Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 06. Juni 2005
  
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(1) Israel feiert Jerusalem Tag
(2) Israel: PA soll Hinrichtung angeblicher Kollaborateure beenden
(3) Neue Armeesprecherin nominiert
(4) Dancing in the rain – Israelischer Tanzmarathon in Berlin
(5) Zahl der Passagiere nach Israel gestiegen
(6) Israel erreicht wichtiges Unentschieden in der WM Qualifikation in Irland
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(1) Israel feiert Jerusalem Tag

Seit dem gestrigen Sonntag feiert Israel den Jerusalem-Tag, der jedes Jahr am 28. Ijar, entsprechend dem hebräischen Kalender, stattfindet und im Rahmen der Wiedervereinigung der Stadt vor 38 Jahren während des Sechs-Tage-Kriegs gefeiert wird.
Die israelische Regierung und das israelische Parlament, die Knesset, werden am heutigen Montag in außerordentlichen Sitzungen den Jerusalem-Tag würdigen.

Am Rande der Feierlichkeiten kamen es zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen arabischen Jugendlichen und der Jerusalemer Polizei, nachdem die Jugendlichen Steine auf jüdische Betende an der Klagemauer warfen und jüdische Besucher sowie Einwohner der Altstadt teilweise mit Messern angriffen. Die Polizei verwendete Tränengas, um die Angreifer auseinander zu treiben und verhaftete mehrere Dutzend Jugendliche. Die Polizei verkündete jedoch, dass die Lage unter Kontrolle sei.

Am Sonntag verweigerte das Oberste Gericht der rechtsgerichteten jüdischen Gruppe der „Tempelberg-Getreuen“ den Zugang zum Tempelberg, die dort den Jerusalem-Tag feiern wollte. Die politische Agenda der Gruppe sieht die Wiedererrichtung des Heiligen Tempels auf dem Tempelberg vor. Das Oberste Gericht verweigerte der Gruppe den Zugang, da man schwere Ausschreitung mit muslimischen Gläubigen fürchtete, die die Anwesenheit der jüdischen Gruppe als Provokation gegenüber den muslimischen Heiligtümern auf dem Tempelberg, Felsendom und Al-Aksa Moschee, betrachtet.

Die Jerusalemer Stadtverwaltung veröffentlichte unterdessen Statistiken, die einen Überblick über die Bevölkerungsentwicklung der Stadt aufzeigen.
Entsprechend der veröffentlichten Zahlen leben heute 706.000 Menschen in Jerusalem verglichen mit 84.000 Einwohner bei der Gründung des Staates Israel 1948. Damit leben etwas mehr als 10% der Gesamtbevölkerung Israels in Jerusalem. Die Stadt hat mehr Einwohner als Tel Aviv, Haifa und Rishon LeZion zusammen. Laut der Statistik sind 66% der Einwohner Jerusalems Juden und 34% Araber.
Im Jahr 2004 erblickten 18.778 Neugeborene das Licht der Welt in Jerusalem, bis Mai diesen Jahres waren es 5.119. Jerusalem hat im Durchschnitt die jüngste Bevölkerung aller Großstädte in Israel mit 54% der Einwohner jünger als 25 Jahre (Israel gesamt: 45% der Bevölkerung unter 25 Jahre). Daraus resultiert die Tatsache, dass Jerusalem die meisten schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen in Israel hat (213.000 Schüler(innen)).

In seinem dritten Amtsjahr als Bürgermeister muss das ultraorthodoxe Stadtoberhaupt Uri Lupolianski Zahlen der Studie zur Kenntnis nehmen, die zeigen, dass im Jahr 2004 18.100 Einwohner die Stadt in Richtung der Vororte wie z.B. Beit Shemesh, Modiin, Mevaseret Zion usw. verließen. Dahingegen zogen nur 11.400 Israelis nach Jerusalem. Gründe für die Abwanderung aus Jerusalem sind bessere Arbeitsmöglichkeiten und geringere Immobilienpreise im Umland von Jerusalem.
(Jerusalem Post, Maariv)



(2) Israel: PA soll Hinrichtung angeblicher Kollaborateure beenden

Wie die israelische Tageszeitung Haaretz berichtet, übt die israelische Regierung derzeit diplomatischen Druck auf die Palästinensische Autonomiebehörde aus, die 50 inhaftierten Palästinenser, denen Kollaboration mit Israel vorgeworfen wird, nicht wie in der Vergangenheit geschehen, hinzurichten. Die Palästinenser wurden von einem palästinensischen Sicherheitsgerichtshof zum Tode verurteilt. Der US-Botschafter in Israel, Dan Kurtzer, schloss sich der politischen Initiative der israelischen Behörden an und rief die Autonomiebehörde auf, die Vollstreckung der Todesurteile auszusetzen.
Obwohl der Vorsitzende der PA, Machmoud Abbas, die Todesurteile vor drei Monaten bestätigte, informierten die palästinensische Unterhändler im gemeinsamen israelisch-palästinensischen Gefangenenausschuss die israelischen Vertreter, dass die PA nicht mit der Exekutionen der Verurteilten voranschreiten werde.
(Haaretz)



(3) Neue Armeesprecherin nominiert

Wie die israelische Armee Zahal (Israelische Verteidigungsarmee) bekannt gab, wurde Brigadegeneral Miri Regev als neue Sprecherin der israelischen Armee eingesetzt. Durch die Übernahme des Amtes der Armeesprecherin wurde sie vom Oberst zum Brigadegeneral befördert. Miri Regev ist 40 Jahre alt und hat während ihrer Armeekarriere immer in der Armeesprechereinheit gedient. Sie löst Brigadegeneral Ruth Yaron im Amt der Armeesprecherin ab, die drei Jahre lang das Amt besetzte.
Mehr Informationen unter: http://www1.idf.il/DOVER/site/mainpage.asp?sl=EN&id=7&docid=40972.EN
(IDF)



