Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Mittwoch, 21. April 2004
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(1) Ministerpräsident Sharon bekräftigt Willen zum Räumungsplan und zum Kampf gegen den Terrorismus
(2) Nach Beschuss durch Kassam-Raketen: Fünf Tote bei Verteidigungsmaßnahme der IDF in Gaza
(3) Entscheidung des Europäischen Fußballverbands UEFA: Wieder internationale Fußballspiele in Israel
(4) Einheitliche Vorwahlnummern: Warum sich 6,5 Mio. israelische Mobiltelefonnummern ändern
(5) Ohr Torah Stone Seminar für europäische Rabbiner in Frankfurt
(6) „Jaffa - Berlin Kurzstrecke”: wee dance company und der De De Dance Company in Berlin und Dresden
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(1) Ministerpräsident Sharon bekräftigt Willen zum Räumungsplan und zum Kampf gegen den Terrorismus
Unterstützt von den Ministern seiner eigenen Likud-Partei hat Ministerpräsident Ariel Sharon am Dienstag seinen Willen zum Abkoppelungsplan von den Palästinensern bekräftigt. Gleichzeitig will Sharon den Kampf gegen die radikalislamische Terrororganisation Hamas fortsetzen. „Wenn Sie glauben, mit dem Rückzug würden die Terroristen belohnt, dann achten Sie gut auf deren Weinen“, sagte Sharon am Dienstagabend in der israelischen Hafenstadt unmittelbar in der Nähe des Gazastreifens. Der Prozess der Abkoppelung gehe Hand in Hand mit dem Kampf gegen den Terrorismus. „Ich habe mich dazu entschlossen, die Initiative zu ergreifen und eine grundsätzliche Kursänderung in der strategischen Stellung Israels herbeizuführen: Von nun an definieren wir unsere eigenen Grenzen“, sagte Sharon. Dabei betonte der Ministerpräsident, dass er viele der Siedler im Gazastreifen, die ihre Häuser künftig zu räumen haben, kenne und sich ihrer Lage bewusst sei. Der Plan sei jedoch „gut für Israels Sicherheit, seine Wirtschaft und sein allgemeines Vorankommen“, erklärte Sharon am Dienstag in Ashdod. (Ma’ariv online)

(2) Nach Beschuss durch Kassam-Raketen: Fünf Tote bei Verteidigungsmaßnahme der IDF in Gaza

Bei heftigen Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Palästinensern und der israelischen Armee (IDF) sind am Mittwochmorgen in Beit Lahiya im nördlichen Gazastreifen fünf Palästinenser getötet worden. Unter den Toten befindet sich auch der Kommandant der Al Aqsa Märtyrer Brigaden im Flüchtlingslager Jebalya in Gaza, Suhil Abu Heersh. Die IDF startete die Verteidigungsmaßnahme gegen den Beschuss israelischer Siedlungen durch palästinensische Raketen am Dienstag. Während der Kampfhandlungen beschoss ein Kampfhubschrauber eine Gruppe von fünf bewaffneten Palästinensern. Palästinensischen Angaben zufolge waren zwei der fünf Palästinenser unbewaffnet. Am Dienstag wurden drei Soldaten der IDF bei Kampfhandlungen leicht verwundet. Palästinensische Quellen sprachen von vier Jugendlichen, die getötet wurden und über 30 verletzten.

 

Seit Sonntag hatten mindestens 15 palästinensische Kassam-Raketen israelische Ziele in Israel und im Gazastreifen getroffen. Dabei wurde ein Israeli verletzt und fünf Gebäude beschädigt. Der Raketenangriff war einer der stärksten seit mehr als drei Jahren. Am Dienstagmorgen trafen zwei Kassam-Raketen die Stadt Nissanit im nördlichen Gazastreifen. Zwei Menschen wurden mit Schock ins Krankenhaus eingeliefert. Ihr Haus wurde durch den Raketeneinschlag schwer beschädigt. Eine Rakete landete im Industriepark von Erez im nördlichen Gazastreifen und drei in der Nähe der israelischen Stadt Sderot und im Kibbuz Niram in Israel. Außerdem feuerten die Terroristen zwei Flugkörper auf Neve Dekalim im südlichen Gazasteifen. Dabei wurde ein Haus beschädigt. (Ma’ariv online/ j-post)


(3) Entscheidung des Europäischen Fußballverbands UEFA: Wieder internationale Fußballspiele in Israel

