Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 20. Mai 2005
  
Pfeil   An- und Abmelden des Newsletters     
Pfeil   Botschaft des Staates Israel - Berlin     

(1) Israelische Armee hat palästinensischen Simultanangriff auf Kfar Darom vereitelt
(2) Gemeinsame Erklärung der Hebräischen Universität Jerusalem und Al Quds Universität Ramallah
(3) Mit der Shoah im Hintergrund. Als israelischer Diplomat in Berlin, von Amit Gilad
(4) Botschafter Shimon Stein kocht heute bei Alfredissimo, Freitag 15:30 Uhr in der ARD
(5) Shiri Maimon „sympathischster Teilnehmer“ beim Halbfinale des Eurovision Song Contest
(6) Lufthansa fliegt die „Söhne Mannheims“ nach Tel Aviv – und bietet Fans Flugverbindungen an
(7) Und noch eine Ausstellung mit israelischer Kunst in Berlin: Trial of Power
(8) Die israelische Schriftstellerin Batya Gur verstarb gestern in Jerusalem
(9) Das Wetter in Israel
(10) Wechselkurse
(1) Israelische Armee hat palästinensischen Simultanangriff auf Kfar Darom vereitelt

Israelische Soldaten haben am frühen Morgen mehrere Simultanangriffe palästinensischer Terroristen aus dem Gazastreifen auf die Siedlung Kfar Darom vereitelt. Bei dem Schusswechsel wurde eine Person getötet. Der Anschlagsversuch ist der jüngste Vorfall in einer Reihe palästinensischer Angriffe auf israelische Ziele.

Die radikalislamische Organisation Hamas übernahm die Verantwortung für die Angriffe. Sie habe sie in Kooperation mit den Al Aqsa Märtyrer Brigaden und dem „Volkswiderstandskomitee“ ausgeführt.

Am Freitagmittag brachen Dutzende Einwohner aus Kfar Darom zu einem Protestmarsch in das benachbarte Dorf Dir al-Balah auf, aus dem die Granaten abgeschossen wurden. Ziel der Demonstration war das Gebäude der UNRWA, wo sich die Terroristen ihrer Meinung verschanzt hatten. Die israelische Armee löste die Demonstration schon in der Nähe Siedlung auf, nachdem ein Divisionskommandeur seine Zusage zu einer Diskussion mit den Bewohnern über die Sicherheitslage der Siedlung gab.

Das Außenministerium in Jerusalem hat auf seiner Website einen Film mit einer Luftaufnahme eines palästinensischen Angriffs vom Mittwoch (18.5.) veröffentlicht. Der Film wurde mit einer Aufklärungsdrohne der israelischen Armee (ZAHAL) aufgenommen. Die Mörsergranaten wurden von einer Terrorzelle des Hamas von einem palästinensischen Friedhof in Khan Yunis abgeschossen.

Den Link finden Sie auf der Homepage www.mfa.gov.il unter Hamas terrorist cell firing mortar shells targeted – 18 May 2005



(2) Gemeinsame Erklärung der Hebräischen Universität Jerusalem und Al Quds Universität Ramallah

In Reaktion auf den britischen Wissenschafts-Boykott gegen israelische akademische Einrichtungen haben die Präsidenten der Hebräischen Universität Jerusalem und der Al-Quds Universität Ramallah, Prof. Menachem Magidor und Prof. Sari Nusseibeh, am Donnerstag (19.5.) in London eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Die Erklärung ruft zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit auf. Den Boykott gegen die israelischen Einrichtungen hatte die British Association of University Teachers (AUT) verhängt. Die Stellungnahme bekräftigt die fortdauernde Wissenschaftszusammenarbeit zwischen den israelischen und palästinensischen Universitäten. Die Unterzeichung fand am Nachmittag in der Royal Society in London statt.

Es folgt der Text der gemeinsamen Erklärung:

Cognizant of the moral leadership universities should provide, especially in already turbulent political contexts, we, the President of Al-Quds University and the President of the Hebrew University of Jerusalem, have agreed to insist on continuing to work together in the pursuit of knowledge, for the benefit of our peoples and the promotion of peace and justice in the Middle East.

