Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Mittwoch, 21. Juli 2004
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(1) Israel ist enttäuscht über die Haltung der EU in der UN-Vollversammlung
(2) Palästinensische Kassam-Rakete landet in israelischem Kinderschlafzimmer
(3) Zwei Soldaten durch Scharfschützen der Hisbollah getötet
(4) Disraelis: Terrorüberlebende der israelischen Armee besuchen deutsche Freunde
(5) Konzerte der Israel Camerata Jerusalem in Deutschland
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Israel ist enttäuscht über die Haltung der EU in der UN-Vollversammlung

Israel ist angesichts der Resolution, die die Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) gestern Abend angenommen hat, enttäuscht darüber, dass wieder einmal diejenigen, die eine einseitige, antiisraelische Position einnehmen, die Tagesordnung der UN „entführt“ haben. Die Entscheidung der Vollversammlung ist in Hinsicht auf den Friedensprozess nicht nur nicht hilfreich, sondern sie bestärkt auch den palästinensischen Terrorismus.

 

Die Resolution der UN-Vollversammlung lenkt die Aufmerksamkeit von der Hauptursache für das Versagen des Nahostfriedensprozesses ab: dem palästinensischen Terror. Gäbe es keinen Terror, wäre der Terrorabwehrzaun, - der sich als Verbesserung der Sicherheitslage israelischer Staatsbürger erwiesen hat, - nicht gebaut worden. Die UN-Resolution lässt die Gründe für den Bau des Zauns ganz und gar außer Acht. Israel hat das selbe Recht, seine Staatsbürger zu schützen, wie andere Staaten auch.

 

Wir sind in den vergangenen Tagen alle Zeugen der aktuellen Geschehnisse in der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) geworden. Arafat ist nicht bereit, die Reformen umzusetzen, die er den Europäern und Ägypten versprochen hatte. Die internationale Gemeinschaft ignoriert dies einfach und verabschiedet eine Resolution, die dem palästinensischen Terrorismus und Arafats Verweigerung zur Zusammenarbeit Auftrieb gibt. Israel dankt den Staaten, - quantitativ unterlegen, aber qualitativ überlegen -, die gegen diese destruktive Bewegung in der Vollversammlung votierten.

 

Israel ist besonders enttäuscht über die europäische Haltung. Die Bereitschaft der EU, sich der palästinensischen Haltung anzuschließen, zusammen mit dem Wunsch der EU, einen europäischen Konsens zu erreichen, und dies mit dem Preis, sich auf den niedrigsten gemeinsamen Nenner herabzulassen, erweckt Zweifel an der Fähigkeit der EU, irgendetwas Konstruktives zum politischen Prozess beizutragen.

 

Die Lösung für den Nahostkonflikt kann nicht im Gerichtshof von Den Haag oder in den Fluren der UN in New York gefunden werden. Sie sollte eher in Ramallah und im Gazastreifen, dem Ursprung des Terrorismus, gesucht werden. Israel steht fest entschlossen zu seinem Wunsch nach Frieden und wird weiter alles in seiner Kraft stehende tun, in dieser Richtung weiter voran zu kommen.


(2) Palästinensische Kassam-Rakete landet in israelischem Kinderschlafzimmer
Palästinenser haben am Mittwochmorgen vom Gazastreifen eine Kassam-Rakete auf den israelischen Kibbuz Sa’ad im westlichen Negev abgeschossen. Die Rakete landete in einem Schlafzimmer. Es wurde niemand verletzt. Die Rakete wurde um etwa sechs Uhr morgens in der Gegend von Beit Hanoun im nordöstlichen Gazastreifen gezündet. Sie durchbrach eine Außenwand des Hauses sowie einen Schrank und landete in einem Bett. Zu dem Zeitpunkt befanden sich die Mutter mit ihren zwei Kindern, einem ein Monate alten und einem achtjährigen Kind, in dem Bett. Der Junge versuchte, die Rakete zu berühren und verbrannte sich dabei leicht an den Fingerspitzen. „Die Kassam lag zwischen den beiden, ohne sie zu berühren. Das ist wirklich ein Wunder“, sagte der Sekretär des Kibbuz Oren Barnea. Anscheinend explodierte der Sprengkopf noch außerhalb des Hauses. In dem Zimmer befanden sich keine Raketensplitter. Schon in der jüngsten Vergangenheit trafen einige palästinensische Kassam-Raketen den Kibbuz, doch dies war das erste mal, dass ein Haus in dem Ort getroffen wurde. (Ha’aretz)

