Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 03. Dezember 2004
  
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(1) Likud-Abstimmung über Koalition mit der Arbeitspartei am Donnerstag
(2) UN-Verdacht: Iran setzt Atomwaffenprogramm an zwei Militärstützpunkten fort
(3) Das Wetter in Israel
(4) Wechselkurse
(1) Likud-Abstimmung über Koalition mit der Arbeitspartei am Donnerstag
Ministerpräsident Ariel Sharon und der Vorsitzende der Arbeitspartei Shimon Peres sind sich im Grundsatz darin einig, dass eine Regierung der Nationalen Einheit (große Koalition) bis zum gesetzlich festgelegten Wahltermin im November 2006 Bestand haben wird. Das sagten hochrangige Vertreter der beiden Parteien „Likud“ und „Avoda“ in dieser Woche. Das gegenseitige Versprechen soll als Zusatz in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden, den die beiden Seiten unterzeichnen werden. Voraussetzung für den Regierungsbeitritt der Arbeitspartei ist die Zustimmung des Zentralkomitees des Likud, das am Donnerstag darüber abstimmen wird. Sharon und Peres haben beide Interesse an einer stabilen Koalition, denn so könnten sie internen Herausforderungen, die sich mit den Konkurrenten der eigenen Parteien verbinden, nämlich Finanzminister Benyamin Netanyahu (Likud) und der frühere Ministerpräsident Ehud Barak (Avoda), besser standhalten. (Ha’aretz)

(2) UN-Verdacht: Iran setzt Atomwaffenprogramm an zwei Militärstützpunkten fort

Beobachter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) der Vereinten Nationen (UN) haben um Zutritt zu zwei militärischen Stützpunkten im Iran gebeten, da Geheimdienstinformationen darauf hindeuten, dass der Iran die Entwicklung von Nuklearwaffen trotz seiner Verpflichtung, die Nuklearpläne einzufrieren, fortsetzt. Dies berichtete gestern die amerikanische Zeitung „New York Times“. Die Verpflichtung zur Aufgabe des Nuklearprogramms wurde in dieser Woche durch ein Abkommen zwischen der IAEA und dem Iran geregelt.

 

Die beiden Stützpunkte, von denen die Rede ist, wurden bereits in der Vergangenheit wegen nuklearer Aktivitäten verdächtigt. Der erste ist Farajin, eine riesige Basis der iranischen Militärindustrie südöstlich von Teheran. Nach Angaben der Agentur weisen aktuelle Satellitenaufnahmen darauf hin, dass dort Explosionen konventioneller Sprengstoffe in enormen Mengen durchgeführt werden, die eine nukleare Reaktion erfordern. Der zweite Stützpunkt ist Lawisan 2, eine relativ neue Basis innerhalb Teherans.

 

Im vergangenen Monat berichtete die iranische Oppositionsgruppe „Iranische nationale Widerstandsbewegung“, dass dort Vorbereitungen zur Anreicherung von Uran getroffen würden. Diplomatische Quellen betonen, dass derzeit auch Dokumente vorliegen sollen, die bestätigen, dass Material zur Anreicherung von Uran von dem Stützpunkt gekauft wurde.

 

Der Generalsekretär der IAEA, Muhammad Al-Baradei, sagte, dass er den Iran immer wieder um Zutritt zu diesen Stätten gebeten habe, dies aber verweigert wurde. Der Iran verteidigt seine Absage durch seine Interpretation des Abkommens zwischen der IAEA und dem Iran, wonach die Behörde Beweise für die Tätigkeiten im Nuklearbereich vorlegen müsse, um die Genehmigung für eine Besichtigung der militärischen Einrichtung zu erhalten. Doch das Zusatzprotokoll  der Konvention zur Verhinderung der Ausbreitung von Atomwaffen, das der Iran unterzeichnet hat, legt fest, dass die Beobachter jeden Stützpunkt besichtigen dürfen. (Ha’aretz)

(3) Das Wetter in Israel

Heiter. Der Ostwind bringt warme und trockene Luft nach Israel. Am Sonntag und Montag wird es sonnig und wärmer als für die Jahreszeit gewohnt.

 

Jerusalem: 10-15°C

Tel-Aviv: 12-22°C

Haifa: 12-21°C

Be’er Sheva: 9-21°C

Eilat: 13-32°C

(4) Wechselkurse

1 € - 5.7983 NIS (-0.246%)

1 £ - 8.3991 NIS (-0.402%)

1 $ - 4.367 NIS (+0.092%)

(Bank of Israel, 03.12.04)

 

Korrektur:

Der Eurokurs am Donnerstag (2.12.) stand nicht bei 1 € - 4.363 NIS (–0.092%), sondern richtig muss es heißen: 1 € - 5.8126 NIS (+0.043%).

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