Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 21. März 2005
  
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(1) Übergabe der Sicherheitskontrolle von Tulkarem voraussichtlich Montagabend
(2) Kinder von Gastarbeitern sollen Anrecht auf Staatsbürgerschaft erhalten
(3) Export von High-Tech im Januar-Februar um 1,1% gestiegen
(4) Bielefelder Benefizkonzert zu Gunsten des Kinderheims ENOSH, Jerusalem
(5) Das Wetter in Israel
(6) Wechselkurse
(1) Übergabe der Sicherheitskontrolle von Tulkarem voraussichtlich Montagabend

Die Sicherheitskontrolle in der Stadt Tulkarem wird wahrscheinlich am Montagabend oder Dienstag an die Palästinenser übergeben. Die Gespräche zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde waren am Sonntagabend zunächst ohne Ergebnis geblieben.

Bei einem Treffen zwischen dem Gouverneur Tulkarems Az Adin Sharif, dem militärischen Befehlshaber der Stadt Said Abu Pasha und dem Regimentsbefehlshaber von Efraim, Brigadegeneral Tamir Heiman, forderten die palästinensischen Vertreter am Sonntag zusätzlich die Kontrolle über eine Reihe von Dörfern im Norden der Stadt.

Israel lehnte die Forderung u.a. deshalb ab, weil die betreffenden Dörfer Zentren für Terroraktionen darstellen und vor drei Wochen von dort sogar ein Terrorkommando kam, das den Anschlag auf den Stage-Club in Tel Aviv (25.2.05, 5 Tote) verübte.

Die Palästinenser waren aufgrund der israelischen Ablehnung verärgert und teilten mit, dass sie die Übernahme der Sicherheitsverantwortung von Tulkarem verweigern, wenn sich Israel nicht aus dem Gebiet von Tulkarem auf die Grenzen von vor dem 28. September 2000 zurückzieht.

Heute berichten die Zeitungen, dass die Autonomiebehörde am Montag begonnen hat, den Waffenbesitz durch Terroristen auf nur noch eine Waffe zu beschränken. Die Waffen dürfen nicht geladen und nicht mehr in der Öffentlichkeit getragen werden, heißt es in einem Brief des palästinensischen Innenministeriums. (Yediot Aharonot, Ha’aretz)



(2) Kinder von Gastarbeitern sollen Anrecht auf Staatsbürgerschaft erhalten

„Die neuen Israelis“: Eine gute Nachricht für die Gastarbeiter in Israel: Innenminister Ofir Pines-Paz (Shinui-Partei) wird der Regierung diese Woche einen Vorschlag unterbreiten, wonach Kindern von Gastarbeitern im Alter von 10 bis 18 Jahren, die in Israel geboren wurden, der Status von ständigen Einwohnern erteilt wird. Gleichzeitig sollen deren Eltern und Geschwister den Status von zeitweiligen Einwohnern erhalten. Im Alter von 21 Jahren können die Kinder dann einen Antrag auf israelische Staatsbürgerschaft stellen.

Das Innenministerium schätzt die Zahl der Personen, die sich illegal in Israel aufhalten und den Einwohner-Status erhalten werden, auf ca. 10.000, darunter 2.500 Kinder.

Die Kriterien für den Erhalt des Einwohner-Status beziehen sich auf Kinder zwischen 10 und 18, die in Israel geboren wurden und deren Eltern in Israel legal gearbeitet haben. Die Kinder müssen zusätzlich Schüler im israelischen Erziehungssystem sein. Sobald sie das Alter von 21 Jahren erreichen, können diese Kinder die israelische Staatsbürgerschaft beantragen.

