Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Dienstag, 04. Januar 2005
  
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(1) Armee bedauert zivile Opfer im Gazastreifen
(2) Türkischer Außenminister zu Besuch in Israel
(3) Teva erhält erste Genehmigung zur Vermarktung von Azilect
(4) Israel prüft Entsendung mobiler Entsalzungsanlagen nach Südost-Asien
(5) Das Wetter in Israel
(6) Wechselkurse
(1) Armee bedauert zivile Opfer im Gazastreifen

Sieben Palästinenser sind am Morgen in der Stadt Beth Lahiya im Norden des Gazastreifens getötet worden und vier weitere wurden verletzt, als Soldaten der israelischen Armee eine Panzerrakete abfeuerten. Palästinensischen Augenzeugen zufolge schoss die Armee auf eine Gruppe bewaffneter Männer, die Mörsergranaten aus Erdbeer- und Kartoffelfeldern starteten. Die Angreifer seien jedoch entkommen, und unter den Opfern befinden sich Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren, teilten die palästinensischen Quellen mit. Drei der Opfer gehören zu einer Familie, hieß es. Das Krankenhaus in Beit Lahyia teilte mit, dass sechs Palästinenser durch die Schüsse schwer verletzt wurden.

 

Der Kommandeur der israelischen Armee im nördlichen Gazastreifen, Brigadegeneral Avi Levi, sagte im israelischen Rundfunk, dass die Soldaten fünf Terroristen der palästinensischen Organisation HAMAS beschossen hatten, und zwar zu der selben Zeit, als sie Mörsergranaten auf israelische Ortschaften zündeten. Levi betonte, dass die Terroristen bei ihren Angriffen palästinensische Zivilisten als Schutzschilder gebrauchen und drückte sein Bedauern über die Opfer unter den Zivilisten aus.

 

Die Armee teilte weiter mit, dass es sich bei den Toten um Terroristen des HAMAS handele. Sie gehörten zu derselben Terrorzelle, die am Morgen vier Mörsergranaten auf die Kreuzung „Eres“ und auf einen israelischen Schulbus im nördlichen Gazastreifen schossen. Ein Kind wurde durch den palästinensischen Angriff leicht verletzt, ein weiteres erlitt einen Schock. Der Bus wurde beschädigt. Später schossen Palästinenser drei weitere Mörsergranaten auf eine Ortschaft im nördlichen Gazastreifen.

 

Das Büro des Ministerpräsidenten teilte mit, dass „die palästinensischen Terroristen damit fortfahren, sich hinter palästinensischen Zivilisten zu verstecken. Israel muss die notwendigen Verteidigungsmaßnahmen ergreifen“.

 

Auf die israelische Stadt Sderot feuerten Palästinenser am Dienstag sieben Qassam-Raketen ab. Drei Personen erlitten einen Schock, dabei entstand kein Sachschaden. Hunderte Bewohner der Stadt versammelten sich aus Protest gegen die andauernden palästinensischen Angriffe auf der Straße. Der Armeerundfunk „Galei Zahal“ berichtete, dass der Bürgermeister von Sderot, Eli Muyial, sich an Ministerpräsident Ariel Sharon und an Verteidigungsminister Shaul Mofas gewandt hat und diese aufrief, alles dafür zu tun, die Sicherheitslage in der Region zu verbessern. (Walla)

(2) Türkischer Außenminister zu Besuch in Israel
Der stellvertretende Ministerpräsident und Außenminister der Türkei Abdullah Gül ist am Dienstag zu einem dreitägigen Besuch in Israel eingetroffen. Gül wird mit Staatspräsident Moshe Katsav, Ministerpräsident Ariel Sharon, Vize-Ministerpräsident und Handelsminister Ehud Olmert, Außenminister Silvan Shalom sowie mit dem Vorsitzenden der Arbeitspartei Shimon Peres zusammentreffen. Vorgesehen ist außerdem die Teilnahme am muslimischen Morgengebet in der Al Aqsa Moschee auf dem Tempelberg und der Besuch der Holocaust Gedenkstätte Yad VaShem auf dem Herzlberg. Im Zentrum des Besuches steht die Förderung der engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten auf verschiedenen Ebenen sowie verschiedene internationale Angelegenheiten und der Friedensprozess in der Region. (Jerusalem/ Ha’aretz)

