Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 19. November 2004
  
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(1) Wird Ministerpräsident Sharon seine Forderungen an die Palästinenser abschwächen?
(2) Plan zur Verbesserung der Infrastruktur im Negev und Galiläa
(3) Erstmals stehen Umweltsünder öffentlicher Einrichtungen in Israel vor Gericht
(4) Auf der Suche nach alten Kibbuz-Freunden? - KibbutzReloaded.com
(5) Israel Bildungs- und Solidaritätsreise der Heinrich-Böll-Stiftung Saar 2005
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Wird Ministerpräsident Sharon seine Forderungen an die Palästinenser abschwächen?

Bei einem Treffen am Donnerstag in Metsudat Ze’ev signalisierte Ministerpräsident Sharon gegenüber der neu zu bildenden Führung der Palästinensischen Autonomiebehörde, dass Israel wirklich zu einem Neuanfang bereit ist.

 

Zwar habe sich an der israelischen Forderung, den Terror zu bekämpfen und die Terrororganisationen aufzulösen, nichts geändert. Doch diesmal fügte der Ministerpräsident hinzu: „Es ist klar, dass dies ein komplizierter Prozess ist.“ Jetzt stellte Sharon zwei Forderungen auf, die er für „leichter“ durchführbar und für einfacher zu kontrollieren hält: das Ende der „vergiftenden Propaganda“ durch die palästinensische Presse und in den palästinensischen Schulen.

 

„Die giftige Hetze im Fernsehen und im Erziehungswesen ist die Wurzel und die Basis für die Ausweitung des Terrors und die Verbreitung von Selbstmordattentätern, und sie ist gefährlicher als Waffen“, erklärte Sharon. „Der Unterricht und die Ferienlager, die zu Gewalt anspornen, müssen abgeschafft werden. All dies muss noch vor der Durchführung des ersten Schritts des internationalen Friedensplans („road map“) geschehen. Es wird das wahre Gesicht der Kollegen in der palästinensischen Führung zeigen.“ (ynet)

 

Hintergrund: Antiisraelische Hetze und Aufwiegelung zum Hass gegen Juden in palästinensischen Schulbüchern, von Dr. Reuven Ehrlich (C.S.S.):

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=33581&MissionID=88

Außerdem: http://www.pmw.org.il/

(2) Plan zur Verbesserung der Infrastruktur im Negev und Galiläa

Ministerpräsident Ariel Sharon will sich persönlich für die Verbesserung der Infrastruktur im Negev und im Galil („Galiläa“) einsetzen. Dazu soll ein Notfallplan erarbeitet werden, dessen Grundsätze hier zum ersten Mal aufgeführt werden. Ziel des Regierungsplans ist, die Bevölkerungszahlen im Negev und im Galil bedeutend zu erhöhen. Bis 2010 soll die Spitzenzahl von 1,1 Millionen Einwohner im Negev und anderthalb Millionen Einwohner im Galil erreicht sein.

 

In den kommenden vier Jahren werden 16,8 Milliarden Shekel zur Werbung für den Bau und die Ausweitung von bestehenden Ortschaften im Negev und im Galil fließen. 8,8 Milliarden Shekel stellt die Regierung für die Entwicklung des Galil bereit und weitere 8 Milliarden für die Wüste Negev. Mehrere Millionen sollen in die Fertigstellung der Straßen und des „Cross Israel Highway“ (Yitzhak Rabin Highway, Highway No. 6: http://www.derech-eretz.com/, http://www.kvish6.co.il/) sowie in die Erschließung von Wasser und Anbindung an das Schienennetz fließen.

 

Der Plan, der in diesen Tagen an eine Reihe von professionellen Einrichtungen weitergeleitet wird, beinhaltet 18 nationale Projekte im Negev und im Galil und gilt derzeit noch als Ideenpapier für weitere Anregungen. Der Berater des Ministerpräsidenten, Uzi Keren, erklärte, dass ein endgültiges Dokument im Anschluss erstellt würde, das unter Berücksichtigung der einzelnen Reaktionen zur Umsetzung an die Ministerien weitergereicht wird. (Ma’ariv)

(3) Erstmals stehen Umweltsünder öffentlicher Einrichtungen in Israel vor Gericht

Zum ersten Mal stehen leitende Mitarbeiter einer öffentlichen Gesellschaft wegen Umweltverstößen in Israel vor Gericht. Die Höchststrafe für illegales Ablassen von Abwässern liegt bei einem Jahr Freiheitsstrafe. Die Anklage richtet sich gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Städteverbandes für Abwasser in der Region „Gush Dan“, Micky Mazar. Mazar ist heute der Vorsitzende der Telefongesellschaft Beseq.

 

Der Städteverband hatte im Januar 2003 Abwasser ins Meer geleitet, nachdem die Abwasserleitungen in Yaffo geplatzt waren und die Straßen überfluteten. Der Verband hatte deshalb entschieden, die Abwasser in der Nähe des Kraftwerkes nördlich von Tel Aviv ins Meer fließen zu lassen. Infolge dessen mussten die Strände von Tel Aviv und Herzliya für zwei Monate geschlossen werden. Staatsanwalt Eran Shandar sagte, dass die Leiter des Verbandes die Wartungsarbeiten der Abwasserrohre in Gush Dan vernachlässigt hätten.

