Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Donnerstag, 21. April 2005
  
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(1) Botschafter Stein kritisiert geplanten Dialog der EU mit Hamas
(2) Maßnahmen zur Erleichterung der humanitären Situation in der PA
(3) Israels Marine rettet syrische Matrosen vor der Küste Nahariyas
(4) Geheimer Abschiedsbesuch des Generalstabschefs in Jordanien
(5) Jordanier investiert 5,4 Mio. NIS in Fleischfabrik in Jerusalem
(6) Belgischer Investmentfonds investiert über 10 Mio. Dollar in Genesis
(7) Erstmals wurden in Israel Gene bei Herzkranken eingepflanzt
(8) Erster arabischer Zehnfinger-Schreibkurs in Israel entwickelt
(9) Israel Singer: Papstwahl ist „gute Nachricht für die Juden“
(10) Ministerien erarbeiten Marketingkampagne für Jerusalemer Hotels
(11) Das „bestgehütete Geheimnis der Welt des Designs“ in Berlin
(12) Das Wetter in Israel
(13) Wechselkurse

Wegen der bevorstehenden Pessach-Feiertage erscheint in der Woche vom 24. bis 30. April 2005 kein Newsletter. Die nächste Ausgabe erscheint am Montag, dem 2. Mai 2005 zur gewohnten Zeit. Das Pessach-Fest erinnert an die Herausführung des jüdischen Volkes aus der Versklavung in die Freiheit. Es beginnt in diesem Jahr am Samstagabend mit der Pessach-Nacht „Leil Ha-Seder“ (23.4.). Der erste Tag des Festes fällt auf den 24.4., der letzte Tag auf den 30.4. Pessach kascher we sameach!

(1) Botschafter Stein kritisiert geplanten Dialog der EU mit Hamas

Als „falsches Signal zur falschen Zeit“ hat Botschafter Shimon Stein EU-Pläne für einen Dialog mit Islamisten in der arabischen Welt eingestuft. „Dies kann sich verheerend auf die Aussichten auswirken, Terror-Organisationen erfolgreich zu bekämpfen – eine Voraussetzung dafür, die politischen Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern auf der Basis der Roadmap wieder aufzunehmen“, erklärte Stein gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am Dienstag (19.4.). „Solange die Hisbollah und die Hamas, die auf der Terrorliste der EU steht, die Existenz und Legitimität des Staates Israel grundsätzlich ablehnen und ihre Ziele mit terroristischen Mitteln verfolgen, kann die EU diese Organisationen nicht als Gesprächspartner betrachten.“

Diese Gruppen bedrohten zudem die Arbeit des gemäßigten Palästinenserchefs Mahmud Abbas: „Über die Auslöschung Israels hinaus hat sich die Hamas die Islamisierung und die Einführung der Scharia zum Ziel gesetzt.“ In einen Dialog mit den Islamisten einzutreten sei daher „ein zynisches Vorgehen“ gegenüber Israel und auch gegenüber gemäßigten arabischen Kräften.

Wer etwa aus dem Protest im Libanon folgere, dass islamistische Gruppierungen jetzt umstandslos als Partner im Demokratisierungsprozess betrachtet werden könnten, sei „bestenfalls naiv“. „Die arabischen Länder stehen höchstens am Anfang eines langen Modernisierungsweges, auf dem sie die Meilensteine der Aufklärung, individueller Freiheitsrechte und der Trennung von Staat und Religion noch passieren müssen.“

Die EU-Außenminister hatten am Wochenende einem Papier des EU-Außenbeauftragten Xavier Solana zugestimmt, das den Dialog über Demokratie auch mit extremistischen Gruppen in der arabischen Welt vorschlägt. In dem Papier wird kritisiert, die EU habe es bisher „vorgezogen, mit der säkularen Intelligenzia in der arabischen Zivilgesellschaft umzugehen“. Dieser Dialog gehe jedoch „zu Lasten der mehr repräsentativen, islamisch-inspirierten Organisationen“. (Daniel Alexander Schacht, „Falsches EU-Signal an Islamisten“ Israels Botschafter kritisiert geplanten Dialog mit Hamas, Hannoversche Allgemeine Zeitung, Dienstag, 19.4.2005, S.2)



