01.03.2005

Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Dienstag, 01. März 2005
  
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(1) Abschließende Mitteilung der Londoner Konferenz spart Terror aus
(2) Islamischer Jihad wollte Afula und Jerusalem angreifen
(3) Saudische Zeitung über das Selbstmordattentat in Tel Aviv
(4) Karikatur in der katarischen Zeitung „Al Sharq“ (6.2.)
(5) Batsheva Dance Company auf Deutschlandtournee
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Abschließende Mitteilung der Londoner Konferenz spart Terror aus

 

Die abschließende Mitteilung der Londoner Konferenz zur Stärkung der Palästinensischen Autonomiebehörde, die heute stattfand, erwähnt den Terror mit keinem Wort. Die Mitteilung weist allein nebulöse Ausdrücke bezüglich der palästinensischen Sicherheitsverantwortung auf.

 

Die Palästinensische Autonomiebehörde wird sich demnach dazu verpflichten, eine sicherheitsrelevante Strategie einzuleiten, „welche Bedingungen sicherstellt, die dem Friedensprozess dienen, mit dem sofortigen Ziel – neben weiteren Zielen -, Gesetz und innere Ordnung wieder herzustellen, sowie Gewalt zu verhindern.“

Die Palästinenser überzeugten die Briten, die Verpflichtung zu Aktionen gegen den Qassam-Raketen-Beschuss und den bewaffneten Angriff gegen Israel aus den Gebieten der Autonomiebehörde aus dem Entwurf der palästinensischen Verpflichtungsmitteilung herauszunehmen.

 

In der Mitteilung, die heute veröffentlicht wird, verspricht die Autonomiebehörde die Ernennung eines Generalbefehlshabers der Polizei, der für die örtlichen Polizeikommandanturen in den Gebieten zuständig sein wird, in „Erwägung zu ziehen“ und die Vereinigung der Sicherheitskräfte in drei Apparaten fortzusetzen: innere Sicherheit (Polizei und aufklärender Nachrichtendienst), nationale Sicherheit und Nachrichtendienst.

 

Die britischen Organisatoren der Konferenz lehnten die israelische Distanzierung vom Entwurf der abschließenden Mitteilung ab. Der Berater des Ministerpräsidenten, Dov Weisglass, hatte vergangene Woche London besucht und darum gebeten, die Sicherheitsverpflichtung der Palästinenser in der abschließenden Mitteilung stärker zu verankern. Die Briten versprachen, die Formulierung der Mitteilung mit Israel abzusprechen, so dass Israel nicht überrascht werde, doch der Einwand wurde nicht berücksichtigt (...) (Ha’aretz)



(2) Islamischer Jihad wollte Afula und Jerusalem angreifen

 

Terroristen des Islamischen Jihad in Jenin haben drei Attentate auf israelische Ziele geplant, darunter Raketenbeschuss der nordisraelischen Stadt Afula und ein Überfall auf eine Schule in Jerusalem. Die Attentate wurden durch israelische Sicherheitskräfte rechtzeitig aufgedeckt. Die Details über die geplanten Angriffe kamen durch das Verhör des Mitglieds des Islamischen Jihad in Jenin, Jibril Zubeidi, und Zakariya Zubeidi, Bruder des Kommandeurs der Al Aqsa Märtyrer Brigaden im nördlichen Westjordanland, ans Licht. Der „Shabak“ hatte die Festnahme Jibril Zubeidis am 30. Dezember bekannt gegeben.

