Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Dienstag, 05. April 2005
  
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(1) „Israel im Herzen Deutschlands“: Israel-Tage in Halle, Dresden und Erfurt
(2) Ein Israeli durch palästinensischen Überfall in Gaza schwer verletzt
(3) Palästinensischer Terror vor und nach dem Gipfel von Sharm el-Sheich
(4) Die Nato vertieft ihre Kontakte zu den Palästinensern
(5) Barbara Walters in Israel: Interviews mit Selbstmordattentätern
(6) Persönlicher Briefwechsel zwischen Sharon und der Gattin Mubaraks
(7) Israelische Tanzensembles auf Deutschlandtournee
(8) Das Wetter in Israel
(9) Wechselkurse
(1) „Israel im Herzen Deutschlands“: Israel-Tage in Halle, Dresden und Erfurt

Die Botschaft des Staates Israel lädt zur zentralen Veranstaltungsreihe der Botschaft im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen ein. Die Israel-Tage „Israel im Herzen Deutschlands“ in Halle (11.4.), Dresden (12.4.) und Erfurt (13.4.) werden in Zusammenarbeit mit den Landeszentralen für politische Bildung Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen veranstaltet.

Programmhighlight ist ein Workshop mit Botschafter Shimon Stein. Der Botschafter wird mit Landtagsabgeordneten, Journalisten, Lehrern und Schülern in Dialog treten. Im Anschluss diskutieren israelische und deutsche Journalisten über die Medienbilder Israels und Deutschlands in beiden Ländern. Die deutsch-israelischen Wirtschaftsbeziehungen sind Thema eines weiteren Programmpunktes, gefolgt von einem Vortrag über die vielfältige Gesellschaft Israels. Als kulinarischer Höhepunkt wird Fernsehkoch und Talkmaster Alfred Biolek im Gespräch mit dem leitenden Ausbilder der Chefköche an der staatlichen israelischen Hotelfachschule in die israelische Küche einführen. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Konzert des Polizeiorchesters des Staates Israel und der Landespolizeiorchester der jeweiligen Bundesländer.

Die Programme können Sie sich auf unserer Homepage www.israel.de im PDF-Format herunterladen.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Anmeldungen sind nicht erforderlich.



(2) Ein Israeli durch palästinensischen Überfall in Gaza schwer verletzt

Bei einem palästinensischen Überfall im Gazastreifen ist am Dienstagmorgen ein Israeli schwer verletzt worden. Der Palästinenser feuerte in der Nähe der Siedlung Morag auf den Elektriker. Der Mann arbeitete am Sicherheitszaun in der Gegend. Magen David Adom, der Rote Davidstern, versorgte das Opfer vor Ort. Danach wurde der Verletzte mit einem Militärhubschrauber ins Soroka-Krankenhaus in Be’er Sheva gebracht.

Der Shabak hat im Februar einen Terroranschlag auf das Armee-Museum an der Kreuzung von Latrun vereitelt. Das teilte der Sicherheitsdienst am Montag mit. Der Shabak verhaftete ein Kommando der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“. Die Organisation hatte einen Anschlag auf das Museum geplant. Außerdem wurde ein in der Altstadt Jerusalems lebender Hamas-Aktivist festgenommen, der in Gaza rekrutiert worden war und Anschläge im israelischen Hinterland durchführen sollte. Die Angaben fassen die Aktionen der Sicherheitskräfte im Terrorbereich im ersten Quartal 2005 zusammen. (ynet)



(3) Palästinensischer Terror vor und nach dem Gipfel von Sharm el-Sheich

Das Intelligence and Information Center for Special Studies (C.S.S., http://www.intelligence.org.il/) hat neue Zahlen über den palästinensischen Terror vor und nach dem Gipfeltreffen in Sharm el-Sheich am 8. Februar 2005 herausgegeben. Die Angaben werden vom C.S.S. regelmäßig aktualisiert:

Angaben über palästinensische Terroranschläge bis zum Gipfel von Sharm el-Sheich:

http://www.intelligence.org.il/eng/pa_t_e/sum_8feb_05.htm
Als PDF-Datei: http://www.intelligence.org.il/eng/pa_t_e/img/e_1b.pdf

Angaben über palästinensische Terroranschläge nach dem Gipfel von Sharm el-Sheich:

http://www.intelligence.org.il/eng/pa_t_e/f8feb_05.htm
Als PDF-Datei: http://www.intelligence.org.il/eng/pa_t_e/img/e_1b.pdf



(4) Die Nato vertieft ihre Kontakte zu den Palästinensern

Der Gesandte des Nato-Generalsekretärs, Jaap de Hoop Scheffer, wird in Kürze zu Gesprächen mit Mahmud Abbas und führenden Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde nach Ramallah kommen. Dies wurde vergangenen Monat in Brüssel bei einem Treffen zwischen dem dortigen PLO-Vertreter Shwaki Armali und einem Vertreter Scheffers vereinbart. Aus vertrauenswürdigen Quellen wurde bekannt, dass die Reise des Gesandten des Generalsekretärs als „klärende Kontaktaufnahme“ dargestellt wird. Sie soll überprüfen, ob es möglich ist, Beziehungen zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde und dem Nordatlantik-Pakt aufzubauen. Israel hat sich noch nicht offiziell über diese Entwicklung geäußert, doch in einem vorherigen Gespräch mit Scheffer hatte man erklärt, dass man mit der Verbesserung des Status der Palästinenser in der Nato nicht einverstanden sei.

