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(1) Flutkatastrophe: Bisher 4
Israelis tot geborgen, Israelische Helfer in Sri Lanka
In
Israel sind am Sonntag die ersten drei israelischen Opfer der
Flutkatastrophe in Südost-Asien bestattet worden. Ein weiteres Opfer
wurde am Montag (3.1.) beigesetzt. Am Sonntag fiel die Zahl der
vermissten Israelis auf 15. Davon hatten sich wahrscheinlich nur
drei zu dem Zeitpunkt in dem Katastrophengebiet aufgehalten.
Zunächst hatten 543 Israelis als vermisst
gegolten.
Unterdessen
hat in Krabi in Südthailand ein forensisches Ärzteteam aus Israel
mit der Identifizierung der Leichen im Tempel der Stadt begonnen.
Das Team, das als das professionellste vor Ort gilt, hat auf Anfrage
der thailändischen Behörde am Sonntag seine Kommandozentrale auf
Phuket geschlossen und soll nun die Arbeit der thailändischen,
europäischen und japanischen Teams
koordinieren.
Die israelische Armee (IDF) hat auf Anfrage
der Regierung in Sri Lanka am 28. Dezember 2004 beschlossen, in
Übereinstimmung mit dem israelischen Verteidigungsministerium und in
Koordination mit dem Außenministerium in Jerusalem eine 50 Personen
starke humanitäre Rettungseinheit nach Sri Lanka zu entsenden. Die
Einheit brachte über 9 t medizinische Geräte, 3.680 Liter
Mineralwasser, 12 t Nahrungsmittel, Säuglingsnahrung, 10.000 Decken,
Zelte, Betten, Matratzen und Generatoren in das Katastrophengebiet.
Zusätzlich schickte Magen David Adom (Roter
Davidstern) am Dienstag in Koordination mit dem Internationalen
Roten Kreuz ein El Al Flugzeug mit Spezialisten zur Behandlung von
traumatisierten Patienten nach Sri Lanka. Das Flugzeug hatte 4.080
Flaschen Serumalbumin (Protein aus Blut-Plasma zur Behandlung von
Trauma-Patienten) im Wert von über $ 100.000 an Bord.
Am
Wochenende traf eine weitere 70 t schwere Ladung der
Hilfsorganisation „Latet“ in Sri Lanka ein. An Bord befanden sich
250.000 Wasserreinigungstabletten, 1.000 Wassercontainer,
medizinische Geräte und Arzneimittel. (Ha’aretz/
Jerusalem)
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(2) Drei Israelis
bei palästinensischen Angriffen im westlichen Negev
verletzt Bei
palästinensischen Angriffen mit Mörsergranaten und Qassam-Raketen
auf den westlichen Negev sind am Sonntag drei Israelis verletzt
worden. Ein Arbeiter des Erez-Industriegebietes wurde schwer
verletzt. Bei einem weiteren Angriff am Samstag im nördlichen
Gazastreifen wurde ein palästinensisches Mädchen getötet. Die
Qassam-Rakete landete offenbar versehentlich auf dem Wohnhaus des
Mädchens im Flüchtlingslager Jabalyia. Am Sonntag war die Armee für
kurze Zeit in den nördlichen Gazastreifen vorgerückt, um gegen die
Angriffe vorzugehen. Bei dem Einsatz wurden ein Soldat und ein
Kameramann des israelischen Fernseh-Senders Arutz 10 verletzt.
Direkt nach dem Rückzug der Truppen schlugen erneut 15
Mörsergranaten im Siedlungsblock Gush Katif ein. Nördlich von
Jabalyia zerstörte die Luftwaffe zwei Raketenwerfer.
(Ha’aretz)
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(6) Von der
Präzisionsrakete zum medizinischen Präzisionsgerät
Als
Dr. Gabi Idan, Dr. Jacob Vortman und Dr. Shuki Vitek die
präzisionsgeführte Luft-Boden-Rakete "Popeye" für die israelischen
Verteidigungsstreitkräfte (IDF) entwickelten, dachten sie nicht im
Traum daran, dass dieselbe Technologie 25 Jahre später auf
medizinischem Gebiet angewendet und als Grundlage für zwei weltweit
führende Innovationen 2004 dienen würde.