„Es handelt sich um das Schicksal von Kindern, die man nicht aus Israel abschieben kann“, so der Innenminister. „Es handelt sich um einige Tausend Einzelpersonen, die im Land geboren wurden und mit der israelischen Kultur verwachsen sind. Man kann sie nach so vielen Jahren nicht von hier abschieben. Das ist vorrangig ein humanitärer Schritt, und sie können so zu Bürgern werden und ihr ganzes Leben in Israel leben.“ (Yediot Aharonot)



(3) Export von High-Tech im Januar-Februar um 1,1% gestiegen

Im Januar-Februar 2005 ist der Export im High-Tech-Bereich um geschätzte 1,1% gegenüber des gleichen Zeitraums im Vorjahr gestiegen und belief sich auf 1,624 Milliarden Dollar. Dies teilte gestern Howard Ross mit, Stellvertretender Leiter der Administration für Planungs- und Wirtschaftsforschung des Ministeriums für Industrie und Handel. Der Exportanstieg ist auf den beträchtlichen Rückgang der Chip-Preise zurückzuführen, sowie auf einen Rückgang des Exports im Sicherheitssektor, der durch große Schwankungen charakterisiert ist.

Der gesamte Industrieexport ist in den Monaten Januar-Februar 2005 um 8,2% auf 5 Milliarden Dollar angestiegen. Der Industrieexport ohne Diamanten ist um 7,1% auf 3,75 Milliarden Dollar angestiegen. Der Export der geschliffenen Diamanten ist um 11,2% gestiegen.

Der Export von hochwertigen, gemischten Technologien (wie z.B. Elektromotoren und Maschinen)  ist um 11% auf eine Milliarde Dollar gestiegen. Der Export der traditionellen, gemischten Technologien (wie Gummi und Plastik) ist um 20,5% auf 769 Millionen Dollar gestiegen. Der Export der traditionellen Sektoren (wie Lebensmittel und Getränke) stieg nur um 1,2% auf 350 Millionen Dollar. (Ha’aretz)



(4) Bielefelder Benefizkonzert zu Gunsten des Kinderheims ENOSH, Jerusalem

Unter dem Motto „Hakol Sahav – Alles ist golden“ veranstalten die Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld und Keren Hayesod Deutschland gemeinsam mit dem Katholischen Dekanat Bielefeld und dem Evangelischen Kirchenkreis am Mittwoch, den 13. April 2005, um 20 Uhr, in der Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld, ein Benefizkonzert zu Gunsten von ENOSH in Israel.

ENOSH, 1978 gegründet, hat heute 52 Einrichtungen in Israel, in denen mehr als 5.000 Personen mit körperlicher oder geistiger Behinderung leben. Das Kinderheim für geistig behinderte Kinder in Jerusalem benötigt dringend eine Außenrenovierung, die die Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld gemeinsam mit dem Katholischen Dekanat und dem Evangelischen Kirchenkreis durch das Benefizkonzert ermöglichen will.

Zu Gast sind zwei Musiker der Extraklasse aus Deutschland und Israel. Der Countertenor Paul Yuval Adam aus Bielefeld wird am Klavier begleitet von Naaman Wagner aus Jerusalem. Auf dem Programm stehen hebräische, deutsche und englische Lieder von Mendelssohn, Copland, Bernstein und anderen. Lieder über die Liebe und das Leben. Zu den Gästen des Abends gehören Ilan Mor, Gesandter der Botschaft des Staates Israel, sowie Eberhard David, Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld.

Mit dem Benefizkonzert feiert die Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld die Eröffnung der ersten Synagoge in Bielefeld vor 300 Jahren. Zu diesem Zweck wurde 1705 ein Haus am Klosterplatz gekauft. Vor 100 Jahren wurde zudem die große Synagoge in der Turnerstraße in Bielefeld eingeweiht. Die Synagoge ging in der Pogromnacht des 9. November 1938 in Flammen auf.

Weitere Informationen bei Frau Irith Raub-Michelsohn, Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld, Tel. 0521 – 123083, Fax. 0521 – 7709752.



(5) Das Wetter in Israel

Dienstag und Mittwoch: Leicht bewölkt und etwas kühler. Vereinzelt Regen im Norden und Zentrum des Landes.

Jerusalem: 9-17°C
Tel Aviv: 11-20°C
Haifa: 11-20°C
Be’er Sheva: 9-21°C
Eilat: 15-26°C



(6) Wechselkurse

1 € - 5.7423 NIS (-0.58%)
1 £ - 8.2612 NIS (-0.469%)
1 $ - 4.311 NIS (-0.07%)
(Bank of Israel, 18.3.05)



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