Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 01. März 2004
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(1) Israelisches Ehepaar bei Feuerüberfall getötet
(2) Führendes Mitglied des Islamischen Dschihads getötet
(3) Umfrage: Likud verliert Sitze; linke Parteien im Aufwind
(4) Innenminister Poraz unterbreitet Vorschläge zum Status ausländischer Kinder
(5) Wetter
(6) Wechselkurse
(1) Israelisches Ehepaar bei Feuerüberfall getötet

Am Freitag, den 27.02.04 wurden bei einem Hinterhalt der „Al-Aksa Märtyrer Brigaden“ und der „Popular Front for the Liberation of Palestine (PFLP)“ ein israelisches Ehepaar, Eitan Kukoi (30) und seine Frau Rima Novikov (25), während der Fahrt (Lahav-Eshkolot Road) in der Nähe der „Grünen Linie“ in Richtung Meitar bei einem Feuerüberfall getötet. Das Ehepaar hinterlässt eine zweijährige Tochter.

Das Auto wurde in der Nähe des Dorfes Sansara, südlich von Hebron, gefunden. Vermutlich waren mehrere bewaffnete Terroristen an dem Überfall beteiligt, die bei einer anschließenden Suche israelischer Soldaten aber nicht festgenommen werden konnten. Die Truppen fanden jedoch eine große Anzahl an Patronenhülsen und Spuren, die in ein nahegelegenes Dorf führten.

(Haaretz)


(2) Führendes Mitglied des Islamischen Dschihads getötet

Am vergangenen Sonnabend, 28.02.04, ist ein führendes Mitglied der radikal-islamischen Terrororganisation Islamischer Dschihad, Mahmoud Juda (23), sowie zwei seiner Begleiter, Aiyam Dahduh (42) und Amin Dahduh (32) – ebenfalls Mitglieder des militärischen Arms der Organisation (Al-Quds Brigaden), bei einem Luftangriff der israelischen Luftwaffe (IAF) im nördlichen Teil der Stadt Gaza getötet worden.

Wie ein Sprecher der Armee mitteilte „griff die Luftwaffe ein Auto führender Mitglieder des Islamischen Dschihads an, welche für eine Anzahl an tödlichen Anschlägen auf israelische Staatsbürger verantwortlich waren.“

Bei dem Angriff auf die militanten Palästinenser wurden zehn Fußgänger verletzt, darunter ein sechsjähriger Junge, der mit schweren Verletzungen in das Gaza City Shifa Krankenhaus eingeliefert wurde.

Mohammed al-Hindi, Chef der Al-Quds Brigaden im Gazastreifen, sagte, dass die Angriffe auf israelische Bürger auch trotz der Angriffe fortgesetzt werden.

 

Trotz der erhöhten Terrorwarnstufe eröffnete die israelische Armee den Kontrollpunkt Erez für palästinensische Arbeiter wieder, nachdem dieser am vergangenen Donnerstag nach einem Angriff auf israelische Sicherheitskräfte geschlossen wurde. Dabei starb der israelische Reservesoldat Eyal Zimmermann (25). Über den Kontrollpunkt Erez gelangen mehrere Tausend Palästinenser zu ihren Arbeitsstellen in Israel.

(Haaretz)


(3) Umfrage: Likud verliert Sitze; linke Parteien im Aufwind

Eine Unfrage der israelischen Tageszeitung Maariv zeigt, dass wenn heute Wahlen abgehalten würden, die Parteien des rechten Lagers vier bis fünf Knessetsitze an Parteien des linken Spektrums verlieren würden.

Im Detail bedeuten die Zahlen, dass die Likud-Fraktion von Ministerpräsident Sharon vier Sitze abgeben müsste (von 40 auf 36), wohingegen das linke Parteienbündnis „Jechad“, dem die links-liberale Meretz-Partei angehört, aktuell neun Sitze gewinnen würde. Die Arbeiterpartei würde wie bei der letzten Umfrage auf 19 Sitze kommen. Die zweitgrößte Regierungsfraktion, Shinui, würde laut dieser Umfrage 2 der bisherigen 15 Knessetsitze verlieren, was Analysten auf den Umstand zurückführen, dass sich die Partei kaum gegenüber den Rückzugsplänen Sharons aus Gaza positioniert hätte.

Im Gegensatz dazu kommt die NRP (National-Religious Party) auf 5 Sitze, aufgrund deren Opposition einer Evakuierung der Siedlungen im Gazastreifen. Bei der letzten Umfrage der Maariv erreichte die NRP nur 3 Sitze.

(Maariv)


(4) Innenminister Poraz unterbreitet Vorschläge zum Status ausländischer Kinder

Nachdem Innenminister Poraz (Shinui) vergangene Woche eine staatsbürgerliche Regelung für ausländische Lebenspartner israelischer Bürger der Öffentlichkeit präsentierte (siehe NL 26.02.04), wurden heute Vorschläge des von Poraz geführten Ausschusses für Einwohnerfragen veröffentlicht, welche den Status von Kindern ausländischer Arbeiter in Israel regeln sollen. Nach den Vorschlägen sollen Kinder ausländischer Arbeiter ab dem Alter von 9 Jahren permanente Einwohner Israels werden können. Die Anzahl der betroffenen Kinder variiert je nach Quelle. Das Innenministerium geht von bis zu 10.000 Jugendlichen aus. Jedoch zeigen Schätzungen auf Basis der Registrierung in Bildungseinrichtungen sowie Geburtsregister, dass es sich um ungefähr 2.000 Kinder handelt. Wenn es zur Implementierung der Vorschläge kommt, dürfte den Eltern der betroffenen Kinder ebenfalls ein permanenter staatsbürgerlicher Status in Aussicht stehen.

Ein Sprecher von Poraz, Tibi Rabinovici, erklärte gegenüber der Presse, dass die Vorschläge ein Teil der Bemühungen des Innenministers darstellen, einen verbindlichen rechtlichen Status für diese Bevölkerungsgruppe zu schaffen. Er gab zu verstehen, dass der Innenminister einen permanenten Bewohnerstatus für die ausländischen Arbeiter unterstützt. Dieser Status würde die ausländischen Arbeiter und deren Kinder zu legalen Empfängern von Leistungen der israelischen Sozialversicherung machen. Ob die Vorschläge von Poraz die vollständige israelische Staatsbürgerschaft enthalten, wurde von Rabinovici nicht erörtert.

Die Vorschläge von Poraz wurden von der ultra-orthodoxen Shas-Partei und deren Vorsitzenden Eli Yishai vehement abgelehnt, da sie darin eine Gefährdung für die jüdische Nation sehen. 

(Jerusalem Post)


(5) Wetter

Vorhersage: Heißes und trockenes Wetter werden für Dienstag erwartet.

Jerusalem: 17-25°C

Tel Aviv: 15-25°C

Haifa: 16-25°C

Eilat: 19-34°C


(6) Wechselkurse

1 € - 5,595 NIS (+0,80%)

1 £ - 8,371 NIS (+0,99%)

1 $ - 4,484 NIS (-0,02%)

(www.globes.co.il)


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