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(1) Sinai-Anschläge: Alle israelischen Leichen nach Israel überführt
Mit der Überführung der letzten sterblichen Überreste israelischer Todesopfer nach Israel haben israelische Rettungskräfte am Montagmorgen ihren Einsatz auf der Sinaihalbinsel abgeschlossen. Am Sonntag hatten Sicherheitskräfte erklärt, dass die Leichen aller Israelis, die bis zum Wochenende noch als vermisst galten, gefunden und zur Identifikation nach Israel überstellt werden könnten. Bei den beiden Terroranschlägen auf die ägyptischen Badeorte Taba und Ras-a-Satan im Sinai waren am Donnerstagabend 32 Menschen getötet worden. Darunter befanden sich zwölf Israelis, mindestens 14 Russen, sechs Ägypter und zwei Italiener: Neun Israelis starben, als ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in das Foyer des Hotel Taba Hilton raste. Drei Israelis kamen fast zeitgleich bei dem zweiten Attentat im 50 km entfernten Ferienort Ras-a-Satan ums Leben.
Ministerpräsident Ariel Sharon sagte am Sonntag, dass die Terroranschläge gegen Israel gerichtet waren, auch wenn sie auf ägyptischem Boden durchgeführt wurden. „Die aufrührerischen Reaktionen der palästinensischen Führung untermauern diese Ansicht noch“, sagte Sharon in der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem. Der Ministerpräsident dankte dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak und der ägyptischen Regierung für die enge Zusammenarbeit zwischen Israel und Ägypten und sprach allen Opfern und deren Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus. Besonders dankte er dem Zivilschutzkommando der israelischen Armee (IDF) und den zahlreichen freiwilligen Helfern, die bis Sonntag in den Trümmern der Anschlagsorte nach Überlebenden suchten.
Die Namen der israelischen Todesopfer:
Taba:
Assaf Greenwald, 27, aus Ramat Gan
Hafez al-Hafi, 39, aus Lod
Rotem Moriah, 27, aus Tel Aviv
Tzila Niv, 43, sowie ihre beiden Söhne Gilad, 11, und Lior, 3, aus Rakefet
Oleg Paizakov, 32, und seine Frau Ludmilla, 30, aus Bat Yam
Khalil Zeitounya, 10, aus Yaffa
Ras-a-Satan:
Michal Alexander, 27, aus Ganei Tikva
Roy Avisaf, 28, aus Kfar Sava
Einat Na’or, 27, aus Kibbuz Zikim
(http://www.mfa.gov.il/MFA/MFAArchive/2000_2009/2004/10/Sinai+terror+bombings+7-Oct-2004.htm)
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(3) UNRWA leitet Untersuchung zu Hamas-Mitarbeitern ein
Das Verhandlungsteam des israelischen Außenministeriums und das Untersuchungsteam der UNRWA (UN Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East) haben ihre Gespräche über die UN-Krankenwagen-Affäre in der Nacht erfolgreich zu Ende gebracht. Mitarbeiter der UNRWA werden das Mandat der Kommission auf Wunsch Israels so erweitern, dass eine umfassende Untersuchung über die Mitarbeit von Hamas-Mitgliedern bei der UNRWA möglich wird. Der Leiter der UNRWA im Gazastreifen, Peter Hansen, hatte bei der Ankunft der Untersuchungskommission der UNRWA zugegeben, dass Hamas-Mitglieder in der UN-Organisation beschäftigt sind.
Zuvor distanzierte sich Israel inoffiziell von der Annahme, dass es sich bei dem länglichen Gerät, das nach einer Videoaufnahme der IDF in einen Rettungswagen der UNRWA im Gazastreifen verladen wurde, um eine Qassam-Rakete gehandelt habe und gab gewissermaßen zu, dass die Aufnahme offenbar eher eine Trage zeigt. Die Angelegenheit wurde von General Israel Ziv bei einer Pressekonferenz öffentlich erläutert. Ziv gab zu, dass es bei der Deutung Meinungsverschiedenheiten gegeben habe. Dies hatte das israelische Team auch der Untersuchungskommission der UNRWA mitgeteilt.
Die israelischen Stellen erklärten dem Team: „Wir haben tatsächlich vorschnell diese Behauptung aufgestellt, dass es sich eindeutig um eine Qassam-Rakete handelte.“ Seit der Ankunft der Kommission in Israel hatte man versucht, ihr Mandat so auszuweiten, damit mit der Bitte um eine Untersuchung Israels der „Verlust nicht geringer als sein Gewinn“ sei. Daher versuchte man in Israel, die Diskussion mit den UNRWA-Vertretern auf die Unterstützung von Terroristen durch UNRWA-Mitarbeiter bei anderen Ereignissen zu richten.
