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(2) Veränderungen am
Sicherheitszaun vorgestellt
Israelische Sicherheitsbehörden haben am heutigen
Mittwoch die vom Obersten Gerichtshof geforderten Änderungen am
Verlauf des Sicherheitszauns um Jerusalem dem israelischen
Ministerpräsidenten Ariel Sharon, seinem Bürochef Dov Weissglass,
Beamten des Justizministeriums und Verteidigungsminister Mofaz
vorgelegt. Der neue Verlauf orientiert sich deutlich mehr am Verlauf
der Waffenstillstandslinie von 1949 ("Grüne Linie") und grenzt nun
fast direkt an die Vororte Jerusalems, Har Adar und Mevasseret Zion.
Der veränderte Verlauf des Sicherheitszauns erhielt am Dienstag die
Zustimmung von Verteidigungsminister Shaul Mofaz. Dieser äußerte,
dass "der veränderte Verlauf den Proportionalitätsprinzipien
entsprechen würde, welche vom Obersten Gerichtshof festgelegt
wurden, und somit die humanitären Probleme der palästinensischen
Zivilbevölkerung löst."
Offizielle Vertreter der Armee
äußerten ihre Bedenken über den veränderten Verlauf des
Sicherheitszauns und begründeten dies damit, dass die neue Route die
Terrorabwehrfunktion des Zauns in dieser Gegend "nutzlos"
macht. (Haaretz, Jerusalem Post)
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(3) Änderungen am
Verlauf des Sicherheitszaunes sollen 11,1 Millionen US$
kosten Die baulichen Veränderungen an bereits
fertiggestellten Teilen des Sicherheitszaunes werden von der
israelischen Regierung mit 11,1 Millionen US$ veranschlagt. Die
Maßnahmen enthalten den Bau von neuen Strassen, Unterführungen und
Tunnelsysteme. Die Umbaumaßnahmen sollen die Lebensbedingungen der
palästinensischen Zivilbevölkerung verbessern und stehen im Kontext
des Urteils des Obersten Gerichtshofs in Israel (siehe NL vom
30.06.04), das die Einhaltung der Proportionen zwischen der Abwägung
israelischer Sicherheitsinteressen und der negativen Beeinflussung
der Lebensumstände der palästinensischen Zivilbevölkerung
fordert. Zudem äußerten Beamte des Verteidigungsministeriums,
dass im Rahmen dieses Urteils noch nicht fertiggestellte Abschnitte
des Zauns neu geplant werden. Kartographen sind diesbezüglich
gegenwärtig damit beschäftigt, die in Planung befindlichen
Abschnitte des Sicherheitszauns näher an die Waffenstillstandslinie
von 1949, die Grüne Line, zu versetzen. Mit diesen Maßnahmen will
das Verteidigungsministerium sicherstellen, dass keine Palästinenser
von ihrem Land, Feldern und Nachbarstädten abgeschnitten
werden. (Jerusalem Post)
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(4) Entschädigung für
Siedlerfamilie ab September möglich Wie die
Jerusalem Post berichtet ist die Regierung innerhalb von zwei
Monaten bereit, Siedlern Entschädigungen auszuzahlen, die freiwillig
die Siedlungen verlassen, welche im Gaza-Streifen und der nördlichen
West Bank bis Ende 2005 geräumt werden sollen. Diese Entscheidung
wurde während eines Treffens zwischen Repräsentanten des
Justizministeriums und des Anwaltes Yosef Tamit veröffentlicht.
Tamir vertritt ca. 80 Familien aus dem Gaza-Streifen und 15 aus dem
Westjordanland, die gewillt sind, die Siedlungen freiwillig zu
verlassen, da sie fürchten, bei einer angeordneten Räumung weniger
Entschädigung zu bekommen. Wie im Newsletter am Montag (26.07.04)
berichtet, wurde ein Ausschuss gegründet, welcher Kriterien für die
Entschädigungszahlungen an die Siedlerfamilien erarbeiten soll.