(3) Teva erhält erste Genehmigung zur Vermarktung von Azilect

Das Gesundheitsministerium hat Teva Pharmaceutical Industries Ltd. seine erste Genehmigung zur Vermarktung von Azilect in Israel ausgestellt. Der Pharmazeut will das Parkinson-Medikament im März 2005 auf den Markt bringen. Azilect ist der europäische Markenname für Rasagiline. Der amerikanische Name ist Agilect. Die Therapie wurde durch ein Team unter der Leitung von Prof. Moussa Youdim von der Technischen Universität in Haifa, Technion, entwickelt. Das Ministerium erteilte die Freigabe für Azilect als Monotherapie für Patienten im Frühstadium neurodegenerativer Erkrankungen und in Kombination mit dem Medikament Levodopa für Patienten im mittleren oder fortgeschrittenen Stadium der Krankheit. Dies ist die erste offizielle Zusage für Rasagiline, dessen Genehmigung in den USA und in Europa derzeit noch überprüft wird. Die Gesundheitsbehörden der EU hatten Azilect Ende November 2004 eine Empfehlung ausgesprochen. Teva geht davon aus, dass die endgültige Freigabe im ersten Quartal 2005 erteilt wird.

 

Teva ist der weltweit größte Anbieter von Nachahmermedikamenten (Generika). Das Unternehmen erwartet im ganzen Konzern für das Jahr 2004 einen Umsatz von mehr als 4,7 Mrd. Dollar. Damit gehört Teva zu den 25 größten Pharmaherstellern der Welt. 90 Prozent des Umsatzes entfallen auf Nordamerika und Europa. Das Wachstum des Unternehmens mit seinen rund 13.000 Beschäftigten ist stürmisch. Im Jahr 2003 war noch ein Umsatz von lediglich 3,3 Mrd. Dollar ausgewiesen worden. Rasagiline wird voraussichtlich seine zweitgrößte proprietäre Entwicklung. Das erste war Copaxone zur Reduzierung von Multiple Sklerose. Das Unternehmen blickt auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurück. Gegründet wurde Teva 1901 als kleiner Pharmagroßhändler in Jerusalem, der Importe auf dem Rücken von Kamelen und Eseln an Kunden im ganzen Land verkaufte. (Ha’aretz/ FAZ)

(4) Israel prüft Entsendung mobiler Entsalzungsanlagen nach Südost-Asien

Das Außenministerium prüft derzeit die Möglichkeit, etwa 20 tragbare Anlagen zur Wasserentsalzung in die Region zu schicken, die von der Tsunami-Katastrophe in Südostasien betroffen ist. Zuvor hatten sich mehrere Einrichtungen an das Ministerium gewandt, die die Entsalzungsanlagen spenden wollten. Der Wert einer jeden Anlage beläuft sich auf 75.000 Dollar, der Wert der Sendung auf ca. 1,5 Millionen Dollar insgesamt. Die Entsalzungsanlagen könnten innerhalb weniger Tage in die betroffenen Gebiete geschickt werden.

 

Jede Anlage kann täglich Trinkwasser für 4.000 bis 5.000 Menschen produzieren. Die gesamte Sendung kann Wasser für 100.000 Menschen liefern. Das Außenministerium teilte mit, dass es Kontakte zu Firmen in Israel und zu den örtlichen Hilfsorganisation im Ausland gibt, um den Prozess zu beschleunigen. Unterdessen hat das israelische Außenministerium ein Bankkonto für Spenden zugunsten der Opfer der Tsunami-Flutkatastrophe in Südost-Asien eingerichtet. Die Kontonummer des Spendenkontos lautet 3658440 bei der Filiale 001 der israelischen Postbank Bank HaDo’ar. Die Spendenhotline (24 Stunden/ Tag) ist erreichbar unter 00972-54-7307330. (Ha’aretz)

(5) Das Wetter in Israel

Örtlich Regen im Norden und Zentrum des Landes. Im Laufe der Nacht nimmt der Regen zu. Es wird stürmisch.

 

Jerusalem: 6-11°C

Tel Aviv: 11-18°C

Haifa: 10-17°C

Be’er Sheva: 8-17°C

Am Toten Meer: 12-22°C

Eilat: 11-21°C

(6) Wechselkurse

1 € - 5.849 NIS (-0.691%)

1 £ - 8.2868 NIS (--0.315%)

1 $ - 4.376 NIS (+0.459%)

(Bank of Israel, 04.01.05)

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