Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Mittwoch, 10. November 2004
  
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(1) Arabische Zeitung: Iran half Hisbollah beim Aufbau einer Luftwaffe
(2) Israel stimmt Beisetzung Yasser Arafats in der Muqata (Ramallah) offiziell zu
(3) Israelische Forscher unter den 50 führenden Wissenschaftlern des Jahres
(4) Erste Israelische Kulturtage in Trier
(5) Das Wetter in Israel
(6) Wechselkurse
(1) Arabische Zeitung: Iran half Hisbollah beim Aufbau einer Luftwaffe

Der Iran hat die Hisbollah mit acht Drohnen zum Einsatz gegen den Staat Israel ausgestattet. Außerdem hat der Iran die Techniker ausgebildet, die die unbemannten Flugkörper bedienen können. Dies teilte heute (Mi., 10.11.) die arabische Tageszeitung „A-Sharq al-Awsat“ neben weiteren Details über die iranisch-libanesische „Luftwaffenindustrie“ mit. Der militärische Informant im Iran, der die Einzelheiten über die Entsendung der Drohne durch die Hisbollah über Nordisrael mitteilte, erklärte, dass er sich im Rahmen seiner Aufgabe in der „Iranischen Revolutionsgarde“ mehrere Monate im Libanon aufgehalten hatte. Nach seinen Angaben schulte er hochrangige Techniker der elektronischen Kampfeinheit der Hisbollah und lehrte ihnen die Bedienung von Drohnen und von technischer Ausrüstung zu nachrichtendienstlichen Zwecken sowie die Bedienung von Kameras, die die Drohnen an Bord tragen.

 

Die Quelle berichtete weiter, dass die iranischen Verantwortlichen für die Produktion von Flugkörpern und das iranische Verteidigungsministerium vor mehr als 17 Jahren mit der Herstellung von unbemannten Flugzeugen des Typs „Fahbad“ begonnen hatten. „Fahbad“ gehört zur Familie der Fieberglasflugzeuge mit dem Namen „Sanjahak“ und „Ababil“. Das letzte Drohnenmodell in dieser Serie hieß „Mohajar“. Die Hisbollah benutzte für den mehrere Minuten langen Überflug über Israel am vergangenen Sonntag das letzte iranische Modell („Mohajar 4“), das von der Hisbollah „Mirsad 1“ genannt wird. Diese Drohne ist noch höher entwickelt und für Radar unsichtbar. Die Drohne diesen Typs verfügt über drei Kameras, digitales Radar und einen elektronischen Sendeapparat. Die Drohne kann eine Flughöhe von 6.000 Fuß und eine Fluggeschwindigkeit von etwa 120 km/h erreichen. Ihr Motor erreicht 10 PS.

 

Die Hisbollah bekam im vergangenen Oktober acht Drohnen vom Typ „Mohajar“ in Zusammenhang mit der Lieferung von Raketen des Typs „Ra’ad“, die eine Reichweite von 70 km haben. (Das entspricht ungefähr der Entfernung zwischen der libanesischen Grenze und der israelischen Stadt Netanya). Diese Raketen basieren auf den russischen Raketen „Frog“. Außerdem erhielt die Hisbollah in der selben Zeit Flugabwehrraketen, die auf den russischen „Sam-7“ basieren.

 

Die in London erscheinende Zeitung „Al-Sharq al-Awsat“ teilte mit, dass einige Hochrangige der Hisbollah in Pilotenkursen in einer der Luftwaffenstützpunkte der „Revolutionären Garde“ in Isfahan ausgebildet wurden und dass während der letzten zwei Jahre 30 Piloten der Hisbollah Pilotenkurse an der Flugschule der „Revolutionären Garde“ erfolgreich abgeschlossen haben. Die Quelle gab weiter an, dass die Iraner im vergangenen Jahr mehrere Versuche zu unbemannten Hubschraubern mit dem Namen „A’asifa“ unternahmen. Nach diesen Angaben brachte die „Revolutionäre Garde“ Drohnen über dem Irak zum Einsatz, um irakischen und amerikanischen Truppen aus der Luft zu folgen. Die meisten dieser Aufklärungsdrohnen wurden nach den Angaben abgeschossen. (ynet)

