Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Dienstag, 14. September 2004
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(1) Israelisches Kabinett stimmt den Richtlinien des Abkoppelungsplanes zu
(2) Israelischer Wissenschaftsminister Ilan Shalgi trifft Bundesministerin Bulmahn
(3) Spendenaktion des Weltkongresses russischsprachiger Juden in Deutschland
(4) Die Lokalisierung von älteren Menschen und Vermissten wird bald durch ein Armband ermöglicht
(5) Das Wetter in Israel
(6) Wechselkurse
(1) Israelisches Kabinett stimmt den Richtlinien des Abkoppelungsplanes zu

Das zehnköpfige Sicherheitskabinett hat am Dienstag nach einer hitzigen Debatte mit 9 zu 1 Stimmen den Richtlinien über Kompensationen und Räumen an die Siedler im Rahmen des Abkoppelungsplanes zugestimmt. Ebenso stimmten sie den Vorauszahlungen zu, die an jene geleistet werden sollen, die bereit sind, früher zu gehen. Die Stimme gegen diese Richtlinien kam von Minister Zevulun Orlev von der Nationalreligösen Partei.

 

Die Höhe der Kompensationszahlungen richten sich nach der Zeitdauer, die in der Siedlung verbracht wurden, der Anzahl der Haushaltsmitglieder, dem Wert des Besitzes und des Vermögenswertes und dem Ort der Wiederansiedlung. Es beinhaltet auch 90.000 NIS als Bonus für jene, die im Negev oder in Galiläa wieder angesiedelt werden.

 

Der Generaldirektor des Justizministeriums, Aharon Abramovich wurde in Israel Radio damit zitiert, dass die Schäden durch die Umsiedlung doch die Werte des Vermögens der Siedler aus Gaza oder Nordsamaria weitaus überschreiten würden, da auch der Umzug Kosten verursachen würde.

Siedlervertreter sind entschieden gegen den Abkoppelungsplan: Yehoshua Mor-Yosef, Sprecher des Rates der Jüdischen Gemeinden in Judea, Samaria und Gaza, sagte, die Abstimmung würde diese „destruktive und illegitime Regierung bestätigen“.

 

Der frühere Justizminister Amnon Rubinstein äusserte sich, dass er keinen Grund sähe, Siedler, die sich weigerten, von selbst zu gehen, zu evakuieren. „Es reicht, Schadensersatz zu bezahlen und es dabei zu belassen. Ich persönlich würde jedoch niemandem empfehlen unter palästinensischer Herrschaft zu bleiben – ich würde überhaupt niemandem, der in Rechtsstaatlichkeit, Ordnung und Demokratie leben möchte, unter arabischer Herrschaft zu verbleiben – aber die Armee zur Unterstützung hinzuzuziehen ist unnötig.“ (jpost.com/ Haaretz)

(2) Israelischer Wissenschaftsminister Ilan Shalgi trifft Bundesministerin Bulmahn

Der israelische Wissenschaftsminister Ilan Shalgi und Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn wollen die Kooperation in der Wissenschaft zwischen Deutschland und Israel in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Besonderer Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit in den fachlichen Förderprogrammen ihrer beiden Ministerien. Sie besteht inzwischen seit
30 Jahren.

 

Bei der Eröffnung der Sitzung des Kuratoriums der Deutsch-israelischen Wissenschaftsstiftung GIF (German-Israeli Foundation for Scientific Research and Development) am Montag in Berlin sagten beide Minister zu, die Möglichkeiten der Stiftung weiter zu verbessern. In den kommenden Jahren solle dafür ihr Kapital um 50 Millionen Euro erhöht werden. Ziel der 1986 von beiden Ländern gemeinsam gegründeten und derzeit mit 161 Millionen Euro dotierten Stiftung ist die Förderung gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Wissenschaftlern in Deutschland und Israel. Die GIF hat seit ihrem Bestehen insgesamt rund 750 bilaterale Projekte mit einem Fördervolumen von über
110 Millionen Euro bewilligen können.

Besondere Aufmerksamkeit soll in den nächsten Jahren der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gewidmet werden. Hierfür wurde eine gemeinsame Erklärung für die MINERVA-Stiftung, die bereits seit 1964 die wissenschaftliche Zusammenarbeit fördert, unterzeichnet.

Shalgi ist noch bis zum Dienstag in Deutschland. Während seiner dreitägigen Reise besucht er auch Forschungseinrichtungen in Berlin.

