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(1) Leiter des Armeegeheimdienstes:
Abu Ala verhält sich wie Arafat
„Abu Ala beschreitet weiter den Weg Arafats in der
Palästinensischen Autonomiebehörde. In Sicherheitsdinge mischt er
sich nicht ein, und er ist zu einer Tagesordnung übergegangen, die
jener Abu Mazens widerspricht“, so äußerte sich gestern der Leiter
der Nachrichtendienstabteilung General Aharon Zeevi-Farkash bei
einer Sitzung des Außen- und Sicherheitsausschusses der Knesset.
Nach seinen Worten unterminiert der palästinensische
Ministerpräsident den Vorsitzenden, erfüllt eine Aufgabe geringerer
Bedeutung als erforderlich und versucht jeden Prozess zu
torpedieren“. Nach seinen Worten wird auch Abu Mazen selbst den
israelischen Erwartungen nicht gerecht. „Er vertritt eine Politik
zur Verhinderung der Gewalt, unternimmt jedoch nicht genug, um die
Terrorzellen zu zerstören. Er hofft, dass sich die Terrorzellen mit
Fortschreiten der politischen Verhandlungen auflösen werden.“
Die Terrororganisationen ruhen sich auch in der Ruhephase nicht
aus, und General Zeevi-Farkash sagt, dass die Terrororganisationen
sehr bemüht sind, an Informationen zu gelangen sowie Experten und
„das Gleichwicht störende“ Waffen aus dem Gazastreifen in das
Westjordanland einzuschmuggeln. Er sagt, dass die Absicht bestehe,
Qassam-Raketen, Mörsergranaten und –bomben in das Westjordanland
einzuschmuggeln. Die Ruhephase werde genutzt, um das Waffenreservoir
der Terroristen aufzufrischen. In diesem Zusammenhang erklärte er,
dass die Terroristen bereits eine Reihe von Anschlägen vorbereitet
haben und einsatzbereit sind. Dazu gehören mehrere Bombentunnel, die
zur Sprengung bereit sind. Parallel zur Verbesserung der Fähigkeiten
aller Terrororganisationen nehme die Motivation zur Ausübung von
Anschläge ab.
Drei Israelis wurden am Mittwoch leicht verletzt, nachdem
Palästinenser einen Wagen mit Brandbomben und Steinen beworfen
hatten. Der Überfall ereignete sich auf der Schnellstraße 443
zwischen Jerusalem und Modi’in. (Ma’ariv)
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(2) Peres
sammelte 120 Millionen Dollar für die Palästinenser in
Gaza
Vize-Premier Shimon Peres hat die internationale Gemeinschaft
dazu bewegen können, 120 Millionen Dollar für eine palästinensische
Wohltätigkeitsstiftung zu spenden. Das Geld wird in das Programm
einer „nationalen Versicherung“ für palästinensische Familien in
Gaza investiert, die eine monatliche Pension von 100 Dollar erhalten
werden.
Auf einer Regierungssitzung erklärte Peres, dass die Notlage in
Gaza eine sofortige Lösung erforderlich mache und den Palästinensern
deshalb auch mit Projekten geholfen werden müsse, welche die Lage
der Bevölkerung direkt erleichtere. Nach seinen Worten, entspringt
die Stärke des Hamas nicht nur dem Terror, sondern basiert auch auf
der sozialen Hilfe für die Bevölkerung.
Peres unterbreitete den Ministern mehrere Projekte zur Abblockung
der Kontrolle der Sozialhilfen für die Bevölkerung durch den Hamas,
darunter ein palästinensischer Versicherungsfonds. Der Fonds wurde
vom palästinensischen Finanzminister Salam Fayad ins Leben gerufen
und soll den Palästinensern eine Art Sozialversicherung bieten.
Fayad nahm Kontakt mit Peres auf und bat ihn darum, bei der
Beschaffung von Beiträgen der internationalen Gemeinschaft
behilflich zu sein. Peres wandte sich an verschiedene internationale
Stellen, und es gelang ihm, 120 Millionen Dollar zusammenzubringen,
die ausreichen, um 100.000 bedürftigen Familien in Gaza ein Jahr
lang eine Pension zu finanzieren. Peres teilte mit, dass die Gelder
aus der Europäischen Union (60 Millionen Dollar), Indien und Kanada
stammen.
Außerdem betonte Peres, dass die Palästinenser eine Organisation
eingerichtet haben, welche die Verteilung der Gelder beaufsichtige
und sicherstelle, dass diese nicht Terrororganisation oder der
Korruption in die Hände fielen. (Yedioth Aharonoth)
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(5) Die Video-
und Performance-Künstlerin Sharon Paz in Berlin
Die neue Video- und Bühnenproduktion „HOW LONG“ der Künstlerin
Sharon Paz untersucht die verschiedenen Arten von Trennungen, die
durch Mauern entstehen. Kleidung, Räume, Wohnungen, Plätze, Städte
und Länder lassen sich als unterschiedliche Ebenen und Schichten von
Trennungen begreifen.
