Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 27. September 2004
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(1) Nachrichten in Kürze
(2) „... und gehen über den Jordan“ – Die Radler erreichen heute Israels Grenze
(3) Nachbarn – Haifa lädt ein zum 20. Internationalen Film Festival
(4) Jerusalemer Start-Up entwickelt speicherfähige „Akkordeon“-Pille
(5) Das Wetter in Israel
(6) Wechselkurse
(1) Nachrichten in Kürze

* Die Israelin Tiferet Tretner, 24, aus Jerusalem ist infolge eines direkten Einschlags einer Mörsergranate in ein Haus in Neve Dekalim, die aus Khan Junis abgeschossen wurde, am Freitag getötet worden.

 

* Drei Kassam-Raketen sind heute morgen in Sderot eingeschlagen, die aus Khan Junis abgefeuert worden sind. Eine Rakete schlug in ein leeres Lager in einem Hof eines Wohnhauses ein, die beiden anderen landeten im offenen Feld. Es wurden keine Personen getötet, fünf stehen unter Schock.

 

* In der Nähe von Nablus wurde am Montag ein palästinensischer Autofahrer von einem Israeli aus Elon-Moreh, Westjordanland, erschossen, der von dem palästinensischen Wagen mit 6 Insassen bedroht und mit seinem Wagen von der Strasse gedrängt wurde. Der palästinensische Autofahrer erlag seinen Verletzungen im Laufe des Tages. Der Schütze stellte sich anschliessend der Polizei, die ihn verhaftete und Untersuchungen einleitete.

 

* 2 Beduinen, eine 2jährige und ihr Vater, sind in einer israelischen Militärzone der IDF mit ihrem Wagen auf ein nichtexplodiertes Geschoss gefahren und sind mit ihm in die Luft gesprengt worden. Zwar seien in dieser Zone in regelmässigen Abständen Warnschilder aufgestellt, dennoch scheint der Wagen aus Versehen in dieses Gebiet gefahren zu sein. Es wurden sofort Untersuchungen eingeleitet.


(2) „... und gehen über den Jordan“ – Die Radler erreichen heute Israels Grenze

Nachdem am 5. August 2004 die Radreise in Sachsenhausen begonnen hat, haben die beiden verbliebenen Radler Alex und Aaron den letzten Teil ihrer Tour durch Jordanien zurückgelegt: sie sind fast am Ziel ihrer Reise, im Endspurt auf Yad Vashem in Jerusalem.

Zur Erinnerung: die jungen Männer Alex Laesicke, Aaron Blankenburg und Dennis Crosby haben sich vorgenommen, eine Brücke der Verständigung und Versöhnung zu bauen, und zwar mit dem Fahrrad. Aus ihrer Heimat Oranienburg packten sie einen von KZ-Häftlingen hergestellten Klinkerstein in ihr Gepäck, um ihn nach Yad Vashem, der Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem zu bringen.

Wir werden in Kürze von ihrer Ankunft in Yad Vashem berichten, lesen Sie bis dahin das spannende Online-Tagebuch unter www.tojerusalem.com


(3) Nachbarn – Haifa lädt ein zum 20. Internationalen Film Festival

Wie jedes Jahr zu Sukoth lädt Haifa vom 30. September bis zum 7. Oktober Cineasten und Filmemacher ein, in die Faszination des Films einzutauchen und sich in unbeaknnte Welten entführen zu lassen. Das Festival ist das größte, das in der Stadt durchgeführt wird, und hat sich im Laufe von zwei Dekaden zu einer bedeutenden Größe in Israels kulturellem Leben entwickelt. Neben der Vorstellung von neuesten internationalen Filmproduktionen, darunter vielen in Israel exklusiven Vorführungen, werden anläßlich des Jubiläums auch die Altmeister des Kinos berücksichtigt: mit einer Würdigung von Regisseur Sergio Leone, einer Ausstellung von Federico Fellinis Illustrationen, einer Meisterklasse, veranstaltet durch den Regisseur Peter Greenaway. Besondere Beachtung wird dieses Jahr dem Neuen Russischen Kino gewidmet. Der Schwerpunkt dieses Jahr liegt auf Multi-Kulturalität und umfaßt insbesondere Filme aus Konfliktzonen in der ganzen Welt. Im Wettbewerb „Golden Anchor“ wird der beste Film aus einem Mittelmeer-Anrainerstaat prämiert. Es werden u.a. Produktionen aus der Türkei, Kroatien, Algerien und Tunesien gezeigt, und ein Tag wird ausschließlich dem Neuen Palästinensischen Kino und seinem Filmemachern gewidmet. Außerdem wird auch auf diesem Festival der renommierte FIPRESCI-Preis vergeben. 1925 gründete ein Gruppe von Journalisten aus Paris und Brüssel einen Verband von Filmkritikern, der ein Jahr später zum FIPRESCI, Federation Internationale de la Presse Cinematographique wurde. Auf dem Cannes Festival 1946 konstituierte sich sein Leitungsgremium, das bis zum heutigen Tage aktiv ist. Außerdem wurde eine FIPRESCI Jury zusätzlich zu der Festival-Jury ins Leben gerufen, die ihren eigenen Preis vergibt. Dies wurde das Model für den sogenannten FIPRESCI Preis auf den größten Wettbewerben weltweit. Um den diesjährigen Preis in Haifa stehen im Wettstreit Filme aus China, Großbritannien, Ungarn, Spanien, Italien, Japan, Island, Estland und Finnland, Brasilien und Frankreich, Israel und Dänemark.