(2) Maßnahmen zur Erleichterung der humanitären Situation in der PA

In Folge der palästinensischen Wahlen (9.1.05) und nach dem Gipfeltreffen von Sharm el-Sheikh (8.2.05) hat Israel verschiedene Maßnahmen zur Erleichterung des täglichen Lebens der palästinensischen Bevölkerung ergriffen. Diese Maßnahmen sind Teil einer Politik, die darauf abzielt, das „Fenster der Möglichkeiten“ zu festigen, das durch die Amtsübernahme der neuen palästinensischen Regierung aufgestoßen wurde und die Beziehungen zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und Israel erneuert hat. Die Umsetzung der Maßnahmen wurde durch den Rückgang der Terroranschläge gegen Israelis und durch die Verbesserung in der Zusammenarbeit zwischen der israelischen Armee (Zahal) und den palästinensischen Sicherheitskräften ermöglicht.

Die Maßnahmen betreffen die folgenden Bereiche:

Übergabe von Städten in die Sicherheitsverantwortung der PA
Begonnene Entlassung von Gefangenen
Öffnung von Kreuzungen im Westjordanland und im Gazastreifen
Aufstockung von Arbeitserlaubnissen
Erleichterungen bei der Einreise von Palästinensern nach Israel
Beseitigung von Straßensperren und Lockerung der Bewegungsfreiheit

Israel untersucht zur Zeit, wie der Personen- und Warenverkehr aus den palästinensisch kontrollierten Gebieten nach Israel und umgekehrt neu organisiert werden kann. Zu diesem Zweck hat Israel mit dem Bau neuer Terminals begonnen, die den freien Übergang mit einer minimalen Reibungsfläche zwischen Passanten und Sicherheitsbeamten ermöglichen.

Weitere Informationen zu den einzelnen Punkten und eine chronologische Übersicht bietet die folgende Übersicht der Abteilung für die Vereinten Nationen und Internationale Organisationen im israelischen Außenministerium (im PDF-Format):

“Israeli Assistance Steps and Humanitarian Measures following the Palestinian Elections and the Sharm el-Sheikh Summit

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/75544.pdf



(3) Israels Marine rettet syrische Matrosen vor der Küste Nahariyas

Israel und Syrien befinden sich immer noch im Kriegszustand. Doch heute verhielt sich die israelische Armee („Zahal“) in jeder Hinsicht als Armee des Friedens – israelische Marinesoldaten halfen heute bei der Rettung syrischer Matrosen eines sinkenden Schiffes vor der israelischen Küstenstadt Nahariya. Das syrische Schiff befand sich auf der Fahrt von Ägypten nach Syrien, als es wegen einer technischen Störung zu sinken begann. Zunächst wurde ein Schiff mit dem Namen „Andorra“, das aus dem Hafen von Ashdod kam, auf das Unglück aufmerksam. Die Matrosen benachrichtigten die Hafenbehörde und zogen drei syrische Staatsbürger aus dem Wasser. Kurz Zeit später erreichten Soldaten der israelischen, französischen und amerikanischen Marine den Ort und halfen bei der Suche nach vier weiteren Personen. (Ma’ariv NRG, 21.4.)



(4) Geheimer Abschiedsbesuch des Generalstabschefs in Jordanien

Der scheidende Generalstabschef Moshe (Bugy) Ya’alon hat Jordanien am Dienstag einen geheimen Abschiedsbesuch abgestattet. Ya’alon traf sich mit König Abdullah von Jordanien und verabschiedete sich von seinem jordanischen Amtskollegen, dem jordanischen Generalstabschef Chaled Sarayyra sowie von den diversen Kommandoleitern der jordanischen Armee. Neun von 18 jordanischen Gefangenen, die aus Sicherheitsgründen in Israel festgehalten wurden, werden am Donnerstag (21.4.) aus dem israelischen Gefängnis entlassen und nach Jordanien gebracht. Die Regierung begnadigte in der wöchentlichen Kabinettssitzung am Sonntag die jordanischen Gefangenen, die „kein Blut an den Händen haben“. In Jerusalem geht man davon aus, dass aufgrund der Entlassung der jordanischen Gefangenen nun Außenminister Silvan Shalom eine Einladung nach Jordanien erhalten hat, ein Besuch, der wegen des Themas der jordanischen Gefangenen schon zweimal verschoben wurde. (Yedioth Aharonoth, 20.4.)