Der Europäische Fußballverband (UEFA) hat am Mittwochmorgen Limassol, Zypern, entschieden, dass die israelischen Fußballteams ab sofort internationale Pflichtspiele wieder in Israel austragen dürfen. Zuvor hatte eine UEFA-Delegation Israel besucht und die Sicherheitsvorkehrungen überprüft. Die Vertreter des Fußballverbandes sprachen mit Mitarbeitern des Sicherheitsapparates und verschiedenen Ministerien. Darauf schlug die Delegation der UEFA vor, wieder Heimspiele in Israel zuzulassen. Ein weiterer Grund ist der derzeitige Rückgang von Terroranschlägen in der Region. Bedingung ist allerdings, dass die Spiele ausschließlich in der Gegend von Tel Aviv stattfinden. Für jede Begegnung müssen die Israelis die Sicherheit gewährleisten. Bevor die Nationalmannschaft oder ein anderes israelisches Team an einem Wettbewerb der UEFA teilnimmt, müssen sie diese Regeln schriftlich akzeptieren. Die UEFA behält sich zudem vor, jederzeit ein Spiel in Israel zu untersagen, wenn sich die Sicherheitslage ihrer Ansicht nach verschlechtert.

 

Bei ihrer Entscheidung orientierte sich die UEFA am Standpunkt des Weltfußballverbandes (FIFA). Dieser hatte bereits im Juni vergangenen Jahres beschlossen, dass die israelischen Heimspiele im Rahmen der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2006 in Israel ausgetragen werden. Diese beginnt für Israel im September. Seit dem 27. Oktober 2001 hat keine israelische Fußballmannschaft ein internationales Pflichtspiel in Israel bestritten. Damals spielte Israel gegen Österreich. Es ging um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Korea. Ein Teil der österreichischen Spieler weigerte sich aufgrund der angespannten Sicherheitslage, nach Israel zu fahren. Die Begegnung endete mit 1:1. Israel verpasste die Qualifikation, Österreich schied in der nächsten Runde bei den Relegationsspielen gegen den späteren WM-Dritten Türkei aus. Nach dem Spiel gegen Österreich verbot die UEFA prinzipiell Begegnungen auf europäischer Ebene in Israel. Die israelischen Mannschaften mussten für ihre "Heimspiele" in andere Länder ausweichen. (Ha’aretz online)


(4) Einheitliche Vorwahlnummern: Warum sich 6,5 Mio. israelische Mobiltelefonnummern ändern

In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch haben sich 6,5 Millionen Nummern von Mobiltelefonen in Israel geändert. Bis 31. Oktober 2004 bleiben allerdings gleichzeitig auch die alten Telefonnummern noch gültig. Ab November gelten dann nur noch die neuen Telefonnummern. Bitte beachten Sie folgende Änderungen:

 

Die bestehenden Telefonnummern mit bisher sechs Ziffern erhalten zusätzlich eine siebte Ziffer. Sie wird der persönlichen Rufnummer vorangestellt. Diese zusätzliche Ziffer entspricht der letzten Ziffer der alten Vorwahlnummer. Dies gilt für alle Rufnummern außer für Rufnummern mit der Vorwahl 050 und 051 („Pelefon“):

 

Für Telefonnummern von „Cellcom“ gilt: Alle Rufnummern mit der bisherigen Vorwahl 052, 053, 058, 064 und 065 erhalten jetzt eine einheitliche Vorwahl: 052. Zusätzlich erhalten die Rufnummern eine siebte Ziffer. Sie wird der Rufnummer vorangestellt. Die Ziffer entspricht der letzten Ziffer der alten Vorwahlnummer. Beispiel: 052-234567 ist jetzt 052-2234567; 058-234567 ist jetzt 052-8234567.

 

Für Telefonnummern von „Partner“ gilt: Alle Rufnummern mit der bisherigen Vorwahl 054, 055, 066 und 067 erhalten die einheitliche Vorwahl: 054. Die Rufnummern ändern sich nach dem oben genannten Schema. Beispiel: 055-234567 ist jetzt 054-5234567; 066-234567 ist jetzt 054-6234567.

 

Für Telefonnummern von „Pelefon“ gilt: Alle Rufnummern mit der bisherigen Vorwahl 050, 051, 056 und 068 erhalten die einheitliche Vorwahl: 050. Die Rufnummern mit der bisherigen Vorwahl 056 und 068 ändern sich nach dem oben genannten Schema. Beispiel: 068-234567 ist jetzt 050-8234567. Achtung: Für Rufnummern mit der bisherigen Vorwahl 050 oder 051 gilt folgende Abweichung: Nummern mit der bisherigen Vorwahl 050 erhalten eine 5; Nummern mit der bisherigen Vorwahl 051 erhalten eine 7. Beispiel: 050-234567 ist jetzt 050-5234567; 051-234567 ist jetzt 050-7234567.

