Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 03. Juni 2005
  
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(1) Hälfte der Gush Katif Bauern einigen sich mit der Abkopplungsbehörde
(2) Israelische Botschaft in Usbekistan aufgrund von Terrorwarnungen geschlossen
(3) SAP rekrutiert Studenten: die Firma stellt ein Stipendium in Höhe von 15.000 Shekel zur Verfügung
(4) Israelischer Wissenschaftler entwickelt Methode zur Manipulation von Bakterien
(5) KOL ISHA – ein 2-wöchiges Führungsseminar für jüdische Frauen
(6) Sommeruniversität in Beer Sheva
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(1) Hälfte der Gush Katif Bauern einigen sich mit der Abkopplungsbehörde

50 Prozent der landwirtschaftbetreibenden Bauern des Siedlungsblocks Gush Kativ haben mit der Abkopplungsbehörde (Sela) eine Übereinkunft getroffen, ihre landwirtschaftlichen Installationen im Gazastreifen zu verlassen und diese innerhalb Israels neu anzusiedeln.

Von den 166 aktiven Bauern, die im Gazastreifen landwirtschaftliche Betriebe unterhalten, werden 60 1.600 Dunams Land vom Kibbuz Zikim erhalten und weitere 20 werden 500 Dunams Land in der Nähe vom Moshav Mavkiim als Kompensation erhalten.

Die Übereinkunft wurde entsprechend der Regeln des Landwirtschaftsministeriums bezüglich des Abkopplungsplans aufgestellt, denen der stellvertretende Generalstaatsanwalt Mike Blass aber noch zustimmen muß. Ein Vertreter der Abkopplungsbehörde äußerte sich gegenüber der Presse zum Stand der Verhandlungen mit den Siedlern, dass „die Verhandlungen sich im fortgeschrittenen Stadium“ befänden, aber ein endgültiger Vertrag noch nicht unterzeichnet wurde.

In der Zwischenzeit hat Ministerpräsident Scharon verkündet, dass nur die Bürger von Gush Kativ in Fertigbungalows in der Nähe von Nitzanim untergebracht werden, die sich dafür schon bei den Behörden registrieren lassen haben. Die Einwohner Gush Kativs sollen so lange in den Bungalows untergebracht werden, bis ihre neuen Häuser in Nitzanim fertiggestellt sind. Bis dato haben sich 450 Familien für die vorläufige Unterbringung in den Bungalows entschieden. Alle Einwohner, die sich bisher nicht für die Unterbringung in den Bungalows entschieden haben, müssen sich laut dem Ministerpräsidenten um eigene Wohnalternativen bis zur Fertigstellung ihrer neuen Häuser kümmern.
(Haaretz)



(2) Israelische Botschaft in Usbekistan aufgrund von Terrorwarnungen geschlossen

Israel hat fast das gesamte Personal seiner Botschaft in Taschkent, Usbekistan, aufgrund von Terrorwarnungen evakuiert. Verbleiben werden nur der Botschafter und einige Sicherheitsbeamte.
Erst im vergangenen Monat wurde ein vermuteter Selbstmordattentäter von einem Sicherheitsbeamten getötet, nachdem dieser sich mit einem Sprengstoffgürtel der Botschaft näherte und sich trotz Aufforderung der Sicherheitskräfte weiter auf die Botschaft zubewegte. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der Sprengstoffgürtel eine Attrappe war. Israelische Sicherheitsbehörden vermuten, dass der getötete Usbeke die Aufmerksamkeit und die Sicherheitsmaßnahmen der Botschaft austesten sollte.

Die Evakuierung des israelischen Botschaftspersonals wurde verkündet, nachdem das US State Department ankündigte, ihrerseits den Großteil des Botschaftspersonals abzuziehen. Das US Außenministerium äußerte gegenüber der Presse, dass die US Regierung Informationen erhalten hat, die auf einen möglichen Terroranschlag islamistischer Terrorgruppen auf US Einrichtungen hinweisen.
(Haaretz)



(3) SAP rekrutiert Studenten: die Firma stellt ein Stipendium in Höhe von 15.000 Shekel zur Verfügung

Das Entwicklungslabor der Firma SAP in Israel hat eine Kampagne zur Rekrutierung von besonders begabten Studenten an führenden akademischen Einrichtungen gestartet. Die Firma beabsichtigt, etwa 20 Studenten aus den Bereichen Computerwissenschaften und Programmierungstechnik, Industrie und Administration, sowie dem Datenwesen zu rekrutieren, die im Rahmen von Teilzeitstellen verschiedenste Aufgaben in den Entwicklungsabteilungen des deutschen Softwareherstellers in Raanana und Tefen übernehmen sollen.

Die Firma, die sich an Kandidaten bei Jobmessen an verschiedenen Universitäten wenden wird, beabsichtigt jenen Studenten, die mindestens ein Jahr oder länger bei der Firma bleiben, ein Stipendium in Höhe von 15.000 Shekel zur Verfügung stellen. Zusätzlich bietet die Firma den Studenten ein unterstützendes Lehrprogramm, sowie die Möglichkeit, sich nach Beendigung ihres Studiums als Mitarbeiter übernommen zu werden, an.