(5) Jordanier investiert 5,4 Mio. NIS in Fleischfabrik in Jerusalem

Die Industrie- und Handelskammer hat die Investition eines jordanischen Investors im Industriegebiet von Jerusalem Atarot mit einem Umfang von 5,4 Millionen Shekel genehmigt. Der Initiator beabsichtigt, eine Fabrik zur Produktion von Fleischkonserven aufzubauen. 90% davon sollen in den Golfstaaten vermarktet werden, darunter Saudi-Arabien, Kuwait und Irak. Die Fabrik, in der 65 Arbeiter angestellt sein werden, wird staatliche Unterstützung in Form von Zuwendungen erhalten. (Ha’aretz, 14.04.)



(6) Belgischer Investmentfonds investiert über 10 Mio. Dollar in Genesis

Der belgische Investmentfonds GIMV, der ein Kapital in Höhe von 1,2 Milliarden Euro verwaltet, hat seine ersten Investitionen in Israel gemacht. Der Fonds investierte 10 Millionen Dollar in die dritte Stiftung der Risikokapital-Gruppe Genesis, die sich im Mobilisierungsprozess befindet. Die Stiftung hat weitere 10 Millionen zur Investition in israelische Start-up-Firmen bereit gestellt, in die Genesis investiert.

Die Genesis-Gruppe, die von Adi Shalev, Eyal Kishon und Yair Shaham geleitet wird, hat kürzlich den ersten Teil der Mobilisierung der dritten Stiftung mit 100 Millionen Dollar abgeschlossen. Das Ziel ihrer endgültigen Mobilisierung sind ca. 170 Millionen Dollar.

Der GIMV-Fonds investiert in Technologie und Biotechnologie. Gleichzeitig agiert GIMV als Risikokapital-Fonds und beschäftigt sich mit MBO-Investitionen. Der Hauptstandort des Fonds befindet sich in Antwerpen. Dort werden die europäischen Investition in Höhe von mehr als 1,2 Milliarden Euro verwaltet.

Alex Barabars, der Leiter von GIMV, sagte, dass die Investition durchgeführt wurde, nachdem man Investitionen in andere israelische Stiftungen geprüft hatte. Nach seinen Worten liegt Israel an zweiter Stelle in Bezug auf die Anzahl der neuen Technologie-Firmen. Die Wirtschaft in Israel sei stabil und blühe. (Ha’aretz, 12.04.)



(7) Erstmals wurden in Israel Gene bei Herzkranken eingepflanzt

Zum ersten Mal wurden in Israel Gene verpflanzt, die das Wachstum von Blutgefäßen im Körper eines Herzkranken fördern sollen: im Rabin-Zentrum wurde vor acht Tagen ein neuartiger medizinischer Prozess zur Behandlung von schwerkranken Herzpatienten durchgeführt. Im Herzen von Amos Ben-Yosef, einem 68-jährigen Herzkranken aus Pardes Hana, wurden Gene vom Typ VEGF implantiert, die unter Laborbedingungen aus menschlichem Gewebe gewonnen wurden.

Die Gene, die im Herzen Ben-Yosefs eingepflanzt wurden, sollen das Wachstum der Blutgefäße in jenen Teilen des Herzens fördern, die nicht mit Blut versorgt werden. Die Gene wurden in das Herz des Patienten mit Hilfe eines Virus eingespritzt, der zuvor genmanipuliert wurde. Die Genzelle, die die negativen Eigenschaften trägt, verschwand. An ihrer Stelle wurde das neue genetische Material implantiert, das den erneuerten Aufbau von Blutzellen im Herzen des Kranken fördern und die Blutversorgung in das Herz erhöhen soll.

Der neue Vorgang wurde im Rahmen einer internationalen intertechnologischen Forschung unternommen, die seit einigen Jahren in den USA, Kanada, Europa und Israel läuft. Die amerikanischen Firmen GEN-VEC und Johnson & Johnson haben die Gene produziert, die mit Hilfe einer Kathetereinführung implantiert wurden.