Bei seinem Besuch am 24. Februar in Israel sprach Scheffer mit Außenminister Silvan Shalom über eine mögliche Einbindung der Palästinenser in den Mittelmeer-Dialog, der derzeit die Anzahl der teilnehmenden Staaten auf sieben beschränkt – Israel, Jordanien, Ägypten und vier nord-afrikanische Staaten.

Ein Geheimbericht des Generalsekretärs an die Botschafter der 26 Nato-Mitgliedsstaaten, einen Tag nachdem er Israel verlassen hatte, zeigt, dass Scheffer, der sich sowohl mit Ministerpräsident Ariel Sharon, Verteidigungsminister Shaul Mofaz, sowie mit dem Generalstabschef General Moshe Ya’alon getroffen hatte, nur in seinem Gespräch mit Ministerpräsident Sharon auf das Thema des Dialogs mit den Palästinensern eingegangen war.

Scheffer: „In Bezug auf eine mögliche Nato-Aufgabe im Friedensprozess im Nahen Osten habe ich betont, dass die Nato nicht in den Prozess involviert ist und keine Aufgabe darin sucht. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Nato an regionalen Entwicklungen als Ergebnis ihrer Einbindung in der Region durch einen Mittelmeer-Dialog interessiert ist; die Initiative Istanbuls in Bezug auf eine Zusammenarbeit mit den Staaten des Nahen Ostens und des Persischen Golfs vom Juni 2004; eine Leitende Delegation im Irak. In diesem Zusammenhang und unter Berücksichtigung der Entscheidungen der Istanbulkommission habe ich das Thema einer möglichen Zusammenarbeit mit der Palästinensischen Autonomiebehörde im Rahmen eines Mittelmeer-Dialogs in einem Gespräch mit Außenminister Shalom aufgeworfen.

Nach seinen Worten ist die Zeit dieser Idee noch nicht gekommen. Zum einen da die Palästinensische Autonomiebehörde nicht im eigentlichen Sinne des Wortes als Staat gelten kann und zum anderen weil derzeit noch nicht sichergestellt ist, dass der neue Weg der Palästinensischen Autonomiebehörde positiv sein wird. Er sagte auch, dass er sicher sei, dass eine solche Entwicklung bei den Israelis den Verdacht bezüglich der Absichten der Nato und ihrer Politik in der Region erwecken wird.“ (Ha’aretz)



(5) Barbara Walters in Israel: Interviews mit Selbstmordattentätern

Barbara Walters, die in den USA bekannteste TV-Moderatorin, ist am Sonntag für zwei Interviews nach Israel gekommen. Walters plant eine Fernsehsendung mit dem Titel „Was ist das Paradies“. Für diese Sendung interviewte sie u.a. den Dalai Lama, den bekannten geistigen Führer Tibets.

Walters wandte sich an den israelischen UN-Botschafter, Dan Gillerman, erzählte ihm von der Sendung und bat ihn um Zugang zu den in israelischen Gefängnissen sitzenden Selbstmordattentätern. Gillerman, den eine enge Freundschaft mit Walters verbindet, reichte die Bitte an Außenminister Silvan Shalom weiter. Der wandte sich an den Leiter des Shabak, Avi Dichter, und innerhalb kürzester Zeit hatte man Walters die Interviews, um die sie gebeten hatte, organisiert.

Am Montagabend hat Außenminister Shalom Walters zusammen mit führenden israelischen Vertretern der Presse zu einem Abendessen empfangen. (Yedioth Aharonoth)



(6) Persönlicher Briefwechsel zwischen Sharon und der Gattin Mubaraks

Zwischen Ministerpräsident Ariel Sharon und der Gattin des ägyptischen Präsidenten, Susan Mubarak, gab es in letzter Zeit einen persönlichen Briefwechsel.

