Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Mittwoch, 23. Februar 2005
  
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(1) General Dan Halutz wird neuer Generalstabschef von Zahal
(2) Zahal will nicht zur Praxis der Hauszerstörungen von Terroristen zurückkehren
(3) MdK Michael Melchior auf Geheimbesuch in Katar
(4) Frankfurt und Tel Aviv verbindet seit 25 Jahren „eine besondere Partnerschaft“
(5) Forscher als Wegbereiter
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) General Dan Halutz wird neuer Generalstabschef von Zahal

 

General Dan Halutz wird der kommende Generalstabschef der israelischen Armee, „Zahal“. Dies teilte gestern Verteidigungsminister Shaul Mofaz mit. Die Ernennung Halutz` muss von der Regierung genehmigt werden, doch ist diesbezüglich mit keinerlei Schwierigkeiten zu rechnen, hieß es.

 

Halutz und der jetzige Generalstabschef Moshe Ya’alon werden in Kürze den Zeitpunkt für den Amtswechsel vereinbaren, der noch vor der Beendigung der dreijährigen Amtszeit Ya’alons am 9. Juli stattfinden soll. Um eine geordnetere Übergabe des Kommandos über Zahal zu gewährleisten, beabsichtigt Ya’alon frühzeitig aus dem Amt zu scheiden.

 

Der 57-jährige Halutz wird der 18. Generalstabschef von Zahal sein und der erste, der von der Luftwaffe kommt. Gabi Ashkenazi, mit dem sich Halutz zu messen hatte, wird die Armee wahrscheinlich verlassen.

 

Der politisch rechte Flügel in Israel hat die Ernennung begrüßt. Obwohl einige Knessetabgeordnete die Entscheidung, die Amtsperiode Ya’alons zu beenden, ablehnten. Die Linken kritisierten das moralische Image Halutz`, das sich ihrer Meinung nach in der Affäre der Tötung des Hamasführers Salah Shahade widerspiegelt.

 

Die hauptsächliche Herausforderung, mit der sich Halutz in kommender Zeit konfrontiert sehen wird, ist die Durchsetzung des Abkopplungsplans. Als mögliche Stellvertreter des Generalstabschefs wurden die Generäle Moshe Kaplinsky und Benny Nagaz genannt. (Ha’aretz)



(2) Zahal will nicht zur Praxis der Hauszerstörungen von Terroristen zurückkehren

 

Für den Fall, dass die Palästinenser ihre Terroraktivitäten wiederaufnehmen sollten, wird Israel nicht zur Praxis der Häuserzerstörung von Terroristen zurückkehren. Das sagte der erste Armeeanwalt Brig. Gen. Avi Mandelblit am Dienstag bei einer Sitzung des Rechtsausschusses der Knesset. Der Verteidigungsapparat sei zu der Einsicht gekommen, dass dieses Vorgehen nicht zur Bekämpfung des Terrors beiträgt, sagte Mandelblit.

 

Bezüglich der präventiven Vereitelungsschläge sagte der Armeeanwalt, dass eine Mitteilung an den Obersten Gerichtshof („Bagaz“) weitergeleitet wurde, in der es heißt, dass man im Einvernehmen mit den israelischen und palästinensischen Verhandlungsteams von präventiven Vereitelungsschlägen absehen wird, es sei denn in Fällen von „tickenden Bomben“ (kurz bevorstehende Attentate). Durch die Mitteilung wird die Diskussion über eine Petition zur Rechtslage der präventiven Vereitelungsschläge bis auf Weiteres eingestellt. (Yediot Aharonot)



(3) MdK Michael Melchior auf Geheimbesuch in Katar

 