„Es handelt sich um eine bahnbrechende Forschung im Bereich der Gentechnik und Katheterbehandlung. An der weiteren Forschung werden 129 Patienten aus der ganzen Welt teilnehmen, die alle bestehenden Behandlungsmöglichkeiten für ihre Krankheit ausgeschöpft haben“, so erzählt Prof. Ran Kornowsky, Leiter des Instituts für Katheterbehandlungen im Rabin-Zentrum. „Rund zehn von ihnen werden israelische Patienten sein.“ Nach seinen Worten wird die Effektivität der Behandlung in den kommenden Tagen und Wochen nach verschiedenen Komponenten geprüft werden, von denen die wichtigste die Entwicklung der Blutgefäße im Herzen des Patienten ist. (Ma’ariv NRG, 12.4.)



(8) Erster arabischer Zehnfinger-Schreibkurs in Israel entwickelt

Das israelische Unternehmen Sight & Sound hat den weltweit ersten Zehnfinger-Schreibkurs auf Arabisch entwickelt. Das Schreibprogramm (Touch Typing Technology TTT) wurde in einem Pilotprojekt an zwölf arabischen Schulen in Israel erfolgreich getestet. Das Projekt wurde vom israelischen Erziehungsministerium unterstützt. Das Programm basiert auf einer Kombination von visuellen, akustischen und rhythmischen Signalen. Die Tastatur erscheint graphisch und farblich differenziert auf dem Bildschirm. Das arabische Alif-Ba hat 25 Konsonanten und drei Vokale. Der Schüler erhält die Aufgaben über Kopfhörer. So werden verschiedene Sinne in den Lernprozess einbezogen. 52 Lehrer wurden für den Unterricht mit dem TTT Programm im arabischen, drusischen und beduinischen Sektor Israels geschult, sagt Elad Gross von Sight & Sound. Nun hofft das Unternehmen, mit seinem Programm auch auf den Markt der arabischen Welt zu gelangen. (http://www.israel21c.org)



(9) Israel Singer: Papstwahl ist „gute Nachricht für die Juden“

Der neue Papst Benedikt XVI. wird die positiven Beziehungen mit Israel und den Juden fortsetzen, die die Zeit von Johannes Paul II. charakterisierten. Das sagten am Dienstag hochrangige Vertreter in Israel und in der jüdischen Gemeinde, die mit dem Vatikan in Kontakt stehen und Ratzinger persönlich kennen.

„Er ist den guten Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und dem jüdischen Volk zutiefst verpflichtet, und er sieht sich zweifellos dem Wohlergehen Israels verpflichtet“, sagte Rabbiner David Rosen, Leiter des Bereichs für interreligiöse Beziehungen im jüdisch-amerikanischen Ausschuss, der bei der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und dem Vatikan 1993 die maßgebende Rolle spielte. „Aus dem engen jüdischen und israelischen Blickwinkel können wir von einer guten Nachricht für die Juden sprechen“, sagte Singer.

Der Vorsitzende des Jüdischen Weltkongresses, Israel Singer, sagte, dass Ratzinger „der Mann war, der die theologische Basis für die Entscheidung von Papst Johannes Paul II. lieferte, Beziehungen mit Israel aufzunehmen. Er löste das eigentliche Problem“, sagte Singer. (Ha’aretz, 20.4.)



(10) Ministerien erarbeiten Marketingkampagne für Jerusalemer Hotels

Tourismusminister Avraham Hirchson hat eine spezielle Marketingkampagne für Hotels in der Jerusalemer Altstadt angekündigt. Das Konzept soll von einem speziellen Team auf Ministerebene erarbeitet werden, sagte Hirchson im Rahmen der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung mit dem Botschafter des Heiligen Stuhls in Israel, Monsignor Pietro Sambi, und Jerusalemer Hoteliers am 6. April im amerikanischen Colony Hotel in Jerusalem. Das Marketingkonzept soll innerhalb von vier Wochen vorgestellt werden. Monsignor Sambi erinnerte bei der Unterzeichnung daran, dass Papst Johannes Paul II. christlichen Pilgerreisen ins Heilige Land, vor allem nach Jerusalem, größte Bedeutung beimaß. „Wir rufen Menschen allen Glaubens auf: Erneuert eure Besuche in der Jerusalemer Altstadt“, so die dreisprachige Erklärung in Hebräisch, Arabisch und Englisch. Zuvor traf Minister Hirchson seinen palästinensischen Amtskollegen Ziad Al Bandak, um über die Aufhebung der Zugangbeschränkungen für Reisebegleiter nach Israel und in die Palästinensischen Autonomiegebiete zu verhandeln. (Jerusalem, 12.4.)