Our position is based upon the belief that it is through cooperation based on mutual respect, rather than through boycotts or discrimination, that our common goals can be achieved. Bridging political gulfs – rather than widening them further apart – between nations and individuals thus becomes an educational duty as well as a functional necessity, requiring exchange and dialogue rather than confrontation and antagonism. Our disaffection with, and condemnation of acts of academic boycotts and discrimination against scholars and institutions, is predicated on the principles of academic freedom, human rights, and equality between nations and among individuals.

We therefore call upon academics here and worldwide to act in support of our mission, as one which might allow for ending our shared tragedy rather than prolonging it.

Prof. Menachem Magidor, President of Hebrew University
Prof. Sari Nusseibeh, President of Al-Quds University

London, May 19, 2005



(3) Mit der Shoah im Hintergrund. Als israelischer Diplomat in Berlin, von Amit Gilad

Berlin, das einmal zu „Germania“ - Welthauptstadt des „Tausendjährigen Deutschen Reiches“ - werden sollte, ist heute eine faszinierende und gleichzeitig eine belastete Stadt. Als israelischer Diplomat in Berlin zu sein ist nicht damit zu vergleichen, den jüdischen Staat irgendwo anders auf der Welt zu vertreten. Selbst das Gebäudeensemble der Botschaft reflektiert die Besonderheit. Es besteht aus der Residenz des Botschafters - eine Villa, die einst einem verfolgten jüdischen Geschäftsmann gehörte und dem Botschaftsgebäude, dessen Architektur sowohl auf die sechs Millionen ermordeten Juden Europas als auch auf die Komplexität der deutsch-israelischen Beziehungen hinweist. Die Auswahl der Baumaterialien – fränkischer Muschelkalkstein und Jerusalemstein kann durchaus als Zusammenarbeit interpretiert werden. Auch die Tatsache, dass eine der größten - und wahrscheinlich die schönste - Botschaft Israels in Berlin steht, spricht für sich. 

Als Israeli habe ich gemischte Gefühle gegenüber Deutschland. Ich konzentriere mich auf die Gegenwart und Zukunft, aber die Shoah ist im Hintergrund immer präsent. Das „andere Deutschland“, wie Ministerpräsident Ben Gurion es bezeichnete, ist eine unbestrittene Tatsache für uns Israelis. Die Menschen in Israel wissen zwar, dass Randphänomene in der deutschen Gesellschaft existieren, und dass sie manchmal sogar bis ins Establishment reichen. Aber sie sind sicher, dass nur eine kleine Minderheit antisemitische und antizionistische (Antizionismus ist oft nur eine andere Erscheinung des Antisemitismus) Meinungen vertritt.

Von Jerusalem aus betrachtet sieht Berlin wie ein angenehmer Dienstort für einen israelischen Diplomaten aus. Deutschland gilt als der zweitwichtigste Partner Israels in der Welt nach den USA. Die von der Bundesrepublik erklärten besonderen Beziehungen und ihre Verpflichtung für die Existenz Israels werden die deutschen Medien und die Öffentlichkeit mit Sicherheit positiv beeinflussen - so zumindest die Annahme. Es wird erwartet, dass das Interesse an Israel groß ist, genau wie der Willen, Israel zu verstehen. In der Tat gibt es viele Deutsche, die großes Interesse an Israel haben, die Geschichte und Gegenwart des Landes verstehen wollen und den persönlichen Kontakt mit Israelis suchen. Viele waren in Israel und haben nicht nur ein einmaliges Tourismusziel erlebt, sondern auch die Völkerverständigung gefördert.

In den vierzig Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland haben wir große Leistungen vollbracht und in vielen Bereichen eine gute Zusammenarbeit aufgebaut. Engagierte Wissenschaftler und Künstler kooperieren, die Geschäfte blühen (mit großem Defizit für Israel), im Jugendaustausch begegnen sich junge Menschen aus beiden Ländern, im Sport schafft die Freundschaft neue Höhen und viele Israelis und Deutsche lernen sich im Rahmen von über 90 Städtepartnerschaften kennen. Es gibt sogar eine gute Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und den israelischen Verteidigungskräften – was bis vor kurzem unvorstellbar war. All dies dient sowohl den Israelis als auch den Deutschen. In der Tat gibt es in Deutschland wahre und echte Freunde Israels.

Eigentlich könnten diese Beziehungen ein Beispiel dafür sein, was erreicht werden kann, wenn es den Willen gibt ein neues Kapitel aufzuschlagen - trotz einer unerträglichen Last der Vergangenheit.

