Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 02. Juli 2004
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(1) Statistik zeigt Rückgang der Terrorzahlen in Gebieten mit Terrorabwehrzaun
(2) Selbstmordattentat in Jerusalem verhindert
(3) Israelisches Unternehmen entwickelt Körbe für umweltfreundliche Fischzucht
(4) Jahreskonferenz der Internationalen Vereinigung jüdischer Genealogen in Jerusalem
(5) Das Leben der Juden in Palästina im Jahre 1913 – zeitgenössische Dokumentation
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Statistik zeigt Rückgang der Terrorzahlen in Gebieten mit Terrorabwehrzaun
Während der vergangenen Monate verzeichnen die Statistiken israelischer Sicherheitsbehörden einen deutlichen Rückgang in der Zahl der Terroranschläge palästinensischer Terrororganisationen. Ursache dafür ist jedoch nicht, dass die Motivation der Terrorgruppen zu Anschlägen nachgelassen hätte, auch nicht, dass die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) versucht hätte, die Attentate zu unterbinden. Der Erfolg ist ausschließlich dem Terrorabwehrzaun zu den Palästinensergebieten und dem entschlossenen Kampf der israelischen Sicherheitsbehörden gegen die Terrororganisationen und deren Netzwerke zu verdanken. Es ist besonders zu betonen, dass es den Terrororganisationen nicht gelungen ist, den Zaun dort zu durchbrechen, wo er bereits vollständig geschlossen ist. Der Terrorabwehrzaun erfüllt seinen einzigen Zweck: Leben zu retten. Die folgende Darstellung zeigt die rückläufige Zahl der Todesopfer durch palästinensische Selbstmordattentate seit 2003: Bei Selbstmordattentaten, die vom Westjordanland ausgingen, wurden im vergangenen Jahr in Gebieten mit Zaun (in der HTML-Darstellung grün) insgesamt 46 Menschen ermordet, 221 wurden verletzt. In Gebieten ohne Zaun (im Säulendiagramm mit rot gekennzeichnet) waren es 89 Tote und 411 Verletzte. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 2004 wurden bei Selbstmordattentaten in Gebieten ohne Zaun 19 Menschen getötet und 102 wurden verletzt. In Gebieten mit Zaun starben in dem selben Zeitraum keine Menschen:

(2) Selbstmordattentat in Jerusalem verhindert

Israelische Soldaten haben in der Nacht bei Ramallah im Westjordanland einen Sprengstoffgürtel entschärft. Der Sprengsatz wog 10 kg und war anscheinend für einen Selbstmordanschlag in Jerusalem bestimmt, berichtete der israelische Rundfunk. Bei Schusswechseln mit palästinensischen Terroristen wurden zwei Palästinenser verletzt. Vier Männer, die mit PA-Chef Yasser Arafats Fatah-Bewegung in Verbindung stehen, wurden verhaftet. Einer der Männer wird verdächtigt, den Anschlag in Jerusalem geplant zu haben. Die Tatverdächtigen führten die Soldaten zu einer Mülltonne im Zentralen Busbahnhof von Ramallah, wo der Selbstmordgürtel versteckt war. Der Tatverdacht wird durch Geheimdienstinformationen gestützt. Später zogen sich die Truppen aus der Stadt wieder zurück. Auch in Qalqiliya verhafteten Soldaten drei palästinensische Verdächtige und bei einem Großeinsatz in Jericho verhafteten Soldaten am Donnerstag mehr als 30 Palästinenser. Viele davon standen auf Fahndungslisten der israelischen Armee.

 

Derweil zogen am Freitagmorgen die Einheiten aus Rafah im südlichen Gazastreifen ab. Dort haben die Soldaten einen Waffenschmugglertunnel im Stadtviertel Brazil des Flüchtlingslagers von Rafah lokalisiert und zerstört. Bei einem weiteren Zwischenfall wurde nach palästinensischen Angaben ein 9jähriger palästinensischer Junge getötet, wahrscheinlich durch eine Kugel der IDF. Die Armee leitete Untersuchungen in dem Fall ein. Im nördlichen Gazastreifen wurden am Donnerstag bei zwei verschiedenen Fällen acht Palästinenser getötet und 21 verletzt, fünf starben bei einem Angriff auf die Siedlung Netzarim, drei beteiligten sich an Raketenangriffen auf israelische Ziele. Der Armeeeinsatz im Gazastreifen hat das Ziel, die Angriffe der vergangenen Tage mit palästinensischen Kassam-Raketen auf das Gebiet von Sderot zu unterbinden. Durch den Beschuss waren zu Beginn der Woche zwei Israelis in der israelischen Stadt Sderot getötet und ein weiterer Mann verletzt worden. (Ha’aretz daily)