 

Die Umweltorganisationen zeigten sich mit der Entscheidung des Staatsanwaltes zufrieden: „Dies ist eine neue Ära im Verhalten des Rechtssystems in Israel gegenüber Personen des öffentlichen Lebens, die die Umwelt verschmutzen“, sagte Rechtsanwältin Shirly Babi von der israelischen Organisation „Mensch, Natur und Gericht“.

 

Der Städteverband teilte mit, er gehe davon aus, dass das Gericht seine guten Absichten anerkennt. Er habe aus seiner Sicht alles getan, um die Umweltkatastrophe im Januar 2003 zu verhindern. (Yediot Aharonot)

(4) Auf der Suche nach alten Kibbuz-Freunden? - KibbutzReloaded.com

Vielleicht sind Sie mal mit einem Rucksack voll miefender Klamotten in Israel aufgetaucht, mit einer vagen Vorstellung über das, was Sie als Volontär in einem israelischen Kibbuz erwarten könnte. Vielleicht haben Sie zu zweit oder dritt in einer Volontärsunterkunft mit jungen Leuten aus Peru, Finnland oder den USA gehaust. Vielleicht haben Sie sich mit Händen und Füßen auf Englisch unerhalten, gemixt mit etwas Hebräisch, Spanisch oder Französisch. Vielleicht sind Sie dort am Samstagmorgen aufgewacht und haben sich gefragt: Habe ich da wirklich gestern Abend in einem Luftschutzkeller, der zu einer Land-Disco umfunktioniert wurde, auf Musik der 70er Jahre abgerockt? Vielleicht war die letzte Flasche Gold Star doch eine Flasche zu viel? Aber sicher haben Sie noch die Telefonnummern auf der Zigarettenpackung, die Sie als Adressbuch benutzten, und auf der sie sich notiert haben, wo das Revival-Treffen im kommenden Sommer stattfinden soll? Nein? Dann sind Sie auf der neuen Website von http://www.kibbutzreloaded.com/ genau richtig!

 

KibbutzReloaded.com ist die einzige Website weltweit, durch die ehemalige Kibbuzvolontäre ihre Freunde wiederfinden können. Einfach einloggen und die Suche starten. Und vergessen Sie nicht, uns einen kurzen Bericht über Ihre persönlichen Erlebnisse im Kibbuz für unseren Newsletter zu senden...

(5) Israel Bildungs- und Solidaritätsreise der Heinrich-Böll-Stiftung Saar 2005

Die Heinrich-Böll-Stiftung Saar veranstaltet vom 15. bis 24. Mai 2005 eine Israel Bildungs- und Solidaritätsreise mit Verlängerungsmöglichkeit in Tel Aviv vom 24 bis 29. Mai.

 

Das vorläufige Programm enthält unter anderem folgende Stationen mit Besichtigungen bzw. Möglichkeiten zum Gespräch:

 

Jerusalem, Yad Vashem Gedenkstätte, Außenministerium, Hadassah Ein Kerem Krankenhaus, Keren Hayesod Hauptbüro, Sapir Hochschule bei Sderot, Gaza-Grenzübergang, Verwertungsanlage für industriellen Müll im Landkreis Ramat Chovav, Be’er Sheva, Sde Boker, anerkannte und nicht-anerkannte Beduinenstädte, Totes Meer, Massada, Kibbuzim, Jordantal, Drusendörfer, Nahariya, Akko, Haifa und Tel Aviv. Außerdem Gespräche mit Auslandskorrespondent Ulrich Sahm (ntv), Ruth Fink-Bracha, Dr. Auwad Abu Farich und IDF-Sprecher an der israelisch-syrischen Grenze.

 

Preis: € 990 pro Person im Doppelzimmer, Frühbucherpreis € 940 bei Anmeldung bis 15. Januar 2005. Einzelzimmerzuschlag: € 139.

 

Anmeldung und weitere Informationen bei:

Heinrich-Böll-Stiftung Saar, Talstraße 56, 66119 Saarbrücken.

Tel: 0681/58 35 60  Fax: 0681/58 35 36.

(6) Das Wetter in Israel

Am Samstag heiter bis wolkig mit örtlichen Schauern oder Gewittern. Bis Montag werden Wind und Regen stärker. Im Negev und in der Judäischen Wüste besteht Gefahr vor Überschwemmungen. Auf dem Hermon könnte an diesem Wochenende der erste Schnee fallen. Die Temperaturen:

 

Jerusalem: 10-17°C

Tel-Aviv: 15-23°C

Haifa: 15-23°C

Be’er Sheva: 13-22°C

Eilat: 15-26°C

(7) Wechselkurse

1 € - 5.7076 NIS (-0.14%)

1 £ - 8.1477 NIS (+0.187%)

1 $ - 4.393 NIS (+0.114%)

(Bank of Israel, 19.11.04)

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