Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 26. November 2004
  
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(1) IDF verzeichnen Rückgang palästinensischer Terrorangriffe in Gaza
(2) US-Initiative: Golfstaaten sollen den Gazastreifen wiederaufbauen
(3) Neue Partei im Irak strebt diplomatische Beziehungen mit Israel an
(4) Erstmals leitet eine Frau eine Behörde für religiöse Angelegenheiten
(5) Jugendprojekte des Landesjugendpfarramts Sachsen in Israel
(6) Empfang von israelischem TV und Radio in Europa
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(1) IDF verzeichnen Rückgang palästinensischer Terrorangriffe in Gaza

Die Kurven der Graphen, durch die das Kommando Süd der israelischen Armee (IDF) die palästinensischen Terrorüberfälle im Gazastreifen aufzeichnen, waren schon lange nicht mehr so kurz: Der wöchentliche Durchschnitt der Überfälle liegt jetzt bei 55 bis 60. Dazu zählen Versuche, in israelische Siedlungen oder in Armeeposten einzudringen, Angriffe mit Mörsergranaten und Panzerabwehrraketen und das Legen von Sprengsätzen. In der Vergangenheit hatte es Wochen gegeben, in denen 80 solcher Versuche und mehr verzeichnet wurden, besonders nach großangelegten Terrorabwehrmaßnahmen Israels. In der vergangenen Woche wurden 34 gewaltsame Übergriffe verzeichnet.

 

Im Kommando Süd geht man jedoch vorsichtig mit diesen Angaben um. „Der gewisse Rückgang, der tatsächlich seit dem Tode Arafats zu verzeichnen ist, macht sich hauptsächlich bei den Schussangriffen bemerkbar“, erklärte ein führender Offizier der israelischen Armee. „Hingegen sehen wir bei den großen Attentatsversuchen keine Pause. In den vergangenen Tagen haben Terroristen mehrmals versucht, zur Kisufim-Straße zu gelangen und wenn die Soldaten, die den Siedlern dort als eine Art schusssichere Weste dienen, nicht mit Nachdruck reagiert hätten, hätten diese Versuche zu schweren Anschlägen führen können.“

 

Am Freitagmorgen sprengten Soldaten einen 150-m-langen Waffenschmugglertunnel im südlichen Gazastreifen. Der Eingang war unter dem Bett des Hamas-Terroristen Hamadan Hasnat in seinem Haus in Rafah verborgen. Hasnat nutze den Geheimgang, um Waffen aus Ägypten auf die palästinensische Seite von Rafah zu schmuggeln. Während des Einsatzes der IDF schossen Palästinenser auf die Soldaten und zündeten einen Sprengsatz in deren Nähe. Dies war der 22. Waffentunnel, der seit Jahresbeginn von Soldaten der IDF gesprengt wurde.

 

Ministerpräsident Ariel Sharon hat Ägypten aufgefordert, den Waffen- und Sprengstoffschmuggel vom Sinai in den Gazastreifen zu unterbinden. „Es ist nicht damit getan, die 200-km-lange Grenze zu bewachen und dort Soldaten aufzustellen. Der illegale Handel muss im Kernland gestoppt werden“, teilte der Ministerpräsident dem US-Außenminister Colin Powell in der vergangenen Woche mit. (ynet/jpost/Ha’aretz)

(2) US-Initiative: Golfstaaten sollen den Gazastreifen wiederaufbauen
Saudi-Arabien, Kuwait, Katar, Bahrain und Algerien könnten Millionenbeiträge in den Wiederaufbau des Gazastreifens investieren. So soll die wirtschaftliche Last des Aufbaus im Gazastreifen nach dem israelischen Rückzug nicht alleine auf Israel und den westlichen Staaten liegen. Die amerikanische Initiative rechnet mit unerwartet hohen Gewinnen der Golfstaaten der letzten Monate aufgrund der gestiegenen Ölpreise. Aus den USA wurde mitgeteilt, dass die angesprochenen Länder die Initiative unterstützen. (Ma’ariv)

(3) Neue Partei im Irak strebt diplomatische Beziehungen mit Israel an
Die neue irakische Partei „Demokratische Partei der irakischen Nation“ strebt diplomatische Beziehungen mit Israel an. Die Partei wird bei den kommenden Wahlen im Irak antreten. Vorsitzender ist Mithal al-Alusi. „Wir behalten die irakischen Interessen im Auge. Zu diesen Interessen gehören strategische Beziehungen mit den USA und auch Beziehungen mit Israel“, sagte Alusi am Freitag in der arabischen Tageszeitung Al-Hayat. Alusi kam vor wenigen Monaten zu einem Besuch nach Israel. Im Irak wurde er für die Reise scharf kritisiert. (Ha’aretz)

