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(1) Rede des Ministerpräsidenten Ariel Sharon in Tel
Aviv: Erläuterungen zum Trennungsplan
Ein Tag nach der
Entscheidung für ein Referendum über den Trennungsplan des
Ministerpräsidenten in seiner eigenen Partei hat Ariel Sharon in
einer Rede vor einer Wirtschaftskonferenz am Mittwochabend in Tel Aviv
die Weichen für eine breite Zustimmung zu dem umstrittenen
Rückzugsplan gestellt.
In seiner Rede
erklärte Sharon: „Die Tatsache, dass wir gegenwärtig keinen
palästinensischen Verhandlungspartner haben, um ein Abkommen zu
unterzeichnen, - insbesondere aber unterzeichnete Abkommen umzusetzen
-, ist der Grund für den Kurswechsel, den Israel seit kurzem
erlebt. Diese Situation stellt eine Kehrtwende in der
grundsätzlichen Annahme dar, der die israelischen Regierungen der
vergangenen Jahre folgten, und sie verlangt von Israel die Bereitschaft
zu etwas komplett Anderem. Mit anderen Worten, Israel muss alleine
handeln.“
Weiter
erläuterte Sharon seinen Trennungsplan folgendermaßen:
„Israel muss die Initiative ergreifen, um einen politischen Kollaps zu
vermeiden. Dies könnte eine Initiative gewährleisten, die die
anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen Israelis und
Palästinensern abschwächt. (...) Dieser Schritt wird zur
Stabilisierung der Sicherheit und zur Reduktion des Terrors beitragen.
Er ist in erster Linie ein Schritt, der eine entschlossene und
offizielle amerikanische Haltung ermöglichen wird, und der jeder
Politik eine Absage erteilen wird, die Israel gefährdet. Genauso
wird damit jeder Politik eine Absage erteilt, die nicht die
Bekämpfung des Terrors als Vorbedingung für ein politisches
Vorankommen beinhaltet. Die amerikanische Zusage wird uns von der
Abhängigkeit und dem Druck anderer politischer Ansichten befreien,
die es nicht als nötig erachten, dass die Palästinenser den
Terror bekämpfen. (...)“
Als
Hauptbestandteile des Trennungsplans nannte Sharon folgende Punkte: Die
Definition einer Verteidigungslinie zum Schutze Israels; die Errichtung
eines physischen Hindernisses, das zum Schutz der israelischen
Bürger beiträgt und das Vordringen von Terroristen in die
großen Bevölkerungszentren erschwert (der Sicherheitszaun
stellt nach wie vor keine endgültige Grenze dar); Rückzug aus
Gebieten, die sich in einem zukünftigen endgültigen Abkommen
nicht eindeutig unter israelischer Kontrolle befinden werden und die
die Quelle für viele Auseinandersetzungen zwischen Israelis und
Palästinensern sind, wie z.B. der Gazastreifen; und die Sicherung
der internationalen Unterstützung, allen voran den Vereinigten
Staaten, für den Plan.
Ganze
Rede des Ministerpräsidenten am 31. März 2004:
http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders/2004/PM+Sharon+speech+31-Mar-2004.htm
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(2) Verteidigungsminister Shaul Mofas
über die Sicherheitslage in Israel
Sollte Israel
nach einem Rückzug aus dem Gazastreifen weiter mit
palästinensischen Kassam-Raketen angegriffen werden, wird die
israelische Armee „zu Lande, zu Wasser und aus der Luft“
zurückschlagen. Das kündigte Verteidigungsminister Shaul
Mofas am Donnerstag in Ashqelon an. Die Armee werde sich auf den
Ernstfall vorbereiten, sagte Mofas. Bezüglich der aktuellen Lage
erklärte er, dass die palästinensischen Terrororganisationen
das Gefühl hätten, geschlagen zu sein und sich
dementsprechend verhalten. Ein hochrangiger Vertreter der Israelischen
Verteidigungskräfte (IDF) sagte allerdings, dass man nicht
ausschließen kann, dass die Terrororganisation Al-Qaida in
nächster Zeit „Terroranschläge im Namen Sheikh Ahmed Yassins“
im Ausland ausführen könnte. Im Dezember 2002 hatte das
Terrornetzwerk einen Doppelanschlag auf israelische Touristen in
Mombasa, Kenia, verübt. Hamas selbst ist auf internationaler Ebene
nicht aktiv.
