Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 30. April 2004
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(1) Maccabi Tel Aviv im „Final Four“ Finale
(2) Sharon will ungeachtet des Ergebnisses am Sonntag am Abkoppelungsplan festhalten
(3) Tel Aviv UNESCO-Weltkulturerbe: Bürgermeister von Casablanca folgt Einladung nach Israel
(4) "International Technologies Lasers" (ITL) entwickelt Lasergerät zur Aufspürung von Sprengstoff
(5) Rechtssysteme im Austausch: Juristen Israels, Polens und Deutschlands im Dialog
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Maccabi Tel Aviv im „Final Four“ Finale

Nach einem 93-85 Sieg über den russischen Vertreter ZSKA Moskau hat Maccabi Tel Aviv am Donnerstagabend das Finale des diesjährigen „Final Four“ der Basketball Euroleague erreicht. Somit könnte Maccabi Tel Aviv nach 2001 zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren den wichtigsten Wettbewerb im europäischen Vereinsbasketball zu seinen Gunsten entscheiden. Das diesjährige Final Four wird in Tel Aviv ausgespielt, genauer in Maccabis Heimstadion der Nokia-Arena in Yad Eliyahu. Staatspräsident Moshe Katsav rief die Spieler am Abend aus Deutschland an und gratulierte ihnen persönlich zu ihrem Erfolg. Der Staatspräsident hielt sich bis Freitagmorgen auf Einladung des Bundespräsidenten Johannes Rau zu einem Staatsbesuch in der Bundeshauptstadt auf.  

 

Im zweiten Halbfinale setzte sich im italienischen Duell Skipper Bologna durch, die am Sonnabend im Final auf Maccabi treffen werden. Bologna gewann in einem spannenden Match gegen Montepaschi Siena mit 103:102 nach Verlängerung.

 

Nachdem Maccabi im ersten Viertel einen eher mäßigen Start erwischte und mit 11 Punkten (23-34) zurücklag, steigerte sich das Team nach der Halbzeit und führte 2:30 Minuten vor Schluss mit 12 Punkten (80:68).

 

Bester Werfer von Maccabi war Anthony Parker mit 27 Punkten. Ebenfalls herausragend war die Leistung von Maccabis Center Sarunas Jasikevicius, welcher 18 Punkte, sechs Assists und sieben Steals beitrug. Besondere Nervenstärke zeigte der Center an der Freiwurflinie, wo er 10 seiner 18 Punkte machte.

 

Mit einem Sieg am Sonnabend könnte Maccabi zum vierten Mal Europameister im Klubbasketball nach 1977, 1981 und 2001 werden.

(Ha’aretz online)


(2) Sharon will ungeachtet des Ergebnisses am Sonntag am Abkoppelungsplan festhalten

Ministerpräsident Ariel Sharon wird auch dann an seinem Abkoppelungsplan von den Palästinensern festhalten, wenn eine Mehrheit der Mitglieder seiner Likudpartei bei dem Referendum am Sonntag gegen den Räumungsplan stimmen sollte. Das sagte Lior Horev, einer der engsten Berater des Ministerpräsidenten am Freitag in Jerusalem. Eine Umfrage, die die Zeitung Ha’aretz in Auftrag gegeben hatte, ergab, dass 36% der Wähler für den Abkoppelungspan stimmen würden, 43% würden sich dagegen aussprechen.

 

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UNO) Kofi Annan forderte PLO-Chef Yasser Arafat am Freitag auf, dem Abkoppelungsplan Ariel Sharons eine Chance zu geben. „Sie sind sich dessen bewusst, dass es auch auf der palästinensischen Seite Verpflichtungen gibt, die nicht erfüllt wurden“, erklärte Annan in einem Schreiben an Arafat. „Die Palästinensische Autonomiebehörde muss unverzüglich effektive Anstrengungen gegen den Terror und die Gewalt unternehmen.“ Solche Bemühungen könnten der internationalen Gemeinschaft helfen, den Rückzug aus dem Gazastreifen zu verwirklichen. Dieser sei ein Teil des internationalen Friedensplans („Road map“), sagte Annan. (Ha’aretz online/ y-net)


(3) Tel Aviv UNESCO-Weltkulturerbe: Bürgermeister von Casablanca folgt Einladung nach Israel

Der Bürgermeister von Casablanca, Muhmad Sagid, hat überraschend eine Einladung der Stadt Tel Aviv-Jaffo für den 6. Juni 2004 nach Israel zugesagt. Bei der Festveranstaltung im Juni wird ein Teil der israelischen Metropole zum Weltkulturerbe ernannt. Das betreffende Gebiet umfasst mehrere Hundert Gebäude im Bauhausstil. Die UNESCO hatte im Juli 2003 entschieden, dass der architektonisch einzigartige Teil der „Weißen Stadt“ unter besonderen Schutz gestellt werden soll. Die Stadtverwaltung Tel Aviv-Jaffo entschied, die Auszeichnung mit einer Festveranstaltung zu feiern und lud unter anderen den Bürgermeister der marokkanischen „Weißen Stadt“ Casablanca ein. Im Anschluss an den Empfang in Tel Aviv wird Muhmad Sagid eine Woche durch Israel reisen. Der Besuch könnte den Beziehungen zwischen Marokko und Israel nach einer dreijährigen „kalten Phase“ neuen Antrieb geben. Der arabische Staat nahm 1994 diplomatische Beziehungen zu Israel auf.

