dafür ist die Entscheidung der Autonomiebehörde, die für Juli geplanten Parlamentswahlen zu verschieben.

Generalstabschef Dan Halutz, der Sderot gestern nach dem Qassam-Beschuss besucht hatte, sagte, dass das Bombardement von „Organisationen durchgeführt wird, die einen internen Dialog (mit der Autonomiebehörde) führen und die ihrem Ärger Luft machen, zum Teil mit Hilfe von Raketen und Granaten“. Er rief dazu auf, sich nicht zu militärischen Reaktionen hinreißen zu lassen. „Ich schlage vor, dass wir uns als Staat nicht wie die Terroristen verhalten“, sagte er. „Ich habe nicht vor, die Augen zu verschliessen. Ich will alles abwägen und überdenken.“

Heute wird der Vorsitzende der Autonomiebehörde Mahmud Abbas (Abu Mazen) zu einem Besuch im Gazastreifen erwartet. Die Erwägung, keine umfassenden Massnahmen im Gazastreifen einzuleiten, basiert darauf, dass Israel nicht beschuldigt werden soll, die Anstrengungen des Vorsitzenden, die Waffenruhe aufrecht zu erhalten, zunichte gemacht zu haben. Gleichzeitig verstärkt die Luftwaffe ihre Präsenz im Luftraum über dem Gazastreifen, mit dem Ziel, gegen Qassam - und Mörsergranaten-Kommandos vorgehen zu können, wenn diese weiterhin auf israelische Ziele feuern sollten.

Zudem wird es heute zu einem Treffen zwischen Verteidigungsminister Shaul Mofaz und dem palästinensischen Minister für innere Sicherheit, General Nasser Yusef, kommen, bei dem man über die sich verschlechternde Sicherheitssituation sprechen wird.

Abu Mazen wird sich heute abend mit führenden Hamas-Mitgliedern im Gazastreifen treffen, um über die Einhaltung der Sicherheitsruhe zu sprechen. Nach palästinensischen Quellen hatte Abu Mazen in Folge des gestrigen Beschusses gegen Sderot den Leiter des Politbüros des Hamas, Haled Mashal, angerufen und ihn aufgefordert, den Beschuss und die Störung der Waffenruhe durch den Hamas zu beenden.
(Haaretz)



(3) Regierung genehmigt Schnellbahnlinie nach Jerusalem / Zugverbindung aus dem Süden zum Ben Gurion-Flughafen – ab 2006

Die israelische Regierung hat gestern das Programm einer Schnellbahnlinie nach Jerusalem genehmigt (A1). Es handelt sich dabei um eine formelle Genehmigung, denn das Programm war in der Vergangenheit bereits vom Landesverband für Bau und Planung genehmigt worden. Das Gespräch fand im Rahmen einer Regierungssondersitzung anlässlich des Jerusalem-Tages in Givat Tahmoshet statt. Die israelische Bahn schätzt den Umfang des Projekts auf 3,8 Milliarden Shekel. Professionelle Stellen in der Verkehrssektion hingegen rechnen damit, dass sich die Kosten aufgrund der Komplexität des Neubauprojektes im Bereich von 7 Milliarden Shekel bewegen werden.

Die Bahnlinie A1 gilt als eines der umfangreichsten Projekte der israelischen Bahn und es ist das teuerste Projekt in ihrer Fünfjahresplanung, die ca. 30 Projekte in einem Gesamtumfang von ca. 20 Milliarden Shekel umfasst. Die Linie, die Brücken und Tunnel mit einschliesst, wird grösstenteils entlang der Strasse 1 verlaufen und in einer unterirdischen Station nördlich der Gebäude der Nation in Jerusalem enden.

