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(1) Sharon warnt Abu Mazen vor neuen
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„Es
wird keine politische Weiterentwicklung geben, solange die
Palästinenser nicht tun, wozu sie sich verpflichtet haben und die
Terrororganisationen zerschlagen.“ So äußerte sich
Ministerpräsident Ariel Sharon nach dem Anschlag am Freitagabend
(25.2.) in Tel Aviv mit fünf Toten und über 40 Verletzten (Bild:
HTML-Ausgabe).
Die
israelische Regierung beschuldigt Syrien, für den Anschlag
verantwortlich zu sein: „Wir wissen, dass die Anweisungen zur
Durchführung des Anschlags vom Islamischen Jihad in Syrien kamen,
doch diese Tatsache befreit die Palästinensische Autonomiebehörde
nicht von ihrer Verantwortung. Selbst wenn die Anweisungen aus
Damaskus gekommen sind, ist der Anschlag hier durchgeführt
worden.“
In
Folge des Anschlags gab der Verteidigungsminister die Anweisung, die
Angriffe gegen Aktivisten des Islamischen Jihad zu
erneuern.
Der
Leiter des „Shabak“, Avi Dichter, teilte gestern den Ministern mit,
dass den Palästinensern nach dem Gipfel von Sharm el-Sheikh Listen
mit den Namen gesuchter Personen überreicht wurden, die sie
festzunehmen haben. Doch nichts ist unternommen worden.
Ministerpräsident
Sharon bat die US-Außenministerin Condoleezza Rice, Druck auf Abu
Mazen auszuüben, damit dieser entschiedener gegen die
Terrororganisationen vorgeht. Justizministerin Zipi Livni erklärte
der Palästinensischen Autonomiebehörde, dass die Kontakte bezüglich
der Freilassung 250 weiterer Gefangener und der Übergabe von Städten
im Westjordanland nicht wieder aufgenommen würden, bevor die
Autonomiebehörde etwas gegen den Terror unternehme. Auf jeden Fall
wird Israel vorerst keine palästinensischen Gefangenen freilassen,
die dem Islamischen Jihad angehören. (Yediot
Aharonot)
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(2) Israel geht
gegen Syrien in die Offensive
Der
Leiter der sicherheitspolitischen Abteilung des
Verteidigungsministeriums, General Amos Gilad, hat seinen
ägyptischen Amtskollegen in einem Telefongespräch über den syrischen
Kontakt und die Zusammenarbeit mit dem Islamischen Jihad
unterrichtet. Vertreter des Nachrichtendienstes werden die neuen
Informationen, die Syrien als Schuldigen überführen, auch den
westlichen Vertretern zugänglich machen, die kommende Woche an der
Londoner Konferenz teilnehmen werden.
An
der Londoner Konferenz werden der britische Premierminister Tony
Blair und führende EU-Vertreter, die amerikanische Staatssekretärin
Condoleezza Rice, UNO-Generalsekretär Kofi Annan, der Vorsitzende
der Palästinensischen Autonomiebehörde Abu Mazen und weitere
arabische Vertreter teilnehmen. Die Tatsache, dass die gesamten
gehobenen Vertreter in London an einem Ort versammelt sein werden,
hat Israel zu dem Entschluss gebracht, dass es angebracht sei,
Details über die Involvierung Syriens am Terror im Nahen Osten ans
Licht zu bringen.
Der
israelische Botschafter in Washington, Danny Ayalon, informierte die
Regierung bereits am Samstag über die Existenz konkreter
nachrichtendienstlicher Informationen darüber, dass die Anweisungen
zu dem Anschlag in Tel Aviv am Freitag vom Islamischen Jihad in
Damaskus gekommen sind. Ayalon sprach mit führenden Mitarbeitern des
Weißen Hauses über das Thema. Die praktischen
nachrichtendienstlichen Informationen wird ein Nachrichtenoffizier
in Washington übermitteln, der eigens dazu nach Washington reist.
Die dortige Regierung betrachtet die Verbindung Syriens zu dem
letzten Anschlag mit großer Sorge. Überall, wo es Probleme gibt, im
Irak, im Libanon und jetzt auch in Israel, sind die Syrer der
störende Faktor.
In
der Vergangenheit riet die US-Regierung nach Anschlägen immer zur
Zurückhaltung. Dieses Mal gab es keine solche Mitteilung der
Regierungssprecher. Eine Quelle in Washington erklärte, dass die
Regierung keine Träne vergieße, falls Israel mit einer militärischen
Aktion gegen Syrien vorginge. Doch auch in Washington geht man davon
aus, dass sich Israel derzeit mit militärischen Aktionen
zurückhalten wird. (Ynet)
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(4)
Russisch-iranisches Uran-Abkommen
Der
Iran und Russland haben gestern mit einer eintägigen Verspätung ein
Abkommen über die Versorgung des iranischen Kernkraftwerks in
Bushher mit Uran unterzeichnet. Das Abkommen wurde vom russischen
Minister für Atomenergie, Alexander Rumyantsev und dem
Stellvertreter des iranischen Präsidenten und Vorsitzenden der
Atomenergiekommission, Gulam Raza Agazada,
unterzeichnet.
