Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 09. Juli 2004
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(1) Offizielle Stellungnahme des israelischen Außenministeriums in Jerusalem zum Gutachten des Gerichtshofs in Den Haag
(2) Der Terrorabwehrzaun: Lebensretter und Voraussetzung für die Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und den Palästinensern
(3) „Umweg über Den Haag“: Mit der Anrufung des Gerichtshofes wollen die Palästinenser von ihren Pflichten ablenken, von Shimon Stein, 23. Februar ‏2004
(4) „Wie Israel von den Vereinten Nationen diskriminiert und dämonisiert wird“, von Anne Bayefsky, in Welt am Sonntag, 27. Juni 2004
(5) Statistik zeigt Rückgang der Terrorzahlen in Gebieten mit Terrorabwehrzaun, 2. Juli 2004
(6) Slide Show: Why does Israel need a Security Fence?
(1) Offizielle Stellungnahme des israelischen Außenministeriums in Jerusalem zum Gutachten des Gerichtshofs in Den Haag

Offizielle Stellungnahme des israelischen Außenministeriums in Jerusalem zum Gutachten des Gerichtshofs in Den Haag

 

Der Auftrag an den Internationalen Gerichtshof, sich mit dem Thema des israelischen Sicherheitszauns zu befassen, ist das Ergebnis eines tendenziösen und politisch indiskutablen Prozesses. Israel und mehr als dreißig demokratische Staaten haben sich davon distanziert. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag ist nicht befugt, sich mit Themen zu befassen, die eine politische Auseinandersetzung zwischen Israel und den Palästinensern darstellen.

 

Erwartungsgemäß und aufgrund der einseitigen Eingabe der UN-Vollversammlung, die beim Gerichtshof eingereicht wurde, ignoriert das Gutachten völlig den Kern des Problems und den Grund für die Errichtung des Zaunes: der palästinensische Terror. Ohne Terror gäbe es keinen Zaun.

 

Dieser menschenverachtende Terror forderte in den letzten drei ein halb Jahren knapp 1.000 Tote, Zehntausende Verletzte, Hinterbliebene, Witwen und Waisen bei mehr als 20.000 Anschlägen.

 

Angesichts einer solchen verbrecherischen Kampagne würde sich jeder andere Staat genauso verhalten.

 

Seit Errichtung des Zaunes ist die Zahl der Opfer drastisch zurückgegangen. Der Zaun hat sich als Erfolg erwiesen. Er ist eine temporäre gewaltlose Sicherheitsmaßnahme, die Leben rettet.

 

Solange es Terror gibt, wird Israel weiterhin seine Bürger schützen müssen. Das ist Israels rechtmäßige und ethische Pflicht.

 

Israel ist fortwährend darum bemüht, ein angemessenes Gleichgewicht zwischen dem notwendigen Schutz vor dem Terrorismus und der Verteidigung seiner Bürger einerseits und den humanitären Bedürfnissen der Palästinenser andererseits zu finden. So wird Israel gemäß den Urteilen des Obersten Gerichtshofs in Jerusalem weiterhin vorgehen. Dies ist die einzige Instanz, die befugt ist, darüber zu urteilen. Die Involvierung des Obersten Gerichtshofs in Israel beweist, sofern überhaupt ein Beweis erforderlich war, dass kein Anlass zur Einmischung von außen besteht.

 

Der einzige Weg, die Streitpunkte zwischen Israel und den Palästinensern, auch hinsichtlich des Zauns, zu lösen, sind direkte Verhandlungen zwischen den beiden Seiten. So wurde es in allen relevanten Beschlüssen des UN-Sicherheitsrates und der Road Map festgelegt.

 

Unverzichtbare Voraussetzung für solche Verhandlungen ist das Ende des palästinensischen Terrors. Der Schlüssel zur Lösung liegt nicht in Den Haag oder in Manhattan, sondern in Ramallah und Gaza, denn von dort geht der Terror aus.

 

Israel ruft die palästinensische Führung dazu auf, den Terror zu stoppen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

 

Israel fordert die internationale Gemeinschaft auf, die palästinensischen Versuche zu unterbinden, sich weiterhin durch überflüssige Agitationen in internationalen Foren ihrer Verpflichtungen zu entziehen. Stattdessen sollte sich die palästinensische Führung darauf konzentrieren, den Terror ernsthaft zu bekämpfen.