 

Israelische Soldaten haben am Montag (28.2.) zwischen Jenin und Tulkarem, im nördlichen Westjordanland, einen Wagen mit einer halben Tonne Sprengstoff entdeckt und zerstört. Dies sei die größte Bombe in den Händen palästinensischer Bewaffneter in den letzten vier Jahren gewesen, hieß es am Dienstag. Die Sicherheitsstellen gehen davon aus, dass die Autobombe von der selben Terrorzelle des Islamischen Jihad stammt, die sich auch zu dem Selbstmordattentat am vergangenen Freitag auf den Stage Club in Tel Aviv bekannt hat. (Ha’aretz)



(3) Saudische Zeitung über das Selbstmordattentat in Tel Aviv

 

„Das Selbstmordattentat in Tel Aviv wurde in Widerspruch zu allen Absprachen zwischen Präsident Abu Mazen und dem bewaffneten Widerstand durchgeführt. Dies ist sehr ernst zu nehmen und macht deutlich, wie viele Personen es gibt, die nur auf einen günstigen Zeitpunkt warten, um jeden Funken Hoffnung auf Frieden zu zerstören, gerade so als gäbe es einige Stellen mit einer geheimen Agenda, deren Ziel es ist, eine nationale Einigkeit des palästinensischen Volkes zu zerbröseln und den Boden für die israelische Armee vorzubereiten, damit diese das, was von den Gebieten der Palästinensischen Autonomiebehörde übrigbleibt, zu besetzen.

 

Daher will der, der diese Selbstmordaktion, die alle schockierte, durchgeführt hat, dass in der Region lang anhaltende Brände ausbrechen. Überdies ist er ein Unterhändler des Bösen, ist national und moralisch verantwortungslos, denn er bietet Sharon einen Vorwand, zur Politik der Verhaftungen, frühzeitigen Tötungen und des wirtschaftlichen Ausgeschlossen-Seins zurückzukehren. Wir müssen darin übereinstimmen, dass derjenige, der den Auftrag durchgeführt hat, jeder politischen Moral entbehrt und dass ihn die seit mehr als fünfzig Jahren andauernde Notlage der Palästinenser nicht interessiert. Wir wissen, dass Präsident Abu Mazen die Attentäter dieses Menschen verachtenden Anschlags bekannt geben könnte. Er könnte sie zügeln und sie vor dem palästinensischen Volk bloßstellen, da die Wiederholung einer solchen Tat die Erschütterung des Glaubens der internationalen Gemeinde an die palästinensische Führung bedeuten würde, sowie das Problem in den Bereich der Radikalisierung des Terrorismus verlagern würde und das ist etwas, das kein ehrenhafter Palästinenser akzeptieren würde.

 

Wir müssen diese Selbstmordattentäter und jene, die sie dazu bringen, umzingeln und ihnen in unserer arabischen Welt in Ketten legen. Denn sie spielen mit den Gefühlen der Araber und schaffen Ignoranten, Hasser und Söldner einer gefälschten Fahne über den Köpfen, und das ist ein schlimmer Fehler, zu dem uns ein paar verzweifelte Terroristen drängen, mit dem Ziel, Tatsachen aufzustellen, damit die internationale Gemeinde mit ihnen konfrontiert wird.

 

Leider geschieht dies in Palästina, dessen Volk über reichlich politische Erfahrung verfügt. Die Angelegenheit muss in dem richtigen Licht dargestellt werden und man muss mit den Tatsachen fertig werden ohne engstirnige politische Abrechnungen. Die strategischen Interessen der arabischen Heimat müssen Vorrang haben und die verzweifelten Terroristen müssen abgedrängt werden, um die Werte des Dialogs, die Logik und den umfassenden und fairen Frieden in der arabischen Welt herrschen zu lassen. Das ist es, was wir uns und jeder Araber sich erhofft.“

 

(Übersetzung des arabischen Artikels „Ermordung der Zivilisten in Tel Aviv“, erschienen am 27.2.2005 in der saudischen Zeitung „Al Yaoum“, in Daman-Ost)



(4) Karikatur in der katarischen Zeitung „Al Sharq“ (6.2.)

 

Arabischer Titel: „Der ‚deutsche Bundespräsident’ entschuldigt sich vor der Knesset für die Taten der Nazis!!

