|
|
|
|
|
|
|
|
|
(1) Übergabe der
Sicherheitskontrolle von Tulkarem voraussichtlich
Montagabend
Die Sicherheitskontrolle in der Stadt Tulkarem wird
wahrscheinlich am Montagabend oder Dienstag an die Palästinenser
übergeben. Die Gespräche zwischen Israel und der Palästinensischen
Autonomiebehörde waren am Sonntagabend zunächst ohne Ergebnis
geblieben.
Bei einem Treffen zwischen dem Gouverneur Tulkarems Az Adin
Sharif, dem militärischen Befehlshaber der Stadt Said Abu Pasha und
dem Regimentsbefehlshaber von Efraim, Brigadegeneral Tamir Heiman,
forderten die palästinensischen Vertreter am Sonntag zusätzlich die
Kontrolle über eine Reihe von Dörfern im Norden der Stadt.
Israel lehnte die Forderung u.a. deshalb ab, weil die
betreffenden Dörfer Zentren für Terroraktionen darstellen und vor
drei Wochen von dort sogar ein Terrorkommando kam, das den Anschlag
auf den Stage-Club in Tel Aviv (25.2.05, 5 Tote) verübte.
Die Palästinenser waren aufgrund der israelischen Ablehnung
verärgert und teilten mit, dass sie die Übernahme der
Sicherheitsverantwortung von Tulkarem verweigern, wenn sich Israel
nicht aus dem Gebiet von Tulkarem auf die Grenzen von vor dem 28.
September 2000 zurückzieht.
Heute berichten die Zeitungen, dass die Autonomiebehörde am
Montag begonnen hat, den Waffenbesitz durch Terroristen auf nur noch
eine Waffe zu beschränken. Die Waffen dürfen nicht geladen und nicht
mehr in der Öffentlichkeit getragen werden, heißt es in einem Brief
des palästinensischen Innenministeriums. (Yediot Aharonot,
Ha’aretz)
|
|
|
|
| |
|
(2) Kinder von
Gastarbeitern sollen Anrecht auf Staatsbürgerschaft
erhalten
„Die neuen Israelis“: Eine gute Nachricht für die Gastarbeiter in
Israel: Innenminister Ofir Pines-Paz (Shinui-Partei) wird der
Regierung diese Woche einen Vorschlag unterbreiten, wonach Kindern
von Gastarbeitern im Alter von 10 bis 18 Jahren, die in Israel
geboren wurden, der Status von ständigen Einwohnern erteilt wird.
Gleichzeitig sollen deren Eltern und Geschwister den Status von
zeitweiligen Einwohnern erhalten. Im Alter von 21 Jahren können die
Kinder dann einen Antrag auf israelische Staatsbürgerschaft stellen.
Das Innenministerium schätzt die Zahl der Personen, die sich
illegal in Israel aufhalten und den Einwohner-Status erhalten
werden, auf ca. 10.000, darunter 2.500 Kinder.
Die Kriterien für den Erhalt des Einwohner-Status beziehen sich
auf Kinder zwischen 10 und 18, die in Israel geboren wurden und
deren Eltern in Israel legal gearbeitet haben. Die Kinder müssen
zusätzlich Schüler im israelischen Erziehungssystem sein. Sobald sie
das Alter von 21 Jahren erreichen, können diese Kinder die
israelische Staatsbürgerschaft beantragen.
