Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Donnerstag, 23. Dezember 2004
  
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(1) Israelis und Palästinenser koordinieren Ablauf der Wahlen am 9. Januar
(2) Treffen zwischen Ministerpräsident Sharon und Weltbank-Chef Wolfensohn
(3) Israeli durch palästinensische Angriffe im Gazastreifen verletzt
(4) Erweitertes Handelsabkommen zwischen Israel und Jordanien unterzeichnet
(5) Archäologen entdecken Sieldungsreste in Kfar Kana
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse

Die Newsletter-Redaktion der Botschaft des Staates Israel wünscht allen Leserinnen und Lesern geruhsame Festtage und ein erfolgreiches und friedliches Jahr 2005.

 

Wegen der Feiertage erscheint der nächste Newsletter der Botschaft des Staates Israel am Montag, dem 3. Januar 2005, zur gewohnten Zeit.

 

An dieser Stelle möchten wir Sie auf die zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen der 40-jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland im kommenden Jahr aufmerksam machen. Das umfangreiche Programm können Sie ab Januar 2005 unserer Website www.israel.de entnehmen.

 

Der Newsletter-Verteiler zählt mit dem heutigen Datum 5.224 aktive Newsletterempfänger. Am vergangenen Jahresende waren es noch 4.034. Allein in diesem Dezember wurden 203 Neuanmeldungen und 42 Abmeldungen registriert. Auch die Zahl der Zugriffe auf das Newsletter-Archiv http://nlarchiv.israel.de/index.html stieg im vergangenen Halbjahr von 275 Zugriffen im September auf 348 Zugriffe im November 2004. Das Durchschnittsalter liegt, soweit Angaben gemacht wurden, bei 39 Jahren. Der am weitesten entfernt lebende Leser wohnt in Neuseeland.
(1) Israelis und Palästinenser koordinieren Ablauf der Wahlen am 9. Januar

Am Mittwoch (22.12.) haben sich israelische und palästinensische Vertreter zu Gesprächen über die bevorstehenden Wahlen in der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) am 9. Januar 2005 getroffen.

 

Von israelischer Seite nahmen teil: die Berater des Ministerpräsidenten Dov Weissglas und Shalom Turgeman, Generalmajor Yisrael Tal, Generalmajor Yosef Mishlav, der stellvertretende Kommandeur der Polizei in Jerusalem und weitere Vertreter der Armee, des Außenministeriums, des Ministeriums für Innere Sicherheit, des Justizministeriums sowie des Kommunikationsministeriums und der israelischen Postbehörde. Die palästinensische Seite vertraten unter anderem der palästinensische Chef-Unterhändler Saeb Erekat, Jamal Tarifi sowie Vertreter des zentralen Wahlkomitees.

 

Zur Verhandlung standen verschiedene Angelegenheiten im Vorfeld der palästinensischen Wahlen, die nach dem Vorbild der letzten palästinensischen Wahlen vor neun Jahren koordiniert werden sollen, darunter: Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich vor und währen der Wahl, technische Unterstützung für die Wahlkandidaten, die internationalen Wahlbeobachter und die Teilnahme an der Wahl durch die Einwohner in den östlichen Stadtteilen Jerusalems.

 

Die Gespräche verliefen in einer guten und sachlichen Atmosphäre.

Weitere Koordinationstreffen auf verschiedenen Ebenen wurden für die kommende Woche vereinbart, um die Zusammenarbeit fortzusetzen und einen transparenten, freien und gerechten Wahlablauf zu ermöglichen. (Jerusalem)

(2) Treffen zwischen Ministerpräsident Sharon und Weltbank-Chef Wolfensohn

Ministerpräsident Ariel Sharon hat sich am Mittwochnachmittag (21.12.) mit dem Präsidenten der Weltbank James D. Wolfensohn getroffen. Israel unterhält seit der Formulierung des Abkopplungsplans Kontakte mit dem Forum der Geberländer durch die Weltbank. Zu den folgenden fünf Bereichen wurden Arbeitsgruppen eingerichtet: Transfer von Anlagevermögen, Industriezonen, Grenzübergänge, Wirtschaftliche Sicherheit und Handel, Sicherung des Verkehrs in Judäa und Samaria (Westjordanland).

 

Israel erhielt bei dem Treffen über die Reformen und während des Treffens mit den Geberländern im vergangenen April viel Lob für seine Politik und für die Absicht, sich aus dem Gazastreifen und dem nördlichen Westjordanland zurückzuziehen und für die Bereitschaft, die damit verbunden Angelegenheiten mit den Palästinensern zu koordinieren. Ebenso wurde Israel über den Transfer der Finanzmittel an die Palästinenser gelobt. Der Großteil des palästinensischen Haushalts finanziert sich aus Geldern, die in Israel liegen.

