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(1) Treffen
zwischen Außenminister Shalom und Ägyptens Präsident Mubarak in
Kairo
Ägypten
wird nach dem israelischen Rückzug keine Sicherheitskräfte in den
Gazastreifen entsenden. Allerdings sollen Einheiten des
Grenzschutzes entlang der Grenze die palästinensischen
Schmugglertätigkeiten eindämmen. Dies teilte Ägyptens Präsident
Hosni Mubarak am Ende eines Treffens mit Außenminister Shalom am
Donnerstag in Kairo mit. „Ich habe dem Außenminister gesagt, dass
wir die Grenze zwischen Ägypten und der Autonomiebehörde nach dem
israelischen Abzug sichern, und wir waren uns über einige Schritte
diesbezüglich einig. Zu diesem Zweck werden wir Kräfte des
Grenzschutzes dorthin verlegen“, teilte Mubarak mit.
Auf
die Frage, ob der palästinensische Ministerpräsident Ahmed Qureia in
der Lage sei, einen vereinbarten Plan zur Herstellung der Ordnung im
Gazastreifen vorzulegen, sagte Mubarak gegenüber Journalisten:
„Jeder, der sich für den Frieden stark macht, wird unsere
Unterstützung erhalten. Wir setzen die Palästinenser unter Druck,
damit sie mit Israel Frieden schließen, und wenn wir helfen müssen,
dann tun wir das. Ich möchte nicht über den Hamas oder eine andere
Organisation sprechen. Das ist nicht meine Angelegenheit. Die
Palästinenser müssen die Sicherheit erzwingen. Was den Hamas angeht,
den habt ihr (Israel, A.d.R.) hervorgebracht.“ Weiter fügte Mubarak
hinzu, dass er beabsichtige, noch einmal die palästinensischen
Gruppierungen zu einer besseren Verständigung nach Kairo einzuladen:
“Wir bringen sie hierher, damit sie verstehen lernen, was unser
gemeinsames Interesse ist. Damit nicht jeder einfach nur das tut,
was ihm gerade einfällt.“
Außenminister
Silvan Shalom bezeichnete das anderthalb Stunden dauernde Gespräch
als „sehr gut“. Das Verhältnis beider Staaten sei in eine neue und
fruchtbare Ära eingetreten. Shalom sagte, er sei nach Ägypten
gereist, um Brücken des Friedens zu bauen und um die friedlichen
Beziehungen zwischen den beiden Nachbarstaaten auszubauen.
(y-net)
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(2) Sicherheitszaun: Sechs Tage Baustopp
wegen Klage palästinensischer und jüdischer
Anwohner
Der
Bau des Sicherheitszauns um Jerusalem wird sich um weitere sechs
Tage verzögern. Die Arbeiten wurden bereits vor zehn Tagen
unterbrochen, weil palästinensische Einwohner von acht Dörfern am
Nordrand der Stadt eine Klage vor dem Obersten Gericht in Jerusalem
eingereicht haben, wonach sie der Zaun von ihren Äckern abschneide.
Die Klage wurde von 50 jüdischen Bewohnern aus Mevaseret Zion mit
der Begründung unterstützt, dass der Zaun den guten
nachbarschaftlichen Beziehungen schade, die sie während der letzten
Jahre zu den arabischen Dörfern aufgebaut haben. Der Richter des
Obersten Gerichtshofs in Jerusalem Aharon Barak entschied, dass der
Verlauf des Sicherheitszauns zwar Sicherheitsaspekten Rechnung
zutragen hat, aber gleichzeitig garantieren müsse, dass das Leben
der örtlichen Bevölkerung so wenig wie möglich beeinträchtigt werde.
(The
Jerusalem Post)
***
Die
Polizei in Haifa und Sicherheitsbeamte des Sicherheitsdienstes Shin
Bet haben einen weiteren Mann in Untersuchungshaft genommen, der
verdächtigt wird, Mitglied der in der Gegend von Haifa operierenden
jüdischen Terrorzelle zu sein. Der 20jährige Alex Rabinovitch ist
Kampfsoldat in der israelischen Armee und soll in eine Reihe von
Sprengstoffanschlägen gegen Araber in der Gegend von Haifa
verwickelt sein. Die Übergriffe wurden durch den Extremisten Eliran
Golan verübt, der sich selbst als „Araberhasser“ bezeichnet. Golan
konnte in der vergangenen Woche festgenommen werden. Rabinovitch
wurde am Mittwochabend verhaftet. Er ist der vierte Verdächtige in
diesem Fall.
Zwei
palästinensische Jugendliche haben am Donnerstagmorgen in Be´er
Sheva einen Taxifahrer mit einem Messer angegriffen. Der Israeli
wurde schwer verletzt. Die beiden 18jährigen Palästinenser stammen
aus der Ortschaft Dahariya nahe Hebron. Bei ihrem Verhör gestanden
sie, dass sie einen Anschlag verüben wollten. Am Mittwochabend hat
ein Palästinenser südlich von Bethlehem einen Stützpunkt der
israelischen Armee angegriffen. Als Soldaten das Feuer erwiderten,
wurde der Palästinenser getötet. Der Palästinenser hatte einen
Molotowcocktail auf den Stützpunkt geworfen. Der Vorfall ereignete
sich in der Nähe der palästinensischen Ortschaft Al-Arub. In der
Ortschaft Husan westlich von Bethlehem entdeckte eine Einheit der
Armee ein Sprengstofflabor. Die Soldaten sprengten das Gebäude in
die Luft. (Ha’aretz)
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(3) Osterweiterung: Ab 1. Mai haben 1,1
Mio. Israelis Recht auf einen europäischen Pass
Mit
der Osterweiterung der Europäischen Union (EU) am 1. Mai 2004
erhalten 1,1 Mio. Israelis das Recht auf einen europäischen Pass.