Hauptrichtlinie soll dabei die Dauer sein, die die Familien in den
Siedlungen wohnhaft verbracht haben. (Jerusalem Post)
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(5) Telefonhotline für
gemäßigte Siedler Eine neue Bewegung, die
"Siedler für Kompromisse", hat eine Telefonhotline eingerichtet, mit
deren Hilfe gemäßigte Siedler ausfindig gemacht werden sollen, die
bereit sind, ihre Häuser vor der Durchführung der Abkopplung zu
räumen. Das Ziel ist, einen Ausgleich zu der extremen Rechten zu
schaffen. Im Schatten der Mitteilungen über die Radikalisierung
im Kampf der Siedler gegen den Abkoppelungsplan von
Ministerpräsident Sharon wurde eine neue und überraschende Bewegung
ins Leben gerufen: "Siedler für Kompromisse". "Wir wissen, dass es
viele Siedler gibt, die zu einem Kompromiss bereit sind und mit
Hilfe der Telefonhotline wollen wir diese finden". Dies teilte der
Gründer der Bewegung, Avinoam Magan, mit. "Siedler für
Kompromisse" ruft die Gemeinschaft der Siedler auf, sich
zurückzuhalten und einem Kompromiss, in dessen Rahmen einige
Siedlungen geräumt werden sollen, zuzustimmen. "Wir sind zu der
Überzeugung gelangt, dass man seitens der Siedler nur extremistische
Äußerungen hört und das stellt nicht die Meinung der meisten von uns
dar und zeigt dadurch jene in einem ausschließlich negativen Licht.
Deshalb suchen wir die gemäßigten Stimmen," erzählt Magan. Die
Telefonzentrale, die am vergangenen Sonntag eingeweiht wurde, wird
24 Stunden am Tag besetzt sein. Die Vorsitzenden der
Ratsversammlung der West Bank (Yesha council), die jeden Kompromiss
ablehnen, trafen sich am Sonntagmorgen und beschlossen, gegen den
Abkopplungsplan vorzugehen und wählten das Motto "Die Abkoppelung
explodiert uns mitten im Gesicht. Sharon hat sich geirrt. Die Armee
hatte Recht." (Maariv)
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(6) Schnurlos in
Jerusalem Der Plan: jeder Besucher und Einwohner
Jerusalems wird im Internet mit einem Laptop, Palm oder mit einem
"klugen" Handy surfen können, ohne mit einem Kabel angeschlossen zu
sein. Jerusalem wird zur ersten Stadt in Israel, in der jeder
Benutzer mit Laptop, Palm oder einem "klugen" Handy kostenlos im
Internet surfen kann. Dieser Plan wurde vor kurzem von der
Jerusalemer Stadtverwaltung genehmigt, und nach dem Plan wird die
Infrastruktur bald in den wichtigsten Unterhaltungszentren, Schulen,
Regierungsbüros, Kaufhäusern, Museen und Parks installiert. Das
schnurlose WiFi-Netz ermöglicht eine Informationsübertragung für
eine Reichweite von 300-500 Meter (für jedes Hot Spot) bis 54 MB pro
Sekunde. Jeder Besucher und Einwohner der Stadt, der einen Laptop,
Palm oder eine andere Vorrichtung, die eine externe schnurlose Karte
besitzt, kann die Internet-Dienstleistungen kostenlos
benutzen. Der Plan ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der
Stadt Jerusalem, der Gesellschaft für kommerzielle Entwicklung
(e.V.), Compumat, die für die technische Unterstützung zuständig
sein werden und Intel, verantwortlich für die Infrastruktur. Um
Jerusalem für junge Menschen anziehend zu machen, plant die
Stadtverwaltung, das veraltete Image der Stadt zu verändern und
Jerusalem als moderne Stadt zu präsentieren. Der ultra-orthodoxe
Bürgermeister Jerusalems, Uri Lupolianski erklärte gegenüber den
Medien, dass das Projekt ein Teil des Plans sei, Jerusalem zur
Hauptstadt der Technologie und Kenntnisse Israels zu machen. Er
sagte: "Das Zentrum der Stadt wird sich in ein großes Internetcafe
verwandeln". Die teilnehmenden Unternehmen wollen die Technologie
und die Stadt fördern und letztendlich von dieser Initiative direkt
oder indirekt profitieren.