Aufschrift auf dem rechten Verbrennungsofen: „Das palästinensische Volk

Veröffentlicht in „Al Sharq“ (Katar), am 6. Februar 2005:

 



(5) Batsheva Dance Company auf Deutschlandtournee

 

Die Batsheva Dance Company zählt seit den frühen 1990er Jahren zu den besten und begehrtesten Tanzcompagnien der Welt. Die 1964 von Martha Graham und Baroness Batsheva De Rothschild gegründete Compagnie wurde mit Ohad Naharin, der seit 1990 künstlerischer Leiter des Ensembles ist, zu einem Aushängeschild Israels. Im März und April wird das Ensemble mit drei verschiedenen Choreographien in Deutschland zu sehen sein:

 

Ludwigshafen        So,          06. März 2005, 19.00 Uhr    Deca-Dance

 

Hamburg                              Mi,           09. März 2005, 20.00 Uhr    Naharin’s Virus

Fr,           11. März 2005, 20.00 Uhr    Naharin’s Virus

Sa,          12. März 2005, 20.00 Uhr    Naharin’s Virus

 

Neuss                                   Do,         17. März 2005, 20.15 Uhr    Deca Dance

 

Köln                                      Fr,           01. April 2005, 19.30 Uhr     Deca Dance

Sa,          02. April 2005, 19.30 Uhr     Deca Dance

So,          03. April 2005, 19.30 Uhr     Deca Dance

 

Weimar                 Fr,           08. April 2005, 19.30 Uhr     Deca Dance

Sa,          09. April 2005, 19.30 Uhr     Love & Deca Dance

 

Die Veranstaltungsadressen finden Sie im Kulturkalender unserer Website www.israel.de:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=71104&MissionID=88

 

DECA DANCE wurde von Ohad Naharin anlässlich seines 10-jährigen Bühnenjubiläums als Leiter der Batsheva Dance Company kreiert und enthält Ausschnitte aus einigen seiner weltberühmten Arbeiten. Das Stück – ein Publikumsrenner voller Energie, Adrenalin und Humor – ist eine umfassende Darbietung seiner künstlerischen Vision; ein brillanter Einblick in die Arbeit eines der weltbesten Choreographen und seiner Tanzcompagnie. Naharin benutzt den Tanz als Reflektion des Lebens in seiner Heimat, verbindet in den Stücken Schönheit mit Schmerz, Gelassenheit mit beißendem Spott.

 

NAHARIN’S VIRUS ist eine tänzerisch-virtuose und hochpolitische Choreographie mit 16 Tänzerinnen und Tänzern auf der Grundlage von Peter Handkes „Publikumsbeschimpfung“. Eine Wand, mitten auf der Bühne, weniger Klagemauer als vielmehr eine Art Wandzeitung für unorthodoxe Mitteilungen, davor agieren die Tänzerinnen und Tänzer. Zu den arabischen Klängen des Musikers Habib Alla Jamal schreiben die Tänzer auf die Wand, was sie bewegt. Sie sind auf der Suche nach der Vereinigung von Kopf und Bauch. Und vielleicht denkt der Kopf anders als der Bauch fühlt...

 

LOVE: Sharon Eyal war über zehn Jahre Tänzerin bei Batsheva und hat als herausragende Interpretin die Arbeit vieler Choreographen inspiriert. "LOVE ist verblüffend, unverfroren, stolz und frech; Erbarmen gibt es erst zum Schluß, im wunderbares Solo von Chisato Onos. Hier ist Liebe schimmernd und qualvoll zugleich, im verführerischsten Sinne des Wortes." Gaby Aldor



(6) Das Wetter in Israel

 

Freundliches Wetter, ein starker Südwind lässt die Temperaturen in die Höhe klettern.

 

Jerusalem: 14-20°C

Tel Aviv: 15-22°C

Haifa: 13-18°C

Be’er Sheva: 14-26°C

Am Toten Meer: 20-31°C

Eilat: 16-29°C



(7) Wechselkurse

 

1 € - 5.7352 NIS (-0.718%)

1 £ - 8.334 NIS (-0.511%)

1 $ - 4.337 NIS (-0.459%)

(Bank of Israel, 1.3.05)



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