 

Dieser jüngste Fall im Norden Israels stellt einen weiteren Beweis für die iranische Durchhaltefähigkeit zur Unterstützung des Terrors gegen Israel und deren militärischen Fähigkeiten zu diesem Zwecke dar. Es ist zu beachten, dass der Iran seit den letzten 25 Jahren eine geheime militärische Anwesenheit im Libanon hat, die darauf abzielt, den Befehl des iranischen Führers (Chomeini) zur Vernichtung des Staates Israel auszuführen. Seit Anfang der letzten Intifada hat die „Iranische Revolutionsgarde“ – auf direkten Befehl der iranischen Führung in Teheran - Hunderte von Tonnen Munition und zusätzliche finanzielle Unterstützung an palästinensische Terrorgruppen wie auch für die Hisbollah geliefert, um eine regionale Eskalation zu verursachen, unter anderem durch direkte Ausführung von mörderischen Terroranschlägen gegen Israel.

 

Weiterführende Informationen: Die Hisbollah und ihre Unterstützung durch Syrien und den Iran:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=52642&MissionID=88

(2) Israel stimmt Beisetzung Yasser Arafats in der Muqata (Ramallah) offiziell zu
Das israelische Sicherheitskabinett hat am Morgen einer Beisetzung Yasser Arafats in der Muqata (Ramallah) offiziell zugestimmt. Die Entscheidung folgt einer Anfrage der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und wurde in Absprache mit den israelischen Sicherheitsbehörden getroffen. Die Verantwortung für die Sicherheit und öffentliche Ordnung während des Begräbnisses in Ramallah liegt in den Händen der Palästinenser. Die israelische Armee (IDF) übernimmt in Absprache mit den Palästinensern die Gesamtverantwortung für die Sicherheit der Zeremonie nach außen sowie die Bereitschaft für eventuell unerwartet aufkommende Entwicklungen. Das Kabinett entschied, dass Israelis dem Begräbnis beiwohnen dürfen, warnten aber, dass sie für ihre Sicherheit vor Ort selbst verantwortlich sind. (Jerusalem)

(3) Israelische Forscher unter den 50 führenden Wissenschaftlern des Jahres
Das Wissenschaftsmagazin „Scientific American“ hat die israelischen Wissenschaftler Prof. Micha Asscher vom Chemischen Institut der Hebräischen Universität in Jerusalem und Prof. Ehud Shapiro vom Weizmann Institut in Rehovot in die Liste der 50 führenden Wissenschaftler des Jahres 2004 „Scientific American 50“ aufgenommen. Die Liste nennt herausragende Forscher, die sich um besondere technologische Errungenschaften des Jahres verdient gemacht haben. Prof. Asscher wird mit der Nennung für die Entwicklung seiner neuen Methode zur Formation von Nanostrukturen geehrt. Prof. Ehud Shapiro wird für seinen Errungenschaften in der biomolekularen Informationsverarbeitung gewürdigt. (http://www.sciam.com/)

(4) Erste Israelische Kulturtage in Trier
Am Abend des 11. November werden in Trier feierlich die Ersten Israelischen Kulturtage eröffnet. Im Laufe von fast zwei Wochen haben Interessierte Gelegenheit, mittels Ausstellungen, Filmen, Konzerten, Kabarett, Vorträgen und Stadtrundgängen die vielen unterschiedlichen Gesichter Israels und jüdischer Kultur in Trier kennenzulernen. Der Auftritt des weltbekannten „Tel Aviv Trios“ im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais stellt ein Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt Trier dar. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Terminen finden Sie in unserem Kulturkalender: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=63580&MissionID=88

(5) Das Wetter in Israel

Teils sonnig, teils leicht bewölkt und etwas wärmer:

 

Jerusalem: 16-24°C

Tel-Aviv: 19-27°C

Haifa: 18-26°C

Be’er Sheva: 15-28°C

Am Toten Meer: 23-31°C

Eilat: 20-32°C

(6) Wechselkurse

1 € - 5.7173 NIS (+0.028%)

1 £ - 8.1864 NIS (-0.287%)

1 $ - 4.411 NIS (-0.384%)

(Bank of Israel, 10.11.04)

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