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(2) Israelischer Pressesprecher im ägyptischen Staatsfernsehen
Zum ersten mal seit Jahren hat es in dieser Woche ein Interview mit dem Sprecher der israelischen Botschaft in Kairo im Staatlichen Ägyptischen Fernsehen gegeben. Die Direktübertragung aus einem Studio in Kairo kam wenige Tage nach der Freilassung des israelischen Geschäftsmanns Azzam Azzam aus einem ägyptischen Gefängnis und von sechs ägyptischen Studenten aus ihrer Haft in Israel.
Die Moderatorin der Talk-Show, Umiya Tamim, ist die Ehefrau von Usama Al-Ba’az, dem politischen Berater von Präsident Hosni Mubarak. Israel Tikuczinsky, der Sprecher der Botschaft in Kairo, wurde gemeinsam mit dem Leiter der offiziellen ägyptischen Nachrichtenagentur MENA, Mahfuz Al-Ansari, interviewt. (Die Nachrichtenagentur liefert keine Meldungen an Israelis). Während der Übertragung kam es zu Konfrontationen über den israelisch-palästinensischen Konflikt.
Al-Ansari beschuldigte Israel, nichts für den Frieden mit den Palästinensern zu tun. Tikuczinsky erklärte, dass Israel dem Abkopplungsplan und dem internationalen Friedensplan, der „road map“, verpflichtet sei, die zu einem palästinensischen Staat führen sollen – wenn die Palästinenser ihre eigenen Verpflichtungen erfüllen, wie z.B. den Kampf gegen den Terror. (ynet)
Videoaufzeichnung des Interviews mit Israel Tikuczinsky, Pressesprecher der Botschaft des Staates Israel in Kairo, im Staatlichen Ägyptischen Fernsehen: http://www.altawasul.com/mfm/Data/65412.htm
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(3) Industrieabkommen zwischen Israel und Ägypten Der Minister für Industrie und Handel, Ehud Olmert, wird am kommenden Dienstag in Ägypten ein Abkommen über die Errichtung von vier zollfreien, israelisch-ägyptischen Industriegebieten unterzeichnen. Handelsminister Olmert und sein ägyptischer Amtskollege, Muhamad Rashid, werden das Abkommen auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem amerikanischen Handelsminister unterzeichnen. Der Minister für Industrie und Handel wird mit einer großen Delegation israelischer Unternehmer zu einem eintätigen Besuch nach Kairo kommen. Die gemeinsamen Industriegebiete werden in Ägypten entsprechend des jordanischen Modells von Irbid und Sarka errichtet. (Yediot Aharonot)
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(4) Meilenstein in den Beziehungen zwischen EU und Israel
Israel und die Europäische Union (EU) werden am Montag ein historisches Abkommen unterzeichnen, das die beiderseitigen Beziehungen verbessern soll. Die Unterzeichnung wird eine neue Ära einleiten und zur engen Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen führen. So wird Israel in zahlreiche Projekte eingebunden werden, von denen es bisher ausgeschlossen war.
Das Abkommen ist Teil der „Europäischen Nachbarschaftspolitik“ (ENP), in deren Rahmen die EU ihre Beziehungen zu den angrenzenden Staaten im Osten und Süden vertieft. Zum ersten Mal werden die 25 Mitgliedstaaten mit Jerusalem im Kampf gegen Antisemitismus, Terror und das organisierte Verbrechen zusammenarbeiten. Studenten europäischer Universitäten werden israelische Studentenvisa mit weitaus längerer Gültigkeit ausgestellt bekommen, als dies bisher der Fall war. In Israel erteilte akademische Titel werden in Europa offiziell anerkannt werden. Schüleraustauschprogramme, die heute mit Polen und Deutschland bestehen, werden auf alle EU-Mitgliedstaaten ausgedehnt werden. Im Bereich der Finanzdienstleistungen sollen dem freien Handel neue Möglichkeiten eröffnet werden.