Das
Kernkraftwerk, dessen Bau ca. eine Milliarde Dollar gekostet hat,
soll dieses Jahr bzw. spätestens nächstes Jahr in Betrieb genommen
werden und Strom liefern. Die meisten Details des Abkommens sind
nicht bekannt, doch Sprecher der beiden Seiten betonten, dass es den
internationalen Standards über die Versorgung mit nuklearem
Brennstoff und der Aufsichtsregelungen der internationalen Agentur
für Atomenergie entspräche.
Die
USA und Israel erklärten, dass sie mit der Moskauer Entscheidung
nicht einverstanden seien, den Iran mit der Ausrüstung zur
Inbetriebnahme des Kernkraftwerks in Bushher zu versorgen, und
behaupteten, dass das Atomprogramm Irans, insbesondere das
Kernkraftwerk in Bushher, als Deckmantel für die Produktion von
Nuklearwaffen genutzt wird. (Ha’aretz)
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(5) Neuer Verlauf
des Terrorabwehrzauns
Neben
der Regierungsentscheidung über den Abkopplungsplan hat das Kabinett
am 20. Februar 2005 auch den überarbeiteten Verlauf des
Terrorabwehrzauns verabschiedet (Punkt 4 des Sitzungsprotokolls vom
20.2.). 20 Minister stimmten für den neuen Verlauf. Minister Yisrael
Katz stimmte gegen die Änderungen, Minister Natan Sharansky enthielt
sich der Stimme.
Die
Karte mit dem neuen Verlauf ersetzt die Karte, die das Kabinett am
1. Oktober 2004 angenommen hatte. Der gesamte Zaun ist eine
temporäre Sicherheitsmaßnahme zur Präventivabwehr von
Terroranschlägen, kein „Grenzzaun“. Während der weiteren
Detailplanung werden alle Anstrengungen unternommen, mögliche
Beeinträchtigungen des palästinensischen Lebens infolge des Zaunbaus
zu vermeiden. Änderungen im Zaunverlauf müssen dem
Sicherheitskabinett vorgelegt werden.
Legende zur Karte
(hier nur in der HTML-Ausgabe zu sehen): braunes Gebiet:
A-Zone, gelbes Gebiet: B-Zone, grün: Naturreservat, blaue Linie:
Verlauf nach der Kabinettsentscheidung vom August 2003, schwarze
Linie mit Punkten: besonderes Sicherheitsgebiet, rosa Linie
durchgestrichen: überworfener Zaunverlauf, rotgestrichelt:
vorübergehender Zaunverlauf, Rosa Linie: endgültiger Verlauf (noch
zu beschließen), gelbe Linie: Verteidigungsstraße, rote Linie:
neuer Verlauf, blauer Punkt: israelische Ortschaft, roter Punkt:
palästinensische Ortschaft.
Vergrößerte
Ansicht:
http://www.mfa.gov.il/MFA/Facts+About+Israel/Israel+in+Maps/Anti-Terrorist+Fence+Map.htm
Aufzeichnung
der Lagebesprechung zum „Verlauf des Sicherheitszauns nach der
Regierungsentscheidung vom 20. Februar 2005“ durch Oberst Dany
Tirzeh („Zahal“) am 23. Februar 2005 in Jerusalem (nur in
hebräischer Sprache) mit zahlreichen Beispielen zu den
Veränderungen infolge der Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs
in Jerusalem und infolge der Anhörungen der Bewohner in den
betroffenen Gebieten:
http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=51567&ak=null
Der
Link muss gegebenenfalls wiederholt in die Adresseiste im Browser
eingegeben werden.
Hintergrund
Terrorabwehrzaun:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=52540&MissionID=88
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(7) Das Wetter in
Israel
Leicht
bewölkt und kühler.
Jerusalem:
15-10°C
Tel Aviv:
19-13°C
Haifa:
13-18°C
Be’er
Sheva: 9-20°C
Am
Toten Meer: 17-25°C
Eilat:
14-25°C
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(8)
Wechselkurse
1
€ - 5.7767
NIS (+0.278%)
1
£ - 8.3768 NIS (+0.565%)
1
$ - 4.357
NIS (-0.183%)
(Bank
of Israel, 28.2.05)
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