(4) Erstmals leitet eine Frau eine Behörde für religiöse Angelegenheiten
Smadar Gross ist zur Leiterin der Behörde für religiöse Angelegenheiten in Kfar Saba ernannt worden. Das ist das erste mal in der Geschichte Israels, dass eine Frau die Leitung des Amtes übernimmt. In Israel regelt die Kommunalverwaltung die religiösen Angelegenheiten wie z.B. die Besetzung von Rabbinerstellen, Bestattungen, Standesamt usw.. Smadar Gross ist orthodox, Juristin und Tochter des früheren nationalreligiösen Knessetabgeordneten und Ministers Avner Shaki. (jpost)

(5) Jugendprojekte des Landesjugendpfarramts Sachsen in Israel

Das Landesjugendpfarramt Sachsen (Leipzig) und International Affairs Unit of Holon (Israel) veranstalten von Februar bis Mai 2005 drei internationale Jugendprojekte mit gemeinsamen Aufenthalten in Deutschland und Israel. Durch das Programm sollen sich junge Menschen intensiv mit dem Thema „Kulturelle Identität“ auseinandersetzen. Internet: http://bandarbeit-sachsen.de / Kurse 2005: http://kurse2005.bandarbeit-sachsen.de

 

Learn to live together: Breaking stereotypes & stigmas by exploring nature and urban life: Die Jugendbegegnung für 16- bis 26-jährige findet gemeinsam mit Teilnehmern aus Israel, der Türkei, Dänemark, Holland, Frankreich, Polen und Spanien in Israel statt. Termin: 11. bis 20. Februar 2005 (Winterferien), Leitung: Thomas Feist, Dr. Shmulik Lahar & internationales Team, Kosten: € 235,00, Leistungen: Flug, Transfers, Ü/VP, Seminargebühren, Mindestteilnehmerzahl: max. 8 Personen, Genauere Informationen und schriftliche Anmeldung bis 15. Januar 2005 bei Thomas Feist: bandarbeit-sachsen@web.de

 

Folk dancing as a tool to preserve ones cultural heritage and combating racism and stigmas: Dieses internationale Jugendbegegnungsprogramm ist speziell für junge Leute interessant, die selbst tanzen oder Spaß am Erlernen von Tänzen haben. In mehreren Workshops beschäftigen sich die Teilnehmer vor allem mit traditionellen Tänzen aus Europa und den Mittelmeerstaaten. Die Workshops werden ergänzt durch Ausflüge in Israel und Gesprächen darüber, wie durch das Kennenlernen fremder Kulturen Vorurteile abgebaut werden können. Termin: Februar 2005, Leitung: Thomas Feist, Dr. Shmulik Lahar & internationales Team, Kosten: € 235,00, Leistungen: Flug, Transfers, Ü/VP, Seminargebühren, Mindestteilnehmerzahl: max. 8 Personen, Genauere Informationen und schriftliche Anmeldung bis 10. Januar 2005 bei Thomas Feist: bandarbeit-sachsen@web.de

 

Spurensuche: Vor-Bilder: Deutsche und israelische Jugendliche im Gespräch mit Zeitzeugen aus Deutschland und Israel über Vorbilder, Werte, Gewissen, Zivilcourage, Religion, Kultur, Moral und Ethik. Die Begegnungen werden durch die Teilnehmer selbst und unter Anleitung von Bea Be aus Berlin, Regisseurin und Workshopleiterin, in Bild und Ton festgehalten. Das Ergebnis wird ein 15-minütiger Film sein, der zur Arbeit an Schulen und in Jugendklubs in Deutschland und Israel eingesetzt werden soll. Öffentliche Filmpremieren sind für Leipzig und Jerusalem vorgesehen. Mindestalter 16 Jahre, Englischkenntnisse erforderlich. Das Programm findet vorbehaltlich der Förderung durch die aej und MitOst e.V. statt. Ort: Jerusalem & Leipzig, Termin: (voraussichtlich) 18. bis 25. März und 8. bis 15. Mai 2005. Leitung: Thomas Feist, Dr. Shmulik Lahar, Cathrin Orzschig, Kosten: € 235,00, Leistungen: Flug, Transfers, Ü/HP, Workshopgebühr, Arbeitsmaterial, Mindestteilnehmerzahl: max. 8 Personen, Genauere Informationen und schriftliche Anmeldung bis 1. Februar 2005 bei Thomas Feist: bandarbeit-sachsen@web.de


