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(1) Ägyptens Geheimdienstchef ist zu Gesprächen über den Abkoppelungsplan in Israel eingetroffen
Der ägyptische Geheimdienstchef Omer Süleiman ist heute morgen zu Gesprächen über den Abkoppelungsplan von Ministerpräsident Ariel Sharon in Israel eingetroffen. Seinen ersten Termin hatte er bereits am Flughafen mit dem UN-Sonderbeauftragten Terje Roed-Larsen sowie mit dem EU-Sondergesandten für den Nahen Osten Mark Ott. Vor dem Hintergrund des Besuchs kritisierte der Ministerpräsident in einer geschlossenen Runde diejenigen Minister, die sich zuvor gegen die ägyptische Teilnahme am Abkoppelungsprozess ausgesprochen hatten. An der Sitzung nahmen führende Sicherheitsstellen, Außenminister Silvan Shalom und der Verteidigungsminister Shaul Mofaz teil. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Grundlinien zur Durchführung des Abkoppelungsplans gegenüber Ägypten und der internationalen Gemeinschaft. Außerdem sollten die Zuständigkeitsbereiche bezüglich der Umsetzung des Plans festgelegt werden. Ministerpräsident Sharon äußerte scharfe Kritik an Finanzminister Benyamin Netanyahu, der Zweifel an den Absprachen mit den Ägyptern ausgesprochen hatte, sowie an Außenminister Silvan Shalom, der die Einseitigkeit des Abkoppelungsprozesses in Frage stellt. Außenminister Shalom bezeichnete am Montag in der Knesset Verhandlungen mit den Palästinensern als „unumgänglich“. Finanzminister Netanyahu teilte heute morgen in Interviews mit Radiosendern mit, dass es problematisch sei, sich auf Ägypten zu stützen.
Der Ministerpräsident rügte auch diejenigen Stellen, die gar nicht schnell genug einen Termin mit dem ägyptischen Gast vereinbaren könnten. „Wir alle freuen uns über den heutigen Besuch des Generals Süleiman, aber ich sehe, dass ihm jeder hinterherläuft und am Ärmel zieht, bis ihm keine Kleider mehr übrig bleiben“, sagte Sharon am Morgen. „Ich betone, dass ab heute persönliche Standpunkte nicht mehr mitgeteilt werden, weder den Ägyptern, noch den Europäern. Die Zeit, in der ein Jeder gegenüber Fremden seine Idee feilbietet, ist vorbei. Ab heute geschieht alles von hier aus. Wer eine Idee hat, kommt hierher, erklärt diese, und wir entscheiden hier.“ Sharon fügte hinzu: „Meiner Meinung nach sollte man Ägypten nicht erlauben, die Position eines Vermittlers zwischen uns und den Palästinenser einzunehmen oder auf der Tagesordnung des israelisch-palästinensischen Prozesses im Allgemeinen bzw. des israelisch-palästinensischen Prozesses in Gaza zu erscheinen. Direkte oder auch indirekte Verhandlungen mit den Palästinensern würden die Bedeutung des Abkoppelungsplans zerstören, deren ganze Logik in der Einseitigkeit liegt. Diese Situation könnte die Grundlagen der road map zerstören, entsprechend derer es vor dem Ende des Terrors keine politischen Verhandlungen mit den Palästinensern geben wird. Ich möchte betonen, dass in meinen Augen die Grundsätze der Einseitigkeit des Abkoppelungsplanes und die Gefährdung der Grundlagen der road map eine größere Rolle spielen als die Vorteile, die sich aus der militärischen Involvierung Ägyptens entpuppen könnten. Daher sollte darauf geachtet werden, dass Details über den Prozess nicht an ungewünschte Orte weitergereicht werden.“ (ynet)
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(3) Saudi-Arabien schränkt Finanzhilfen für Hamas im Gazastreifen ein
Nach Jahre langer finanzieller Unterstützung für Familien palästinensischer Selbstmordattentäter hat Saudi-Arabien begonnen, seine finanzielle Unterstützung für die radikalislamische Organisation Hamas erheblich einzuschränken. Bislang waren Millionen von Dollar aus dem Königreich für Terroranschläge in die palästinensischen Gebiete, vor allem in den Gazastreifen, geflossen. In den vergangenen Monaten hat die israelische Armee den finanziellen Aspekten im Antiterrorkampf größere Aufmerksamkeit geschenkt. „Unsere Aktivität auf dem finanziellen Gebiet, die in der Vergangenheit nicht optimal war, hat sich in letzter Zeit bedeutend verbessert", erklärte ein Armeesprecher. Dies sei ein Grund für den Rückgang der Attentatsversuche gegen israelische Ziele. „Hamas befindet sich in ernsthaften Schwierigkeiten. Die Organisation hatte sich sehr darum bemüht, die Tötung Sheikh Ahmed Yassins und Ranitssis mit Terroranschlägen zu rächen, aber es ist ihr nicht gelungen.“ (Ma’ariv international)
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(4) Veranstaltungswoche anlässlich des 100. Todestages von Theodor Herzl in Berlin
Anlässlich des 100. Todestages von Theodor Herzl am 3. Juli 2004 laden die Jüdische Gemeinde zu Berlin und die Botschaft des Staates Israel in Verbindung mit der Botschaft der Republik Österreich und der Botschaft der Republik Ungarn zu folgenden Veranstaltungen ein:
Donnerstag, 24. Juni, 20 Uhr: „Herzl lebt“ Vortrag von Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Universität der Bundeswehr München (Jüdisches Gemeindehaus Berlin, Fasanenstraße 79/80, Großer Saal)
Sonntag, 27. Juni, 18 Uhr: „Dort, wo die Zeder schlank die Wolke küsst...“ Lieder und Texte aus der Frühzeit des Zionismus gesungen und vorgetragen von Mark Aizikovitch und Gästen (Jüdisches Gemeindehaus Berlin, Fasanenstraße 79/80, Großer Saal)
Sonntag, 4. Juli, 11 Uhr: „Theodor Herzl und Krise der Politik und Gesellschaft in Europa am Ende des 19. Jahrhunderts“ Vortrag von Prof. Dr. Shlomo Avinery, Hebräische Universität Jerusalem (Jüdisches Gemeindehaus Berlin, Fasanenstraße 79/80, Großer Saal)
Mittwoch, 7. Juli, 19 Uhr: Dokumentarstummfilm von 1913 über die zionistische Bewegung. Begrüßung: Ulrich Gregor, Freunde der deutschen Kinemathek. Kommentar: Mordechay Lewy, Gesandter des Staates Israel. (Kino Arsenal, Potsdamer Straße 2, in Zusammenarbeit mit Filmmuseum Berlin und Freunde der Deutschen Kinemathek)
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(6) Das Wetter in Israel
Teils sonnig, teils leicht bewölkt. Für die Jahreszeit ist es zu kühl:
Jerusalem: 17-26°C
Tel-Aviv: 22-27°C
Haifa: 22-27°C
Be’er Sheva: 19-31°C
Am Toten Meer: 28-38°C
Eilat: 25-37°C
Die Vorhersage für morgen, Donnerstag, 24. Juni 2004, den 5. Tamuz 5764: Bis Donnerstag ändert sich das Wetter kaum, am Freitag viel Sonne. (Ha’aretz daily)
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