 

Jerusalem, den 9. Juli 2004 (16.30 Uhr)



(2) Der Terrorabwehrzaun: Lebensretter und Voraussetzung für die Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und den Palästinensern

Der Terrorabwehrzaun: Lebensretter und Voraussetzung für die Zwei-Staaten-Lösung, Februar 2004

In den letzten 40 Monaten war Israel Ziel von mehr als 18.000 Terrorangriffen, bei denen fast 1.000 Menschen ermordet wurden und mindestens 6.000 Menschen lebenslängliche Schäden davontrugen. (In einer makaberen Hochrechnung auf deutsche Größenordnung wären es fast 14.000 Todesopfer.) Darunter wurden mehr als 400 Israelis bei Selbstmordanschlägen ermordet, die von Terroristen aus der Westbank verübt wurden. Dem gegenüber spricht die Tatsache für sich, dass seit Bestehen des Zaunes um Gaza (1996) kein Attentäter von dort aus kommend in Israel einen Anschlag ausführte. (Bild, nur HTML: Selbstmordattentat im Cafe Moment, Jerusalem). Weiter:

Der Terrorabwehrzaun: Lebensretter und Voraussetzung für die Zwei-Staaten-Lösung, Berlin, im Februar 2004:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=55984&MissionID=88

 

 

 

Der Sicherheitszaun zwischen Israel und der West Bank, 12. Oktober 2003:

Fast 900 Israelis sind in den vergangenen drei Jahren bei Terroranschlägen in Israel ums Leben gekommen. Tausende wurden verletzt oder für immer verstümmelt. Die Spur der Mehrzahl dieser Anschläge, v.a. der Selbstmordattentate, führt in das Gebiet des Westjordanlands. Zur Zeit gibt es keine physische Barriere zwischen den Zentren des Selbstmordterrors im Westjordanland und den Bevölkerungszentren Israels. Viele israelische Ortschaften liegen nur wenige Fußminuten von der Grünen Linie, der noch zu verhandelnden Waffenstillstandlinie von 1967, entfernt. Weiter:

Der Sicherheitszaun zwischen Israel und der West Bank, 12. Oktober 2003

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=40042&MissionID=88

 

Der Sicherheitszaun zwischen Israel und den Palästinensischen Autonomiegebieten – Hintergrund zu den Rechtlichen Fragen, Humanitäre Aspekte und FAQ:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=28317&MissionID=88

 

Offizielle Reaktion der israelischen Regierung auf die UN-VV Resolution, 8. Dezember 2003:

Israel verurteilt die zynische Ausnutzung der Dringlichkeitssitzung der UN-Vollversammlung, die der Wahrung des Weltfriedens und der Sicherheit dienen sollte und stattdessen zur Verfolgung der Interessen von Terror-Sympathisanten benutzt wurde. Die Palästinenser haben sich erneut der automatischen Mehrheit bedient, die sie aufgrund der traditionellen Unterstützung der arabischen und blockfreien Staaten in der UN-Vollversammlung erhalten. Die Eingabe derartiger Resolutionen sabotiert nicht nur die Bemühungen, Bedingungen für die Wiederaufnahme des politischen Prozesses zu schaffen, sondern schadet auch der UN selbst sowie ihrer Fähigkeit, ihrer Bestimmung zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit auf der Welt nachzukommen. Weiter:

Offizielle Reaktion der israelischen Regierung auf die UN-VV Resolution, 8. Dezember 2003

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=45112&MissionID=88


(3) „Umweg über Den Haag“: Mit der Anrufung des Gerichtshofes wollen die Palästinenser von ihren Pflichten ablenken, von Shimon Stein, 23. Februar ‏2004