Das
"Wall Street Journal" gab kürzlich die Gewinner der Auszeichnung für
technologische Innovationen 2004 bekannt. Zwei israelische Firmen,
an denen Dr. Idan, Dr. Vortman und Dr. Vitek beteiligt sind, kamen
bei der Preisverleihung unter die ersten drei von insgesamt 120
Plätzen.
Die
Firma "Given Imaging" in Yokneam entwickelte eine Kapsel, die
"PillCam" enthält. "PillCam" ist eine Videokamera, die den
Verdauungstrakt filmt. "Given Imaging" kam auf den zweiten Platz.
"InSightec" aus Tirat Carmel erreichte Platz drei. Die Firma
entwickelte "ExAblate 2000", ein fokussiertes Ultraschallsystem, das
mit magnetischer Resonanzbildgebung (MRI) kombiniert ist und
bösartige Tumore in einem nicht invasiven Verfahren entfernt.
Beide
Produkte kamen in den vergangenen zwei Jahren auf den Markt und
wurden ein voller Erfolg. Vortman trug zum kommerziellen Erfolg der
Erfindungen bei, die er und seine beiden Kollegen während der Zeit
machten, die sie bei der Behörde für Waffenentwicklung (bekannt
unter dem Namen "Rafael") verbrachten.
Idan
entwickelte die Peilsender für die "Popeye"-Rakete und die
Panzerabwehrrakete "Gil". Der promovierte Elektrooptiker Vortman
gilt als Pionier in der Entwicklung von Nachtsichtsystemen. Vitek
entwarf zu einem späteren Zeitpunkt den "Black Anchor", die
Zielrakete, die für die Tests der "Arrow Missile" verwendet
wurde.
Idan,
Vortman und Vitek sind Absolventen des Technions in Haifa. Sie
traten der "Rafael"-Raketeneinheit nach dem Jom-Kippur-Krieg bei.
Auch
Idan und Vortman erkannten die fachübergreifenden Ähnlichkeiten
zwischen militärischen und medizinischen Technologien. In den späten
1980er Jahren schlug Idan dem damaligen Direktor von "Rafaels"
Raketen-Abteilung, Giora Shalgi, vor, eine Minikamera für Aufnahmen
im menschlichen Körper zu entwickeln. Die Entwicklung sollte auf
Prinzipien basieren, die für die Handhabung der elektro-optischen
Popeye-Rakete benutzt wurden.
Die
Technologie von "InSightec" umfasst drei Hauptsysteme:
Magnetische
Resonanzbildgebung (MRI), die es möglich macht, ohne großen Eingriff
in Echtzeit zu sehen, was im Inneren des Körpers
vorgeht;
ein
Ultraschallsystem, das fokussierte Ultraschallwellen ausstrahlt, die
Temperatur des betroffenen Gewebes auf 60 Grad Celsius aufwärmt und
es zerstört;
und
die Fähigkeit, die Temperatur mit der erforderlichen Präzision zu
messen, die Zerstörung des Gewebes zu beobachten und dem Chirurgen
anzuzeigen, wann der Prozess beendet ist und ob er das betroffene
Gewebe zerstören konnte.
"Das
System, das wir entwickelt haben, ist im Prinzip einem militärischen
Kommando- und Kontrollsystem ähnlich", sagt Vortman. "Wir arbeiten
nun daran, den Operationssaal der Zukunft zu entwickeln - ein
Operationssaal, in dem kein Blut zu sehen sein wird. Und am Tag nach
der Operation wird es dem Patienten schon wieder möglich sein, zur
Arbeit zurückzukehren. Unsere erste Anwendung besteht darin, Fibrome
ohne Totaloperation zu behandeln. Ab der zweiten Hälfte des Jahres
2005 werden wir damit beginnen, ein Krebsgeschwür von der Prostata
zu entfernen. Das Highlight dieser Technologie wird die Behandlung
von Gehirntumoren ohne die Öffnung des Schädels
sein."