(11) Das „bestgehütete Geheimnis der Welt des Designs“ in Berlin

Israelisches Design als Schwerpunkt im Designmai 2005

Vom 5. bis zum 16. Mai 2005 wird unter dem Motto „promisedesign“ zum ersten Mal eine Gemeinschaftsausstellung von über 60 israelischen Produktdesignern in Berlin zu sehen sein. „promisedesign“ wird im Rahmen des designmai-Forums in den Edison Höfen präsentiert und ist darüber hinaus Teil der Feierlichkeiten anlässlich des 40-jährigen Bestehens diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland. Im April gastierte die Ausstellung im renommierten Designmuseum „La Triennale di Milano“ und war Teil des Begleitprogramms des mailänder „Salone del Mobile“.

In den letzten Jahren hat sich die israelische Design-Szene stark entwickelt. Akademisches Engagement, zahlreiche Events und Ausstellungen im Bereich Design sowie die Anerkennung seitens des Establishments sind einige der beschleunigenden Faktoren dieses Wachstumsprozesses, der deutlich sichtbar ist.

Ein fünf Meter hoher Einkaufswagen (HTML-Bild), von Ido Bruno konzipiert, ist das Repräsentationsobjekt der Ausstellung. Mit seinem Inhalt, der Umfang und Art des jährlichen Pro-Kopf-Verbrauchs an Lebensmitteln in Israel entspricht, symbolisiert „Need“ industrielles Konsumverhalten.

Die Kuratoren Prof. Vanni Pasca und Ely Rozenberg riefen bereits 2001 die erste Gemeinschaftsausstellung jungen israelischen Designs ins Leben, die unter dem Titel „Industrious Designers“ auch in mehreren deutschen Städten präsentiert wurde. Dank dieses Projektes kam der Designhistoriker Mel Byars, Autor der „MoMA Design Encyclopedia“, mit israelischem Design in Berührung und erklärte es kurzerhand zum „bestgehüteten Geheimnis der Welt des Design“.

Die dieses Jahr ausgewählten Werke stehen für ein experimentelles Design, das Materialien oder den ständigen Wandlungen unterworfenen modernen Lebensstil erforscht. Neben „Nachindustriellem Kunsthandwerk“ und „Möbel und Licht“ setzt sich „promisedesign“ auch mit drei weiteren Spezial-Themen auseinander: „Schulchan Aruch“ (Der gedeckte Tisch – mit Referenz zu gleichnamiger Sammlung von jüdischen Gesetzen und Gebräuchen aus dem 16. Jahrhundert) zeigt die Welt des Geschirrs aus Keramik, „Golem“ präsentiert interaktive bzw. menschliches Verhalten simulierende Objekte; „Wunderkind“ beschäftigt sich mit Design für Kinder.

Speziell der Komplex „Nachindustrielles Kunsthandwerk“ spiegelt die spezifische Situation Israels wider, wo eine industrielle Förderung der Möbelherstellung weitgehend fehlt, andererseits die High-Tech-Industrie aber hoch entwickelt ist. Folglich gibt es auf technologischer Ebene sehr anspruchsvolles Design (Medizin-Technik, Elektronik) und parallel dazu - außerhalb der industriellen Produktion – Produkte, die als Kunsthandwerk mit technologischen Mitteln zu charakterisieren sind.

„promisedesign“ designmai-Forum, Edison Höfe, Schlegelstr. 26, 10115 Berlin-Mitte
5. bis 16. Mai 2005, Öffnungszeiten: Mo bis So 12-20h, 7. Mai: 12–18h (verkürzte Öffnungszeit)
Organisation SOG Visuelle Kommunikation, Ayelet Gerling, Kontakt: info@promisedesign.info
http://www.promisedesign.info/



(12) Das Wetter in Israel

Sharav.

Jerusalem: 23-32°C
Tel Aviv: 23-36°C
Haifa: 22-31°C
Be’er Sheva: 21-38°C
Am Toten Meer: 26-37°C
Eilat: 24-36°C



(13) Wechselkurse

1 € - 5.7013 NIS (+0.266%)
1 CHF – 3.6931 NIS (0.364%)
1 £ - 8.3667 NIS (+0.138%)
1 $ - 4.371 NIS (-0.069%)
(Bank of Israel, 20.4.05)



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