Staatliche Stellen teilten mit: „Wenn es einen Fehler gegeben hat, dann muss das natürlich zugegeben werden, denn Zuverlässigkeit bedeutet auch, Fehler zuzugeben. Das schlimme ist, dass Peter Hansens Organisation Hamas-Mitglieder beschäftigt. Welche Neutralität ist von einer Organisation zu erwarten, die Hamas-Mitglieder beschäftigt? Es ist klar, dass jeder Staat, der die Hamas-Organisation zur Terrororganisation erklärt hat, von der UNRWA aufgrund der Äußerung Hansens eine Stellungnahme zu fordern hat.“ (ynet)
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(4) EU räumt Erfolg des Terrorabwehrzauns ein
Der EU-Nahostbeauftragte Marc Otte hat eingeräumt, dass die Sicherheitsanlage zum Westjordanland palästinensische Extremisten davon abhält, Selbstmordattentate in Israel zu verüben. „Die Barriere hat die Zahl der Anschläge drastisch gesenkt“, sagte der belgische Diplomat in einem Interview mit der Financial Times Deutschland. Heute müssten Attentäter ein Schlupfloch in dem Zaun suchen, so Otte. „Früher ist man einfach rübergegangen.“ Otte sagte, dass er die Wirkung des Zaunes zwar anerkenne, aber ihn deshalb nicht gutheiße. Die völkerrechtliche Problematik bleibe bestehen, außerdem „wird die Barriere die Intention, Attentate zu verüben, nicht stoppen“, sagte Otte. Der Diplomat ist der erste hochrangige EU-Vertreter, der offen betont, dass der Terrorabwehrzaun seinen Sicherheitszweck erfüllt. Obwohl der Zaun erst in Teilen fertig ist, sind die Selbstmordanschläge in Israel drastisch zurückgegangen. Die EU bezeichnet die Sperranlage als „völkerrechtswidrig“ und hatte bisher stets deren Abbau gefordert. (Financial Times Deutschland, 8.10.04)
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(6) Tennis: Ram und Erlich gewinnen in Lyon
Die israelischen Doppelpartner Andy Ram und Jonathan Erlich haben das Tennisturnier in Lyon gewonnen. Es war der erste Titel für die Israelis in diesem Jahr. Im Finale besiegten Ram und Erlich am Sonntag den Schweden Jonas Bjorkman und den Tschechen Radek Stepanek mit 7:6 und 6:2. Für ihren Turniersieg kassieren sie 41.000 Euro. Durch ihren Erfolg in Lyon haben die Israelis ihre Chancen erhöht, im nächsten Monat am Houston Masters der acht bestplatzierten Doppelpaare der Welt teilzunehmen. Bis dahin haben Ram und Erlich noch zwei Turniere vor sich. Derzeit nehmen sie Rang 13 in der Doppel-Weltrangliste ein. (Ha’aretz)
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(7) WM-Qualifikation: Israel und Schweiz spielen unentschieden
Die israelische Fußballnationalmannschaft bleibt auch nach dem dritten Qualifikationsspiel für die Weltmeisterschaft 2006 ohne Niederlage. Gegen Tabellenführer Schweiz gab es am Samstag in Ramat Gan ein Unentschieden. Bereits in der 9. Minute brachte Yossi Benayoun die Israelis in Führung. Doch Alexander Frei gelang in der 25. Minute der Ausgleich. Neun Minuten später schoss Johan Vonlanthen das 1:2 für die Gäste. In der 47. Minute markierte Benayoun den 2:2-Endstand. Auch die beiden anderen Spiele in der Qualifikationsgruppe 4 endeten unentschieden: Frankreich gegen Irland 0:0, Zypern gegen die Färöer Inseln 2:2. Damit führen nach drei Spieltagen die Schweiz, Irland, Frankreich und Israel mit je fünf Punkten die Tabelle an. Israel liegt wegen der schlechteren Tordifferenz auf Platz vier. Das nächste Qualifikationsspiel der Israelis findet am 17. November auf Zypern statt. (Ha’aretz)
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(9) Das Wetter in Israel
Heiter bis wolkig. Am Dienstag etwas kühler. Die Temperaturen:
Jerusalem: 17-26°C
Tel-Aviv: 18-27°C
Haifa: 18-27°C
Be’er Sheva: 16-30°C Eilat: 23-34°C
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