Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 04. Februar 2005
  
Pfeil   An- und Abmelden des Newsletters     
Pfeil   Botschaft des Staates Israel - Berlin     

(1) Palästinensischer Jugendlicher mit Bombengürtel verhaftet / Israelische Soldaten bei Hinterhalt verletzt
(2) Mofaz trifft syrische Persönlichkeit
(3) Terrororganisationen bereiten sich bereits auf das Ende der Ruhephase vor
(4) Das Wetter in Israel
(5) Wechselkurse
(1) Palästinensischer Jugendlicher mit Bombengürtel verhaftet / Israelische Soldaten bei Hinterhalt verletzt

Israelische Sicherheitskräfte haben gestern am Kontrollpunkt „Hawara“ südlich von Nablus einen palästinensischen Teenager verhaftet, der in seinem Rucksack einen fertig hergestellten Sprengstoffgürtel, eine selbstgebaute Waffe und Patronen transportierte. Israelische Bombenexperten brachten den Rucksack des Jungen kontrolliert zur Explosion. Die Festnahme ist der dritte von israelischen Sicherheitskräften aufgedeckte Versuch palästinensischer Terrorgruppen innerhalb von 10 Monaten, die Unschuld von Jugendlichen auszunutzen, um Sprengstoff durch israelische Kontrollen zu schmuggeln. Am 15. März 2004 wurde ein 12jähriger Junge am Hawara-Kontrollpunkt gestoppt, der von Fatah-Tanzim Terroristen instruiert wurde, einen Bombengürtel zu transportieren. Am 24.März wurde am selben Kontrollpunkt ein 16jähriger angehalten, der einen Sprengstoffgürtel an seinem Körper trug.

Ebenfalls gestern wurde der Großraum Jerusalem in Höchstalarm versetzt, da man einen Anschlag in der Region erwartete. Es wurden Checkpoints an den Stadteingängen errichtet, die nach der Aufhebung des Alarms am Donnerstagabend wieder abgebaut wurden. Wie israelische Sicherheitskräfte informierten, standen die beiden Vorfälle in Nablus und Jerusalem nicht im direkten Zusammenhang. Die israelische Armee äußerte jedoch ihre Überzeugung, dass hinter beiden Vorfällen die radikal-schiitische Terrororganisation Hisbollah steckt, die mit Hilfe von ihnen finanzierten und instruierten Fatah-Terrorzellen versuchen, den beginnenden Annährungsprozess zwischen Israel und den Palästinensern zum Scheitern zu bringen.

In diesem Zusammenhang wurden gestern 6 israelische Soldaten bei zwei verschiedenen Vorfällen verletzt. Vier Soldaten wurden verletzt, als ihr Jeep in einen Hinterhalt in der Nähe der Siedlung Eshkolot, südwestlich von Hebron, geriet. Zwei Soldaten wurden dabei schwer verletzt und in das Soroka-Medical-Center nach Beer-Sheva evakuiert. Laut palästinensischen Quellen haben sich die Al-Aksa-Märtyrer Brigaden zu dem Angriff bekannt. Die Gruppe ist eng affiliert mit der Fatah von Mahmoud Abbas.
Zwei Soldaten wurden im Gaza-Streifen verletzt als auf einer Kreuzung in der Nähe der Siedlung Gush Kativ ein Palästinenser das Feuer auf Soldaten eröffnete. Ein israelischer Soldat tötete den palästinensischen Angreifer.
(IDF-Sprecher; Haaretz)



(2) Mofaz trifft syrische Persönlichkeit

Verteidigungsminister Shaul Mofaz traf sich am Wochenende in London mit einer inoffiziellen syrischen Persönlichkeit und beeindruckte diese durch seine Kenntnis über weite Gebiete des Landes. Im Laufe seines Besuches in London im Rahmen der Veranstaltungen anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz, gab Mofaz einige ausführliche Interviews gegenüber führenden arabischen Presseeinrichtungen.

