Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Mittwoch, 25. August 2004
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(1) Gal Friedman holt die erste Goldmedaille in der Geschichte Israels
(2) Der Kompromiss innerhalb der Arbeitspartei ist gescheitert
(3) Teilstrecke der Landstraße 443 wird außerhalb des Zauns verlaufen
(4) Cisco Systems kauft P-Cube für 200 Mio. Dollar
(5) TWO PLAYFUL PINK: Tanz von und mit Yasmeen Godder und Iris Erez
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Gal Friedman holt die erste Goldmedaille in der Geschichte Israels


Entgegen allen Erwartungen hat es Gal Friedman (Html-Bild) geschafft und Israel zu einer historischen Goldmedaille verholfen. Heute Abend um 20 Uhr wird er der erste Israeli sein, der auf der obersten Stufe der Siegertreppe bei den olympischen Spielen stehen wird. Der israelische Windsurfer, von dem alle erwartet hatten, dass er an dritter Stelle hinter seinem Mitstreiter, Ricardo Santos aus Brasilien, abschließt, beendete heute den elften und entscheidenden Durchgang auf dem zweiten Platz, wobei er Santos weit voraus war. Friedman erhielt jedoch die Goldmedaille, nachdem er 42 Punkte erreicht hatte. Silber ging an den Griechen Nikos Kaklamanakis, der mit 52 Punkten abschloss. Der Brite Nick Dempsey gewann Bronze.

 

Die Surfer gingen mit einigen Minuten Verspätung an den Start. Auf dem Weg zur ersten Boje führte Gal vor Santos, doch nur um einen Platz, was nicht für Gold gereicht hätte. Nikos Kaklamanakis wählte bis zur ersten Boje eine andere Route als sein Gegner. Die Surfer waren gezwungen, mit instabilen Windverhältnissen fertig zu werden. Nick Dempsey umrundete als Führender die erste Boje, Gal an fünfter Stelle und Santos an zehnter. Der Abstand von fünf Platzierungen brachte Gal kurzfristig an die Spitze, doch bis zum Ende galt es, noch vier Bojen zu umrunden. Die zweite Boje umrundete Friedman an zweiter Stelle, Santos traf nur anderthalb Minuten an neunter Stelle nach ihm ein. Damit war die Goldmedaille für Gal in Reichweite. Doch Dempsey blieb an der Spitze der Surfer, während Gal ihm dicht auf den Fersen folgte.

 

Wieder umrundete Dempsey eine Boje als Erster, Friedman erreichte die Boje an dritter Stelle mit einem Abstand von 18 Sekunden, doch wie gesagt, was wichtig ist, ist nicht die Zeit, sondern sein Platz in Verhältnis zu Santos, der nur auf 16ter Stelle die Umrundung schaffte. Auf dem Weg zur vierten Boje überholte der Grieche den Brasilianer und drückte diesen somit um einen weiteren Platz nach hinten. Die Runde wurde abgekürzt und endete bereits an der vierten Boje. Dempsey umrundete sie als Erster, Friedman erreichte sie an zweiter Stelle, schaute nach hinten - und sah Santos weiter hinter sich liegen.

 

Staatspräsident Moshe Katsav gratulierte dem Windsurfer Gal („Welle“) Friedman in einer Live-Sendung des israelischen Rundfunks: „Gal bringt große Ehre für den Staat Israel und große Freude für seine Einwohner“, sagte Katsav am Mittwoch. Der Vater des Sportlers, Uri Friedman, jubelte: „Es ist sein Erfolg und der Erfolg des gesamten Landes!“

 

Gal Friedman wuchs in der kleinen Ortschaft Karkur nördlich von Tel Aviv auf, weit weg von den Diskotheken und dem Lärm der Großstadt und außerhalb des Vorwahlbereichs 03, um einer der großen israelischen Sportler zu werden; das ist die Geschichte des bescheidenen Surfers, der die Liebesgeschichte mit dem Meer bereits im Kindesalter begonnen und ein Ziel nach dem anderen verwirklicht hatte, nur er und sein Surfbrett. Heute zog er in den Kampf um die Goldmedaille. (ynet)