Ein weiteres Projekt im Rahmen des 5-Jahres-Plan ist die Direktverbindung einer Bahnstrecke aus dem Süden zum Flughafen Ben-Gurion.
Ab Anfang 2006 wird eine Zugfahrt von Beer Sheva und Ashkelon zum Ben Gurion-Flughafen damit möglich sein. Derzeit arbeitet die israelische Bahn an einem Projekt, das es ermöglichen soll, Gleisverbindungen aus dem Süden an die Bahnlinie zum Ben Gurion-Flughafen anzubinden. Das würde den Passagieren den Weg nach Tel Aviv ersparen.
(Haaretz)



(4) Der Internet-Riese „google“ will in Israel eine Tochterfirma gründen

Die Internetplattform „google“ wird in Israel eine Tochterfirma eröffnen und seine Geschäfte nach Israel ausweiten. Dies berichtete das Wirtschaftsmagazin der israelischen Tageszeitung Haaretz - The Marker. „Google“ ist daran interessiert, ein örtliches israelisches Portal zu eröffnen und die Suchmaschine „google israel“, die bereits existiert, zu erweitern. Die Firma sucht zurzeit Kandidaten für die Aufgabe des Generaldirektors der Tochterfirma. In der vergangenen Woche hatten die beiden Geschäftsentwicklungsleiter Simon Adelstein und Ned Wally von „google-London“ die Filiale in Israel besucht und sich mit den meisten Direktoren der grossen hebräischen Portale und Internetseiten getroffen, um zukünftige Geschäftspartner zu prüfen.
(Haaretz)



(5) 2009: internationaler Flughafen in Eilat

Die israelische Flughafenbehörden haben heute das Programm für einen neuen Flughafen vorgestellt, der ca. 20 Kilometer nördlich von Eilat entstehen wird. Im Jahr 2009 soll der Flughafen fertig sein, so dass ab diesem Zeitpunkt Israelis und Touristen in größerer Anzahl auch über den „fernen Süden“ ins Ausland reisen können.

Die Kosten des Projekts liegen bei 200 Millionen Shekel. In einem halben Jahr wird die Firma gewählt werden, die den Flughafen erbauen und betreiben soll. Die Flughafenbehörden erwarten, dass die Passagierzahlen in den ersten Jahren bei 2,25 Millionen liegen werden, darunter eine halbe Million Touristen aus dem Ausland. Die übrigen Passagiere, die den Flughafen aufsuchen werden, werden entsprechend den Vorhersagen israelische Touristen sein, die die Luftlinie nach Eilat dem Weg im privaten PKW oder dem Bus vorziehen.
(Israelischer Armeesender)



(6) Israelische Auszubildende in Frankfurt/Main

Vom 5. bis 11. Juni 2005 ist auf Einladung der Kraftfahrzeuginnung Frankfurt und des Main-Taunus-Kreises eine Gruppe von 10 Jugendlichen aus Israel zu einem Praktikum in Frankfurt.

Die israelischen Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren machen in einem Jugenddorf der Kinder- und Jugend-Aliyah, neben der Schulausbildung, eine Berufsausbildung zum KFZ-Mechaniker.

Herr Claus Kapellke, Hauptgeschäftsführer der KFZ-Innung Frankfurt, hat für diesen Besuch ein umfangreiches Programm für diese Jugendlichen erstellt, um ihnen Einblick in die deutsche Automobilbranche und die technischen Möglichkeiten und Maßnahmen in Deutschland zu geben.

Neben Besuchen im Werk von Mercedes, der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung in Wiesbaden, dem TÜV Frankfurt, vielen Autohäusern und Werkstätten, werden die Jugendlichen am Mittwoch (8.6.) und Donnerstag Vormittag (9.6.) praktischen Unterricht in der Landesfachschule des KFZ-Gewerbes, erhalten. Darüber hinaus werden sie am Donnerstag Vormittag von Herrn Achim Vandreike, Bürgermeister  von Frankfurt, Vorstandsmitglied der Kinder- und Jugend-Aliyah, begrüßt.

Weitere Informationen über das Projekt können bei Frau Pava Raibstein, Telefon: (069) 43 6949; E-Mail: kinderundjugendaliyah@t-online.de erfragt werden.



(7) Das Wetter in Israel

Jerusalem: 18-30°C
Tel Aviv: 21-27°C
Haifa: 21-28°C
Be’er Sheva: 18-34°C
Am Toten Meer: 23-38°C
Eilat: 26-41°C



(8) Wechselkurse
Stand 7.6.05

1 € - 5.416 NIS (+0,02%)
1 £ - 8.068  NIS (+0,49%)
1 $ - 4.406  NIS (-0,14%)
(www.globes.co.il)

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