|
|
|
|
|
|
|
(2) Ministerpräsident Ariel Sharon anerkennt weiterhin nur orthodoxen Übertritt
Die Regierung wird den „Status-Quo“ in Angelegenheiten der Konversion zum Judentum nicht verändern, um den Beziehungen zu den amerikanischen Juden nicht zu schaden und keinen Zorn bei den religiösen Parteien in Israel zu erwecken. Dies entschied der Ministerpräsident, Ariel Sharon, am Dienstag bei einer Sitzung mit zahlreichen Teilnehmern in seinem Büro in Jerusalem. Bei der Sitzung wurde beschlossen, dass die Regierung keinen Gesetzesentwurf zur Änderung des „Rückwanderungsgesetzes“ einleiten wird, der Konservativen- und Reformkonvertiten ermöglichen würde, die israelische Staatsbürgerschaft zu erwerben. Ebenfalls wird die Regierung es nicht-orthodoxen Konvertiten nicht ermöglichen, denselben „Status“ wie den eines israelischen Staatsbürgers zu erhalten. Der Innenminister Avraham Poraz (Shinui) sagte, dass er Sharons Ansicht nicht teile.
Die Sitzung sollte den Standpunkt des Staates klären und an den obersten, israelischen Gerichtshof weiterleiten, welcher in den kommenden Wochen entscheiden muss, ob er den nicht-orthodoxen Übertritt von 17 Gastarbeitern und Touristen anerkennt, die seit Jahren in Israel leben. Die Gruppe hat mit Unterstützung des Zentrums für jüdischen Pluralismus den Obersten Gerichtshof vor fünf Jahren angerufen und gefordert, dass die Übertritte von Reformjuden und Konservativen anerkannt werden, um den Status eines israelischen Staatsbürgers zu erhalten. Der Innenminister kündigte vor kurzem an, dass elf der 17 Kläger eine israelische Staatsbürgerschaft erhalten würden.
An der Sitzung nahmen unter anderem der Innenminister, der Justizminister Joseph Lapid (Shinui), einer der Oberrabbiner Israels, Shlomo Amar, und der leitende Verantwortliche in Angelegenheiten des Übertritts, Rabbiner Chaim Druckman, teil. Sharon machte klar, dass er eine Auseinandersetzung mit den Juden in Amerika, welche zum größten Teil nicht orthodox seien, auf jeden Fall vermeiden möchte, und deshalb das „Rückwanderungsgesetz“ nicht verändern werde. Außerdem wollte Sharon eine Krise mit den religiösen Parteien verhindern, mit welchen er in den letzten Monaten Koalitionsverhandlungen geführt hat. (Walla)
|
|
|
|
|
|
|
(3) Eine israelisch-amerikanische Entwicklung: Ultraschall statt Spritze
Joseph Kost, Professor der Universität in Be´er Sheva (http://www.bgu.ac.il/index.php), und sein Kollege Robert Langer vom Massachusetts Institute of Technology MIT (http://www.mit.edu/) haben eine „alternative Spritze“ zur Verabreichung von Medikamenten entwickelt und dafür eine Einfuhrerlaubnis von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) erhalten. Mit der Erlaubnis gewährt die Behörde zum ersten Mal die kommerzielle Nutzung eines medizinischen Geräts, das bestimmte Wirkstoffe anstelle einer Spritze über Ultraschall verabreicht und auf diese Weise lokale Schmerzen lindert.
Das Gerät wird zur lokalen Betäubung vor Katheter-Operationen und Bluttransfusionen verwendet. Die Behandlung beansprucht ungefähr 30 Sekunden und ist mit keinerlei Schmerzen oder Schäden für die Haut verbunden. Die technologische Entwicklung des Geräts dauerte acht Jahre. Nun bringt die Investition von Kost und Langer ihre ersten Früchte.
„Die Technologie kann auch den Blutzucker von Diabetes-Patienten ohne Einstich messen und wird zusammen mit Bayer entwickelt. Wir wollen unser Gerät zu einem Verbraucherpreis von 50 bis 100 Dollar anbieten, welches es den Zuckerkranken ermöglichen wird, ihren Blutzucker ohne jeglichen Schmerz zu messen“, sagte Kost. Durch das Gerät dringen die Ultraschallstrahlen unter die Haut, wo sie die Poren weiten und Stoffe nach innen und außen befördern.