In der ersten Phase des Plans, die
drei bis vier Monate dauern soll, werden die schnurlose
Infrastruktur und "Hot Spots" an zentralen Stellen in der Stadt mit
der Unterstützung von Intel und Freiwilligen von Compumat und Intel
angeschlossen. Die Orte, die vernetzt werden, sind die Ben-Jehuda
Fußgängerzone, für diejenigen, die sich im Stadtzentrum aufhalten,
das Rivlin-Nahalat-Shiva Gebiet, die Shlomzion-Hamalka Str., die
Malha-Einkaufsstraße, der Safra-Platz und Emek-Refaim. In der
zweiten Phase, die etwa ein Jahr nach der Fertigung der ersten Phase
dauern soll, werden zusätzliche Gebiete vernetzt, unter anderem
Schulen, Universitäten, Regierungsbüros, Kaufhäuser, Museen und
Parks. Die Benutzung des schnurlosen Netzes und die Internet
-Verbindung werden im ersten Jahr jedem Interessenten kostenlos
angeboten. Die Initiatoren hoffen, dass sich während diesen Jahres
zusätzliche private Firmen aus kommerziellen Gründen anschließen
werden.
"Das Ziel dieser Initiative ist, vorzuzeigen, wie man
den Tourismus und die Geschäfte im Zentrum Jerusalems mit einer
relativ kostengünstigen Investition ermutigen kann. "Wenn Hot Spots
in Singapur, in den Vereinigten Staaten und in anderen Städten der
Welt existieren, warum nicht in Jerusalem?" sagt Amir Alstein, der
Geschäftsführer von Intel Jerusalem, "Intel verwendet die gesammelte
Erfahrung und das Wissen, die in ähnlichen Projekten in zentralen
Städten der Welt wie London, New York und San Francisco und auch im
Kinderkrankenhaus Schneider in Israel gemacht worden sind". "Es
ist klar, dass das Unternehmen ein Interesse daran hat, die mobile
Technologie Santrino zu förden, wie es das weltweit macht, aber es
ist nicht die Absicht Intels, von dem Projekt direkt zu profitieren.
Es ist wichtig festzustellen, dass die kostenlose Benutzung im
ersten Jahr sowohl für gewerbliche als auch für private Kunden gilt.
Die erforderliche Investition für das Projekt Intels ist nicht hoch,
besonders wenn man die nötige Ausrüstung in Mengen
beschafft." Alstein schätzt, dass in der ersten Phase
zweistellige Zugangspunkte für Geschäfte und Institutionen in
Jerusalem verteilt werden und dass die Beteiligung sich später
verhundertfachen wird." Es gibt keinen Grund, wieso nicht die ganze
Stadt am Ende des Verfahrens angeschlossen sein sollte" sagte er:
"Ich bin neugierig, wie lange es dauern wird, bis die
Stadtverwaltung von Tel Aviv ein ähnliches Netz
aufbaut". (Y-net)
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(7) Maccabi Tel Aviv
spielt 0:0 in Helsinki Maccabi Tel Aviv hat in der
Qualifikation zur UEFA-Championsleague ein 0:0 beim finnischen
Meister HJK Helisinki erreicht. Das Rückspiel um den Einzug in die
dritte Qualifikationsrunde findet am nächsten Mittwoch in Tel Aviv
statt, dass erste internationale Heimspiel einer israelischen
Mannschaft auf heimischem Boden seit drei Jahren. Israelische Teams
mussten ihre internationalen Heimspiele in den vergangenen drei
Jahren im Ausland (vorwiegend Zypern) aufgrund einer
UEFA-Entscheidung austragen. In einem körperlich hart geführten
Spiel hatte Maccabi Tel Aviv durch Reuven Oded in der 60. Minute die
beste Chance, als Sieger vom Platz zu gehen, als der israelische
Spielmacher mit einem Fernschuss nur die Latte traf. Wenn Tel
Aviv das Rückspiel vor heimischem Publikum gewinnt, ist der Verein
automatisch für den UEFA-Cup qualifiziert. Maccabi Haifa ist als
amtierender israelischer Fußballmeister automatisch für die dritte
Runde qualifiziert. Sollten beide Mannschaften die dritte Runde
überstehen, wartet auf beide Teams die höchste europäische
Spielklasse, die Championsleague. (Haaretz)
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(8) Das Wetter in
Israel
Vorhersage: Teilweise bewölkt und
saisonüblich heiße Temperaturen.
Jerusalem:
20-30°C Tel-Aviv: 23-30°C Haifa: 23-32°C Be’er Sheva:
21-35°C Am Toten Meer: 27-41°C Eilat: 28-41°C
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