Das Treffen mit der syrischen Persönlichkeit fand zufällig, im Verlauf des offiziellen Besuchs Mofaz´ in der britischen Hauptstadt statt. Zwischen den beiden entwickelte sich ein angenehmes Gespräch, in dessen Verlauf der Verteidigungsminister die syrische Persönlichkeit nach ihrer Herkunft fragte. „Kennen Sie Syrien?“ fragte der Mann Mofaz und dieser antwortete: „Kenne ich sehr gut.“ Mofaz ging auf Details ganzer geografischer Gebiete ein, darunter Damaskus, die Stadt Humas und das Grenzdreieck mit Iran und Irak. Die syrische Persönlichkeit erkundigte sich danach, woher Mofaz diese Gebiete kenne und der Verteidigungsminister antwortete: „Ich bin nicht gerade wenig dort herum gekommen, aber nicht als Tourist. In Tagen des Friedens werde ich auch tagsüber dorthin kommen.“

Syriens Präsident Bashar Assad ist gestern überraschend nach Amman gereist und traf sich dort mit König Abdallah. Die beiden berieten über Massnahmen zum Schutz der Grenzen gegen das Eindringen von Kämpfern in den Irak. Ausserdem wurde die neue Grenzregelung zwischen Damaskus und Amman besprochen, in deren Rahmen Syrien weite Gebiete an Jordanien abtreten wird.

Am Ende des Treffens betonten beide Seiten ihre Unterstützung der Palästinenser und die Notwendigkeit eines dauerhaften Friedens auf der Basis der Road Map. (Maariv)



(3) Terrororganisationen bereiten sich bereits auf das Ende der Ruhephase vor

Obwohl sich oberflächlich Ruhe auszubreiten scheint, nutzen die Terrororganisationen hinter den Kulissen die Pause im Verlauf der Aktionen der israelischen Armee zum Waffenschmuggel, zur Herstellung von Sprengsätzen und Qassam-Raketen und zur allgemeinen Vorbereitung auf eine neue Welle der Gewalt.

Aus Informationen, die der israelischen Armee und dem Shabak vorliegen, geht hervor, dass die gleichen Terrororganisationen, die mit Abu Mazen eine Ruhephase von 30 Tagen vereinbart hatten, die Zeit nicht zum „Ausruhen“ nutzen, sondern sich auf die Möglichkeit vorbereiten, am Ende dieser Ruhephase wieder zur Durchführung von Anschlägen zurückzukehren.

In den vergangenen Tagen haben Sicherheitsinstitutionen Versuche verzeichnet, Kampfmittel über die Philadelphi-Route in den Gazastreifen zu schmuggeln, und im ganzen Gazastreifen  werden weiterhin Tunnel gegraben, um Stellungen der Armee in die Luft sprengen zu können oder für weiteren Schmuggel in der Zukunft. Als ob das noch nicht genug ist, stellt der Hamas weiterhin Sprengsätze und sogar neue Qassam-Raketen her.

Angesichts der sich anhäufenden Informationen teilten in den vergangenen Tagen israelische Offiziere führenden palästinensischen Stellen, mit den sich getroffen hatten, Folgendes mit: „Man muss verhindern, dass der Hamas die Ruhepause benutzt, um seine Kräfte zu stärken.“ Das Thema kam auch bei einem Treffen gestern abend zwischen Verteidigungsminister Mofaz und Dahlan zur Sprache und auch Mitarbeiter des CIA üben Druck auf die Palästinenser aus, sich um die Basis des Terrors zu kümmern.



(4) Das Wetter in Israel

Jerusalem: 3-8°C
Tel Aviv: 9-14°C
Haifa: 8-13°C
Be’er Sheva: 7-14°C
Am Toten Meer: 10-19°C
Eilat: 8-19°C



(5) Wechselkurse

1 € -  5.659NIS (-0,66%)
1 £ -  8.213NIS (-0,56%)
1 $ -  4.365NIS (-0,25%)
(Bank of Israel, 03.02.05)



Pfeil   Newsletter-Archiv

Pfeil   Israel von A-Z

Pfeil   Medienspiegel der deutschen Botschaft Tel Aviv
Pfeil   Israel Ministry of Foreign Affairs

Pfeil   Israel Line - MFA Newsletter

Pfeil   Israel Defense Forces IDF

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen
richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des Newsletters