 

Mehr Informationen zur Zusammenarbeit von Israel und Deutschland in der Wissenschaft sowie den Stiftungen GIF und Minverva finden Sie im Internet unter

http://www.bmbf.de/de/1531.php
http://www.gifres.org.il/
http://www.minerva.mpg.de/

(BMBF - Bundesministerium fuer Bildung und Forschung; Pressereferat)


(3) Spendenaktion des Weltkongresses russischsprachiger Juden in Deutschland

Seit Anfang September organisiert das Europabüro des Weltkongresses russischsprachiger Juden e.V. ein Wohltätigkeitsprojekt zu Gunsten der Opfer von Terroranschlägen in Israel.

Der Verein nimmt Sachspenden wie zum Beispiel neue Kleidung und Bücher entgegen, die an die Familien betroffener Opfer gelangen.

Für die Kinder die Terroranschläge erlebt haben, ist es besonders schwer das Geschehene zu verarbeiten. Der Verein sammelt daher für diese Kinder Spielsachen, Bücher, Computerspiele und vieles mehr.

Durch die unterstützende Hilfe der israelischen Fluggesellschaft „El-Al“ und dessen Vorsitzenden in Deutschland Herr Malka sowie Herr Krane, Leiter der Dependance in Berlin, können die Sachspenden nach Israel transportiert und dort an die Empfänger mit Hilfe der Bürgermeister ausgewählter Städte verteilt werden.

Das europäische Büro des Weltkongresses russischsprachiger Juden e.V. bedankt sich bei allen, die auf die Kleiderspendeaktion bisher schon reagiert haben.

 

Besonderen Dank gilt dabei Herrn Ostrowetzky, Inhaber der Firma „TALO Im-Export“. Er spendete einen großen Posten von neuen Bekleidungssachen.

Für weitere Fragen können Sie das Büro des Weltkongresses russischsprachiger Juden unter folgender Anschrift erreichen:

Weltkongress russischsprachiger Juden e.V.

Rankestr. 24

10789 Berlin.

Telefon: + 49(30) 21 99 67 62


(4) Die Lokalisierung von älteren Menschen und Vermissten wird bald durch ein Armband ermöglicht

Das Armband befindet sich zurzeit in der Entwicklungsphase und wird von dem LEV Institut (Machon Lev – Jerusalem College of Technology http://www.jct.ac.il/ ) auf der Initiatorenmesse am 12.9.04 vorgestellt. Auf der Messe wird, neben vielen anderen Innovationen, auch eine biometrische Zahlungstechnologie für den öffentlichen Verkehr erstmalig der breiten Öffentlichkeit vorgeführt.

 

Das LEV Institut, eines von vier Hochschule für Ingenieure in Israel, kündigte (am Donnerstag den 9.9.04), die Entwicklung eines Armbandes zur Lokalisierung von älteren Menschen an, die unter Alzheimer leiden. Es kann ebenfalls eingesetzt werden, um verloren gegangene Kinder und im Einsatz vermisste Soldaten zu finden.

 

Dieses Armband, das sich derzeit noch in der Entwicklungsphase befindet, wird erstmals auf der vierten Initiatorenmesse am 12.9.04 im Inbar Hotel in Jerusalem vorgeführt. Das Lev Institut berichtete, dass das Armband günstig zu erstehen sei und die Kosten sich in Grenzen halten würden.

 

Während der Konferenz werden fünf Studentengruppen technologische Lösungen aus verschiedenen Bereichen vorstellen. Zwei davon werden ein Stipendium in Höhe von 50,000.00 US-Dollar bekommen. Das Stipendium wird von der Firma „Soda Club“ finanziert. Die Studenten werden unter anderem eine biometrische Zahlungstechnologie für den öffentlichen Verkehr vorstellen. Diese Technologie ermöglicht die Dokumentation von Kundenaktivitäten, bargeldlose Zahlungen und die Einrichtung von Kundenklubs, die die Privatsphäre der Kunden schützt.  Verschiedene Verkehrsunternehmen haben bereits Interesse an dieser neuen Erfindung bekundet.

(NFC http://www.nfc.co.il)


(5) Das Wetter in Israel

Jerusalem: 16-26°C

Tel-Aviv: 24-29°C

Haifa: 22-28°C

Be’er Sheva: 19-31°C

Am Toten Meer: 27-35°C

Eilat: 24-35°C


(6) Wechselkurse

1 € - 5.481 NIS (-0.389%)

1 £ - 8.043 NIS (-0.602%)

1 $ - 4.479 NIS (-0.356%)

(Bank of Israel, 14.09.04)


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