Aus Jerusalem hieß es, dass die Vertiefung der Beziehungen von europäischer Seite ausgehe. Damit wolle die EU eine zentralere Rolle im Nahostfriedensprozess erlangen. Außenminister Silvan Shalom sprach am Dienstag von einem Durchbruch in den Beziehungen zu Europa. „Dieses Abkommen wird nicht nur die Regierungen näher bringen, sondern auch die Völker“, sagte er und wies darauf hin, dass es immer noch Meinungsverschiedenheiten über das zu unterzeichnende Abkommens gebe, wie z.B. das Problem der Atomwaffen. „Israel kam der Europäischen Union bei allem, was ihm möglich war, entgegen. Weitere Kompromisse können wir nicht eingehen,“ sagte Shalom. Im Außenministerium geht man davon aus, dass es am Montag zu einer Übereinkunft kommt. Danach ist der Weg frei für die Vorlage des Abkommens bei den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union. (Yediot Aharonot)
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(5) Angriffe palästinensischer Extremisten im Gazastreifen
Palästinenser haben am Mittwoch eine Krankenschwesterschule in Nissanit im nördlichen Gazastreifen mit zwei Panzerabwehrraketen angegriffen. Zwei Kinder erlitten einen Schock. Kurz zuvor hatten Vertreter der palästinensischen Autonomiebehörde (PA) offiziell bestätigt, dass die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon Versuche unternimmt, Mitglieder von bewaffneten palästinensischen Gruppierungen im Gazastreifen für Angriffe gegen Israel zu gewinnen. Bewohner von Nissanit forderten in Reaktion auf den morgendlichen Angriff die Zerstörung der Gebäude, aus denen die Raketen abgeschossen wurden.
Im südlichen Gazastreifen landeten palästinensische Mörsergranaten in Gewächshäusern des Siedlungsblocks Gush Katif. Dabei wurde niemand verletzt. Am Dienstag landeten drei palästinensische Qassam-Raketen im Gebiet von Nahal Oz und Sa’ad. Die beiden Kibbuzim liegen östlich des Gazastreifens, in Israel.
Israelische Soldaten haben am Dienstag einen geheimen Tunnel entdeckt. Im Gegensatz zu den Tunneln im südlichen Gazastreifen (Rafah), die palästinensische Extremisten zum Waffenhandel zwischen Ägypten und dem Gazastreifen nutzen, wurde dieser Gang erstmals von dem Gebiet der Karni-Kreuzung im nördlichen Gazastreifen in Richtung israelischer Grenze gegraben. Der Eingang befand sich in einem Hühnerstall. Offenbar bereiteten palästinensische Terroristen dort einen größeren Anschlag gegen Israel vor. Der Tunnel war sechs Meter tief und mehrere Hundert Meter lang. Als Soldaten einer Spezialeinheit das Gebiet durchsuchten, zündeten die Palästinenser Sprengsätze und eröffneten das Feuer auf die Soldaten, unter anderem mit zwei Panzerabwehrraketen. Dabei wurde ein Soldat, OFw. Nadav Kodinsky, getötet. (Ha’aretz, IDF)
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(7) The Woman of the Thousand Voices: Dorit Yacoby in Berlin
Rechtzeitig zu Chanukkah stellt die in Arad lebende Künstlerin Dorit Yacoby ein Projekt vor, in dem mit ihren eigenen Worten der Sieg des Lichtes über das Dunkel dargestellt wird. Sie zeigt Bilder und Installationen, deren zentrale Themen das Leiden von Kindern und das Trauern der Mütter ist. Der Tod wird mit dem Verlöschen von Kerzen verglichen.
Die Wände des Ausstellungsraumes werden ganzflächig von ihren Gemälden bedeckt sein, so dass ein eigenes kleines Universum geschaffen wird. Manche werden Chaos, Desintegration, Schmerz und Tod ausdrücken. Daneben taucht das Symbol des Lebensbaumes auf. Überstrahlt wird alles von goldenen Arbeiten, die ein neues Leben ankündigen.
11. Dezember 2004 bis 16. Januar 2005, Vernissage 9. Dezember 19 Uhr Galerie im Körnerpark, Di – So 11-17 Uhr, Schierker Str. 8, 12051 Berlin-Neukölln, Tel. 030-68092876, U/ S-Bahn Neukölln.
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(8) Das Wetter in Israel
Am Donnerstag heiter mit einzelnen Schauern. Es wird wieder wärmer.
Jerusalem: 9-11°C
Tel-Aviv: 11-18°C
Haifa: 12-18°C
Be’er Sheva: 9-17°C Eilat: 11-22°C
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