 

Hintergrund und Fotos: Architektur in Israel:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?SubjectID=5851&MissionID=88&LanguageID=190&StatusID=0&DocumentID=-1


(4) "International Technologies Lasers" (ITL) entwickelt Lasergerät zur Aufspürung von Sprengstoff
Die israelische High-Tech-Firma "International Technologies Lasers" (ITL) in Rishon LeTzion bei Tel Aviv hat ein Lasergerät zur Aufspürung von Sprengstoff entwickelt. Zum ersten Mal können Personen oder Gegenstände aus einer Entfernung von mehreren Metern auf illegale Substanzen wie Drogen oder explosive Chemikalien untersucht werden. Das Gerät besteht  aus drei Teilen: einem Laser, einem Spektrometer und einem Computer. Wenn der Laser auf eine Substanz trifft, emittiert diese ein unsichtbares Licht mit einer unverwechselbaren Wellenlänge. "Ähnlich einem einzigartigen Fingerabdruck", erläutert der Leiter der ITL-Entwicklungsabteilung, Dr. Mordechai Brestel. Dieses Licht kann das Spektrometer analysieren, worauf es die Daten mit einer Liste von Substanzen in einem Computer abgleicht. Der Anwender bekommt sofort eine Rückmeldung, um welchen Stoff es sich handelt. Dies funktioniere nicht, wenn sich die Substanz in einem Behälter befindet, sagt Brestel. Doch auch dann hinterlässt sie eine Spur, die man verfolgen könne. Das Gerät kann selbst auf eine Entfernung von mehreren Dutzend Metern eingesetzt werden. Der Laserstrahl ist für den Körper oder für die Augen unschädlich, erklärten die Wissenschaftler. Die Sicherheitsdienste zeigen großes Interesse an dem Gerät. Auch aus den USA kamen erste Anfragen. Der Chef von ITL, Ami Rub, sagte, das Gerät werde Ende des Jahres ausführlich in einem Feldversuch getestet. Bisherige Tests bescheinigten eine Erfolgsrate von knapp unter 100 Prozent. (Ha’aretz online)

(5) Rechtssysteme im Austausch: Juristen Israels, Polens und Deutschlands im Dialog
Vom 19. bis 23. Mai 2004 lädt die Deutsch-Polnische Juristenvereinigung zum zweiten mal zum Austausch über die Rechtssysteme in Israel, Polen und Deutschland ein. Die Veranstaltung findet in Warschau statt und ist die 2. Konferenz in der Dialogreihe „Rechtssysteme im Austausch“. Die Tagung befasst sich mit ausgewählten Fragen des Wirtschaftsrechts der drei Länder. Die Veranstaltung wird von Prof. Dr. habil. Marek Safjan wissenschaftlich betreut. Aus Israel werden Dalya Dorner (Richterin am Obersten Gericht in Jerusalem), Prof. Joseph H. Gross (Tel Aviv), Prof. Asher Maoz (Tel Aviv) und Prof. Mordechai Mironi (Haifa) als Referenten teilnehmen. Die dritte Konferenz in der Veranstaltungsreihe über Ausbildung und Berufsausübung von Juristen in Israel, Polen und Deutschland findet vom 16. bis 20. Oktober 2004 in Jerusalem statt. Weitere Informationen, Anmeldeformulare und Programm zu beiden Veranstaltungen unter: http://www.dpjv.de/ Der internationale Dialog steht unter der Schirmherrschaft der Justizminister der drei beteiligten Länder.

(6) Das Wetter in Israel

Freundlich mit angenehmen Frühlingstemperaturen:

 

Jerusalem: 11-19°C

Tel-Aviv: 14-22°C

Haifa: 14-22°C

Be’er Sheva: 13-24°C

Eilat: 21-31°C

 

Die Vorhersage für morgen, Samstag, 1. Mai 2004, den 10. Ijar 5764:

Sonnig und warm, vor allem im Landesinneren. Am Sonntag Sonne und etwas kühler.


(7) Wechselkurse

1 € - 5,486 NIS (+1,147%)

1 £ - 8,113 NIS (+0,389%)

1 $ - 4,588 NIS (-0,109%)

(Bank of Israel, 30.04.04)


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