Im Verlaufe des Gipfels von Sharm el-Sheich erhielt Sharon einen Umschlag und darin ein persönliches Schreiben Frau Mubaraks, die u.a. als Präsidentin der internationalen Organisation für die Unterstützung von Frauen für den Frieden tätig ist. In dem Schreiben bat Frau Mubarak den Ministerpräsidenten, im Rahmen der israelischen Absicht palästinensische Gefangene freizulassen, auch die Freilassung von weiblichen, palästinensischen Gefangenen in Erwägung zu ziehen. „Ich bitte Sie, die Freilassung von in Israel im Gefängnis sitzenden Frauen zu berücksichtigen und besonders junger Frauen, die jünger als 18 Jahre alt sind,“ schrieb sie. Ministerpräsident Sharon nahm die Anfrage sehr ernst und übermittelte ebenfalls ein persönliches Schreiben an Frau Mubarak, in dem er mitteilte, dass sich Israel um diese Sache kümmern werde. Zurzeit sitzen 135 palästinensische Frauen in Israel im Gefängnis wegen Mord, Angriffen mit Stichwaffen, Drohungen mit Selbstmordattentaten und anderen Vergehen. (Yedioth Aharonoth)



(7) Israelische Tanzensembles auf Deutschlandtournee

Frankfurt, Saarbrücken, Weimar, Düsseldorf, Stuttgart, 7. bis 19. April 2005:

Suzanne Dellal Centre Tel Aviv
Der zeitgenössische Tanz in Israel hat eine Adresse: Das Suzanne Dellal Centre in Tel Aviv, Talentschmiede und fruchtbarer Nährboden der jungen Generation zeitgenössischer Choreografen. Auf Deutschlandtournee begeben sich vier ausgewählte Künstler, die im Rahmen eines exquisiten zweistündigen Programms - bestehend aus fünf Kurz-Choreographien zwischen 30 und 15 Minuten einen beeindruckenden Beweis abliefern, auf welch hohem tanztechnischen und künstlerischen Niveau israelischer Tanz ist und wie spürbar jüngste Vergangenheit und Traditionen Einzug in die aktuellen Arbeiten finden. Emanuel Gat, ursprünglich Musiker, der erst mit 23 Jahren zu tanzen begann, beschäftigt sich mit den Partituren Schuberts und Strawinskys. Ungemein vital ist sein choreografischer Blick auf „Winterreise", ungemein aufregend seine Interpretation des „Frühlingserwachens" in südamerikanischem Kontext. Sahar Azimi kreist um das Thema Erleuchtung, Ronit Ziv um das Thema Einsamkeit. Renana Raz forscht nach den Mythen israelischer Kultur, nach der Gültigkeit von Ritualen, wie sie bis heute in den Volkstänzen und im gemeinsamen Singen stattfinden.

Yasmeen Godder/ Yasmeen Godder and The Bloody Bench Players
“Two Playful Pink”
“Strawberry Cream and Gunpowder“
Verstörend schonungslos und unmittelbar ist die Arbeit der jungen israelischen Choreografin Yasmeen Godder. Sparsam in den Mitteln wagt sie die Beschäftigung mit der sozialen Deformation des weiblichen Körpers wie in dem Duett „Two Playful Pink", oder geht der Frage nach dem Zusammenhang zwischen permanenter Veröffentlichung und Wahrnehmung traumatisierender Ereignisse nach wie in „Strawberry Cream and Gunpowder". Ausgangspunkt für ihr jüngstes Werk waren Fotos von Selbstmordattentaten und Kriegsschauplätzen in Israel und andernorts. Vier Tänzerinnen und drei Tänzer erwecken auf nahezu leerer Bühne und zu live Musik von Avi Belleli die betäubenden Bilder zum Leben. Yasmeen Godder rekonstruiert das Sperrfeuer der Bilder und fragt: Härtet uns die Darstellung von Gewalt ab oder hetzt sie auf? Kann allein das Betrachten von Bildern traumatisieren? Yasmeen Godder „gestattet uns nicht, uns an das Schreckliche zu gewöhnen", heißt es bei der israelischen Journalistin Gaby Aldor. „In ihrer Arbeit ermöglicht sie uns einen anderen Blick auf den Körper, seine Menschlichkeit, seine Verletzlichkeit." Das 80minütige Stück feierte seine Uraufführung Ende 2004 in Jerusalem.

Weitere Informationen und den Tourneeplan finden Sie im Kulturkalender auf unserer Homepage http://www.israel.de/



(8) Das Wetter in Israel

Heiter. Etwas wärmer.

Jerusalem: 10-15°C
Tel Aviv: 12-20°C
Haifa: 12-20°C
Be’er Sheva: 9-21°C
Am Toten Meer: 16-26°C
Eilat: 16-26°C



(9) Wechselkurse

1 € - 5,633 NIS (-0,38%)
1 CHF – 3.6273 NIS (-0.497%)
1 £ - 8,198 NIS (-0,35%)
1 $ - 4,672 NIS (+0,25%)
(Bank of Israel, 4.4.05)



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