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(1) Israel beginnt mit Vorbereitungen zur Räumung von 17
Siedlungen im Gazastreifen Die israelische Regierung hat
Vorbereitungen zur Räumung von 17 Siedlungen im Gazastreifen in
Auftrag gegeben. Das gab Ministerpräsident Ariel Sharon am Montag in
einem Exklusivinterview mit dem Kolumnisten Yo’el Marcus der
linksliberalen Zeitung Ha’aretz bekannt. Das gesamte Interview mit
dem Ministerpräsidenten wird am morgigen Dienstag veröffentlicht.
"Ich beabsichtige, eine Räumung, - sorry, eine Umlegung -, der
Siedlungen durchzuführen, die uns Probleme bereiten und von Orten,
die wir im Rahmen einer endgültigen Einigung sowieso nicht
aufrechterhalten werden, wie zum Beispiel die Siedlungen im
Gazastreifen", erklärte Sharon. "Wir reden über eine Bevölkerung von
7.500 Menschen. Das ist keine einfache Aufgabe. Wir reden über
Tausende Quadratkilometer mit Gewächshäusern, Fabriken und
Verpackungsanlagen. Die Leute leben schon in der dritten Generation
dort. Die erste Maßnahme ist, ein Abkommen mit diesen Bewohnern zu
schließen. Hundert Tausende Quadratmeter Treibhäuser, Schulen und
Kindergärten, Tausende Fahrzeuge, - das ist keine leichte Sache, vor
allem wenn wir uns daneben noch vor Angriffen verteidigen müssen.
Ich gehe dabei davon aus, dass es in Zukunft keine Juden in Gaza
geben wird", fügte Sharon hinzu.
Unterdessen sind bei Gefechten zwischen bewaffneten
Palästinensern und israelischen Soldaten in Rafah, Gazastreifen, am
Montagmorgen vier Palästinenser getötet worden, unter ihnen ranghohe
Anführer von Terrorgruppen. Armeeangaben zufolge war eine
Militäreinheit nach Rafah nahe der ägyptischen Grenze vorgerückt, um
einen örtlichen Führer der Terrorgruppe Islamischer Jihad zu
verhaften. Als die Soldaten das Haus des Gesuchten umstellten,
eröffneten Palästinenser das Feuer und es kam zu Gefechten. Dabei
wurden die vier Palästinenser getötet. Bei ihnen handelt es sich um
die örtlichen Kommandeure der Terrorgruppen Hamas und Islamischer
Jihad sowie um einen Anführer der Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden. Die
Palästinenser wollten ein gemeinsames Attentat vorbereiten. Ein
Soldat wurde leicht verletzt. Noch am Morgen zog sich die Armee
wieder aus der Stadt zurück.
Ebenfalls am Montagnachmittag sind Einheiten der israelischen
Armee in das Flüchtlingslager Aida bei Bethlehem vorgerückt, um dort
ein Mitglied der radikalislamischen Terrorgruppe Hamas festzunehmen.
Die Soldaten hatten das Haus des Hamasmitgliedes Mahmud Abu Ouda
umstellt und diesen aufgefordert, sich zu ergeben. Während der
Aktion kam es zu Gefechten zwischen Palästinensern und Soldaten,
dabei wurde der Gesuchte getötet. Vier Soldaten wurden leicht bis
mittelschwer verletzt. (Ha’aretz)
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(2) Jerusalem: Zahl der
Terroropfer steigt auf 11 Nach der erneuten Untersuchung
der Leichenteile des jüngsten Selbstmordattentats auf einen Bus in
Jerusalem (29. Jan.) im forensischen Institut in Abu Kabir ist die
Zahl der Todesopfer auf insgesamt elf gestiegen. Um die
Dringlichkeit des Terror-Abwehrzauns zu verdeutlichen, hat das
Außenministerium in Jerusalem auf seiner Website erstmals einen Film
veröffentlicht, der Aufnahmen des zerstörten Busses und der
zerfetzten Leichenteile unmittelbar nach der Explosion zeigt
(www.mfa.gov.il). Zu dem
Anschlag bekannten sich die palästinensischen
Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden, die mit der Fatah Yasser Arafats in
Verbindung stehen. Das Attentat ereignete sich am Tag des
Austausches Hunderter in Israel inhaftierter Terroristen gegen einen
entführten israelischen Zivilisten und die Leichen dreier als
vermisst gegoltener Soldaten mit der libanesischen Terrormiliz
Hisbollah. Der Gefangenenaustausch ist durch das humanitäre
Engagement der Bundesregierung zustande gekommen.
Die Opfer des palästinensischen Terroranschlags in
Jerusalem: Avraham (Albert) Balhasan, 28 Jahre, aus
Jerusalem Rose Boneh, 39 Jahre, aus Jerusalem Hannah Anya
Bonder, 38 Jahre, aus Jerusalem Anat Darom, 23 Jahre, aus
Netanya Natalia Gamril, 53 Jahre, aus Jerusalem Yechezkel
Goldberg, 41 Jahre, aus Betar Illit Baruch Hondiashvili, 38
Jahre, aus Jerusalem Dana Itach, 24 Jahre, aus
Jerusalem Manbara Valdi Tzadik, 35 Jahre, aus
Äthiopien Octavian Florescu Viorel, 42 Jahre, aus
Jerusalem Eli Zfira, 48 Jahre, aus Jerusalem
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(3) SWR2 Tagesgespräch
mit Botschafter Shimon Stein, 30. Januar 2004 " ... Ich
meine, dass zwischen dem Gefangenenaustausch und dem Terror, der
gestern in Jerusalem statt fand, gar keine Verbindung zu sehen ist.
Denn bei den Selbstmordattentätern ist das so, dass wenn sie
operativ vorbereitet sind, sie eigentlich überhaupt nicht warten,
sondern gleich losgehen. Ich glaube, dass heute morgen etwas anderes
im Zusammenhang mit dem Selbstmordanschlag gesagt werden muss. Ich
glaube, das sagen bei uns alle: Hätten wir den Anti-Terror-Zaun
schon fertig gehabt, dann hätten wir auch höchstwahrscheinlich
dieses Selbstmordattentat verhindern können. Deshalb werden wir
weiter alle Möglichkeiten unternehmen, um den Anti-Terror-Zaun so
schnell wie möglich fertig zu stellen. Wir sehen schon die ersten
Auswirkungen dieses Zaunes: Im letzten Jahr kam es zu einer
erheblichen Reduzierung der Terroranschläge, der Terrorversuche in
den Abschnitten, wo wir eben bereits schon den Anti-Terror-Zaun
haben: Deshalb kein Zusammenhang zwischen dem Gefangenenaustausch
und dem Selbstmordattentat. Aber für uns wird es jetzt wichtig sein,
den Anti-Terror-Zaun so schnell wie möglich fertig zu stellen ...
" Vollständiges SWR2-Interview:
http://www.swr.de/swr2/sendungen/tagesgespraech/archiv/2004/01/30/beitrag.html
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