Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Dienstag, 08. März 2005
  
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(1) Treffen zwischen Verteidigungsminister Mofaz und PA-Chef Abu Mazen am Abend
(2) Japan lädt Ministerpräsident Sharon und Abu Mazen separat nach Tokio ein
(3) Sunday Times: Israel überreichte USA Abschrift eines Gesprächs Ramadan Salahs
(4) Wirtschaftsmeldungen in Kürze
(5) Ein Tag für Israel: bundesweite Aktionen am 12. Mai 2005
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Treffen zwischen Verteidigungsminister Mofaz und PA-Chef Abu Mazen am Abend

 

Der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Abu Mazen (Mahmud Abbas), und Verteidigungsminister Shaul Mofaz, werden sich heute Abend (8.3.) an der Erez-Kreuzung zum Gazastreifen treffen und versuchen, die Verhandlungen zwischen Israel und der Autonomiebehörde wieder in Gang zu bringen. Abu Mazen und Mofaz wollen die eingefrorenen Kontakte bezüglich der Übergabe der Sicherheitsverantwortung für die Städte in der Westbank an die Palästinenser neu beleben.

 

Verteidigungsminister Mofaz teilte am Dienstagmorgen im Radio mit, dass Israel noch keine endgültige Entscheidung über den Zeitplan und den Ablauf für den Transfer der Städte getroffen hat. Damit wies Mofaz Meldungen zurück, wonach Tulkarem die erste Stadt sei, aus der sich die Armee in den kommenden Tagen zurückziehe.

 

Am Sonntag trafen sich die Leiter der Sicherheitsausschüsse beider Seiten, der Kommandeur der israelischen Armee in der Westbank, Brigadegeneral Gadi Eisenkut, und sein palästinensischer Amtskollege, General Haj Ismail. Das Treffen auf dem israelischen Militärstützpunkt in Beit El fand auf Bitten der Palästinenser statt. Die Armeequellen berichteten, dass das Treffen in einer guten Atmosphäre verlief und dass diese Woche ein weiteres Treffen zwischen den beiden Offizieren geplant ist.

 

Minister Mofaz sagte am Sonntag bei einem Treffen mit dem jordanischen Außenminister Hani Al-Mulki, dass die Autonomiebehörde dafür sorgen müsse, dass das, was in der Region vor sich geht, an den Aussagen von Abu Mazen ausgerichtet wird. Er bezeichnete die palästinensischen Aktionen gegen den Terror als „punktuell, nicht an der Wurzel ansetzend“, und warnte davor, dass ein Andauern der palästinensischen Anschläge den politischen Fortschritt aufhalten.

 

Ägypten beabsichtigt, eine Gruppe von ägyptischen Sicherheitsberatern in den Gazastreifen zu schicken, noch vor Durchführung des Abkopplungsplans im kommenden Juli. Der Vorschlag kam im Laufe der Sicherheitskontakte in der letzten Zeit mit Israel. Außerdem schlugen die Ägypter vor, eine Gruppe von palästinensischen Mitarbeitern der Sicherheitsapparate in Kairo auszubilden, zusätzlich zu den Palästinensern, die sich zu diesem Zweck bereits dort aufhalten.

 

Am 15. März geht der Dialog zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde und den Terrororganisationen über die Fortführung der Ruhephase in den Gebieten in eine neue Runde.

 

In den letzten Tagen hatten die Palästinenser behauptet, dass Israel seit dem Gipfel von Sharm El Sheikh ein weiteres Treffen zwischen Sharon und Abu Mazen hinauszögere, da Israel den meisten Themen, die besprochen werden sollen, nicht zustimme.

 

Auch israelische Stellen zeigten sich in den vergangenen Tagen darüber erstaunt, dass das Treffen noch nicht stattgefunden hat, was ihren Worten nach der Position Abu Mazens schadet und ein Erreichen der palästinensischen Ziele hinauszögert. (Ha’aretz)



(2) Japan lädt Ministerpräsident Sharon und Abu Mazen separat nach Tokio ein

 

Ministerpräsident Ariel Sharon und der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde Abu Mazen (Mahmud Abbas) haben separate Einladungen nach Japan erhalten. Ein Vertreter des japanischen Außenministeriums dementierte am Dienstag Spekulationen, wonach ein Gipfeltreffen zwischen Sharon und Abbas geplant sei.