(3) Israelisches Unternehmen entwickelt Körbe für umweltfreundliche Fischzucht
Das israelische Unternehmen SUBflex in Kfar Hess hat eine neue Methode entwickelt, Fische nach umweltfreundlichen Maßstäben im Mittelmeer zu züchten. Die Arbeit wurde vom Ministerium für Industrie, Handel und Arbeit gefördert und soll unter der Aufsicht des Umweltministeriums sowie des Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in Betrieb genommen werden. SUBflex ist ein aquakulturelles System mit Fischkörben in 60 Metern Tiefe, 14 km von der Küste entfernt. Die Körbe sind sturmfest und halten Wellenbewegungen von Orkanstärke mit 15 Meter hohen Wellen stand. Jacob Fisher, Direktor des Regierungsprogramms Tnufa zur Unterstützung technologischer start-ups erklärte, dass die neue Entwicklung zur Mittelmeerfischzucht durch Experten des führenden aquakulturellen Unternehmens AquaBioTech Group erfolgreich getestet wurde. (Globes online)

(4) Jahreskonferenz der Internationalen Vereinigung jüdischer Genealogen in Jerusalem
Am 4. Juli 2004 findet in Jerusalem die 24. jährliche Konferenz des International Association of Jewish Genealogy Societies (IAJGS) statt. Die Organisation ist der Dachverband von 75 jüdischen genealogischen Vereinen weltweit. Rund 6.000 Teilnehmer werden bei der Tagung am Sonntag in Jerusalem erwartet und an über 150 Vorträgen, Workshops und Panels in hebräischer und englischer Sprache teilnehmen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung werden die Bestände der israelischen Archive, jüdische Onomastik u.a. stehen. Einen besonderen Höhepunkt bildet eine Darstellung der Genealogie der Juden im Lande Israel durch den Juristen Shmuel Shamir, der in 16. Generation in Jerusalem lebt. Außerdem werden die Teilnehmer die Möglichkeit haben, an Veranstaltungen der zentralen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem teilzunehmen zum Gedenken an die über 5.000 jüdischen Gemeinden weltweit, die während des Holocausts vernichtet wurden. Yad Vashem wurde vor 50 Jahren von Überlebenden der Shoah gegründet. Die Jahreskonferenz des IAJGS findet einmal in zehn Jahren in Jerusalem statt. (Ma’ariv international)

(5) Das Leben der Juden in Palästina im Jahre 1913 – zeitgenössische Dokumentation
Anlässlich des 100. Todestages des Begründers der zionistischen Bewegung Theodor Herzl präsentiert das Kino Arsenal in Berlin am 7. Juli 2004 die kürzlich vom französischen CNC rekonstruierte Fassung des Films ‚1913 – The Life of The Jews in Palestine’. Der russische Filmemacher Noah Sokolowski reiste im Jahr 1913 nach Palästina und hielt Orte und Ereignisse, die er besuchte und an denen er teilnahm, mit der Kamera fest. Darunter befinden sich zahlreiche Institutionen, die die Aktivität der ersten zionistischen Einwanderer und Pioniere belegen. So entstand eine aufschlussreiche Dokumentation, die für Filmhistoriker, Ethnographen, Politologen und Historiker gleichermaßen faszinierend ist. Der Gesandte der Israelischen Botschaft, Mordechay Lewy, wird eine Einführung mit historischen Erläuterungen halten: 19 Uhr im kino arsenal 1+2, Potsdamer Strasse 2, 10785 Berlin, Tel. 269 55 100.

(6) Das Wetter in Israel

Sonnig und warm. Die Temperaturen:

 

Jerusalem: 21-32°C

Tel-Aviv: 23-29°C

Haifa: 23-31°C

Be’er Sheva: 21-34°C

Eilat: 28-42°C

 

Die Vorhersage für morgen, Samstag, 3. Juli 2004, den 14. Tamuz 5764:

Auch am Shabbat wird es wieder sonnig und warm mit schwülwarmen Temperaturen an der Mittelmeerküste, im Inland etwas trockener. Am Sonntag gehen die Temperaturen im Kernland leicht zurück. (Ha’aretz daily)


(7) Wechselkurse

1 ¤ - 5,451 NIS (-0,262%)

1 £ - 8,134 NIS (-0,152%)

1 $ - 4,481 NIS (-0,356%)

(Bank of Israel, 01.07.04)


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