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(1) Ministerpräsident Ariel Sharon gratuliert US-Präsident Bush zum Wahlsieg
Ministerpräsident Ariel Sharon hat gestern Abend mit dem gewählten US-Präsidenten telefoniert und George Bush zu „seinem beeindruckenden Wahlsieg“ gratuliert. Sharon sagte zu Bush: „Manchmal erscheinen die Entscheidungen von führenden Politikern auf kurze Sicht nicht sehr populär, doch sie beweisen sich auf lange Sicht als richtig“. Sharon deutete so auf die starke Kritik hin, der sich Bush in den vergangenen Monaten wegen des Irakkrieges ausgesetzt sah. Der Krieg stand im Brennpunkt des Wahlkampfes und der Konfrontationen mit John Kerry, doch es scheint, dass Sharon sich damit auch auf die „nicht populären Entscheidungen“ seinerseits in Zusammenhang mit der Abkopplung, dem Rückzug aus dem Gazastreifen, bezog. Der Ministerpräsident gratulierte auch zu den Ergebnissen, die die Republikaner bei den Wahlen im Parlament und im Senat erzielt hatten: „Ihr Sieg ist nicht nur ein Wahlsieg, sondern ein Sieg des Weges, der Ideologie und des Glaubens.“
Der Ministerpräsident drückte seine große Wertschätzung für die Führungsfähigkeiten des Präsidenten aus, seine Entschlossenheit im Voranbringen seiner Politik und im kompromisslosen Kampf gegen den Terror: „Ihr Weg wird die Welt zu einer besseren und sicheren Zukunft führen.“ In einem Gespräch mit Likud-Anhängern in Metsudat Ze’ev, eine halbe Stunde nach dem Telefonat mit Bush, sagte Sharon: „Ich habe dem Präsidenten erzählt, dass ich heute morgen gehört habe, dass ihn mehr als 80 Prozent der Likud-Wähler unterstützt hätten. Ich sagte ihm, dass ich bei solchen Zahlen befürchte, dass er in vier Jahren in Erwägung ziehen könnte, für den Likud anzutreten. Er antwortete darauf, dass ich mich nicht sorgen solle, denn er glaube, dass er in vier Jahren nicht mehr zur Wahl antreten will.“
In Jerusalem rechnet man damit, dass die derzeitige Regierung Bush, die im Rahmen des internationalen Friedensplans „Road map“ die Vision der „zwei Staaten für zwei Völker“ formte, versuchen wird, diese Vision zu verwirklichen. Man nimmt an, dass die Bush-Regierung intensiver handeln wird, da die Vision in Bezug auf den Nahen Osten, wie sie in den Plänen der „Road map“ dargestellt wurde, bereits Gestalt angenommen hat. In Israel glaubt man, dass die amerikanische Forderung zur Räumung illegaler Siedler verstärkt wird. (ynet)
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(2) Palästinensische Kinder in Gaza durch palästinensische Sprengsätze getötet
Am Freitagmorgen sind zwei palästinensische Kinder, sieben und acht Jahre alt, in Khan Younis getötet worden. Aus palästinensischen Quellen im Gazastreifen war zu hören, dass die beiden Kinder durch israelisches Panzerfeuer starben. Die israelische Armee (IDF) hingegen teilte mit, dass die Kinder durch die Explosion eines palästinensischen Sprengsatzes ums Lebens kamen. Nach dem IDF Bericht war am Morgen um 6:45 Uhr eine starke Explosion im bewohnten, nördlichen Bezirk von Khan Younis zu hören. Zu Beginn war man sich sicher, dass es sich um den Einschlag einer Mörserrakete auf palästinensischem Gebiet handelt, doch später wurde mitgeteilt, dass dort anscheinend mehrere Sprengsätze explodiert waren. Es ist davon auszugehen, dass diese bereits vor einigen Tagen gegen die IDF dort platziert worden waren. Kurze Zeit später waren vor Ort Rettungswagen zu sehen. Die Armee wies daraufhin, dass sie in den letzten Stunden in dem Gebiet nicht geschossen hat.