(4) Dancing in the rain – Israelischer Tanzmarathon in Berlin

Trotz immer wieder einsetzender heftiger Regenschauer fand sich am gestrigen Sonntag ein begeistertes Tanzpublikum auf dem Gelände der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ein, um zu israelischen Folkloreklängen Horah und andere israelische Volkstänze zu zelebrieren.
Der 1. Internationale Israelische Tanzmarathon in Berlin brachte Freunde des israelischen Volkstanzes aus ganz Europa zusammen, die mit dem Berliner Publikum bis in den Abend tanzten. Unter der Anleitung des international bekannten und renommierten israelischen Choreographen Gadi Biton wurden verschiedene Paar-, Gruppen und Linientänze einem zahlreich erschienenen Publikum gezeigt und gelehrt. 
Begonnen hatte der Tanzmarathon am Vormittag mit einem Wettbewerb zwischen Berliner Schulen und Jugendeinrichtungen, die im fairen Wettbewerb den besten israelischen Folklorebeitrag austanzten. Einer Ausschreibung folgten 10 verschiedene Gruppen mit über einhundert Jugendlichen  im Alter zwischen 6-18 Jahren. Eine Jury, bestehend aus Gadi Biton, Monika Thiemen – Bezirksbürgermeisterin Charlottenburg-Wilmersdorf – und jeweils einem Vertreter der Botschaft des Staates Israel sowie der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, bewertete die Beiträge unter tänzerischen Aspekten, aber auch Kostüme und Musik spielten eine Rolle. Am Ende setzte sich die Gruppe „Rokdim“ (hebr. für tanzen oder Tänzer) der Kopernikus Oberschule unter der Leitung von Nicolai Orschmann durch, die in der Summe der gezeigten tänzerischen Leistung und der Wahl der Kostüme die Jury am meisten überzeugten.

Der Tanzwettbewerb wurde von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und der Botschaft des Staates Israel veranstaltet. Anlass waren die Festlichkeiten zum 40. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel und dem 300. Jahrestag der Gründung der Stadt Charlottenburg.
(Botschaft des Staates Israel)



(5) Zahl der Passagiere nach Israel gestiegen

Die Anzahl der Passagiere, die im Mai nach Israel über den Flughafen Ben Gurion eingereist sind, ist um 37% gegenüber Mai 2004 laut der israelischen Flughafenbehörde gestiegen. Im Mai 2005 sind 739.900 Flugpassagiere im Ben Gurion Flughafen gegenüber 561.700 im Mai 2004 abgefertigt worden. Seit dem Beginn des Jahres 2005 sind 2.9 Millionen Passagiere über den Flughafen Ben Gurion nach Israel gegenüber 2.5 Millionen im selben Zeitraum 2004 eingereist. Dies ist ein Anstieg um 12.5% gegenüber dem Vorjahr.
(Haaretz)



(6) Israel erreicht wichtiges Unentschieden in der WM Qualifikation in Irland

In der WM-Qualifikationsgruppe 4 erreichte Israel am Sonnabend ein wichtiges 2:2 Unentschieden in Irland und bleibt damit ungeschlagen in der bisherigen Qualifikation für die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland 2006.

Zum Held des Spiels wurde der israelische Schlussmann Dudu Awat, der immer wieder beste Chance der Iren vereitelte und das gerechte Unentschieden in seinen Händen festhielt. Israel bleibt somit dem Führenden der Gruppe 4, der Schweiz (12), mit nur einem Punkt Abstand dicht auf den Fersen. Mit noch drei ausstehenden Spielen, gegen die Schweiz und zweimal gegen die Underdogs von den Faroer-Inseln, stehen die Chancen für eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2006 sehr gut. Ebenfalls in Gruppe 4 spielt Ex-Weltmeister Frankreich. Wegen der starken Konkurrenz in der Qualifikationsgruppe äußerte sich der israelischen Nationaltrainer Avraham Grant besonders stolz über die Leistung seiner Mannschaft: „Ich kann immer noch nicht aus dem Traum aufwachen, zwei Tore hier zu schießen, einem Platz, an dem eine Auswärtsmannschaft seit Jahren nicht so viele Tore in einem Spiel geschossen hat, betrachte ich als große Leistung meiner Mannschaft.“

Obwohl die israelische Auswahlmannschaft schon nach 11 Minuten mit 2:0 im Rückstand lag, konnten Avi Yechiel und der israelische Mannschaftskapitän Avi Nimni noch vor der Halbzeit zum 2:2 Endstand ausgleichen. In der 2. Halbzeit war es vor allem der grandiosen Leistung von Torwart Dudu Awat zu verdanken, der die irischen Spieler mit seinen Paraden zur Verzweiflung trieb und den einen Punkt für Israel rettete, dass das Ziel WM 2006 in greifbare Nähe gerückt ist.
(Jerusalem Post)



(7) Das Wetter in Israel

Jerusalem: 19-29°C
Tel Aviv: 21-27°C
Haifa: 20-28°C
Be’er Sheva: 19-31°C
Am Toten Meer: 23-32°C
Eilat: 25-38°C



(8) Wechselkurse

1 € - 5.414  NIS (-0,04%)
1 £ - 8.029  NIS (+0,08%)
1 $ - 4.412  NIS (0%)
(www.globes.co.il)



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