Als Folge der Errichtung des Terror-Abwehr-Zauns hat eine palästinensische Kampagne dazu geführt, dass die Generalversammlung der Vereinten Nationen den Internationalen Gerichtshof in Den Haag gebeten hat, ein Rechtsgutachten zur Vorgehensweise Israels zu erstellen. Mir ist wohl bewusst, dass der Bau des Terror-Abwehr-Zauns eine Reihe von Fragen aufwirft. Das Abwägen zwischen Sicherheitsmaßnahmen und humanitären Schritten ist tatsächlich dann, wenn sich Staaten mit Terrorismus konfrontiert sehen, eine schwierige Angelegenheit. Dem Gerichtshof ist aber nur eine halbe Frage gestellt worden. Er wurde gebeten, ein Gutachten zu israelischen Verteidigungsmaßnahmen abzugeben, nicht jedoch, zum palästinensischen Terror, der den Zaun verursacht hat, Stellung zu nehmen. Weiter:

Umweg über Den Haag“: Mit der Anrufung des Gerichtshofes wollen die Palästinenser von ihren Pflichten ablenken, von Shimon Stein, 23. Februar ‏2004

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=55987&MissionID=88

 

Außerdem: Interview mit dem Botschafter Shimon Stein im Deutschlandfunk, am 23. Februar 2004: „Notwendig, legitim und provisorisch“

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/242182/


(4) „Wie Israel von den Vereinten Nationen diskriminiert und dämonisiert wird“, von Anne Bayefsky, in Welt am Sonntag, 27. Juni 2004

„Wenn die UNO mit dem Kampf gegen den Antisemitismus Ernst machen will, muss sie bei sich anfangen“, von Anne Bayefsky, in Welt am Sonntag, 27. Juni 2004:

„Die Wurzeln der Vereinten Nationen liegen in der Asche des jüdischen Volkes. Ihre Blüte sollte in der Förderung der Toleranz gegenüber allen Menschen und der Gleichheit aller Nationen bestehen. Doch heute bieten sie jenen eine Plattform, die den Opfern der Nazis unterstellen, die Nazis des 21. Jahrhundert zu sein. Die UN sind zum globalen Vertreiber des Antisemitismus geworden - der Intoleranz gegenüber Juden und der Ungleichbehandlung ihres Staates. Den dafür verantwortlichen Mitgliedstaaten ist es nicht nur in vielen Fällen gelungen, ihre eigenen Länder "judenrein" zu machen; sie haben auch die Auseinandersetzung mit dem Judenhass fast vollständig von der Tagesordnung der UN verbannt - von 1965, als der Antisemitismus ausdrücklich von einem Vertrag gegen Rassendiskriminierung ausgenommen wurde, bis hin zum letzten Herbst, als der Versuch scheiterte, der Generalversammlung eine Resolution gegen den Antisemitismus vorzulegen.“ Weiter:

„Wie Israel von den Vereinten Nationen diskriminiert und dämonisiert wird“, von Anne Bayefsky, in Welt am Sonntag, 27. Juni 2004

http://www.wams.de/data/2004/06/27/297325.html


(5) Statistik zeigt Rückgang der Terrorzahlen in Gebieten mit Terrorabwehrzaun, 2. Juli 2004

Während der vergangenen Monate verzeichnen die Statistiken israelischer Sicherheitsbehörden einen deutlichen Rückgang in der Zahl der Terroranschläge palästinensischer Terrororganisationen. Weiter NL020704:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=55578&MissionID=88

 

Die folgende Darstellung zeigt die rückläufige Zahl der Todesopfer durch palästinensische Selbstmordattentate seit 2003: Bei Selbstmordattentaten, die vom Westjordanland ausgingen, wurden im vergangenen Jahr in Gebieten mit Zaun (in der HTML-Darstellung grün) insgesamt 46 Menschen ermordet, 221 wurden verletzt. In Gebieten ohne Zaun (im Säulendiagramm mit rot gekennzeichnet) waren es 89 Tote und 411 Verletzte. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 2004 wurden bei Selbstmordattentaten in Gebieten ohne Zaun 19 Menschen getötet und 102 wurden verletzt. In Gebieten mit Zaun starben in dem selben Zeitraum keine Menschen:

 

 

 

2003 Zahl der Terroranschläge in Israel deutlich gesunken – Bericht der Sicherheitsbehörde Shin Bet, 9. Januar 2004:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=46827&MissionID=88

In Regionen mit Sicherheitszaun ist die Zahl der Terroropfer rückläufig, November 2003:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=42164&MissionID=88


(6) Slide Show: Why does Israel need a Security Fence?

 

Why does Israel need a Security Fence?

http://www.israel-wat.com/pps/fence.swf


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