(6) Empfang von israelischem TV und Radio in Europa

1. Israelische TV-Sendungen via Satellit durch Israeli Network

Seit 23. November 2004 können israelische TV-Sendungen über Satellit durch das Israeli Network empfangen werden. Die Firma erwirbt israelische Sender und überträgt sie an Auslandsabonnenten. Das Programm besteht aus einer Auswahl aus Channel 1, Channel 2, Channel 10, The Israeli Educational TV, Hop TV für Kinder und der Sportkanal sowie Dokumentarfilme unabhängiger Anbieter. Gesendet wird 24 Stunden am Tag.

 

Empfang:

Der Empfang des Israeli Network Programm ist möglich über den Satellit Hotbird. Ausrichtung: 13° Ost. Anmeldung unter: http://www.theisraelinetwork.com

 

2. Empfang des israelischen TV-Senders "Arutz 33" via Satellit in Mitteleuropa

Seit 1. April 2004 ist es möglich, über Satellit das israelische Fernsehprogramm "Arutz 33" in Mitteleuropa zu empfangen. Der Sender zeigt um 18 Uhr Ortszeit Nachrichten in englischer Sprache, um 18 Uhr 30 Sportnachrichten, um 19 Uhr Nachrichten in arabischer Sprache mit hebräischen Untertiteln und um 21 Uhr Nachrichten in hebräischer Sprache (die Nachrichten des Ersten Israelischen Fernsehens, Mabat).

 

Empfang:

Technische Daten: Satellit Hotbird, 1-5 Digital, 13° Ost, Frequenz: 12,207 Mega Hertz, Polarisation: Horizontal, Symbolrate: 27500 H, Fehlerkorrektur: ¾, V1057 A1058 P1057.

 

3. TV und Radio Porgramm des Israel Broadcasting Authority (IBA) im Internet

The Israel Broadcasting Authority (IBA) überträgt täglich das Radioprogramm des staatlichen Rundfunksenders Kol Israel und die TV-Nachrichten vom Tage im Internet. Die Radionachrichten können neben Hebräisch auch in Englisch, Arabisch, Spanisch, Französisch und Russisch angehört werden: http://iba.org.il (links am Rand)

 

Der Kurzwellenempfang durch IBA wird zum 1. Januar 2005 eingestellt.

(7) Das Wetter in Israel


Die Bewohner im Gebiet von Haifa und in der Sharon-Ebene wachten heute Morgen bei starkem Hagel auf. In vielen Straßen sammelte sich das Wasser in tiefen Pfützen. Im Sharon-Gebiet sollen bis in die Morgenstunden 40 mm Regen gefallen sein. Ähnlich viel Niederschlag gab es im Golan und im Hula-Tal. In Haifa wurden in der Nacht 48 mm Niederschlag gemessen. An einigen Orten in Israel war in diesem Herbst sogar von mehr als 100 mm Regen die Rede, das liegt weit über dem üblichen Monatsdurchschnitt.

 

Der Sturm begann am Donnerstagabend im Norden des Landes, breitete sich ins Zentrum aus und erreichte schließlich den nördlichen Negev. Dort muss mit starken Überschwemmungen gerechnet werden. In einigen Landesteilen wird der Regen von Hagel und Gewitter begleitet. Gleichzeitig wehen starke Winde, die zeitweise eine Geschwindigkeit von 100 km/h erreichen. Da nützen Regenschirme nichts mehr. Das Meer ist stürmisch und die Wellen sind hoch. Auf dem Hermon schneit es. Erst am Sonntag soll sich der Himmel wieder auflockern. (ynet, HTML-Bild von Leonard Netpow: Der Himmel über der Sharon-Ebene, 26.11.04)

 

Jerusalem: 8-14°C

Tel-Aviv: 13-21°C

Haifa: 13-21°C

Be’er Sheva: 13-21°C

Eilat: 13-24°C

(8) Wechselkurse

1 € - 5.7739 NIS (-0.002%)

1 £ - 8.2465 NIS (+0.115%)

1 $ - 4.371 NIS (+0.137%)

(Bank of Israel, 26.11.04)

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