(3) Zwei Soldaten durch Scharfschützen der Hisbollah getötet
Die beiden Soldaten der IDF (im Bild, HTML), die am Dienstag an der israelischen Nordgrenze zu Tode kamen, wurden von einem Scharfschützen der Hisbollah vom Libanon aus erschossen. Die Soldaten waren dabei, eine Antenne auf dem Dach eines Armeepostens an der israelisch-libanesischen Grenze zu reparieren. Nach dem Tod eines führenden Mitglieds der Hisbollah durch die Explosion eines Wagens im Süden von Beirut, war die Armee in erhöhter Alarmbereitschaft. Die beiden Soldaten, Uffz. Itai Iluz, 21, aus Afula, und Feldwebel Avishai Kuriski, 24, aus Ober-Nazareth, waren ohne Schutzwesten als Techniker der IDF beauftragt worden, die Reparaturen auf dem Dach vorzunehmen. Die IDF wird untersuchen, wie es dazu kommen konnte, dass die beiden die Erlaubnis bekamen, sich frei auf dem Dach des Armeepostens Nurit, nicht weit vom Moshav Zarit, zu bewegen, obwohl die Armee den Befehl gegeben hatte, der libanesischen Guerillagruppe jedes mögliche Angriffsziel in Israel entlang der gesamten Grenze zu nehmen. Die Armee reagierte direkt auf den tödlichen Angriff von gestern, wird aber nach dem Tod der beiden Soldaten von einem groß angelegten Schlag gegen die Hisbollah absehen. (Ha’aretz)


(4) Disraelis: Terrorüberlebende der israelischen Armee besuchen deutsche Freunde

Vor zwei Jahren hat Ilan Brunner das Projekt DISRAELIS („Disabled Israelis“) ins Leben gerufen, um jungen israelischen Frauen und Männern, die während ihres Militärdienstes durch Terrorattentate verwundet wurden, die Möglichkeit zu geben, Organisationen und Einzelpersonen im Ausland zu besuchen. Seitdem besuchten schon über 250 DISRAELIS deutsche Gastfamilien. Das Ziel ist, Verständigung und Freundschaft unter jungen Leuten verschiedener Nationen zu fördern. Nur durch das persönliche Kennenlernen können alte Legenden und Vorurteile, von denen es zwischen Israelis und Deutschen besonders viele gibt, beseitigt werden, sagt Brunner.

 

Während seiner über 40jährigen Dienstzeit als Armeesprecher konnte Ilan Brunner in Israel zahlreiche deutsche Besucher begrüßen und kam so in Kontakt mit der neuen deutschen Generation. Viele waren sehr an dem Schicksal israelischer Soldaten und dem Staat Israel interessiert. Durch langjährige Beziehungen wurden intensive Verbindungen und Freundschaften aufgebaut. So wurde auch der Gedanke geboren, israelische Menschen, die bei ihrem Militärdienst oder bei Terrorangriffen verwundet wurden, nach Deutschland zu einem Erholungsaufenthalt einzuladen.

 

Als Überlebender des Holocausts findet Brunner in den Kontakten zu Deutschen die Erfüllung einer Idee vieler Israelis: Verzeihen ja – aber niemals Vergessen. Brunner leitet das Projekt DISRAELIS auf freiwilliger Basis. Zur schnelleren Entwicklung des Projekts ist ein Videofilm in Vorbereitung. Das Projekt wird von Bundeswehreinheiten, dem Verteidigungsministerium in Berlin, der deutschen Botschaft in Tel Aviv u.a. unterstützt. www.disraelis.org  Email: bruner@012.net.il


(5) Konzerte der Israel Camerata Jerusalem in Deutschland

Die Israel Camerata Jerusalem gehört zu den führenden Kammerorchestern Israels. Das Ensemble genießt für seine Aufführungen sowohl barocker als auch klassischer und moderner Musik sowie mehrerer Weltpremieren israelischer Kompositionen bei Publikum und Musikkritikern hohes Ansehen. Zahlreiche von der Fachpresse hervorragend beurteilte CD-Einspielungen dokumentieren das breitgefächerte Repertoire des Orchesters, das seit seiner Gründung im Jahr 1983 von Avner Biron geleitet wird. Israel Camerata Jerusalem ist an folgenden Terminen in Quedlinburger Stiftskirche und im Kloster Eberbach bei Eltville zu hören:

 

Sonntag, 25. Juli 2004, 17.00 Uhr, Stiftskirche St. Servatius, Quedlinburg

Programm:

Elgar - Introduktion und Allegro op.47

Mozart - Flötenkonzert KV 313

Avni - De Profundis

Haydn - Nr. 85

 

Avner Biron - Leitung

Avichai Ornoy - Flöte

 

Dienstag, 27. Juli 2004, 20.00 Uhr, Kloster Eberbach bei Eltville (Rheingau Musikfestival), Veranstalter: Rheingau Musik Festival (RMF), Karten zwischen 15-42.- EUR: http://www.rheingau-musik-festival.de

 

Programm:

Mozart - Klarinettenkonzert

Mozart - Flötenkonzert KV 313

Haydn - Nr. 85

Danzi - Doppelkonzert für Flöte und Klarinette

 

Avner Biron - Leitung

Irena Grafenauer - Flöte

Mata Bekavac - Klarinette


(6) Das Wetter in Israel

Bis Samstag bleibt es in Israel teils sonnig, teils leicht bewölkt. Die Temperaturen am Mittwoch:

 

Jerusalem: 20-28°C

Tel-Aviv: 24-30°C

Haifa: 22-31°C

Be’er Sheva: 20-32°C

Am Toten Meer: 30-39°C

Eilat: 27-38°C


(7) Wechselkurse

1 € - 5,556 NIS (-0,28%)

1 £ - 8,323 NIS (-0,80%)

1 $ - 4,486 NIS (+0,00%)

(Bank of Israel, 20.07.04)


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