Angesichts meiner in Jerusalem entwickelten Erwartungen und der positiven Bilanz der bilateralen Beziehungen war es dann für mich eine große Überraschung festzustellen, dass es so viel Israelkritik in den deutschen Medien gibt, dass die israelische Botschaft in Berlin so viele Hassbriefe bekommt (während die deutsche Botschaft in Israel keine bekommt), dass so viele Missverständnisse existieren und es sogar Ignoranz bis hin zu Feindseligkeit gegenüber Israel bei einem Teil der Deutschen gibt. Und dieser Anteil ist nicht so klein, ist nicht nur ein Randphänomen, wie man in Israel denkt. Laut einer europäischen Umfrage vom November 2003 betrachten 65 Prozent der Deutschen - mehr als der europäische Durchschnitt - Israel als „die größte Gefahr für den Weltfrieden“. Nicht den Iran, nicht Nordkorea, nicht Syrien, sondern ausgerechnet Israel, dessen Existenz eine Säule der deutschen Außenpolitik ist.

Laut einer Umfrage der Bielefelder Universität von 2004 glauben 52 Prozent der Befragten, dass das Vorgehen Israels gegenüber den Palästinensern mit dem Vorgehen der Nationalsozialisten gegenüber den Juden zu vergleichen ist. 68 Prozent denken, dass Israel einen „Vernichtungskrieg” gegen die Palästinenser führt. Auch die Debatte über das “deutsche Leid“ im Zweiten Weltkrieg, in der manchmal die Ursache dieses Leids “vergessen” wird und die Verwendung von Begriffen wie “Bomben Holocaust” finde ich befremdlich und beängstigend. Diese Beispiele zeigen, dass trotz der Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und der wunderbaren Leistungen der deutsch-israelischen Beziehungen noch viel zu tun ist. Wenn wir - unter Einbeziehung der Lehren aus der Geschichte - die Völkerverständigung unter anderem durch verstärkten Jugendaustausch fördern und die Vielfältigkeit Israels über den Konflikt hinaus in den Medien zeigen, dann bin ich mir sicher, dass ich in zehn Jahren über den beispiellosen Erfolg dieser Beziehungen schreiben werde.

Amit Gilad ist Pressesprecher der Botschaft in Berlin.

Der Beitrag erschien in Mitarbeiterzeitschrift des deutschen Auswärtigen Amtes „intern AA“ (Ausgabe 5, Mai 2005).



(4) Botschafter Shimon Stein kocht heute bei Alfredissimo, Freitag 15:30 Uhr in der ARD

„Bei uns war es immer so, dass ein Essen mit Feiern zusammenhing. Essen wurde nicht nur zum Überleben gemacht, nicht nur für den Magen, sondern für den Geist. Essen war für uns immer auch Kultur. Ein Wochenende bei uns Zuhause war und ist immer mit einem großen Essen verbunden, zu dem alle zusammenkommen“, sagt Shimon Stein, israelischer Botschafter in Berlin.

„Es gibt nicht die israelische Küche. Ich z.B. bin in einer mitteleuropäischen Familie aufgewachsen, in der Dinge gekocht wurden, die wahrscheinlich auch bei vielen gekocht wurden. Die mitteleuropäische Küche ist aber bei weitem nicht die typisch israelische Küche. Da gibt es noch mediterrane, arabische und orientalische Einflüsse.“

Wann immer es seine Zeit erlaubt, fährt Shimon Stein zu seiner Familie, die in Jerusalem lebt „Wenn ich in Israel bin, bin ich derjenige, der für die ganze Familie einkauft. Dann erledige ich den Einkauf für die ganze Woche. Es gibt in Jerusalem einen herrlichen Markt. Dort habe ich meine bestimmten Läden und die Leute kennen mich. Da weiß ich genau, wo ich alles bekommen kann.“ http://www.alfredissimo.de/

Ausstrahlungstermine der Aufzeichnung:

20. Mai 2005 um 15:30 Uhr in der ARD
21. Mai 2005 um 17:50 Uhr im WDR



(5) Shiri Maimon „sympathischster Teilnehmer“ beim Halbfinale des Eurovision Song Contest