 

Nach einem Bericht der Zeitung „Ma’ariv“ am Montag (7.3.) hieß es, das Büro des japanischen Ministerpräsidenten, Junichiro Koizumi, habe sich vor einigen Tagen mit einer dringenden Nachricht an den israelischen Botschafter in Japan, Eli Cohen, gewendet. Die Mitteilung soll eine Einladung an Ministerpräsident Ariel Sharon und den Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde Abu Mazen zu einem Gipfeltreffen in Japan beinhaltet haben.

 

Nach diesen Angaben teilte Koizumis Büro mit, dass Japan an einer stärkeren Einbindung in das Geschehen im Nahen Osten interessiert sei, besonders in den Prozess zwischen Israel und den Palästinensern. Die Mitteilung an die israelische Botschaft in Japan machte deutlich, dass das Ziel dieses Treffens ein Dialog zwischen beiden Seiten sei. Die Mitteilung wurde in den vergangenen Tagen durch das Außenministerium an das Büro des Ministerpräsidenten weitergeleitet, hieß es am Montag.

 

Als Ort des Treffens wurde die Touristenstadt Haakona genannt, sie liegt etwa 100 km von Tokio entfernt. Seit einigen Monaten zeigt sich Japan sehr interessiert an den Vorgängen im Nahen Osten und vor einem Jahr schickte es sogar einen Gesandten in die Region. (Ma’ariv)



(3) Sunday Times: Israel überreichte USA Abschrift eines Gesprächs Ramadan Salahs

 

Die Zeitung „The Sunday Times“ in London hat am Sonntag einen Bericht veröffentlicht, wonach Israel den USA die Abschrift einer geheimen Aufnahme eines Telefongespräches überreicht habe. Auf der Aufnahme ist der Anführer der Organisation „Islamischer Jihad“ Ramadan Salah in seinem Büro in Damaskus zu hören, der sich an seine Anhänger in den palästinensischen Gebieten wendet und Anweisungen gibt für den Anschlag auf den Stage Club in Tel Aviv am 25.2. Die Aufnahme wurde direkt an die Hände der US-Außenministerin Condoleezza Rice weitergegeben, hieß es in dem Artikel des israelischen Journalisten Uzi Machaneimi. Die Zeitung behauptet weiter, diese neuen Zeugenaussagen hätten dazu beigetragen, dass Salah nun auf der Liste des Geheimdienstes Mossad stehe. (Ma’ariv)



(4) Wirtschaftsmeldungen in Kürze

 

Standort unter der Lupe: Israel - Wirtschaftstag mit Branchenworkshops der IHK und AHK:

Israel gehört in vielen Bereichen technologisch zur Weltspitze. Die hierin liegenden Chancen unternehmensnah zu analysieren, ist Ziel des von der IHK Düsseldorf und der Israelisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer am 7. April 2005, 14 Uhr, veranstalteten „Wirtschaftstags Israel“ in Düsseldorf. Führende Experten analysieren praxisnah das Geschäft mit Israel. Ergänzende Branchenworkshops bieten die Gelegenheit zu vertiefter Information. Hierbei kommen deutsche und israelische Unternehmer und Experten aus den Bereichen IT/Software, Biotechnologie/LifeScience und Wassertechnologie zu Wort. In diesen Bereichen eröffnet Israel deutschen Unternehmen interessante Kooperationsmöglichkeiten. Teilnahmeentgelt: 75 € zzgl. MwSt. pro Person für IHK-Mitglieder, 100 € zzgl. MwSt. pro Person für Nicht-IHK-Mitglieder.

