Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Mittwoch, 02. März 2005
  
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(1) Rice: „Syrien hat eine Menge Fragen zu beantworten“
(2) Hamas-Bombenwerkstatt bei Jenin entdeckt
(3) Wirtschaftsmeldungen in Kürze
(4) Israelin „Mrs. World 2005“
(5) Das Wetter in Israel
(6) Wechselkurse
(1) Rice: „Syrien hat eine Menge Fragen zu beantworten“

 

Das Selbstmordattentat am Freitagabend in Tel Aviv geht auf das Konto der in Syrien ansässigen Organisation „Islamischer Jihad“. Das sagte die US-Außenministerin Condoleezza Rice am Dienstag bei der eintägigen Nahost-Konferenz in London gegenüber dem amerikanischen Sender ABC.

 

„Es gibt Beweise, dass der Islamische Jihad, der sein Hauptbüro in Syrien hat, tatsächlich in die Planung dieser Attentate in Tel Aviv beteiligt war. Und deshalb haben die Syrer eine Menge Fragen zu beantworten“, so Rice.

 

„Wir kennen den Grad der syrischen Beteiligung nicht, doch es ist sicher, dass das, was auf syrischem Staatsgebiet, passiert, in und um Damaskus, dass das den anderen Nahen Osten, den wir zu bilden versuchen, bedroht“, sagte die Außenministerin in London.

 

Israel legte am Montag den Botschaftern der Europäischen Union und der Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrats, die ins Außenministerium in Jerusalem eingeladen worden waren, nachrichtendienstliche Beweise dafür vor, dass die Führung des Islamischen Jihad in Damaskus an dem Anschlag auf der Promenade in Tel Aviv beteiligt war.

 

Der Leiter des Forschungsregiments in der nachrichtendienstlichen Abteilung, Brigadegeneral Yossi Kuperwasser, sagte den Botschaftern, dass der Islamische Jihad die Vereinbarung über eine Beruhigung („Tahdiya“), welche der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, mit den Terrororganisationen erreicht hat, ignoriere. Kuperwasser sagte, dass die Autonomiebehörde nichts gegen die Terroristen getan habe, deren Identität den palästinensischen Sicherheitskräften bekannt sei.

 

Kuperwasser wird die Beweise über die syrische Beteilung und die Ohnmacht der Palästinensischen Autonomiebehörde auch führenden Vertretern in Washington, London und Paris vorlegen.

 

Der Generaldirektor des Außenministeriums, Ron Proshor, sagte den Botschaftern, dass der Islamische Jihad und die Hisbollah versuchen, die zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde auf dem Gipfel von Sharm el-Sheikh erzielten Vereinbarungen zu torpedieren. Nach seinen Worten bietet Syrien den Organisationen Deckung, die nicht ohne das Wissen Syriens agieren können.

 

Der belgische Außenminister, Karel de Gucht, besuchte gestern Jerusalem und sagte Außenminister Silvan Shalom, dass man von Abbas nicht erwarten könne, dass „er alles an einem Tag und sofort“ mache.

 

Der jordanische Außenminister, Hani El-Mulaki, wird am Samstagabend zu einem ersten Besuch nach Israel kommen und sich am Tag danach mit Ministerpräsident Ariel Sharon treffen.

 

Der Leiter der sicherheitspolitischen Abteilung des Verteidigungsministeriums, Amos Gilad, hielt sich am Montag zu einem Besuch in Ägypten auf und traf dort mit dem Leiter des ägyptischen Nachrichtendienstes, Omar Süleiman, zusammen. Die beiden kamen zu keiner Übereinkunft bezüglich der Aufstellung der ägyptischen Grenzsoldaten im Sinai und an der „Philadelphi-Route“ bei Rafiah. Die Gespräche bezüglich dieser Angelegenheit werden fortgeführt. (Ha’aretz)



(2) Hamas-Bombenwerkstatt bei Jenin entdeckt

 

Aufgrund von Terrorwarnungen stand die Polizei im Norden Jerusalems und umliegenden Dörfern am Mittwochmorgen in höchster Alarmbereitschaft. Nach Geheimdienstinformationen sollte ein Selbstmordattentäter auf dem Weg nach Jerusalem sein. Am frühen Mittwochmorgen haben Soldaten der Golani-Brigade von „Zahal“ eine Bombenwerkstatt der radikalislamischen Terrororganisation Hamas in der Nähe von Jenin im Westjordanland entdeckt. Die Einheit war in dem Dorf Al Yamoun im Einsatz, als sie die Waffenschmiede in einem Versteck unter einer Metallwerkstatt fand. In den Räumen lagerten große Mengen Materialien zur Herstellung von Sprengsätzen und offenbar auch eine in Bau befindliche Qassam-Rakete. Raketen diesen Typs wurden bisher ausschließlich aus dem Gazastreifen auf israelische Ziele abgefeuert. Anfang der Woche hatten israelische Soldaten eine Autobombe im Westjordanland unschädlich gemacht. Seit dem palästinensischen Selbstmordattentat des Islamischen Jihad am vergangenen Freitag in Tel Aviv mit fünf Toten und über 40 Verletzten sind die Sicherheitsbehörden in höchster Alarmbereitschaft. (Ha’aretz)