„Es handelt sich um das Schicksal von Kindern, die man nicht aus
Israel abschieben kann“, so der Innenminister. „Es handelt sich um
einige Tausend Einzelpersonen, die im Land geboren wurden und mit
der israelischen Kultur verwachsen sind. Man kann sie nach so vielen
Jahren nicht von hier abschieben. Das ist vorrangig ein humanitärer
Schritt, und sie können so zu Bürgern werden und ihr ganzes Leben in
Israel leben.“ (Yediot Aharonot)
|
|
|
|
| |
|
(3) Export von
High-Tech im Januar-Februar um 1,1% gestiegen
Im Januar-Februar 2005 ist der Export im High-Tech-Bereich um
geschätzte 1,1% gegenüber des gleichen Zeitraums im Vorjahr
gestiegen und belief sich auf 1,624 Milliarden Dollar. Dies teilte
gestern Howard Ross mit, Stellvertretender Leiter der Administration
für Planungs- und Wirtschaftsforschung des Ministeriums für
Industrie und Handel. Der Exportanstieg ist auf den beträchtlichen
Rückgang der Chip-Preise zurückzuführen, sowie auf einen Rückgang
des Exports im Sicherheitssektor, der durch große Schwankungen
charakterisiert ist.
Der gesamte Industrieexport ist in den Monaten Januar-Februar
2005 um 8,2% auf 5 Milliarden Dollar angestiegen. Der
Industrieexport ohne Diamanten ist um 7,1% auf 3,75 Milliarden
Dollar angestiegen. Der Export der geschliffenen Diamanten ist um
11,2% gestiegen.
Der Export von hochwertigen, gemischten Technologien (wie z.B.
Elektromotoren und Maschinen) ist um 11% auf eine Milliarde
Dollar gestiegen. Der Export der traditionellen, gemischten
Technologien (wie Gummi und Plastik) ist um 20,5% auf 769 Millionen
Dollar gestiegen. Der Export der traditionellen Sektoren (wie
Lebensmittel und Getränke) stieg nur um 1,2% auf 350 Millionen
Dollar. (Ha’aretz)
|
|
|
|
| |
|
(4) Bielefelder
Benefizkonzert zu Gunsten des Kinderheims ENOSH,
Jerusalem
Unter dem Motto „Hakol Sahav – Alles ist golden“ veranstalten die
Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld und Keren Hayesod Deutschland
gemeinsam mit dem Katholischen Dekanat Bielefeld und dem
Evangelischen Kirchenkreis am Mittwoch, den 13. April 2005, um 20
Uhr, in der Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld, ein Benefizkonzert zu
Gunsten von ENOSH in Israel.
ENOSH, 1978 gegründet, hat heute 52 Einrichtungen in Israel, in
denen mehr als 5.000 Personen mit körperlicher oder geistiger
Behinderung leben. Das Kinderheim für geistig behinderte Kinder in
Jerusalem benötigt dringend eine Außenrenovierung, die die Jüdische
Kultusgemeinde Bielefeld gemeinsam mit dem Katholischen Dekanat und
dem Evangelischen Kirchenkreis durch das Benefizkonzert ermöglichen
will.
Zu Gast sind zwei Musiker der Extraklasse aus Deutschland und
Israel. Der Countertenor Paul Yuval Adam aus Bielefeld wird am
Klavier begleitet von Naaman Wagner aus Jerusalem. Auf dem Programm
stehen hebräische, deutsche und englische Lieder von Mendelssohn,
Copland, Bernstein und anderen. Lieder über die Liebe und das Leben.
Zu den Gästen des Abends gehören Ilan Mor, Gesandter der Botschaft
des Staates Israel, sowie Eberhard David, Oberbürgermeister der
Stadt Bielefeld.
Mit dem Benefizkonzert feiert die Jüdische Kultusgemeinde
Bielefeld die Eröffnung der ersten Synagoge in Bielefeld vor 300
Jahren. Zu diesem Zweck wurde 1705 ein Haus am Klosterplatz gekauft.
Vor 100 Jahren wurde zudem die große Synagoge in der Turnerstraße in
Bielefeld eingeweiht. Die Synagoge ging in der Pogromnacht des 9.
November 1938 in Flammen auf.
Weitere Informationen bei Frau Irith Raub-Michelsohn, Jüdische
Kultusgemeinde Bielefeld, Tel. 0521 – 123083, Fax. 0521 –
7709752.
|
|
|
|
| |
|
|
|
|
|
|