(2) Der Kompromiss innerhalb der Arbeitspartei ist gescheitert

Ein Kompromissversuch innerhalb der Arbeitspartei ist vorerst gescheitert: Vilnai, Ben-Elieser und Sneh haben dem Parteibüro vorgeschlagen, die Koalitionsverhandlungen zu beenden. – Peres weigert sich jedoch. Der Vorsitzende der Partei, Shimon Peres, traf sich heute Mittag mit den „Rebellen der Arbeitspartei“, um einen Kompromiss vor der Parteisitzung am Mittwochabend auszuarbeiten. Die drei Knessetabgeordneten machten Peres folgenden Vorschlag: Das Parteibüro soll offiziell bekannt geben, dass die Koalitionsverhandlungen mit der Likud-Partei zu einem Ende gekommen sind und eine Wiederaufnahme nur von dem eigenen Parteibüro initiiert werden kann. Was die Abstimmungen des Abkopplungsplans angehen, soll die Arbeitspartei dem Ministerpräsidenten weiterhin ein „Sicherheitsnetz“ gewähren. Peres entschied sich, den Kompromiss der Drei abzulehnen. An diesem Mittwoch ist ein weiteres Treffen zwischen Peres und Sneh geplant. Dabei soll erneut ein Kompromiss angestrebt werden.

 

Hinzu kommen weitere Versuche anderer Knessetabgeordneter, eine Lösung zu finden. Der vorherige Vorsitzende der Arbeitspartei Amram Mitznah machte den Vorschlag, der Regierung ohne ministeriale Ämter beizutreten. Mitznas Vorschlag beinhaltet drei Schlüsselpunkte: 1. Die Arbeitspartei unterstützt die Abkopplung des Siedlungsblocks „Gush Katif“ und des nördlichen Westjordanlands als ersten Schritt der vollständigen Abkopplung von den Palästinensern. 2. Im Falle einer Anfrage des Ministerpräsidenten um die Bildung einer Einheitsregierung wird die Arbeitspartei die nationale Verantwortung übernehmen und dieser „Notstands-Regierung“ ohne ministeriale Ämter beitreten. 3. Gleichzeitig wird sich die Arbeitspartei auf den herannahenden Wahlkampf vorbereiten. Nun ist mit einer leidenschaftlichen Rede Mitznas zu rechnen, in dem er den Kompromissvorschlag seinen Parteikollegen vorstellt und in der er auch klar machen wird, dass die Frage nach der Auflösung des Parteiausschusses für Koalitionsverhandlungen nicht relevant ist, da im Falle eines Herantretens des Ministerpräsidenten dieser Ausschuss innerhalb weniger Stunden wieder gebildet werden muss. (Ma’ariv)


(3) Teilstrecke der Landstraße 443 wird außerhalb des Zauns verlaufen

Der Straßenabschnitt an der Landstraße 443 zwischen Beit Horon und der Maccabim Kreuzung wird außerhalb des Terrorabwehrzauns bleiben. Das sagte Danny Tirza, der Leiter der Behörde, die für den Terrorabwehrzaun verantwortlich ist, am Montag vor dem parlamentarischen Ausschuss für Außen- und Sicherheitspolitik der Knesset. Der Straßenabschnitt soll durch Betonschilder vor Schussüberfällen geschützt werden. Reservegeneral Tirza erklärte den Ausschussmitgliedern, dass das Areal von 34.000 Dunam, die zu dem Zaunabschnitt zwischen Alkana und Jerusalem gehören, aufgrund einer Entscheidung des Obersten Gerichts um 19.000 Dunam verkleinert wurde. Er fügte hinzu, dass von den verbleibenden 15.000 Dunam nur 6.000 Dunam palästinensisches Privatland seien und sich der Rest in staatlichem Besitz befände.

