Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Mittwoch, 16. März 2005
  
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(1) Jericho an Palästinenser übergeben
(2) MP Sharon spricht mit EU-Vertretern über Hisbollah
(3) Shakehands: Botschafter Irans und israelischer Diplomat
(4) Beitrittsgesuch des Magen David Adom zum IRK
(5) Deutsch-israelische Literaturtage in Berlin
(6) Air Berlin fliegt nach Tel Aviv und Eilat
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(1) Jericho an Palästinenser übergeben

 

Offiziere der israelischen Verteidigungsarmee („Zahal“) und Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) haben in der Nacht (15.3.) das Abkommen über die Übertragung der Verantwortung im Sicherheitsbereich der Stadt Jericho an die PA zum Abschluss gebracht. Gemäß des Abkommens wird die Verantwortung über die öffentliche Ordnung im Dorf Uja an die PA übergeben, während der Teil der Schnellstraße 90, der durch Uja führt, unter israelischer Sicherheitskontrolle verbleibt.

 

Zahal betrachtet die Übertragung der Verantwortung im Sicherheitsbereich als einen koordinierten Stufenprozess auf der Basis von vertrauensbildenden Maßnahmen. Der Erfolg dieses Prozesses ist von der Verpflichtung der palästinensischen Sicherheitskräfte zu einem gemeinsamen Kampf gegen terroristische Aktivitäten abhängig.

 

Zahal bleibt jederzeit dem Wohle und der Sicherheit der Bürger des Staates Israel verpflichtet. (Zahal, 16.3.)



(2) MP Sharon spricht mit EU-Vertretern über Hisbollah

 

Ministerpräsident Ariel Sharon hat europäische Politiker am Mittwoch aufgerufen, keine künstliche Unterscheidung zwischen einem politischen und einem militärischen Arm der Hisbollah zu machen. Dies würde die Organisation nur stärken, sagte der Ministerpräsident bei einem Treffen mit den Premierministern Schwedens, Frankreichs und Belgiens sowie mit dem Präsidenten von Polen in Jerusalem. In Israel wächst die Befürchtung, dass die Europäische Union nur einen militärischen Flügel der Hisbollah auf die schwarze Liste setzten, ihren politischen Arm aber weiter als rechtmäßig betrachten könnte.

 

Am Dienstag tagte ein EU-Ausschuss, um Empfehlungen in dieser Angelegenheit auszuarbeiten. Die Entscheidung soll Ende des Monats fallen. Der belgische Premierminister Guy Verhofstadt jedoch sagte in einem Interview mit der Jerusalem Post am Dienstag, dass momentan noch keine gemeinsame Linie innerhalb der EU gefunden wurde. „Wir haben um zusätzliche Informationen aus Israel gebeten“, sagte er. „Aber unsere jetzige Position ist, dass momentan kein Konsens innerhalb der EU zu finden ist.“

 

Verhofstadt sagte, dass die jüngsten Entwicklungen im Libanon, wo die Hisbollah eine bedeutende Rolle spielen, die Entscheidung erschweren. „ Einige europäische Länder sehen die Hisbollah als eine politische Partei im Libanon, die eine Anzahl von Sitzen im libanesischen Parlament und in großen sozialen Organisationen hat. Die drei Länder, die sich bis zum jetzigen Zeitpunkt am stärksten gegen die Aufnahme der Hisbollah auf die Liste der Terrororganisationen stemmen, gehören Frankreich, Spanien und Irland. (jpost)



(3) Shakehands: Botschafter Irans und israelischer Diplomat

 

Der neue Botschafter des Iran in Großbritannien, Adli Muhammad Hussein, hat kürzlich sein Einverständnis zur Aufnahme von Gesprächen mit einem israelischen Diplomaten der Botschaft des Staates Israel in London gegeben. Die beiden reichten sich sogar die Hand. Der Gesandte Roy Gilad, politischer Berater der Botschaft, traf sich mit dem iranischen Botschafter bei einer geschlossenen Veranstaltung. Gilad wandte sich mit einigen Fragen über den iranischen Vertragsbruch bezüglich des Abrüstung und ihre Haltung bezüglich des Terrors an den iranischen Botschafter. Der iranische Botschafter beantwortete ausführlich die Fragen des israelischen Diplomaten. Der iranische Botschafter bezog eine gemäßigte Position bezüglich der Unterstützung des Irans für den Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern und sagte, der Friedensprozess stehe nicht im Einklang mit dem politischen Kurs des Irans. (Yediot Aharonont)



(4) Beitrittsgesuch des Magen David Adom zum IRK

 

Eine Delegation des Magen David Adom („Roter Davidstern“) ist zu einem Treffen mit dem Führungsstab des „Roten Halbmondes“ in Jordanien aufgebrochen. Die Rettungsorganisation hofft, mit der Unterstützung des israelischen Außenministeriums endlich Mitglied der Vereinigung des Internationalen Roten Kreuzes zu werden. Magen David Adom hat kürzlich seine Bemühungen auf internationaler Ebene erheblich intensiviert, um die Mitgliedstaaten der Vereinigung und die Regierung der Schweiz davon zu überzeugen, noch in diesem Jahr eine internationale Konferenz zu diesem Thema einzuberufen. An der Konferenz sollen Vertreter der Unterstützerstaaten der Genfer Initiative teilnehmen. Die Vereinigung soll bei der Konferenz neben dem roten Kreuz und Halbmond zusätzlich ein neutrales Symbol annehmen. Israel wird dann das neue Symbol benutzen können, genauso wie andere Staaten, die sich nicht mit den christlichen und muslimischen Symbolen identifizieren. Die Aufnahme des Symbols würde dem Roten Davidstern das Tor für den Beitritt zu der Vereinigung öffnen. Das IRK hat den Davidstern als Symbol nicht anerkannt. (Ma’ariv)