In der Nacht wurden im Gazastreifen zwei israelische Soldaten durch eine palästinensische Anti-Panzer-Rakete verletzt. Einer erlitt leichte Verletzungen, der zweite Verletzungen mittleren Grades, als er in einem gepanzerten Fahrzeug auf der Philadelphi-Route an der israelisch-ägyptischen Grenze patrouillierte. Die Soldaten wurden zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus Soroka in Beer Sheva gebracht. Im Westjordanland verhafteten Soldaten in der Nacht acht Palästinenser, die auf israelischen Fahndungslisten standen. Im Flüchtlingslager Askar in Nablus wurde ein 16jähriges Mädchen, Ahud Shubchi, festgenommen. Sicherheitsquellen teilten mit, dass das Mädchen einen Selbstmordanschlag geplant hat. Shubchi gehörte der Fatah an. Seit Jahresbeginn wurden 19 Terroristinnen verhaftet, die Selbstmordattentate planten. (ynet)
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(3) Schritt in Richtung Sicherheit: Start Up entwickelt Metalldetektor für Schuhe Ein weiterer Schritt in Richtung Sicherheit: Das israelische Start Up Unternehmen Ido Security hat einen einzigartigen Metalldetektor für Schuhe entwickelt. Mit dem neuen Detektor müssen Reisende an Flughäfen nicht mehr – wie bisher – ihre Schuhe ausziehen, sondern können einfach auf den Detektor treten. Der Check dauert 1 Sekunde. Der Detektor prüft das Gewicht der Schuhe, den Metallanteil sowie die Differenz des Gewichts zwischen beiden Schuhen. Die Ergebnisse erscheinen auf dem Bildschirm der Sicherheitsbeamten und geben Information über eventuell versteckte Waffen o.ä. Gefahrenpotentiale. Gewöhnliche Metalldetektoren, durch die man einfach einen Schritt durchgeht, geben keine verlässlichen Informationen über Metall in Schuhen oder den unteren Extremitäten. Um die Sicherheit der Reisenden vollständig zu gewährleisten, mussten Passagiere bisher ihre Schuhe einmal ausziehen. Das verursachte oft Unannehmlichkeiten oder Verspätungen der Abflugszeiten. Der Metalldetektor von Ido Security hat ein amerikanisches Patent erhalten und wurde nach Angaben des Geschäftsführers Yoav Hirsh bereits an eine Reihe von Sicherheitsbehörden verkauft. (www.israel21c.org)
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(6) Herbert Herden mit Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet Die Nationale Holocaust-Gedenkstätte Yad VaShem in Jerusalem hat den Deutschen Herbert Herden am Donnerstag mit dem Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet. Die Feierstunde fand im Rathaus der Gemeinde Flossenbürg statt. Herr Amit Gilad, Pressesprecher der Botschaft des Staates Israel, gratulierte den Geehrten und überreichte Medaille und Urkunde. Herbert Herden ist in den Jahren 1939 bis 1944, in denen er als Polizist im deutschbesetzten Polen dienstverpflichtet war, verfolgten jüdischen Menschen in vielfältiger Weise zu Hilfe gekommen. Er hat viel dafür gewagt, sein Leben aufs Spiel gesetzt und seine Freiheit geopfert. Es gehört zu den Aufgaben von Yad VaShem, „das Andenken zu bewahren an jene Edlen aller Völker, die ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten, um Juden zu retten“ (Paragraph 1 des Yad VaShem-Gesetzes). Der Ehrentitel „Gertechte/r unter den Völkern“ beinhaltet die Yad VaShem-Medaille und –Urkunde sowie die Verewigung ihrer Namen im „Garten der Gerechten“ in Yad VaShem, Jerusalem. (http://www.yad-vashem.org.il/)
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(7) Holzschnitte und Skulpturen von Abi Shek in Hamburg
Die Galerie Holzhauer Hamburg lädt am Sonntag, 7. November 2004, ab 16 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung mit Holzschnitten und Skulpturen des israelischen Bildhauers Abi Shek. Der Künstler ist anwesend. Dauer der Ausstellung: 7. November bis 12. Dezember. Galerie Holzhauer Hamburg, Borselstraße 9.
Abi Shek ist ein sensibler Grenzgänger zwischen Gegenstandsverbundenheit und Abstraktion, der zwar den Dingen des Lebens treu bleibt, sich mit Tiergestalten Werkzeugen und Menschenfigurinen auseinandersetzt, aber durch die starke Betonung eines eher symbolischen, antiklassischen Aspekts verbinden sich bei Abi Shek moderne und primitivistische Formauffassungen in einer poetischen Hinwendung zu Natur und Kreatur. Abi Shek hat ein sicheres Gespür für das fehlende Humanum in der technologischen Welt - deshalb betont er Universalität, umkreist er in seiner Arbeit die Einheit von Pflanze und Tier, von Erde und Mensch.
Die Tiergestalten Sheks sind aber nicht gedacht als ästhetische Wald- und Wiesenreminiszenzen von Zivilisationsflüchtigen, er entwirft keine konstruierten, künstlichen Paradiese. Er ist dem Wesen der Naturhaftigkeit auf der Spur, auf der Suche nach der Essenz des Tierhaften im Tier, im Werkzeug und im Menschen. So scheinen es manchmal Wesen zu sein, die sich an der Grenze zum Transhumanen, zum Dämonischen bewegen, tiergestaltige Helfer-, bzw. Schutzgeisterfiguren, - eine Kunst, gelöst aus dem aktuellen Gegenwartsbezug, weg von de naturnachahmenden Schilderung und hin zu einer Natur-Darstellung, die der Unendlichkeit des Raum-Zeitgefüges der Wüstenregionen entspricht.
Abi Sheks Drang nach dem Elementaren ist verbunden mit einer Absage an die Gültigkeit der traditionellen Regeln der Kunst. Diese unmittelbare, vitalistische Kunst verbindet er mit dem Holzschnitt, einer Arbeitstechnik, die zu präzisem knappen Gestalten zwingt und zum völligen Verzicht auf Farbe. Die plastischen Arbeiten zeigen dieselbe Auffassung, dieselbe Bildsprache noch karger, noch reduzierter, noch konsequenter als der Holzschnitt. Wie der Holzschnitt ins Grafische, tendiert hier die Plastik stark ins Zeichenhafte, nimmt Bedeutung noch mehr zurück, und gibt dem Spielerischen vor allem auch in der Kleinplastik mehr Raum.
1965 in Rehovot, Israel, geboren, studierte ab 1990 Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Micha Ullmann. Seit 1998 ist er Mitarbeiter der Kunstschule Labyrinth Ludwigsburg. Weitere Informationen und Bilder: www.abishek.de Galerie Holzhauer Hamburg: http://www.holzhauerhamburg.de/home/home.php
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(8) Das Wetter in Israel
Sonnig und warm, am Samstag sinken die Temperaturen leicht. Vereinzelt sind Regenschauer möglich.
Jerusalem: 18-27°C
Tel-Aviv: 20-28°C
Haifa: 18-30°C
Be’er Sheva: 18-30°C Eilat: 19-32°C
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