 

Außerdem verlaufen 100 Kilometer von den 200 gebauten Kilometern des Zauns auf israelischem Gebiet oder auf der sog. Grünen Linie (Demarkationslinie von 1949). Dies betrifft vor allem den Bereich von Gilboa. Tirza erklärte den Ausschussmitgliedern, dass aufgrund der Entscheidung des Obersten Gerichts zwölf große Änderungen im Verlauf durchgeführt wurden. Insgesamt müsse der Zaun auf einer Länge von 5 Kilometern korrigiert werden. Die Kosten der Korrektur belaufen sich auf NIS 25 bis 35 Mio. Tirza hofft, dass der Abschnitt zwischen Alkana und Jerusalem bis Ende 2005 (mit Verspätung eines ganzen Jahres) fertig gestellt ist, wobei Gush Etzion innerhalb des Zaunes liegen wird. Derzeit wird der Zaunverlauf um Jerusalem herum von Neuem geprüft. Dabei wird es wahrscheinlich nicht zu Änderungen kommen. Vielmehr soll der Zaun auf der Stadtgrenze Jerusalems verlaufen. (ynet)


(4) Cisco Systems kauft P-Cube für 200 Mio. Dollar

Seit Dienstag ist es unter Dach und Fach: Cisco Systems, der amerikanische Riese im Kommunikationssektor, übernimmt das israelische Start-up P-Cube für $ 200 Mio. (fast eine Milliarde Shekel). Das von der P-Cube entwickelte Produkt, für das der amerikanische Riese so viel zu zahlen bereit ist, ist eine revolutionäre Neuerung für Kommunikationsnetze wie Mobilfunk oder Internet. Sie ermöglicht es den Nutzern, sofort zu wissen, wie viel Traffic das Internet oder ein Mobilfunknetz aufweist und kann ihn sofort auf eine andere Ebene umleiten. So kann in Zukunft das Abstürzen des Servers verhindert werden. Das Produkt lässt sich gut mit der Produktpalette von Cisco verbinden.

 

Die Firma P-Cube wurde im Mai 1999 vom Generaldirektor Yuval Shahar und dem Initiator Dr. Giora Yaron, – heute Firmenvorsitzender –, gegründet. Bereits zum zweiten Mal verkaufen Shahar und Yaron eine Firma aus ihrem Besitz an ein amerikanisches Unternehmen: Vor vier Jahren verkauften sie die Firma Pentacom, die sie für einen Gesamtbetrag von $ 118 Mio. gegründet hatten. Auch damals war es Cisco, das das israelische Jungunternehmen übernommen hatte. P-Cube beschäftigt derzeit 118 Mitarbeiter in Herzliya und in einer kleineren Filiale in Kalifornien. (Yedioth Aharonoth)


(5) TWO PLAYFUL PINK: Tanz von und mit Yasmeen Godder und Iris Erez

Special performance bei Tanz im August, Berlin: TWO PLAYFUL PINK von und mit Yasmeen Godder und Iris Erez, am Freitag, dem 27. August 2004, 17.00 Uhr im Theater am Halleschen Ufer (HAU2), Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin-Kreuzberg:

 

Dieses unglaubliche Stück, Talent und Erfindungsreichtum versetzen das Publikum in Staunen. Das Bewegungsvokabular ist vollkommen, es gibt keine überflüssige Geste. Yasmeen Godder macht aus dieser Performance etwas Faszinierendes, Gefährliches, Überraschendes. (Ha'aretz 2003)

 

Yasmeen Godder ist zur Zeit Stipendiatin der Foundation for Excellence Award (Israel). 2003 wurde sie mit dem New York Dance and Performance Bessie Award ausgezeichnet. Yasmeen Godder lebt und arbeitet in Israel und New York, sie ist seit 1997 als Choreografin und Tänzerin tätig.


(6) Das Wetter in Israel

Viel Sonne, trocken und heiß:

 

Jerusalem: 22-32°C

Tel-Aviv: 24-31°C

Haifa: 24-33°C

Be’er Sheva: 22-35°C

Eilat: 29-42°C


(7) Wechselkurse

1 € - 5.4813 NIS (-0.224%)

1 £ - 8.1469 NIS (-0.264%)

1 $ - 4.536 NIS (0.243%%)

(Bank of Israel, 25.08.04)


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