(3) Wirtschaftsmeldungen in Kürze

 

Deutsche Bank ist der große Gewinner einer Ausschreibung des Staates Israel zum Verkauf von 10 Prozent Anteilen der israelischen Bank Leumi. Deutsche Bank kauft einen Anteil von 92 Mio. $ und hat die Möglichkeit zum Kauf von weiteren 49,5 Mio. Der Preis bewegt sich zwischen 12,60 NIS und 12,70 NIS pro Anteil, gerade mal 1,5 Prozent unter der Schlussnotierung am Montag (28.2.) in Tel Aviv. Unterdessen hat die Gewerkschaft Histadrut einen Arbeitsstreit angekündigt, der 10.000 Angestellte von Bank Leumi umfasst. Als Grund nannte Histadrut-Vertreter Zion Shema fehlende Absprache mit Angestelltenvertretern und die Tatsache, dass keine Verhandlungen über die Sicherung der Arbeitsrechte geführt wurden. (Ha’aretz)

 

Intel (Nasdaq: INTC) hat Oplus Technologies Inc. für 100 Mio. Dollar bar akquiriert (23.2.). Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 20 Mio. Dollar in das in Yokne’am ansässige Unternehmen (seit 1993) investiert. Oplus entwickelt „System-on-chip“ und Software Lösungen für Digitaldisplays und TV-Flachbildschirme. Zu den Investoren gehören Benchmark Capital, BRM, Giza VC und ausländische Investoren. (Globes, 24.2.)

 

Das Tourismusministerium plant den Aufbau eines Besucherzentrums für christliche Pilger in Galiläa, im Norden Israels. Das sagte Tourismusminister Abraham Hirchson am Dienstag bei einer Monatssitzung des Knessetausschusses für die Verbesserung der Beziehungen zur christlichen Welt. Das Gremium wurde im vergangenen Jahr mit zwölf Abgeordneten aus sechs Fraktionen gegründet. Zur Zeit verhandeln das Tourismusministerium und das Finanzministerium über die Senkung der Kosten für Flugpreise nach Israel und über eine Aufhebung des seit Jahrzehnten bestehenden Monopols zugunsten der Fluggesellschaft El Al. (jpost)



(4) Israelin „Mrs. World 2005“

 

Eine Israelin ist die schönste Ehefrau der Welt. Sima Behar ist beim internationalen Schönheitswettbewerb in Amby Valley bei Bombay, Indien, am vergangenen Wochenende (26.2.) mit dem Titel „Mrs. World 2005“ ausgezeichnet worden. Die 28-jährige Designerin stand in Konkurrenz mit 40 anderen vergebenen Frauen aus aller Welt. Bei der Preisverleihung wurde der neuen Schönheitskönigin eine mit Diamanten und Rubinen besetzte Krone im Wert von 18.000 Dollar aufgesetzt (Bild in der HTML Ausgabe). Behar gewann in den Kategorien „die schönsten Beine“ und „der sensationellste Body“. In der letzten Runde hatte Behar die Frage nach ihrer größten Herausforderung in diesem Wettbewerb mit dem Satz beantwortet: „Being away from my daughter“, was ihr stehende Ovationen einbrachte. Als beste Freundin bei dem Wettbewerb nannte sie im übrigen Mrs. Libanon. Sima Behar ist in Tel Aviv geboren und mit dem früheren Nationalspieler der israelischen Fußballmannschaft Ilan Bakhar (jetzt Braga Portugal) verheiratet. Sein Kommentar zu dem Erfolg in Indien: „I can’t wait to have her back home with me“. Der Schönheitswettbewerb wird seit 1977 ausgetragen. Plätze zwei und drei gingen an Mrs. Neuseeland Sherin Peace und an Mrs. Kroatien Ivana Brnic-Boce. (www.israel21c.org)



(5) Das Wetter in Israel

 

Sonnig, heiß und sehr windig. Vorhersage: Am Donnerstag wird es noch heißer. Erst gegen Abend kühlt es ab. Vom Norden her können kleine Schauer aufziehen. Der Freitag wird kalt und regnerisch, doch am Samstag wird es wieder freundlich.

 

Jerusalem: 18-25°C

Tel Aviv: 18-32°C

Haifa: 18-30°C

Be’er Sheva: 18-32°C

Eilat: 18-31°C



(6) Wechselkurse

 

1 € - 5.6808 NIS (-0.949%)

1 £ - 8.281 NIS (-0.636%)

1 $ - 4.334 NIS (-0.069%)

(Bank of Israel, 2.3.05)



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