 

Ministerpräsident Ariel Sharon betonte am Mittwoch, dass die Hisbollah die größte Gefahr für die neue palästinensische Führung darstelle. Die schiitische und vom Iran unterstützte Terrormiliz hegt ein aktives Interesse an der Fortsetzung des Terrors, sagte Sharon bei dem Gespräch mit dem Präsidenten der Weltbank. (Jerusalem)

(3) Israeli durch palästinensische Angriffe im Gazastreifen verletzt

Bei einem der schwersten palästinensischen Angriffe auf eine Siedlung im südlichen Gazastreifen ist am Donnerstagmorgen ein Israeli verletzt und mindestens ein Gebäude beschädigt worden. Palästinenser bombardierten die Siedlung Netzer Hazani im südlichen Gazastreifen mit 14 Mörsergranaten. Bei dem Gegenfeuer wurde ein Palästinenser schwer verletzt. Im Industriegebiet von Erez im Norden des Gazastreifens landete eine Panzerabwehrrakete in einer Teppichfabrik. Das Gebäude wurde stark beschädigt. Fünf Mörsergranaten trafen bei einem weiteren Vorfall die Siedlung Netzarim. Die Angriffe begannen wenige Stunden nachdem die israelische Armee in Kahn Younis den zweiten Militäreinsatz innerhalb dieser Woche gegen die palästinensischen Angriffe gestartet hatten.

 

Die Mehrheit der Einwohner der Siedlung Pa’at Sadeh im Gazastreifen haben einer geschlossenen Umsiedlung in das israelische Moshav Mavki’im südlich von Ashqelon zugestimmt, sollte es zu dem von der Regierung geplanten Rückzug aus dem Gazastreifen kommen. Ein entsprechendes Rahmenabkommen haben Vertreter der Siedlung jetzt mit der entsprechenden Regierungsbehörde geschlossen. Pa’at Sadeh liegt im Süden des Siedlungsblocks Gush Katif. Die Gemeinde mit 17 Familien ist eine von insgesamt fünf säkularen Siedlungen in dem Gebiet.

 

Der Siedlerrat hat am Mittwoch entschieden, dem zivilen Widerstand, der Gewalt und dem Missbrauch des gelben Davidsterns im Kampf gegen den Abkopplungsplan eine Grenze zu setzen. Die Shoa dürfe nicht für die Durchsetzung der Interessen herangezogen werden, sagte der Sprecher des Siedlerrats. Gegner des Räumungsplans hatten sich in den vergangenen Tagen gelbe Davidsterne als Ausdruck ihres Protestes gegen die geplante Umsiedlung angeheftet. (Ha’aretz)

(4) Erweitertes Handelsabkommen zwischen Israel und Jordanien unterzeichnet
Industrie- und Handelsminister und Vize-Premier Ehud Olmert hat am Donnerstag ein erweitertes Handelsabkommen mit dem jordanischen Minister für Industrie und Handel Ahmad Hindawi unterzeichnet. Olmert überreichte außerdem einen Brief von Ministerpräsident Ariel Sharon für König Abdullah II. In dem Schreiben bittet der Ministerpräsident darum, dass Jordanien wieder einen Botschafter nach Israel entsendet, noch vor den Wahlen in der Palästinensischen Autonomie in zwei Wochen. In Israel geht man davon aus, dass König Abdullah dem Ersuchen stattgibt. Olmert traf sich heute Morgen mit dem König. (Globes)

(5) Archäologen entdecken Sieldungsreste in Kfar Kana

Bei Ausgrabungen der Israel Antiquities Authority im westlichen Kerem el-Ras Gebiet von Kfar Kana in Untergaliläa sind Reste einer Siedlung entdeckt worden, die 700 Jahre lang existierte und die hellenistische, römische und byzantinische Epoche überstanden hatte. Zu den Fundstücken gehören Gebäudereste aus Feldbruchsteinen mit bis zu anderthalb Metern Höhe, Haushaltsutensilien wie Mahlsteine und Herdstellen sowie eine Mikwe (jüdisches Ritualbad) mit Ausmaßen von 2 auf 4,5 Metern, vermörtelten Wänden und einem Kuppeldach. Sechs Stufen führten aus dem Gebäudeinneren in das Reinigungsbecken hinab. In der römischen Besatzungszeit wurde der Eingang zu dem Bad zugemauert.

 

Die Archäologin Yardena Alexander geht davon aus, dass es sich bei der Siedlung um den Ort Kana in Galiläa handelt. Der Ort spielt sowohl in der jüdische als auch in der christlichen Tradition eine Rolle. Nach dem 2. Kapitel des Evangeliums nach Johannes soll Jesus in Kana sein erstes Wunder getan haben, die Verwandlung von Wasser in Wein bei einer jüdischen Hochzeit. Etwa Hundert Jahre später, nach der Zerstörung des Zweiten Tempels in Jerusalem, wurde Kana die neue Heimat vieler Priesterfamilien, bekannt unter dem Namen Elyashav. Dabei scheint es sich um eine der priesterlichen Niederlassungen in Galiläa des 2. Jahrhunderts zu handeln, die in den Klageliedern von Elazar Kallir und in einer römischen Inschrift aus Caesarea in Israel Erwähnung finden. (http://www.archaeology.org.il)

(6) Das Wetter in Israel

Leicht bewölkt und kühler. Schauer und Gewitter im Norden und entlang der Mittelmeerküste. Am Sonntag auflockernde Bewölkung.

 

Jerusalem: 8-14°C

Tel Aviv: 11-17°C

Haifa: 9-14°C

Be’er Sheva: 7-17°C

Am Toten Meer: 12-20°C

Eilat: 10-21°C

(7) Wechselkurse

1 € - 5.8367 NIS (+0.472 %)

1 £ - 8.3201 NIS (+0.117 %)

1 $ - 4.336 NIS (-0.115 %)

(Bank of Israel, 23.12.04)

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