Der
Offizier ging auch auf das tragische Thema des Kindesmissbrauchs durch
palästinensische Terroristen ein. So habe der Iran hinter dem Fall
des 14jährigen palästinensischen Jungen Hussam Abdu gesteckt,
der am 24. März am Checkpoint Hawara von Terroristen in die Luft
gejagt werden sollte. Der Iran arbeite mittlerweile auf einer Basis des
„Gebens und Nehmens“ mit den palästinensischen
Terrororganisationen zusammen: Für jeden Anschlag, den sie
ausführen, überweist der Iran Tausende Dollars an die
Palästinenser. Auch Syrien und die Hisbollah sind Investoren auf
diesem Gebiet. An der Nordgrenze halte die Armee die Hisbollah jedoch
erfolgreich in Schach. Und auch im Westjordanland haben Hamas und
Islamischer Jihad durch die Terrorabwehrmaßnahmen der
israelischen Armee seit geraumer Zeit keine Anschläge mehr
verüben können. Fatah und Tanzim stehen hinter den meisten
der jüngsten Versuche, israelische Ziele anzugreifen. (Ma’ariv
online)
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(3) Festnahme: Hochrangige Terroristen
nutzten Psychiatrie in Bethlehem als Versteck
Einheiten der israelischen
Sicherheitsbehörde (ISA) und der israelischen Armee (IDF) haben am
frühen Donnerstagmorgen in Bethlehem zwölf Palästinenser
festgenommen, die auf der israelischen Fahndungsliste stehen. Unter den
Männern befinden sich einige Mitglieder des Palästinensischen
Sicherheitsdienstes. Einige der Terroristen planten Selbstmordattentate
für die bevorstehenden Pessachfeiertage, andere waren in
Schussüberfälle und Bombenattentate auf Israelis verwickelt.
Die Männer hatten sich in einer psychiatrischen Klinik in
Dehaisheh bei Bethlehem verschanzt. Die Soldaten umstellten die Klinik
und forderten die Männer über Lautsprecher auf, sich zu
ergeben. Darauf eröffneten die Palästinenser das Feuer. Nach
einem gut einstündigen Feuerwechsel ergaben sich die Männer.
Dabei wurde niemand verletzt. Sicherheitskräfte stellten vier
Schusswaffen sicher. Neun der zwölf verhafteten Palästinenser
sind hochrangige Mitglieder der Tanzim Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden
aus dem Gebiet von Bethlehem. Einige dieser Terroristen waren auch
Mitglieder des palästinensischen Sicherheitsdienstes, die die
palästinensische Autonomiebehörde (PA) im Sommer 2002 in
Bethlehem eingesetzt hat, um den Terror in der Stadt zu bekämpfen
und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Die
Terroristen hielten sich einige Monate lang in dem Bethlehemer
Krankenhaus versteckt, um die Terroranschläge vorzubereiten.
(jpost)
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(4) Haftstrafe: Palästinenser plante
Attentate auf israelische Botschafter in Berlin und Peking
Ein
Militärgericht im Westjordanland hat den Palästinenser Hader
Mahmoud Koka, Mitglied der Fatah Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden, zu
einer 18jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Mann hatte
mehrere Terrorattentate geplant, darunter die Ermordung israelischer
Botschafter, Attentate durch Vergiftung von Trinkwasser, ein
Bombenattentat auf ein Erdgasreservoir und ein Anschlag auf das Hyatt
Regency Hotel in Jerusalem. Koka wurde vor drei Monaten durch die
israelische Armee (IDF) und den Inlandgeheimdienst (Shin Bet) gefasst.