SAP Labs Israel, die Tochterfirma der deutschen Firma, die im Bereich der Entwicklung von Businessanwendungen, Organisationsportalen und Lösungen für den Markt kleiner bis mittelständischer Unternehmen weltweit führend ist, beschäftigt heute in Israel mehr als 500 Mitarbeiter und befindet sich derzeit auf dem Höhepunkt der Rekrutierung. Zu Beginn des Jahres 2005 hatte die Firma mitgeteilt, dass sie beabsichtige, dieses Jahr ca. 100 weitere Mitarbeiter einzustellen und hat in diesem Rahmen in den letzten Monaten bereits Dutzende Mitarbeiter angestellt. Die Firma hatte vor Kurzem über die Operation „Mitgliederwerbung“ (Wörtl.: ein Freund bringt einen Freund) berichtet, bei der jedem Mitarbeiter, der einen neuen Mitarbeiter in die Firma gebracht hat, einen Bonus von 1000 Dollar gezahlt wurde. Die Mitarbeiter können das Geld z.B. für einen Auslandsurlaub nutzen.
(Haaretz)



(4) Israelischer Wissenschaftler entwickelt Methode zur Manipulation von Bakterien


Adel Jabbour, Doktorand der Hebräischen Universität Jerusalem, hat eine Methode entwickelt, nach der Bakterien so zerstört werden können, dass sie entweder unschädlich sind - oder intensiver wirken, wenn es sich um nützliche Bakterien handelt. So kann durch die Beeinflussung des Kommunikationssystems die Wirkungsweise der Bakterien ganz ohne Antibiotika beeinflusst werden. Die „Kontrolle" von Bakterien ohne Antibiotika eröffnet unendliche Möglichkeiten nicht nur bei der Behandlung von Krankheiten, sondern ist auch für die Nahrungsmittelindustrie und Landwirtschaft von Interesse. Für seine Arbeit wird der 32jährige Wissenschafter aus Ober-Nazareth am 6. Juni mit dem Kaye Innovation Award ausgezeichnet. Die Erfindung wurde in den USA patentiert. Die Universität verhandelt über eine mögliche Kommerzialisierung der „kontrollierten Bakterien". (http://www.hunews.huji.ac.il/)



(5) KOL ISHA – ein 2-wöchiges Führungsseminar für jüdische Frauen

The World Union of Jewish Students (WUJS) präsentiert wieder sein exklusives Programm für die Führungskraft der Frauen in ihren jüdischen Gemeinden: „KOL ISHA“. Das Programm bringt in diesem Sommer 24 Studentinnen aus der ganzen Welt für zwei Wochen nach Israel (20.7. bis 4.8.). Die Teilnehmerinnen sollten zwischen 20 und 27 Jahre alt, aktive Mitglieder ihrer Gemeinde oder des jüdischen Studentenverbands sowie Studentinnen oder Absolventinnen mit Führungskraftpotential sein. Der Preis (inkl. Flug) für das Programm beträgt 400$. Mehr Information und Bewerbungsunterlagen auf der WUJS Webseite www.wujs.org.il oder per Email an: office@wujs.org.il. Bewerbungsschluss ist der 22. Juni.

WUJS arbeitet seit über 80 Jahren intensiv mit jüdischen Studenten aus der ganzen Welt und vermittelt ihnen das nötige Wissen und die nötigen Werkzeuge, um zu selbständigen und selbstbewussten Aktivisten in ihren Gemeinden zu werden. Damit versichert WUJS die Zukunft des jüdischen Volkes. „KOL ISHA“ wird ermöglicht durch die Unterstützung von JAFI, WJC und JDC.



(6) Sommeruniversität in Beer Sheva

Deutschsprachige Sommeruniversität an der Ben-Gurion-Universität in Beer Sheva, Israel , 7. August – 14. September 2005: Zum achten Mal findet in diesem Sommer die deutschsprachige Sommeruniversität an der Ben-Gurion-Universität in Beer Sheva statt. Im Zentrum steht ein Intensivkurs Hebräisch, für den es einen an europäischen Universitäten anerkannten Leistungsnachweis gibt. Die Sommeruniversität ist für alle Interessenten offen. Weitere Informationen:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=78090&MissionID=88



(7) Das Wetter in Israel

Keine Änderungen zum Wochenende, mit jahreszeittypischen Temperaturen, eventuell kleine Regenschauer im Süden

Jerusalem: 16-26°C
Tel Aviv: 19-26°C
Haifa: 19-26°C
Be’er Sheva: 17-33°C
Am Toten Meer: 20-32°C
Eilat: 24-37°C



(8) Wechselkurse

1 € - 5.416 NIS (+0.067%)
1 CHF - 3.529 NIS (+0.060%)
1 £ - 8.023 NIS (+0.099%)
1 $ - 4,412 NIS (-0.023%)
(Bank of Israel, 03.06.05)



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