Informationen zu Teilnahmebedingungen und Anmeldung bei:

Robert Butschen, IHK Düsseldorf, Tel.: 0211 – 3557-217 Fax: 0211 – 3557-412

 

Strukturelle Veränderungen bei SAP: Shai Agassi ist für drei weitere Bereiche verantwortlich:

SAP, der deutsche Softwarekonzern und Programmriese, berichtet über strukturelle Veränderungen in der Führungsebene und eine Neuorganisation von verschiedenen Abteilungen. Der führende israelische Vertreter in der Firma, Shai Agassi, seit April 2002 Mitglied des Vorstands der SAP AG, wird die Verantwortung für einen weiteren Bereich übernehmen, darunter die Entwicklung von Programmlösungen und deren Anwendung bei bestehenden Programmprodukten. Dabei wird er für die Integrations- und Applikationsplattform Netweaver zuständig sein und die volle Verantwortung für die Dienstleistungen, die Produktion und die Finanzen übernehmen.

„Die strukturellen Veränderungen sind auf den Trend hin zur Vereinheitlichung und Zentralisierung von Systemen zurückzuführen, der in den letzten Jahren zugenommen hat. Die Kunden verlangen immer mehr nach hilfreicher und schneller Information“, so der Vorsitzende von SAP, Henning Kagermann. Die Analysten, die über die Firma berichten, gehen davon aus, dass Shai Agassi, dessen Erfolg in jeder Hinsicht außergewöhnlich ist, in der Zukunft den Programmriesen leiten wird. (Globes)

 

Innerhalb von zwei Jahren entwickelten die Firmen Yisum und ITS eine Technologie zum Druck auf Glas:

Die Firma Yisum der Hebräischen Universität in Jerusalem und die Firma ITS im Besitz von Gera Iron haben einen digitalen Tintendrucker entwickelt, der das Drucken auf Glas ermöglicht. Die Firmen teilten mit, dass die Entwicklung das Interesse ausländischer Firmen geweckt hat. Die Firma ORAN, die den ersten Drucker kaufen wird, gehört zum Kibbuz Tsuba in der Nähe Jerusalems und vertreibt Glas u.a. an die Firma Volvo. Der Preis eines Druckers liegt bei 300.000 Euro. Die Technologie ermöglicht den Druck auf großen Gebäudeglasflächen. Bis heute wurden Drucke auf Glas mit Hilfe einer recht schwierigen und teuren Technologie durchgeführt. Die Tinte wurde von Prof. Shlomo Magdasi vom Casali-Institut für angewandte Chemie der Hebräischen Universität entwickelt und besteht aus einer neuen molekularen Zusammensetzung. (Ha’aretz)



(5) Ein Tag für Israel: bundesweite Aktionen am 12. Mai 2005

Über 40 Organisationen und Gruppen beteiligen sich in über 20 Städten am Israel-Tag 2005. Bundesweit veranstalten sie einheitlich am 12. Mai öffentliche Solidaritäts-Events, z.B. mit Informationsständen. Inhaltliche Schwerpunkte sind dieses Jahr die Themen „40 Jahre diplomatische Beziehungen“, welche am 12. Mai 2005 zwischen Deutschland und Israel begonnen haben, sowie "Tourismus nach Israel“.

Wer sich am Israel-Tag beteiligen möchte, erhält weitere Informationen bei „I LIKE ISRAEL“: ili@il-israel.org



(6) Das Wetter in Israel

 

Heiter bis wolkig. Im Tagesverlauf bleibt es warm mit örtlichen Schauern. In der Nacht nimmt der Regen in den südlichen Regionen zu und die Temperaturen fallen stark ab. Vorhersage: In den kommenden Tagen Schauer, am Freitag Regen.

 

Jerusalem: 9-19°C

Tel Aviv: 12-20°C

Haifa: 12-18°C

Be’er Sheva: 11-22°C

Am Toten Meer: 17-27°C

Eilat: 14-30°C



(7) Wechselkurse

 

1 € - 5.7167 NIS (+0.332%)

1 £ - 8.2906 NIS (+0.081%)

1 $ - 4.331 NIS (-0.253%)

(Bank of Israel, 7.3.05)



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