(5) Deutsch-israelische Literaturtage in Berlin

 

Im Anschluss an die Leipziger Buchmesse (17. bis 20. März) laden die Heinrich-Böll-Stiftung und das Forum Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit der Botschaft des Staates Israel israelische und deutsche Autoren und Autorinnen zur Begegnung nach Berlin ein. Anlass ist der 40. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel.

 

Lesungen und Diskussionen reflektieren die deutsch-israelischen Beziehungen im Spiegel ihrer Literaturen. Was erzählt uns die Literatur über die beiden Gesellschaften, ihre Befindlichkeiten und Konflikte? Welche Rolle spielen Schriftsteller in der politischen Öffentlichkeit der beiden Länder? Wie wird die Shoah in der deutschen und israelischen Literatur reflektiert? Auf welche Themen konzentrieren sich junge Literaten?

 

Programm Deutsch-israelische Literaturtage 20. bis 24. März:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=72775&MissionID=88



(6) Air Berlin fliegt nach Tel Aviv und Eilat

 

Der anhaltende Aufwärtstrend des Israel-Tourismus spiegelt sich im Angebot deutscher Großveranstalter wieder. Seit der ITB 2005 ist klar, dass Israel bei den meisten Reiseveranstaltern wieder im Angebot ist.

 

„Wir wissen, dass sich Anschläge in Israel nicht gegen Touristen richten“, so Mario Kubsch, Geschäftsführer von Studiosus Reisen, der im Mai dieses Jahres selbst nach Israel reisen wird. An der Podiumsdiskussion zum Thema „Sind Reisen ins Heilige Land wieder sicher?“, die im Rahmen der ITB von Studiosus organisiert wurde, äußersten sich auch hochrangige Vertreter der israelischen und der palästinensischen Tourismusbranche zufrieden über die derzeitige Entwicklung.

 

Neben Studiosus verkündeten auf der ITB auch Gebeco, Dr. Tigges Studienreisen, Dertour, Ikarus, Raiffeisen Volksbanken die Wiederaufnahme Israels in die Angebotspalette. Mit weiteren Großveranstaltern laufen noch Verhandlungen.

 

Bereits vor der ITB hatten Phoenix und Meiers Weltreisen die Ausschreibung neuer Israelreisen angekündigt. „Zur Zeit sehen wir erkennbare Zeichen zur Wiederaufnahme des Friedensprozesses in Israel“, so Kai Krämer, Einkaufsleiter Orient bei Phoenix Reisen in Bonn. Daher plane man, so Krämer, die Wiederbelebung des Geschäfts im Bereich Kuraufenthalte am Toten Meer sowie Rundreisen. Bereits am 2. Januar 2005 legte das Kreuzfahrtschiff MS Albatros mit 700 Passagieren in Eilat an. Von Eilat aus wurden Ausflüge nach Jerusalem und Massada angeboten.

 

Meier’s Weltreisen folgte einer Einladung des Israelischen Verkehrsbüros und besuchte im Januar diesen Jahres Israel. Von den positiven Eindrücken überzeugt entschied man, wieder Reisen ins Heilige Land anzubieten.

 

Auch die Flugbranche reagiert auf den Israel-Boom. Als erste deutsche Chartergesellschaft wird Air Berlin ab November einen Flug von Nürnberg nach Tel Aviv und weiter nach Eilat auflegen. Somit ist die Ganzjahresdestination Eilat wieder optimal an den deutschen Reisemarkt angeschlossen.

 

Die Besucherzahlen in Israel hatten sich im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2003 mehr als verdoppelt. Knapp 80.000 Besucher aus Deutschland besuchten 2004 das Heilige Land. Dieses Jahr rechnet Pinny Millo, Europa-Direktor des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros, mit 140.000 Touristen aus Deutschland.

 

Weitere Informationen: Staatliches Israelisches Verkehrsbüro, Tel.: 030 / 20 39 97 - 0, Fax: 030 / 20 39 97 - 30, Email: presse@goisrael.de, Homepage: www.goisrael.de



(7) Das Wetter in Israel

 

 

Heiter. Etwas wärmer (HTML-Bild: GPO).

 

Jerusalem: 9-15°C

Tel Aviv: 12-19°C

Haifa: 11-17°C

Be’er Sheva: 8-18°C

Am Toten Meer: 17-23°C

Eilat: 14-22°C



(8) Wechselkurse

 

1 € - 5.7717 NIS (-0.01%)

1 £ - 8.2924 NIS (+0.068%)

1 $ - 4.314 NIS (+0.023%)

(Bank of Israel, 16.3.05)



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