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in Kürze
Abkopplung:
Bebauungsplan für Nizzan vorgestellt
Der
Vorsitzende der Behörde für die Durchführung der Abkopplung, Yonatan
Bassi, hat sich am Mittwochabend mit Einwohnern der Ortschaft Nizzan
bei Ashqelon getroffen. Nach Angaben der Behörde werden diesen
Sommer 450 Familien aus der Siedlung Neveh Dekalim im Siedlungsblock
Gush Khatif (Gazastreifen) nach Nizzan umsiedeln. Bassi stellte den
Einwohnern von Nizzan einen Bebauungsplan vor. Danach sollen in dem
Ort Hunderte neue Wohneinheiten gebaut werden. Der Ort zählt heute
150 Familien. Im Rahmen der Umsiedlung sollen hier 60 Mio. NIS
investiert werden. Das Geld wird in die Erschließung des Baulandes
mit Straßen und einer Schule fließen. Da die Leute von Nizzan
tendenziell national-religiös geprägt sind, ist zu erwarten, dass es
den Einwohnern von Neveh Dekalim nicht schwer fallen wird, sich in
ihrem neuen Zuhause einzuleben, teilten Stellen in der Behörde mit.
(Ha’aretz)
Palästinensische
Teilnehmer am Galillee College
Ein
für Palästinenser entwickeltes Seminar in den Bereichen „Gesundheit“
und „Umweltschutz“ des Galillee Colleges ist in der vergangenen
Woche zum Abschluss gekommen. Die Teilnehmer nahmen an Vorträgen und
Studienfahrten teil. Außerdem besuchten sie israelische Familien zu
Hause. Bis zum Beginn des zweiten Seminarblocks im April 2005 werden
die Teilnehmer die erarbeiteten Projekte in ihren eigenen
Arbeitsbereichen implementieren. Dr. Habash, Generaldirektor des Al
Shiffa Krankenhauses in Gaza nahm an einem Kurs im Bereich
„Gesundheitswesen“ teil. Bei der Anschlussveranstaltung sagte
Habash, dass die Ideen von großem Nutzen für die Palästinenser sei
und dass er sich auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit in
gemeinsamen Projekten freue. Keren Ben Nahum vom Galillee College
berichtet, beide Seiten seien aus dem Staunen über ihre
„Ähnlichkeiten“ nicht mehr herausgekommen. (www.galilcol.ac.il)
Syrische
Neuauflage der „Protokolle der Weisen von
Zion“
Die
Internationale Buchmesse in Kairo hat eine neue syrische Ausgabe der
„Protokolle der Weisen von Zion“ (2005) vorgestellt. Das Buch
kombiniert europäisch-christliche und traditionell-muslimische
antisemitische Stereotypen mit politischer Propaganda, ruft zum
palästinensischen Terror auf und kündigt das Verschwinden des
Staates Israel an. Der syrische Verlag Dar Al-Awael bemerkt in
seinem Vorwort, dass die Veröffentlichung durch das syrische
Informationsministerium genehmigt wurde. Das Buch wurde gemeinsam
mit anderen in Syrien herausgegebenen antisemitischen Büchern auf
der Buchmesse vom 26. Januar bis 8. Februar in Kairo präsentiert.
(Intelligence
and Terrorism Information Center, C.S.S., Gelilot, Tel Aviv:
Download PDF file:
http://www.intelligence.org.il/eng/sib/3_05/img/mar8_05.pdf, 1,2
mb)
Hadassah
für Nobelpreis 2005 nominiert
Die
„Hadassah Medical Organisation“ ist für den Friedensnobelpreis 2005
nominiert worden. Die Organisation setzt sich seit Jahren für
jüdisch-arabische Kooperation und Menschlichkeit trotz des
anhaltenden Konfliktes in der Region ein. Träger der Hadassah
Medical Organization mit ihren zwei Krankenhäusern in Jerusalem, dem
Hadassah-Hebrew University Medical Center Ein Kerem und dem Hadassah
University Hospital Mount Scopus ist heute die Hadassah
International Medical Relief Association Ltd. (HIMRA). Hadassah
International ist ein umfassendes Netz von Freiwilligen auf allen
fünf Kontinenten, das sich aus Ärzten, Krankenschwestern und
Pflegern, Forschern, Wissenschaftlern und unzähligen anderen
engagierten Helfern zusammensetzt und das die Arbeit der
Krankenhäuser unterstützt, auf Dauer angelegte Kontakte anbahnt,
feste Verbindungen schmiedet und mit Hilfe der Medizin Brücken zu
den Nationen schlägt. (jpost)
Mehr
zu Hadassah:
http://www.hadassah-international.org/default.asp?section=au
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