Shiri Maimon singt heute Abend (20.5.) für Israel im Halbfinale des Eurovision Song Contest. Shiri Maymon tritt mit dem Song „Hasheket Shenish’ar“ („Die Stille, die zurückblieb“) an. Insgesamt kämpfen 25 Teilnehmer um den Einzug ins Finale. Den Titel „sympathischster Teilnehmer“ konnte die israelische Teilnehmerin für sich verbuchen. Der NDR überträgt die Veranstaltung in Kiew um 21:00 Uhr.
http://www.ndrtv.de/grandprix/teilnehmer/int_israel_shiri_maymon.html

Einen Vorgeschmack auf Shiri Maymon finden Sie zum Beispiel bei Spiegel online:
http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,356639,00.html



(6) Lufthansa fliegt die „Söhne Mannheims“ nach Tel Aviv – und bietet Fans Flugverbindungen an

Die „Söhne Mannheims“ im Opernhaus von Tel Aviv: Ein außergewöhnliches Konzerterlebnis erwartet die musikbegeisterte Jugendszene der israelischen Metropole am 8. Juni. Erstmals tritt eine über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus populäre deutsche Rockband – zusammen mit einer bekannten israelischen Band - im jüdischen Staat auf. Das Konzert der „Söhne Mannheims“ in der Tel Aviv Opera, eine der zahlreichen Veranstaltungen zum 40jährigen Bestehen der deutsch-israelischen Beziehungen, steht unter der Schirmherrschaft des in Kürze scheidenden deutschen Botschafters in Israel, Rudolf Dressler.

„Wenn man sich unsere Texte anhört, ist Frieden für alle ein sehr wesentlicher Punkt, den wir mit unserer Musik rüberbringen wollen“, macht Michael Herberger, künstlerischer Leiter der „Söhne Mannheims“, deutlich, dass der Auftritt der in den deutschsprachigen Ländern sehr populären und erfolgreichen Band in der Tel Aviv Opera mehr als nur künstlerische Bedeutung hat: Es wird zugleich eine Art “Concert for peace“. Die Band ist für ihre unvergleichliche Mixtur aus R&B, Soul, Rap, HipHop und Pop ebenso bekannt wie für ihre oft anspruchsvollen Liedtexte, in denen die „Söhne Mannheims“ über die Missstände in der Welt singen, aber auch über Toleranz und Liebe und über den unerschütterlichen Glauben an Gott.

„Nicht zuletzt der Glaube“, sagt Sänger Xavier Naidoo, „schafft eine besondere Verbindung zu Israel.“ Darüber hinaus verstehen die „Söhne Mannheims“ ihr Konzert in Tel Aviv auch als einen Beitrag, die junge Generation in Israel und Deutschland mit den Mitteln der Musik einander näher zu bringen.

Diesem Ziel wird auch die offizielle Abschlussveranstaltung der bilateralen 40-Jahr-Feiern dienen, bei der – eingebettet in einen Israel-Aktionstag - Ende September ein Konzert in der Berliner Max-Schmeling-Halle stattfinden wird. Unterstützt wird die „Doppel-Veranstaltung“ in Tel Aviv und Berlin unter anderem vom Auswärtigen Amt, der Botschaft des Staates Israel in Berlin, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) und der Lufthansa.

Auch Fans der „Söhne Mannheims“ aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben die Möglichkeit, das außergewöhnliche Konzert der Rockband in der Tel Aviv Opera mitzuerleben. Eine viertägige Begleitreise vom 8. bis 11. Juni beinhaltet nicht nur den Konzertbesuch und drei Übernachtungen im jungen, quirligen Tel Aviv, sondern auch eine ganztägige Jerusalem-Tour mit Besichtigung der Sehenswürdigkeiten im alten und neuen Teil der drei Weltreligionen heiligen Stadt. Wer mehr sehen will und eine ganze Woche Zeit hat, kann die lange Version der Begleitreise „Söhne Mannheims in Israel“ vom 6. bis 13. Juni wählen – eine Rundreise, die auch nach Galiläa und an den See Genezareth, in die alte Römerstadt Caesarea, für zwei Tage nach Jerusalem sowie ans Tote Meer und auf die berühmte Felsenfestung Massada führt.