Die Sicherheitskräfte fanden ein Flugticket nach China, das auf
Koka ausgestellt war, wo er offenbar den israelischen Botschafter in
Peking, Yehoyada Haim, ermorden wollte. Kokas Terrorzelle wird auch des
versuchten Mordes an Israels Botschafter Shimon Stein in Berlin
beschuldigt. Unterdessen wurde am Mittwoch ein weiterer Terrorist
angeklagt, der Sprengsätze in Teddybären schmuggeln wollte.
Der Mann gehört der Terrororganisation Hamas in Nablus,
Westjordanland, an. Der Plan wurde durch die Verhaftung des Terroristen
noch an dem selben Tag zerschlagen, an dem das Selbstmordattentat
geplant war. (Ma’ariv online)
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(5) Außenminister Silvan Shalom: EU
soll Hisbollah als Terrororganisation ächten
Außenminister Silvan
Shalom hat die Europäische Union (EU) aufgefordert, die
schiitische Hisbollah („Partei Gottes“) in ihre Liste der
Terrororganisationen aufzunehmen. Die einzelnen europäischen
Regierungen sollten außerdem die Gesetzgebung zur Ächtung
des Hamas stärker vorantreiben, sagte der Außenminister am
Mittwoch bei einem Treffen mit seinem holländischen Amtskollegen
Bernard Bot in Jerusalem. Shalom antwortete damit auf die Frage, wie
Europa das Verhältnis zu Israel verbessern könnte. Die
israelische Regierung hat in letzter Zeit verstärkt auf die
Zusammenarbeit zwischen der Hisbollah und palästinensischen
Terrorgruppen im Gazastreifen hingewiesen. Zwar befindet sich die
radikalislamische Hamas-Organisation seit September 2003 auf der
EU-Liste der Terrororganisationen, doch seien noch Gesetzt und
Richtlinien nötig, um einzelne Mitgliedesstaaten zur Durchsetzung
des Verbots zu bewegen. Ab 1. Juli 2004 werden die Niederlande die
EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. (jpost)
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(6) Israelisches Busunternehmen „Dan“
verkauft gebrauchte Busse in den Irak
Seit dem Sturz
Saddam Husseins vermarkten mehr als 70 israelische Firmen ihre Produkte
im Irak. Die Firmen Dan, Shiryonit Husam, Tambur, Tempo und Delta
gehören zu jenen Firmen, die ihre Waren für Millionen von
Dollar an den Irak verkaufen. Der Ansturm begann im Juli 2003, als
Finanzminister Benyamin Netanyahu, die Aufhebung des Handelsverbots mit
dem Irak verkündet hatte. In den USA war man darüber nicht
erfreut. Denn dort fürchtet man sich vor Vertretern der
Verschwörungstheorien, die darin einen Beweis für ihre
Behauptung sehen könnten, dass Bush nur eine Figur im Schachspiel
Sharons sei.
Als die USA die
Liste derjenigen Länder veröffentlichten, die sich am
Wiederaufbau des Landes beteiligen dürfen, war Israel
tatsächlich nicht dabei. Nach Angaben eines Sprechers der
amerikanischen Interimsverwaltung im Irak „können israelische
Firmen als stellvertretende Bauunternehmer in Bauzentren dienen und
dort Dienstleistungen und Ausrüstung erhalten.“
Zwischen
70 und 100 israelische Firmen bieten ihre Waren auf dem irakischen
Markt feil. Die Firma Dan verkauft gebrauchte Busse, die Firma Tambur
verkauft Farben, die Firma Sonol verkauft Benzin, die Firma Delta
Textilien und die Firma Rabintex Schutzkleidung. Vier israelische
Firmen kümmern sich um die Lieferung der Waren in den Irak. Die
Lieferung erfolgt allerdings erst, nachdem die Händler jedes
israelische Erkennungszeichen von den Waren entfernt haben. Unter den
aktiven Geschäftsleuten im irakischen Forum befinden sich Amnon
Lipkin Shahak und Pini Midan, der ehemalige politische Berater von Ehud
Barak. (Walla)
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(7) Frauen, Fußball, Freundschaft:
Eine Araberin in Israels Nationalteam – Heute 21.15 im ZDF
auslandsjournal
„Sie dribbelt
sicher und elegant durch die gegnerische Abwehr, täuscht an, zieht
am letzten Verteidiger vorbei, ein Blick und Tor. Reine Routine
für Reem Moussa, Israels jüngste Torkönigin. Die
13-jährige Mittelstürmerin ist der Stolz ihrer Mannschaft,
sie schießt ein Tor nach dem anderen, für sie ist es bereits
zur Selbstverständlichkeit geworden. Doch es ist alles andere als
selbstverständlich, dass sie in der israelischen Mannschaft
spielt, denn Reem ist Araberin...
