Im Rahmen der Bremer Haifa-Woche sind vom 19. September bis 5. Oktober 2004 in der unteren Rathaushalle Bremen die beiden Ausstellungen „Vom Brot allein – Jerusalem, Kreuzung von Symbolen“ und „Das Technion in Haifa“ zu sehen. Die beiden Küstenstädte Haifa und Bremen sind seit 1988 partnerschaftlich miteinander verbunden. Regelmäßige Kontakte zwischen beiden Städten gibt es bereits seit den 70er Jahren. Damals wurde auch die „Stiftung Kulturfond Haifa“ gegründet, die israelischen Künstlern die Gelegenheit geben sollte, die urbane Entwicklung ihrer Stadt künstlerisch zu verarbeiten. Im Rahmen der Haifa-Wochen in Bremen soll für Toleranz und Verständigung zwischen den Völkern geworben werden.
Unter dem Titel „Vom Brot allein – Jerusalem, Kreuzung von Symbolen“ zeigt die israelische Fotografin Varda Polak-Sahm aus Jerusalem, welche Rolle das Brot in den drei monotheistischen Religionen und damit auch im täglichen Leben Israels spielt. Veranstalter sind die Bremer Senatskanzlei, Bremer Freunde Israels e.V. und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.
Gleichzeitig informiert eine Ausstellung „Das Technion in Haifa“ über die älteste Universität Israels und über das Haifa vor 100 Jahren. Damals wurde die Idee von einer höheren technischen Lehranstalt geboren, die in einer Region ohne Infrastruktur das Land und seine Menschen durch Technik einer modernen Zukunft näher bringen sollte. Aus der Lehranstalt wurde im Laufe der Jahre eine der weltbesten Universitäten. Die ersten technischen Fachbereiche wandelten sich zu High-Tech-Instituten. Die Hochschule hilft durch wissenschaftliche Zusammenarbeit mit allen Völkern und Bevölkerungsgruppen den Frieden im Nahen Osten zu sichern.
Programm der Haifa-Woche in Bremen:
Vortragsreihe zu den Ausstellungen in der Unteren Rathaushalle:
27.9. 18 Uhr Die Geschichte einer dt.-jüd. Gründungsinitiative in Haifa mit Prof. Haim Manor, Technion Haifa (Fachbereich Biologie)
29.9. 18 Uhr Frauenrechte, Frieden und Demokratie gehören zusammen, mit Nabila Espanioli (Frauenzentrum Haifa und Nazareth) und Julia Scherf (Heinrich-Böll-Stiftung Israel)
1.10. 18 Uhr Brot – Symbol der Religionen, Vortag von Varda Polak-Sahm (Fotografin)
Weitere Veranstaltungen:
28.9. bis 8.10. Schülergruppe aus Haifa zu besuch im Gymnasium Obervieland
30.9. 20 Uhr Buchvorstellung „Was es heißt, Jude zu sein. Eine Kindheit in Bremen“ von Josef Kaistein (Bremer Presseclub, Schnoor 27)
28.10. 20 Uhr Lesung der Autorin Mirjam Pressler (Neue Zentralbibliothek)
30.10. bis 9.11. Fotoausstellung „Das Moderne Haifa“ (Bremische Bürgerschaft)
1.11. Eröffnung des Nahost-Internet-Portals des Bürgerhauses Vegesack für Schulen aus Bremen Nord und Israel
2.11. bis 14.11. Ausstellung „Deutsche Kolonie in Haifa“ (Neue Zentralbibliothek)
1.11. 9 bis 13 Uhr Workshop Stadt der Begegnung Universität Haifa/ Universität Bremen (Universität Bremen)
1.11. Diskussion Leben und Politik in Haifa mit Oberstufenschülern Festsaal Haus der Bürgerschaft
1.11. 17 Uhr Podiumsdiskussion mit Bürgermeister Dr. Henning Scherf (Bremen) und Bürgermeister Yona Yahav (Haifa) sowie Botschafter Shimon Stein und Bürgermeister a.D. Hans Koschnick (Festsaal Rathaus)
1.11. 20 Uhr Konzert Carmel Acappella Group (Obere Rathaushalle)
2.11. 11 bis 13 Uhr Koscher Kochen (Jüdische Gemeinde)
2.11. 19 Uhr 30 Deutsch-hebräische Szenische Lesung „Unter Wasser“, Theater am Goetheplatz, Neues Foyer.
Filmreihe im Kino 46:
1.11 20 Uhr 30 und 2.11 9 Uhr Eine Trompete im Wadi
2.11. 20 Uhr 30 und 4.11 bis 6.11. 18 Uhr Broken Wings
4.11. bis 9.11. 20 Uhr 30 Yossi & Jagger