"InSightec"
gewann im Oktober 2003 den europäischen Grand IST Preis für
innovative Technologien. Diese Auszeichnung prämiert diejenige
Erfindung, von der man glaubt, sie werde einen wesentlichen Beitrag
für die Menschheit leisten und einen Durchbruch in der
Computertechnologie schaffen. (Ha’aretz)
Alle
Gewinner des Wall Street Journal 2004: http://www.dowjones.com/innovation/ei_winners_2004.html
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(7) WISHUPONASTAR
von und mit Smadar Yaaron in Berlin
Eine
Frau verspricht einem Stern ewige Treue. Sie ist dem sinkenden
Davidstern verbunden, bis dass der Tod sie scheidet. Der sechseckige
Stern ist das Symbol für die nationale Identität, gleichermaßen aber
auch Hoffnungssymbol für territoriale Sicherheit; ein schillerndes
Zeichen für die korrumpierenden Kräfte der Macht, für die Sehnsucht
nach Überwindung der Spaltung durch Religion und Politik. Auf dem
Weg nach Jerusalem, wo sie hofft, noch rechtzeitig zu den Feiern des
Unabhängigkeitstages einzutreffen, wird eine Frau verfolgt von
Bildern, wie sie in den biblischen Klageliedern beschreiben werden:
Bilder der Zerstörung und Verwüstung, Eroberung und Gefangenschaft,
Schuld und Bestrafung.
In
Berlin gastierte 1992 - zum ersten Mal außerhalb Israels - eine provokative israelische
Theatergruppe aus Akko mit ihrem Aufsehen erregenden Werk „Arbeit
macht frei vom Toitland Europa“, das anschließend bei zahlreichen
Festivals in ganz Europa Furore machte. 1996 zeigte die
Hauptakteurin Smadar Yaaron in einer Zürcher Villa ihr aus der
früheren Arbeit inspiriertes Solo „The Anthology“, mit dem sie bis
heute auf Gastspielen zu sehen ist. Für die erste Ausgabe von
spielzeiteuropa erarbeitet die großartige Schauspielerin und
Autorin ihrer eigenen Texte jetzt eine neue Soloarbeit mit dem Titel
„Wishuponastar“, in der sie wie immer auf erfrischend blasphemische
Weise die Welt, in der sie lebt und groß geworden ist, thematisieren
wird.
Haus
der Berliner Festspiele
Schaperstrasse
24
10719
Berlin-Wilmersdorf
Termine:
Dienstag
4. Januar
2005
20.00 Uhr
Samstag
8. Januar
2005
22.00 Uhr
Sonntag
9. Januar
2005
20.00 Uhr
Dienstag
18. Januar 2005
20.00 Uhr
Mittwoch
19. Januar 2005
20.00 Uhr
Dienstag,
25. Januar 2005
20.00 Uhr
Mittwoch
26. Januar 2005
20.00 Uhr
Konzept,
Regie und Darstellerin: Smadar Yaaron, Co-Regie: Hila Golan,
Musikauswahl: Nasser Halahly, Originalmusik: Ori Vidislavski, Licht:
Jakie Shemesh, Bühne und Technik: Firas Roby
In
englischer Sprache
Dauer
ca. 1 Stunde 15 Minuten, keine Pause
Produktion:
AccoTheater Center, Akko (Israel), in Koproduktion mit
spielzeiteuropa / Berliner Festspiele, Dank an Chaled Abu
Ali, Ibrahim Miari, Nataly Turjeman und Ester Yaaron.
Publikumsgespräch am 9. Januar im Anschluss an die
Vorstellung
Weitere
Informationen: Berliner Festspiele, Tel.: 030 – 254 89
0
Info@berlinerfestspiele.de www.berlinerfestpiele.de
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(8) Das Wetter in
Israel
Regen
mit kräftigen Winden vom Norden bis zum nördlichen Rand des Negev.
Es wird kühler. Auf dem Hermon ist mit Schnee zu rechnen. Erst am
Donnerstag wird der Regen nachlassen, doch bleibt es
kalt.
Jerusalem:
7-11°C
Tel
Aviv: 13-17°C
Haifa:
13-17°C
Be’er
Sheva: 6-10°C
Am
Toten Meer: 13-20°C Eilat:
11-21°C
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