 

Ausführliche Informationen sind zu finden unter http://www.haifaff.co.il/english/films_e.asp


(4) Jerusalemer Start-Up entwickelt speicherfähige „Akkordeon“-Pille

Eine Pille, die so etwas wie ein „Miniatur-Akkordeon“ enthält, um eine verzögerte Abgabe von Medikamenten an den Körper zu erreichen, könnte zum nächsten Erfolg des israelischen Hi-Tech-Unternehmens Intek Pharma werden. Die Jerusalemer Start-Up-Firma, die die Pille entwickelt hat, befindet sich zur Zeit in Verhandlungen mit den fünf grössten Pharma-Firmen weltweit, um geschäftliche Verträge zu unterschreiben. Eine Vereinbarung zur Nutzung einer solchen Technologie für die Entwicklung eines Medikamentes könnte einen Umfang von etwa 40-60 Millionen Dollar erwirtschaften. Später werden Gewinnanteile an der Firma von den Verkäufen des Medikamentes bezahlt. Von dieser Entwicklung könnten HIV-, Herpes-, Parkinson-, Ulkus- und Magenkrebskranker profitieren.

 

Die Pille sieht wie die bekannte antibiotische Kapsel aus, aber sie ist ein neuartiges weltweit geschütztes Patent ab Februar 2004 für die nächste 20 Jahre. Die Entwicklung basiert auf einer Art von einem kleinen „Akkordeon“, das in einer Kapsel durch Falten eingepresst wird. Dank der Fähigkeit des „Akkordeons“ ein Medikament zu speichern und kontrolliert an den Körper abzugeben, verspricht es wirtschaftlich profitabel zu sein. Nach dem Schlucken der Pille verschmilzt die Kapsel im Körper, das „Akkordeon“ öffnet sich und das Medikament wird in einem langsamen Rhythmus freigesetzt.

 

Das Medikament wird als Neuerung betrachtet, denn die meisten der Stoffe, die wir schlucken, wie Lebensmittel und Medikamente, verschwinden nach maximal drei Stunden aus unserem Körper. Demgegenüber ist das „Akkordeon“ darauf programmiert, neun oder mehr Stunden im Körper zu bleiben. So könnte zum Beispiel ein Kranker, der ein Medikament fünf mal täglich einnehmen soll, dieses nur zweimal täglich zu sich nehmen, wenn er es als „Akkordeon-Kapsel“ aufnimmt.

 

„Es ist bekannt, dass der Cocktail, den HIV-Kranke einnehmen, in einer großen Menge verabreicht wird, um effektiver zu sein, aber wegen der Menge hat er schwere Nebenwirkungen wie Nierenschädigungen“ sagte der General Direktor der Firma Zvika Jossef. „Unsere Entwicklung ermöglicht das Medikament in der richtigen Menge zu verschreiben, so dass es in den Körper nach Absorptionskräften des Kranken eindringt“.

 

Nach Jossef hat eine der Firmen, mit der die Verhandlungen fortgeschritten sind, erklärt, dass sie in den nächsten Tagen ein detailliertes Angebot zuschicken werden. Eine andere Firma hat einen Spezialisten zu Intek geschickt, der das Unternehmen für einige Tage besucht und sowohl die Entwicklung, als auch das geschäftliche Modell geprüft hat. Es ist üblich, dass eine Vereinbarung für die Nutzung einer solchen Technologie für ein Medikament nach den Leistungen in den gemeinsamen Entwicklungen gegeben wird. Die Entwicklung beinhaltet Experimente an Lebewesen. Die internationale Firma bringt die Medikamente und Intek Pharma das „Akkordeon-Patent“. (Haaretz)


(5) Das Wetter in Israel

Jerusalem: 22-30°°C

Tel-Aviv: 24-30°C

Haifa: 23-32°C

Be’er Sheva: 21-35°C

Am Toten Meer: 29-37°C

Eilat: 27-38°C

 

Die Vorhersage: trockener und wärmer


(6) Wechselkurse

1 € - 5.521 NIS (+1.59%)

1 £ - 8.079 NIS (+1.14%)

1 $ - 4.484 NIS (+0.13%)

(Bank of Israel, 23.09.04)


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