Reems Eltern
haben sich zuerst viele kritische Kommentare von ihren Nachbarn
anhören müssen. Doch ihr Vater Dr. Atalla Moussa verteidigte
seine Tochter hartnäckig. Er ist ihr größter Fan und
steht bedingungslos hinter ihr. ‚Von kurzen Hosen ist im Koran keine
Rede, dort steht sogar, Frauen sollen Sport treiben’, betont er.“ Eine Reportage
von Dietmar Schumann, heute um 21.15 im ZDF auslandsjournal. Mehr
Informationen und Bilder unter: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/0,1872,2108940,00.html
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(8) Shantel//Bucovina Club feat.: boom pam
( tel - aviv ) im Club Apollo Saal Berlin
Der Bucovina
Club ist eine von Shantel initiierte Veranstaltungsreihe im Schauspiel
Frankfurt, in der die Musik Südosteuropas und des Balkans in einem
aufregenden Party-Konzept neu zelebriert wird. Im Bucovina Club wird
das Foyer des altehrwürdigen Theaters regelmäßig in ein
Tollhaus verwandelt. Ein Tollhaus, das mit seinen Szenen von Rausch und
Verbrüderung, von Witz und Anarchie zuweilen an die Filme von Emir
Kusturica gemahnt. Denn es ist die Musik Südosteuropas und des
Balkans, die Shantel beim "Bucovina Club" im Stile eines
House-Music-Sets spielt. Oft sind im Bucovina Club auch leibhaftige
Blaskapellen anwesend, die nach dem Warm-Up-Set von Shantel in seinen
Groove einsteigen und die Party gänzlich auseinandernehmen. Nun
kommt Bucvoina Club in voller Besetzung in den Apollo-Saal der
Staatsoper unter den Linden. Neben Shantel ist die Tel Aviver Kult-Band
"Boom Pan" angekündigt, die das DJ-Set durch Live-Einlagen
ergänzen wird. Die zu erwartende Ekstase ist garantiert.
B U C O V I N A C L U B
CAS - Club Apollo Saal
Staatsoper
Berlin, Eingang R
Unter den Linden
7
http://www.staatsoper-berlin.de/club
Samstag,
03.04.04 ab 22:30, Eingang R
Eintritt:
15 €
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(9) Das Wetter in Israel
Heiter bis
wolkig, etwas wärmer:
Jerusalem: 15-20°C
Tel-Aviv: 16-23°C
Haifa: 15-22°C
Be’er Sheva: 16-26°C
Eilat:
23-32°C
Die Vorhersage
für morgen, Freitag, 2. April 2004, den 11. Nissan 5764:
Diesig
und warm, in den Morgenstunden vereinzelt Sprühregen. Am
Nachmittag bringt eine Kaltfront kältere Luft in die Region. In
der Nacht zum Samstag Regenschauer im Norden und Zentrum des Landes. Am
Samstag teils heiter bis wolkig, teils bedeckt und merkbar kühler.
Vereinzelt Schauer im Norden und Zentrum des Landes. (Ha’aretz)
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen
richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
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