In Israel haben bereits einige Start-Up Unternehmen versucht, eine Technologie zur Messung des Blutzuckers ohne Einstich zu entwickeln. Diese Versuche sehen zwar viel versprechend aus, ihre Tests sind aber teilweise noch nicht abgeschlossen oder die Geräte haben noch keine Freigabe durch die FDA. Laut Kost ist die Anwendung anderer Technologien langsamer als die Nutzung von Ultraschall.
Die beiden Forscher haben 1996 die Firma Sontra gegründet, die heute an der NASDAQ gehandelt wird. Kost sagte, dass die Firma weitere Geräte zur Verabreichung von Medikamenten ohne Spritze entwickle, unter anderem Grippe-Impfungen und Schmerzminderer für Krebskranke, welche derzeit getestet werden und noch nicht von der FDA genehmigt wurden. Der Marktwert der Firma wird derzeit auf ca. 40 Millionen Dollar geschätzt. Kost besitzt ca. eine halbe Million Aktien der Firma, die mit MIT unter Vertrag steht. (Ha’aretz)
|
|
|
|
|
|
|
(4) Ilan Mor neuer Gesandter der Botschaft des Staates Israel in Berlin
Die Botschaft des Staates Israel in Berlin hat einen neuen Gesandten. Nach dem Weggang des ehemaligen Gesandten Mordechai Lewy hat Ilan Mor am 1. September sein neues Büro im Berliner Grunewald bezogen. Ilan Mor wurde 1955 in Tel Aviv geboren. Nach dem Studium der Politikwissenschaften und Internationale Beziehungen an der Universität Tel Aviv trat Mor 1983 in den diplomatischen Dienst des Außenministeriums in Jerusalem. Nach ersten Auslandseinsätzen in Liberia und Los Angeles war Mor von 1992 bis 1996 Pressesprecher und Leiter der Presse- und Informationsabteilung der israelischen Botschaft in Bonn im Range eines Botschaftsrats. 1998 führte ihn die diplomatische Laufbahn für vier Jahre als Gesandter an die Botschaft des Staates Israel in Peking. Danach leitete er das Referat zur Verhinderung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und Terrorismus, Strategische Abteilung, im Außenministerium in Jerusalem. Ilan Mor ist verheiratet und hat zwei Kinder.
|
|
|
|
|
|
|
(5) Konzertreihe mit dem israelischen Pianisten Oren Shani in Hamburg, Leipzig und Berlin
Oren Shani wurde 1977 in Tel Aviv geboren. Er studierte u.a. unter Professor Emanuel Krasovsky an der Rubin Academy Tel Aviv. Er konzertiert regelmäßig in Israel, Europa, den U.S.A. und Kanada. Oren Shani ist Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation.
Programm:
Johannes Brahms: 4 Balladen op.10
Franz Liszt: Sonate h-Moll
Claude Debussy: Preludes Heft 1
Termine:
7. September 2004, Hamburg
Musikhalle Hamburg, Kleiner Saal, Johannes-Brahms-Platz
Karten: 16 Euro, ermäßigt 8 Euro
25. September 2004, Leipzig
Gewandhaus Leipzig, Mendelssohn-Saal, Augustusplatz 8
Karten: 14 Euro, ermäßigt 10 Euro
29. Oktober 2004, Berlin
Konzerthaus am Gendarmenmarkt, Kleiner Saal
Karten: 14 Euro, ermäßigt 10 Euro
|
|
|
|
|
|
|
(6) Das Wetter in Israel
Am Wochenende bleibt es teils sonnig, teils leicht bewölkt und etwas kühler als gewohnt, vor allem in den höheren Lagen und im Inland. Zum Wochenanfang (Sonntag) wird es klarer und die Temperaturen steigen wieder leicht an.
Die Temperaturen am Freitag:
Jerusalem: 16-25°C
Tel-Aviv: 23-29°C
Haifa: 23-28°C
Be’er Sheva: 19-29°C Eilat: 24-36°C
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen
richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
|
|
|
|
|
|
|
|