„HOW LONG“ kombiniert Video mit Performance, um die Dualität von
Mauern als Schutzschilde einerseits und als einengende Räume
andererseits zu erforschen. Grenzen definieren Eigentum und
Territorium, einen reduzierten Raum, innerhalb dessen man sich
bewegen kann. Wir sind alle in vordefinierte Grenzen hineingeboren.
Grenzen mit verschiedenen dynamischen, sichtbaren und physikalischen
Eigenschaften. Grenzen, die manche von uns überbrücken wollen -
körperlich und geistig - und es ihnen nicht gelingt. „HOW LONG“
simuliert diese Grenzen. Aber anstelle statischer schwerer
Mauerblöcke zeigt „HOW LONG“ eine dynamische Mauer, die sich
schließt oder öffnet - durchsetzt mit Bewegung.
Sharon Paz wurde 1969 in Israel geboren. 1996 ging sie nach New
York, wo sie am Hunter College ihren Master of Fine Arts
absolvierte. Seit 2004 lebt und arbeitet Sharon Paz in Berlin. Im
Mai 2005 wird sie an einem Künstler-Programm am Irish Museum of
Modern Art teilnehmen. Ihre Werke wurden international auf
Ausstellungen gezeigt und finden sich u.a. in den Sammlungen des
Israel Museums und der Brandes Family Art Collection. Außerdem hatte
sie bereits eine Einzelausstellung im renommierten Herzliya Museum
in Israel.
Weitere Informationen zu der Künstlerin, dem Stück und den
Aufführungsterminen finden Sie unter www.sharonpaz.com
Premiere ist am Donnerstag, dem 31. März 2005, in Dock 11,
Kastanienallee 79, 10435 Berlin Verkehrsanbindung: Tram 13, 50,
53 Schwedter Straße, U 2 Eberswalder Straße, U 8 Rosenthaler
Platz. VORBESTELLUNG (030) 4481222
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(7) Radio aus
Israel im Internet
Der israelische Radiosender „Qol Israel“ („Stimme Israels“)
überträgt täglich von 6:30 Uhr bis 24:15 Uhr fremdsprachige
Sendungen im Internet (Programm REKA). Den Button für REKA finden
Sie unter: http://media.iba.org.il/ im
Menüpunkt „Radio Broadcast“ (mitte-rechts), ganz unten: REKA. Die
Zeiten:
06:30 Englisch, 06:45 Französisch, 07:00 Russisch, 07:02
Russisch, 08:00 Russisch, 09:00 Russisch, 10:00 Russisch, 11:00
Russisch, 12:00 Jiddisch, 12:15 Maghreb, 12:45 Ladino, 13:00
Französisch, 13:15 Georgisch, 13:30 Amharisch, 14:45 Bucharisch,
15:00 Russisch, 16:00 Russisch, 17:00 Russisch, 18:00 Persisch,
18:25 Russisch, 19:00 Russisch, 20:00 Französisch, 20:15 Spanisch,
20:30 Englisch, 20:45 Rumänisch, 21:00 Amharisch, 21:35 Tigerisch,
21:45 Ungarisch, 22:00 Russisch, 23:00 Russisch, 24:00 Bucharisch,
24:15 Musik (Israelische Zeitangaben)
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(8) Geheimnisse
aus den Toiletten
Der Knessetabgeordnete Eli Aflalu musste gestern am eigenen Leib
erfahren, dass Wände tatsächlich Ohren haben, auch wenn es sich um
die Wände der Toiletten des Knessetgebäudes handelt:
Die beschämende Angelegenheit ereignete sich am Montag, inmitten
der parlamentarischen Schlacht um das Gesetz zum
Volksreferendum.
„Machen Sie sich keine Sorgen, Sie werden noch lange Zeit der
Fahrer des Ministerpräsidenten bleiben“, so beruhigte Aflalu den
Fahrer, der vor der schicksalhaften Abstimmung unter Spannung stand.
Das Gespräch entwickelte sich weiter, und die beiden begannen über
den großen Feind Sharons zu sprechen, Finanzminister Benyamin
Netanyahu. „Bibi zähle ich überhaupt nicht, auf ihn gebe ich
nichts“, so Aflalu zu Jilbar.
Plötzlich öffnete sich die Tür der angrenzenden Toilette und der
Finanzminister höchstpersönlich kam heraus. Großes Unbehagen machte
sich breit: Aflalu wusste nicht, wie er sich verhalten sollte und
sogar Netanyahu selbst entschied in ritterlicher Art, sich in
Schweigen zu hüllen. Er wusch sich die Hände und verließ eilig den
Ort, als ob er nichts gehört hätte.
Aflalu gab gestern eine Erklärung dazu ab: „Alle Türen waren
geschlossen. Woher sollte ich wissen, dass er dort ist? Auch wenn
ich nicht gerade die nettesten Worte benutzt habe, so habe ich
gemeint, dass Bibi aufhören muss, den Ministerpräsidenten zu
untergraben.“ (Ma’ariv)
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