Damit sind zahlreiche Vorteile im Aufenthalts- und Arbeitsrecht,
niedrigere Studiengebühren und Erleichterungen der
Einreisebestimmungen verbunden. Nach der europäischen Regelung
können Personen, die in einem der EU-Mitgliedstaaten geboren sind
sowie deren Kinder und Enkelkinder einen Pass des jeweiligen Landes
beantragen. Der Botschafter der EU in Israel Giancarlo Chevallard
teilte am Mittwoch mit, dass etwa 1,1 Mio. Israelis Nachkommen von
Staatsbürgern jener zehn Länder sind, die in sieben Wochen der EU
beitreten werden. Das heißt, dass etwa jeder Fünfte jüdische
Israeli, das sind 20% der israelischen Bevölkerung, einen
europäischen Pass beantragen könnte. Etwa eine halbe Million
Israelis seien schon jetzt in der Lage, einen Pass zu beantragen,
und viele hätten dies auch schon getan. 6% der Israelis sei schon
jetzt in Besitz eines EU-Passes, und weitere 14% kündigten an, einen
Antrag zu stellen. Das ergab eine Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts „Dahaf“ unter der Leitung von Dr. Mina
Tzemach. (Ma’ariv)
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(4) Israelisches Förderprogramm als
Modell zur Integration australischer Aborigines
Erziehungswissenschaftler
der Hebräischen Universität in Jerusalem und australische Experten
sind dabei, ein neues Förderprogramm zur Unterstützung junger
australischer Aborigines zu entwerfen. Erst kürzlich hat dazu eine
Delegation des National Council of Jewish Women Research Institute
for Innovation in Education der Jerusalem School of Education (NCJW)
eine Reise in drei Dörfer der Ureinwohner Australiens unternommen,
um einen ersten Eindruck über die Situation der Jugendlichen vor Ort
zu gewinnen. Das Yachad East Kimberley Accelerated School Project
soll den sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen den
Anschluss an die australische Gesellschaft erleichtern. Die
Leiterin, Prof. Marcia Langton (Melbourne University) hatte im
vergangenen Jahr Israel besucht, um sich über die Integration sozial
Benachteiligter der israelischen Gesellschaft zu informieren,
darunter v.a. Immigranten aus Äthiopien und Beduinen. Teile des
innovativen Erziehungsmodells sollen nun auf das Accelerated School
Project angewendet werden. NCJW-Direktorin Prof. Eilte Olshtain
erklärte, dass das Jerusalemer Erziehungsmodell drei Grundsätzen
folge: Entwicklung von Selbstwertgefühl, Vermittlung von Wissen und
Entfaltung von Fähigkeiten, mit denen sie sich in die Gesellschaft
einbringen können. (http://www.huji.ac.il/)
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(5) Jerusalem - Stadt aus Gold:
Ausstellung mit Fotografien von Steffen Jahsnowski in
Berlin
Das
Beth Café der Israelitischen Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu
Berlin zeigt bis 30. April 2004 eine Ausstellung „Jerschalayim schel
sahaw“, Jerusalem - Stadt aus Gold, mit Bildern des deutschen
Künstlers Steffen Jahsnowski. Die Fotografien zeigen Gesichter
Jerusalemer Einwohner aus Meah She’arim, an der Klagemauer oder auf
dem Markt Mahane Yehuda und vermitteln einen eindrucksvollen
Einblick in das Jerusalem von heute. Die Ausstellung steht unter der
Schirmherrschaft S.E. des Botschafters Shimon Stein und wurde am
Mittwoch, dem 10. März, in Anwesenheit des Künstlers durch die
Berliner Staatssekretärin für Kultur Barbara Kisseler, den Leiter
von Adass Jisroel Dr. Mario Offenberg und durch den Pressesprecher
der israelischen Botschaft Amit Gilad eröffnet. Das Gemeindehaus der
Adass Jisroel ist seit den 20er Jahren als das „Kleine Jerusalem“
von Berlin bekannt: „Jerschalayim schel sahaw“, Jerusalem - Stadt
aus Gold, im Beth Café der Israelitischen Synagogen-Gemeinde (Adass
Jisorel), Tucholskystraße 40, Berlin-Mitte (Sonntag bis Donnerstag,
12 bis 20 Uhr).
(Foto:
In Gedanken versunken, der Leiter des „Kolel Belz“, Rabbiner Chaim
David Schubak)
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(7) Das Wetter in Israel
Die
Vorhersage: Heiter, geringe
Temperaturänderungen.
Jerusalem:
8-16°C
Tel-Aviv:
11-19°C
Haifa:
10-19°C
Am
Toten Meer: 16-23°C Eilat:
14-24°C
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