 

Für die Telefonnummern von „Mirs“ gilt: Die Vorwahl 057 bleibt erhalten. Trotzdem ändern sich die Rufnummern nach dem eingangs erläuterten Schema. Beispiel: 057-234567 ist jetzt 057-7234567. (y-net)


(5) Ohr Torah Stone Seminar für europäische Rabbiner in Frankfurt
Im Rahmen der Veranstaltungen zur Feier des 20jährigen Jubiläums von OHR TORAH STONE Bildungsstätten findet in Frankfurt vom 29. April 2004 bis 02. Mai 2004 ein Seminar für europäische Rabbiner statt. Etwa 25 Rabbiner, Absolventen des AMIEL-Programms in Efrat, Israel, die zur Zeit in jüdischen Gemeinden in Europa dienen, werden bei gemeinsamen Diskussionen versuchen, Antwort auf schwierige Fragen unserer Zeit und Herausforderungen, die ihnen ihre Arbeit und die moderne Gesellschaft stellt, zu finden. Die Diskussionen werden die ganze Skala der Aufgaben in der Gemeindearbeit umfassen: Spiritualität, Erziehung, soziale und humanitäre Angelegenheiten sowie die Pflege der Beziehungen/Begegnungen mit Christen. Ehrengast des Seminars ist Rabbiner Dr. Shlomo Riskin, Präsident von OHR TORAH STONE Bildungsstätten.

(6) „Jaffa - Berlin Kurzstrecke”: wee dance company und der De De Dance Company in Berlin und Dresden

„Jaffa – Berlin Kurzstrecke“ ist eine Koproduktion der wee dance company (Berlin), der De De Dance Company (Jaffa, Israel), des Dock 11 Berlin und des Projekttheaters Dresden. Tänzer der wee dance company aus Berlin und der De De Dance Company aus Jaffa tanzen kurze Tanzstücke von Choreographen aus Deutschland, Israel, Finnland und den USA.

 

Die junge, in Jaffa ansässige israelische Repertoirecompany De De Dance wurde im Jahr 2000 von den beiden israelischen Choreographen Amit Goldenberg und Ya’ara Dolev gegründet. Durch Stücke, die bei Jugendlichen einen Zugang zum zeitgenössischen Tanz schaffen, hat sich die Company mit Unterstützung des Bildungsministeriums in Israel schnell etabliert und sich eine Grundlage für eine kontinuierliche künstlerische Arbeit gesichert.

 

Die wee dance company wurde im April 1999 von Marko E. Weigert, Sommer Ulrickson und Dan Pelleg in Berlin gegründet. Beim Publikum und bei den Kritikern ruft ihre Arbeit begeisterte Reaktionen hervor. Ausdrucksformen der wee dance compnany umfassen Tanz, Theater, Gesang bzw. Musik, Video und jedes andere Mittel, welches das jeweilige Stückes erfordert.

 

15.-18. April und 21.-24. April 2004 um 20.30 im Dock 11 Berlin

30. April, 1.- 2. Mai 2004 um 22.00 Uhr im Projekttheater Dresden

 

Informationen zu den Veranstaltungen:

Dock 11 Berlin, Kastanienallee 79, 10435 Berlin, Tel.: 030 – 448 12 22 www.dock11-berlin.de

Projekttheater Dresden, Louisenstr. 47, 01099 Dresden, Tel.: 0351 – 810 7611

www.projekttheater.de


(7) Das Wetter in Israel

Auflockerung, trocken und heiß (Sharav) bei 14 bis 29°C im Zentrum des Landes:

 

Jerusalem: 11-26°C

Tel-Aviv: 14-29°C

Haifa: 14-28°C

Be’er Sheva: 12-32°C

Am Toten Meer: 19-34°C

Eilat: 19-32°C

 

Die Vorhersage für morgen, Donnerstag, 22. April 2004, den 1. Ijar 5764:

Am Donnerstag aufkommende Bewölkung, am Freitag Regen im Norden und Zentrum.


(8) Wechselkurse

1 € - 5,426 NIS (-0,66%)

1 £ - 8,173 NIS (+0,38%)

1 $ - 4,555 NIS (+0,42%)

(Bank of Israel, 20.04.04)


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