Der stellvertretende Bildungsminister MdK Rabbiner Michael Melchior ist am Dienstag zu einem geheimen Besuch in das Emirat Katar im Persischen Golf aufgebrochen. Melchior flog von der jordanischen Hauptstadt Amman in den Golf. Der Rabbiner folgt einer Einladung der Doha-Stiftung, einer Einrichtung des Emirats, an deren Spitze die Frau des Emirs von Katar steht. Melchior traf am Dienstag mit dem Generaldirektor des Außenministeriums Katars zusammen, der seine Absicht zur Festigung der Beziehungen mit Israel zum Ausdruck brachte. Ministerpräsident Ariel Sharon wird persönlich über die Reise auf dem laufenden gehalten. Sharon gab Melchior einen Brief an die katarische Führung mit. Rabbiner Melchior wird heute zur Teilnahme an Gesprächen und Beratungen zu verschiedenen Themen bezüglich des Nahen Ostens und die Aufgabe Katars in der Region erwartet. (Ma’ariv)



(4) Frankfurt und Tel Aviv verbindet seit 25 Jahren „eine besondere Partnerschaft“

 

Das Bestehen dieser Freundschaft feierten Ron Huldai, Oberbürgermeister der israelischen Großstadt, und seine hessische Amtskollegin, Petra Roth, am Dienstag gemeinsam im Kaisersaal des Römers. In der Stadtverwaltung sagt man: Es ist eine wichtige, eine gute Städtefreundschaft.

Von Stephan Loichinger: Frankfurter Rundschau, 23.02.2005:

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt_und_hessen/?cnt=635343&



(5) Forscher als Wegbereiter

 

Jahre vor Aufnahme diplomatischer Beziehungen haben deutsche und israelische Wissenschaftler die Fühler nacheinander ausgestreckt. Dass Israel so sehr auf die Ressource Intelligenz setzte, lag auch an Chaim Weizmann (1874-1952). Er war nicht nur der erste Präsident des Staates Israel, sondern auch des von ihm gegründeten und später nach ihm benannten Forschungszentrums in Rehovot. Weizmann hatte früh erkannt, dass Intelligenz „der einzige Rohstoff ist, über den wir verfügen".

 

Nicht nur im Handel, auch in der Wissenschaft sind Israelis und Deutsche längst wichtige Partner füreinander. Seit über sechs Jahren arbeiten zum Beispiel die Epilepsie-Forscher Christian Elger und Heinz Beck von der Universität Bonn mit dem Physiologie-Professor Yoel Yaari von der Hebräischen Universität Jerusalem zusammen.

Beide Seiten versuchen, die Schlüsselmechanismen epileptischer Anfälle genauer aufzuklären. Sie wollen wissen, was genau eigentlich in Nervenzellen passiert, wenn im Gehirn von Epileptikern Krampfanfälle ablaufen. Bei einem Wissenschaftler-Treffen seinerzeit „haben wir entdeckt, dass wir sehr komplementäre Interessen haben", sagt Professor Heinz Beck von der Bonner Uni-Klinik für Epileptologie.

Die deutschen wie auch die israelischen Wissenschaftler setzen ganz traditionell Nervengewebe von Ratten für ihre Forschungen ein, zusätzlich in Bonn aber auch menschliches Hirngewebe. Dieses ist - quasi als letzter Ausweg - Epilepsie-Kranken herausoperiert worden, die nicht mehr auf krampflösende Medikamente ansprechen. „In Israel ist solches Gewebe nicht verfügbar, weil solche Operationen dort nicht ausgeführt werden - zur großen Bestürzung der Patienten", sagt Yoel Yaari. „Indem wir in Bonn Hirngewebe nutzen, können wir Ideen testen, die wir durch Versuche mit Ratten und Mäusen gewonnen haben."

 

Mehr über den ersten Brückenschlag und die deutsch-israelische Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung in: „Forscher als Wegbereiter“, von Walter Schmidt, Frankfurter Rundschau, Wissen & Bildung, Dienstag, 22. Februar 2005 Download als pdf-Datei unter: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/71118.pdf



(6) Das Wetter in Israel

 

Trocken und warm. Am Donnerstag kühlere Temperaturen. Freitag heiter.

 

Jerusalem: 9-18°C

Tel Aviv: 12-21°C

Haifa: 12-20°C

Be’er Sheva: 11-23°C

Eilat: 17-24°C



(7) Wechselkurse

 

1 € - 5.7598 NIS (+0.163%)

1 £ - 8.3283 NIS (+0.139%)

1 $ - 4.364 NIS (+0.092%)

(Bank of Israel, 23.02.05)



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