Geflogen werden kann – mit Lufthansa via Frankfurt – von allen großen deutschen Flughäfen sowie von Wien und Zürich aus. Die viertägige Reise kostet pro Person ab 849 €, die achttägige Rundreise ab 1179 € – jeweils inklusive „Söhne Mannheims“-Konzert in der Tel Aviv Opera. Nähere Informationen und Reisebuchungen über:
Deutsche & Israelische Projekte, Elmar Werner, Berlin.
Tel.: 030 / 6313349  –  Fax: 030 / 63908700  -  E-Mail: dip.werner@t-online.de



(7) Und noch eine Ausstellung mit israelischer Kunst in Berlin: Trial of Power

Eliezer Sonnenschein schafft zeitgenössische digitale Wandbilder, die sich durch ihren high-tech, cartoon-ähnlichen Stil auszeichnen. Durch sie wird dem Betrachter Gewalt vermittelt, die ihm auch im Alltag immer wieder begegnet. Auf diese Weise stellt Sonnenschein gesellschaftliche Tendenzen, Gewalt und Hierarchien in scheinbar unschuldigen Medien oder Segmenten des sozialen Lebens zu verbergen, dar. Sonnenscheins Kunstwerk ist Teil der Ausstellung „Trial of Power“, die sich die medienübergreifende Darstellung des Themas durch Fotografie, Video, Skulptur und Installation bis hin zu Malerei und Zeichnung zur Aufgabe gestellt hat.

Eliezer Sonnenschein wurde 1967 in Haifa geboren und studierte in der Abteilung Graphic Design an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem. Seine künstlerische Tätigkeit wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seine ersten Ausstellungen in Museen waren illegale Einschleusungen seiner Arbeiten in die Ausstellungen. Dieser infiltrierende Stil der garantierten ihm die Aufmerksamkeit der Besucher sowie der Kuratoren, die auf diese Weise an den Aktionen des Channel A, einem virtuellen von ihm geschaffenen Sender, teilnahmen. Channel A(narchy) wurde nicht übertragen. Die Aktionen fanden in der realen Welt statt. Damit konfrontierte Sonnenschein die erfundene (virtuelle) Welt des Künstlers mit Figuren und ihren Relationen und Hierarchien mit der Realität und ihren Protagonisten. Seither wurde Sonnenschein zu unzähligen Ausstellungen auf der ganzen Welt eingeladen.

Trial of Power, 21. Mai bis 3. Juli 2005 www.kunstraumkreuzberg.de
Kunstraum Kreuzberg/ Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin

Weitere Kulturveranstaltungen im Monat Mai finden Sie in unserem Kulturkalender www.israel.de



(8) Die israelische Schriftstellerin Batya Gur verstarb gestern in Jerusalem

Die israelische Schriftstellerin und Literaturkritikerin Batya Gur verstarb gestern, 19. Mai 2005, im Alter von 57 Jahren. Sie erlag in ihrem Haus in Jerusalem einem langjährigem Krebsleiden.

Batya Gur wurde in Deutschland vor allem durch ihre Kriminalromane um den Polizei-Inspektor Michael Ochajon bekannt. Ihr erstes Buch Denn am Sabbat sollst du ruhen mit dem deutschen Krimi-Preis ausgezeichnet. Ihre Folgeromane Am Anfang war das Wort und Du sollst nicht begehren ließen Batya Gur zum weltberühmten Markenzeichen literarisch-intelligenter Krimi-Unterhaltung werden.

Batya Gur wurde heute Mittag auf dem Friedhof Givat Sha’ul in Jerusalem beigesetzt.



(9) Das Wetter in Israel

Am Wochenende ist es noch einmal richtig heiß (Sharav). Am Samstag sinken die Temperaturen im Tagesverlauf auf angenehme Temperaturen ab. Die neue Woche beginnt freundlich und warm. Die Temperaturen von heute, Freitag, 20. Mai:

Jerusalem: 22-33°C
Tel Aviv: 19-27°C
Haifa: 19-28°C
Be’er Sheva: 18-36°C
Eilat: 27-41°C



(10) Wechselkurse

1 € - 5.5168 NIS (+0.078%)
1 CHF – 3.5689 NIS (-0.123%)
1 £ - 8.0218 NIS (-0.011%)
1 $ - 4.3630 NIS (+0.046%)
(Bank of Israel, 20.5.05)



Pfeil   Newsletter-Archiv

Pfeil   Israel von A-Z

Pfeil   Medienspiegel der deutschen Botschaft Tel Aviv
Pfeil   Israel Ministry of Foreign Affairs

Pfeil   Israel Line - MFA Newsletter

Pfeil   Israel Defense Forces IDF

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen
richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des Newsletters